Dokdown

Vergiss mein nicht

Deutscher Dokumentarfilm, verfügbar bis 19.03.2021

Ein feinfühliger Blick auf Altersdemenz, der zu einer Liebes­erklärung an das Leben wird.

26.02.2021

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Gretel, die Mutter des deutschen Film­regisseurs David Sieveking, ist an Alzheimer erkrankt. Um seinen Vater Malte zu entlasten, der zur Erholung ein paar Wochen lang in die Schweiz fährt, zieht der Sohn wieder zu Hause ein, kümmert sich um seine Mutter – und dokumentiert das Ganze. Während Gretel langsam das Gedächtnis und irgendwann auch ihren Sinn fürs Sprechen verliert, finden Mutter und Sohn einen neuen Zugang zueinander. Als sie den Vater in der Schweiz abholen, wo das Paar in den Siebziger­jahren lebte, entdeckt der Regisseur Überraschendes aus dem Leben seiner Eltern, deren politische Aktivitäten bei der Revolutionären Aufbau­organisation Zürich und ihre offene Beziehung. Aus all dem hat David Sieveking ein liebevolles, heiteres Familien­porträt kreiert, das nicht die Krankheit, sondern das Leben ins Zentrum stellt. Und das zeigt, wie man mit Demenz umgehen kann: mit Geduld, Einfühlsamkeit, Witz und Poesie.

Die Republik hat in den vergangenen Wochen ausgewählte Dokumentar­filme gezeigt – dies ist der vorerst letzte. Die Filme werden jeweils freitags um 18 Uhr aufgeschaltet und sind 21 Tage verfügbar. Ein Angebot für lange Shutdown-Winter­abende. Zur Übersicht über das Filmangebot.

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Zur Kooperation

Für diese Dokumentar­film­reihe kooperiert die Republik mit Filmingo, der Streamingplattform der Trigon-Film, einer nicht profitorientierten Schweizer Filmstiftung. Die Republik bezahlt für jedes Abspielen des Films via republik.ch auf Filmingo ab 10 Minuten Laufzeit eine Gebühr. Für Sie als Zuschauerin entstehen keine Kosten. Ist ein Film nach 21 Tagen via republik.ch nicht mehr verfügbar, kann er bei Filmingo gemietet werden.

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