Dialog

Beiträge zu «Donezk»



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Sehr geehrter Herr Berezovskiy

Danke für ihre erneut beeindruckenden Worte und ihre Bilder. Ich habe keine Ahnung wie man sich als Mensch an der Front fühlt. Ich kenne diese Gefühle nicht, aber ich denke mir, dass es immer wieder Momente gibt, in welchen solche Gefühle schwierig sind auszuhalten.
Ich hoffe für Sie und ihre Mitmenschen in der Ukraine, welcher Aufgabe sie auch immer nachgehen, nur das Beste. Und ich hoffe, dass rasch Frieden einkehren wird und wünsche Ihnen und ihren Mitmenschen weiterhin Durchhaltewille, viel Hoffnung und Zuversicht.

Die Kerzen, welche wir in der Adventszeit vor unserem Haus jeweils am Abend anzünden, brennen auch für Sie und für die ganze Ukraine.

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Lieber Lesha

Ich bin tief beeindruckt von deinen Berichten! Danke! Das Einzige, was gegen den Krieg wirklich hilft, ist das was Du tust: Den Andern zu helfen und dort beizustehen wo mehr Not ist! Stark, mit welcher Kraft und Ausdauer Du das anpackst! Danke!
Danke auch, dass Du uns durch Deine Berichte, die Augen öffnest, dies in unsrer Umgebung auch zu tun! Dies sind ist die einzige Kraft gegen den Krieg!!
Ich wünsche Dir weiterhin von Herzen viel Kraft und Mut und hoffe, dass Du vielen ein Vorbild wirst!
Magdalen

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ichfürchte...
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Frage an die Redaktion wegen der Titelsetzung: ist der Begriff "Hilfsgüter" (im Untertitel des Artikels) nicht für zivile Nutzungen reserviert? Oder verkaufen die Pilatus-Werke in Stans auch Hilfsgüter nach Saudi Arabien?

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Danke Anonym 1 für diese Frage. Mich beschäftigen auch die Nuancen in unserer Sprache seit Russland die Ukraine überfallen hat. Was zuvor - in meiner Wahrnehmung - negativ besetzt war im Zusammenhang mit Krieg und Machtausübung wird neu immer
wieder unkritisch benutzt (Bsp. "Held") . . . . Und hier nun das Umgekehrte: "Hilfsgüter" für Unterstützung einer Armee - die unbestritten von mir natürlich Unterstützung zu
Recht bekommt. Trotzdem: wir sollten achtsam sein mit unseren Worten.

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Ja, ich finde die Überlegungen von S. M. bedenkenswert. Gleichzeitig empfinde ich den Vergleich mit den Pilatus Werken als deplatziert. Im Text geht es um Menschen, die Ihre Idee zu Leben, ihre Freiheit verteidigen, ihre Autos der Armee zur Verfügung stellen etc.. das ist jetzt doch was sehr anderes, als das, was die Pilatus Werke tun. Es fehlt der finanzielle Gewinn und auch die moralische Rechtfertigung sieht deutlich anders aus. Was genau wird mit dem Vergleich eigentlich bezweckt? Sprachliche Genauigkeit oder Diffamierung von Menschen, die sich für das Überleben Ihres Landes und ihre Vorstellung zu Leben einsetzen?

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Hunderttausende Soldaten auf beiden Seiten der Front in der UK sind ständig dem Artilleriefeuer ausgesetzt. Jede Sekunde können sie zerfetzt werden. Diese Angst wird Spuren hinterlassen. Viele der amerikanischen Kriegsteilnehmer in Vietnam haben später Suizid begangen, sind an Drogen umgekommen oder leiden an posttraumatischen Störungen.
Seither wird eine unabhängige Kriegsberichterstattung von den Kriegsfronten unterbunden auch in der UK. Diese würde die Moral zersetzen. Nur noch "eingebetteter Journalismus" ist möglich, d.h. die Journalisten werden durch die Armeen dorthin geführt, wo man sie haben will.
Wie auch immer der Krieg zu Ende gehen wird, die Folgen für die am Krieg direkt beteiligten Überlebenden werden schrecklich sein.
Von den weltweiten Schäden (Fluchtbewegungen, zunehmender Hunger, Verarmung von Bevölkerungsteilen, Zerstörung ganzer Landschaften in der UK) wird wenig unabhängig berichtet.

