Donnerstag, 23. März 2023

Guten Tag,
schön, sind Sie da!

Gestern berichteten wir über die Schweizerische National­bank. Heute fällte sie einen wichtigen Entscheid.

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Bankenkund zur Abendstund

Die Schweizerische Nationalbank erhöht heute den Leitzins um 0,5 Prozent­punkte auf 1,5 Prozent.

Sie wissen nicht so genau, was das bedeutet, aber haben das Gefühl, dass es eigentlich sicher recht viel bedeutet, gerade in Zeiten wie diesen, und deshalb bei Ihnen als politischem Kopf eine Gefühls­regung hervor­rufen sollte, aber Sie wissen nicht so recht, welche?

So ging es mir auch. Deshalb ein Tipp: Lesen Sie diesen Beitrag von Republik-Autor Dominic Iten. Und entscheiden Sie sich dann für eine Gefühls­regung Ihrer Wahl.

Die Bank-Bank

Die Nationalbank rettet Grossbanken und bestimmt den Leitzins. Die gesamte Volks­wirtschaft hängt von ihr ab. Agiert sie auch im Interesse aller?

Selbst Haftbefehl ruft aus den Boxen, er brauche die Tasche. Nicht unsere zwar (leider!), sondern die braune Tasche, die von LV. Unsere Republik-Taschen sind aber auch ganz nice. Und günstiger als die von Louis Vuitton: nämlich gratis.

Community

Ich brauch die Tasche!

Vergangene Woche haben wir Ihnen erzählt, wie wir Werbung in eigener Sache machen. Im Anschluss fragte ein Verleger: «Gibt es Republik-Sticker (z. B. für Laptop)? Wenn ja, wo?»

Falls Sie sich die Frage auch schon gestellt und die Antwort meines Kollegen Jonas Studach verpasst haben: Über die Komplizinnen-Seite können Sie Sticker, Fahnen, Taschen, Velosattel­überzieher kostenlos bestellen und nach Hause schicken lassen.

Ein Verleger schrieb, dass er seit 2017 mit seiner Republik-Tasche durch Stadt und Land spaziere. Wegen des darauf abgedruckten Republik-Manifests habe er einmal ein spannendes Gespräch mit einer Unbekannten geführt. Nur: «Leider sind mir die praktischen Taschen im öffentlichen Raum noch nie begegnet.» – Vielleicht ändert sich das bald?

Werden Sie Komplizin und bestellen Sie Republik-Taschen und mehr hier.

Und nach dieser kurzen Werbe­unterbrechung wieder zurück zur Übernahme der Credit Suisse durch die UBS. Ein Lesetipp.

Die Chronik des Scheiterns

Das Desaster der Credit Suisse sorgt bei weitem nicht nur in der Schweiz für Aufregung. So wusste die britische «Financial Times» in diesen letzten Tagen der Bank immer zuerst, was Sache ist. Darum lag es nahe, dass es ihr als Erste gelingt, den historischen Moment im Detail nachzuzeichnen. Diese lesenswerte Chronik der CS-Übernahme beschreibt unter anderem:

  • wie UBS-Präsident Colm Kelleher, statt Guinness auf den St. Patrick’s Day zu trinken, am Telefon den Kauf der Credit Suisse verhandelte;
  • wie die «schweizerische Dreifaltigkeit» in Form der Schweize­rischen Nationalbank, der Finanzmarkt­aufsicht Finma und Finanz­ministerin Karin Keller-Sutter bereits am Mittwoch gegenüber der CS-Spitze klarstellte: «Ihr werdet mit der UBS fusionieren und dies am Sonntag verkünden, bevor die Börsen in Asien öffnen»;
  • wie CS und UBS umgehend einen umfangreichen Beraterstab anheuerten, um den Deal zu bewältigen, aber bis zur Medien­konferenz kaum direkt miteinander sprachen;
  • wie Interessent Blackrock sein Werben um die Credit Suisse aufgab, weil er nicht einen seiner Top-Kunden verprellen wollte – die UBS;
  • wie die drei wichtigsten Aktionäre der CS versuchten, sich gegen den Deal zu wehren und ihr Stimmrecht einzufordern. Vergebens.

Wer die Chronik liest, wundert sich kaum, dass der Deal zwischen UBS und CS bis heute Dutzende Fragen aufwirft.

Der Fall der CS wird die Medien weltweit noch lange beschäftigen – auch uns. Heute geht es im «Briefing aus Bern» fast nur um dieses Thema. Ausserdem können Sie bei uns Folgendes lesen:

Von schwarzen Tagen ist allent­halben zu lesen. Schuld ist, natürlich, die Credit Suisse. Dabei gäbe es, schauen Sie mal aus dem Fenster, viel fröhlichere Frühlings­farben. Womit wir beim Thema wären.

Kinderfrage

Wie schaffen es Rüebli, so orange zu sein, obwohl sie in der braunen Erde stecken?

  1. Was passiert, wenn du ein Stück Zucker in deinen Tee wirfst? Genau, es löst sich auf.
  2. Was passiert, wenn du dich selbst in die Badewanne wirfst? Praktischer­weise bleibst du heil und liegst nicht zerkrümelt im Wasser.
  3. Du kannst dafür deinen Hautzellen danken. Sie haben eine Hülle aus Fett. Und Wasser und Fett sind ja bekanntlich keine Freunde. Die Fetthülle sorgt dafür, dass nicht nur Wasser draussen bleibt, sondern auch Dinge wie Erde. Womit wir beim Rüebli wären.
  4. Das Rüebli hat genau solche Zellen wie du. Nur dass sie innen drin noch die orangen Farbstoffe aufbewahren, die Carotinoide. Die Fetthülle der Zellen hält die braune Erde ab. Und die Rüebli bleiben schön orange.

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