Donnerstag, 5. Januar 2023
Falls Sie erst heute Abend Zeit für das Magazin haben, eine musikalische Empfehlung zum Einstimmen vorab:
Vor über einem Jahr organisierte das «Ni Una Menos»-Bündnis eine Demonstration gegen Femizide in Zürich. Inmitten der Protestrufe erklang aus den Lautsprechern, die auf einem weissen Fiat Panda montiert waren, «Canción sin miedo»: ein Aufruf zu sozialer Gerechtigkeit. Ein gleichzeitig beklemmender und empowernder Protestsong.
Ich hatte ihn heute im Hinterkopf, als ich unser Interview mit Agota Lavoyer las.
Und wenn Sie grade seeehr viel Zeit haben:
Wie so oft im Leben ist auch beim Zählen das Anfangen leicht. Von 1 auf 1000 zählt es sich noch locker in unter 20 Minuten. Weiterzählen kann so schwer nicht sein, der Weg zum Ziel liegt scheinbar klar und geradlinig vor uns. Doch mit jeder weiteren Dezimalstelle rückt das Ende in immer weitere Ferne. Ein Selbstversuch dazu, wie lange die Aussprache einer Zahl durchschnittlich dauert:
Von 1 bis 1000: 1 Sekunde
Von 1000 bis 10’000: 2,5 Sekunden
Von 10’000 bis 100’000: 2,8 Sekunden
Von 100’000 bis 1’000’000: 3,1 Sekunden
Von 1’000’000 bis 10’000’000: 3,8 Sekunden
Von 10’000’000 bis 100’000’000: 4,1 Sekunden
Der letzte Teil mit den längsten Zahlen hat es in sich: Allein um von 10 auf 100 Millionen zu zählen, dauert es 90’000’000-mal 4,1 Sekunden. Das sind über 100’000 Stunden. Alles in allem braucht man, je nach Sprechtempo, also etwa 13 Jahre. Wenn man in all den Jahren nie vergisst, sich zu merken, welche Zahl als nächste dran ist, dann kann man ohne weiteres auf 100 Millionen zählen.
Her er lidt ubrugelig viden.
2022 war für Dänemark geldtechnisch ein ganz besonderes Jahr. Warum?
Seit 2018 ist die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) der EU in Kraft. Nun wird sie für Mark Zuckerbergs Meta-Konzern richtig teuer.
Gestern Mittwoch haben die zuständigen EU-Aufsichtsbehörden Meta (besser bekannt als Facebook) mit einer Geldstrafe von 390 Millionen Euro belegt. Das tut dem Konzern kaum weh. Viel gefährlicher für Meta ist der andere Teil des Entscheids.
Meta darf – stark vereinfacht gesagt – seine Nutzerinnen nicht mehr automatisch von seinen Diensten ausschliessen, wenn diese es ablehnen, dass ihre persönlichen Daten für personalisierte Werbung genutzt werden.
Der Entscheid zielt also auf den Kern von Metas Geschäftsmodell. «Einer der folgenreichsten Entscheide» seit der Einführung der DSGVO sei das, meinte die «New York Times» dazu.
Wie Europa langsam lernte, dem Silicon Valley die Zähne zu zeigen, hat Adrienne Fichter 2019 aufgedröselt.
Die EU geht gegen Internetkonzerne vor – und ändert die Spielregeln der digitalen Wirtschaft. Mit welchen Folgen?
Nützliches zum Schluss.
Mit einem Karten-Dashboard des Bundesamts für Strassen (Astra) können Sie nachschauen, wo und wie in den letzten Jahren Menschen im Strassenverkehr verunfallt sind. Besonders für Velofahrer ist es interessant, die eigene Route abzusuchen und jene Stellen zu identifizieren, wo Unfälle gehäuft auftreten.
Ich konnte so etwa drei Abzweigungen ausmachen, die ich täglich benutze, an denen in den letzten Jahren immer wieder Velofahrer gestürzt sind.
Ihre Crew der Republik
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Sihlhallenstrasse 1
8004 Zürich
Schweiz