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Multifunktional
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Auch wenn Ihr Dialogbeitrag einige bedenkenswerte Punkte enthält, empfinde ich ihn hier unter diesem Artikel und als Antwort auf den persönlichen Beitrag von Lesha Berezovskiy äusserst deplatziert.

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Simon Reber
Software Entwickler, Familienvater
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Das stimmt überhaupt nicht. Es wird extrem viel, und extrem vielfältig über die wirtschaftlichen und menschlichen Probleme dieses Krieges berichtet. Aber nur aus der Sicht der Ukraine halt, weil nur dort überhaupt Journalismus möglich ist.
Klar, werden die Berichte gelenkt und geschönt, in welchem Krieg war das anders?
Aber von russischer Seite kommt absolut nichts. Sämtliche Journalisten aus Moskau oder St. Petersburg, welche an die Front reisten, wurden dort umgebracht. Seither wird nur noch Propaganda verbreitet und alle Meldungen werden in diesen beiden Grossstädten verfasst, ohne jeden Bezug zu den Bewohnern der besetzten und umkämpften Gebiete.
Hingegen, haben westliche Medien weitestgehend ungestörten Zugang zu den befreiten Gebieten, es gibt unzählige Interviews mit Leuten welche dort lebten und leben.
Gerade diese wahnsinnig eindrücklichen Berichte von Herrn Berezovskiy, beweisen doch, dass sie Unrecht haben. Hier wird aus dem Inneren der ukrainischen Gesellschaft berichtet. Und zwar ohne staatliche Zensur.
Die Situation der ukrainischen Soldaten ist nicht mit derjenigen der US-Soldaten in Vietnam zu vergleichen, das trifft wohl, eher auf die russischen zu. Die Ukrainer wissen ganz genau, wofür sie kämpfen und sterben.

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Johanna Wunderle
Unity in Diversity
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Lieber Herr Berezovskiy,
Wieder Danke für Ihren Bericht und die Bilder aus der Gegend Ihrer Kindheit.
Ich fühle mich verbunden mit Ihnen und den Menschen in der Ukraine und bete um Frieden.

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Simon Reber
Software Entwickler, Familienvater
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Vielen Dank, für die, wie immer, schönen Bilder. Für mich, als Bewohner der Voralpen, mutet es sehr fremd an, wenn der höchste sichtbare Berg ein von Menschen aufgeschütteter Hügel ist.
Die bedrückende Stimmung der zerstörten Gebäude steht in starkem Kontrast zu den, fast fröhlichen, Stimmen der Soldaten.
Ich hoffe sehr, dass die Ukraine diesen Krieg übersteht und der Wiederaufbau möglichst gerecht organisiert wird, damit ihre unfassbaren Opfer wenigstens nicht sinnlos sind.

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Verena Goanna •in :)) Rothen
fotografie, texte, webpubl&lektorin
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Chapeau vor diesem Text; auch sprachlich, handwerklich, künstlerisch! Wie verdichtet, klar, geradezu „leise“ oder vielleicht eher ruhig und still dieser Bericht uns gegenüber tritt, dabei doch so persönlich, in einer sehr emotionalen Zeit und für Lesha ganz besonders auch Umgebung … chapeau!
Das Landschaftsbild erinnert mich an Australien — und eine ganz andere Zeit; auch das: ein wunderbares Bild. Gerade in diesem flüchtigen, wohl Vorabend-Licht.
Früher hätte hier ein Gott möge Sie alle behüten folgen können. Heute fehlen mir die Worte für den Wunsch in die Ukraine.
Passt gut zu der Beschreibung des Gefühls von Lesha in Zürich und Berlin; dem Aufenthalt in einer Welt, die sich momentan wohl nicht mehr ganz real anfühlen kann, so direkt aus dem Krieg.

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