Podiumsdiskussion: Die Schweiz auf Abriss

Wann
Mittwoch, 17.01.2024, 19.30 Uhr

Jahr für Jahr werden in der Schweiz mehrere tausend Häuser abgerissen und durch Neubauten ersetzt. Das hat gravierende ökologische, ökonomische und wohn­politische Folgen.

Heute ist die Bauindustrie für fast 40 Prozent der globalen Treibhaus­gase verantwortlich. Und in der Schweiz verursacht sie rund 80 Prozent des gesamten Abfalls.

Noch immer aber werden hier – angetrieben durch Spekulation und politische Fehlanreize – in grossem Stil Häuser abgerissen und Neubauten errichtet. Das hat vor allem ökonomische Gründe: Ein Neubau lässt sich teurer und in den meisten Fällen auch einfacher verkaufen.

Das geht auf Kosten der Umwelt und der Ressourcen: Während die Abriss­mentalität Rohstoffe verbraucht, die nicht erneuerbar sind, bringt sie gleichzeitig Müll­deponien an den Rand ihrer Kapazitäten.

Doch Klima­erwärmung und Umwelt­probleme verlangen ein Umdenken: weg vom Abriss und vom Neubau – und hin zum Umbau und zur Sanierung. Die Frage ist nur: Wie kommt es in Politik und Wirtschaft zu diesem Umdenken? Darüber diskutieren wir mit Expertinnen aus der Bauwirtschaft und aus der Architektur.

Gäste

  • Vittorio Magnago Lampugnani, Architektur­theoretiker und emeritierter Professor für Geschichte des Städtebaus,

  • Sarah Barth, Architektin und Mitglied Countdown 2030,

  • Balz Halter, Bauingenieur, Verwaltungsrats­präsident und Haupt­aktionär des Immobilien­konzerns Halter AG

Moderation

Antje Stahl, Feuilleton-Redaktorin Republik und Dozentin ETH

Programm

  • 19.00 Uhr Türöffnung

  • 19.30 Uhr Start

  • anschliessend Fragerunde

  • circa 21.00 Uhr Abschluss

Die Veranstaltung ist ausgebucht. Wir führen eine Warteliste.

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