Die Republik ist nur so stark wie ihre Community. Werden Sie ein Teil davon und lassen Sie uns miteinander reden. Kommen Sie jetzt an Bord!

DatenschutzFAQErste-Hilfe-Team: kontakt@republik.ch.



Andreas Fischer
nachdenklich
·

Gratulation für diesen clveren Einstieg in ein langweiliges aber wichtiges Thema! Das ist für mich guter Journalismus: Aufmerksamkeit gewinnen und doch gelassen/sachlich/ruhig bleiben.

58
/
0

Das wirklich erschreckende, aber nicht verwunderliche an diesen Zahlen ist doch, dass die kapitalistische Gesellschaft mit aller Macht weiter macht, wie vor der Pandemie. Konsum ankurbeln, Produktion ankurbeln, konsumieren auf Teufel komm raus. Die steigenden Energiepreise drücken das sehr deutlich aus, die Nachfrage hat alle überrascht (vielleicht ist auch noch Geopolitik drin, wer weiss). Man kann nur hoffen, dass trotzdem ganz viele KMU's diese einmalige Chance und Zeit genutzt haben, ihr Geschäftsmodell auf eine klima- und ressourcenschonende Zukunft auszurichten oder zumindest einzuleiten.

Erfreulich, und das spricht einmal mehr für ein Grundeinkommen ist, dass die Zwangspause anscheinend vielen Menschen die Zeit gegeben hat, einmal über ihre Situation nachzudenken, in sich zu gehen und sich zu fragen, ist das das Leben, dass ich leben will, oder geht es auch anders. Zeit der Reflexion scheint mir ein riesiger Hebel zu sein, um uns in eine nachhaltige Gesellschaft zu transformieren.

48
/
1

'Buy .. buy says the sign in the shop window
why .. why says the junk in the yard'
sang einst Georges Harrison

5
/
0

Und vergessen wir bei der Diskussion nicht: Inflation vernichtet Vermögen, ist also ein Umverteilungswerkzeug (welches wohl besser funktioniert als die Erbschaftssteuer).

0
/
8

Soweit ich die Literatur zu dem Thema kenne, schadet Inflation typischerweise den ärmeren Schichten mehr als den Reichen, weil sie sich schlechter dagegen schützen können. Wenn es um Umverteilung geht, ist Vermögens- oder Erbschaftssteuer sicher das viel bessere Werkzeug.

46
/
0

Sorry, habe ich missverständlich formuliert: Selbstverständlich WAERE die Erbschaftssteuer ein ideales Werkzeug zur Umverteilung. Nur wird es (leider) immer weniger eingesetzt.
Die grössten Nutzniesser einer (moderaten) Inflation sind vermutlich verschuldete Staaten.

13
/
1

Inflation "vernichtet" meines Wissens nach die kleinen Guthaben und Renten. Aktien, Immobilien sind in der Regel wenig betoffen. Und davon haben Kleinsparer wenig.

20
/
0

Schön ''wär's'' Inflation trifft die, die es sich nicht leisten können ihr auszuweichen.

14
/
0

Warum redet niemand über die Immobilienpreise?
Sind diese nicht in der Inflation erfasst, ausgeklammert?
Meines Erschtens wird genau dort die Inflation (Aufblähung durch das sehr, sehr viele ‚neue’ Geld) sichtbar.

14
/
1

Guten Tag

Im Landesindex der Konsumentenpreise (LIK) sind nicht die Immobilienpreise drin, sondern die Wohnkosten. Also die Miete bzw für die Immobilienbesitzer die Zinsen plus Instandhaltungskosten. Das Thema Wohnen macht aktuell 27 Prozent des Warenkorbs aus, es ist also mitnichten ausgeklammert. Weil die Mieten sich aber nur sehr langsam verändern (und auch die effektiven Zinskosten nicht steigen sondern eher sinken), verändert sich dieser Posten viel langsamer als die Immobilienpreise. Deshalb ist der LIK auch viel stabiler als es etwa ein Preisindex für Immobilien wäre.

Dass die Immobilienpreise selbst nicht im Warenkorb drin sind, macht übrigens völlig Sinn. Immobilien sind Anlageobjekte und nicht Konsumgüter. Wenn Sie die Immobilienpreise in den LIK reinnehmen wollen, dann müssten sie folgerichtig auch Aktienpreise, Kunst, Oldtimer, teuren Wein, Gold, Bitcoins und was es sonst noch alles für Investitionsgüter gibt, mit reinnehmen. Dann wäre es aber eben kein Index der Konsumententeuerung mehr, sondern würde immer mehr zu einer Art allgemeinen Börsenindex. Das ist aber nicht Sinn der Sache, denn dafür gibt es eigene Indizes.

Zu den Immobilienpreisen selbst: da spielen tiefe Zinsen sicher eine Rolle, aber es ist längst nicht der einzige Faktor. Stichworte: knappes Land, mehr Platzbedarf pro Person. Und auch die Pandemie hat in der Schweiz (und in vielen weiteren Ländern) wegen veränderten Wohnpräferenzen nochmals zu Preisschüben auf dem Immobilienmarkt geführt - notabene ohne dass die Zinsen sich seit Ausbruch der Pandemie verändert hätten.

herzliche Grüsse
Simon Schmid

28
/
1
· editiert

Am Ende ist es für mich ja entscheidend, wie ich persönlich betroffen bin bzw. wie mein persönlicher Warenkorb aussieht. Wenn mein Vermieter z. B. eine Leersanierung vornimmt, um später mehr Rendite aus seiner Immobilie zu holen und ich durch einen neuen Mietvertrag eine deutlich höhere Miete bezahlen muss, dann nützt es mir wenig, dass sich die Mieten im Schnitt nur langsam verändern. Der Durchschnitt ist also eigentlich nicht das Problem, sondern stärkere Ausschläge, die vor allem Menschen mit kleinen Einkommen sehr empfindlich treffen können.

12
/
2
Simon Reber
Software Entwickler, Familienvater
·

Weitgehend schöner und verständlicher Beitrag.
Ein Aspekt wird jedoch völlig unterschlagen: Wenn die Energiepreise steigen, steigt auch die Motivation Energie zu sparen. Das ist nicht gleichzusetzen mit Verteuerung der Produktion, sondern führt zu einer Effiziensteigerung der Anlagen. Hier liegt noch enorm viel Potential brach, weil die billige Energie hirnloser Verschwendung vorschub geleistet hat.
Nicht einverstanden bin ich mit dem Schlussfazit. Die Corona-Pandemie wird nicht kurzfristig verschwinden. Die Impfung ist viel zu wenig Wirksam in der Verhinderung der Infektionen um die Entstehung neuer Varianten zu verhindern. Diese werden durch die immer noch rege Reiserei in kürzester Zeit um den ganzen Erdball verteilt. Es scheint mir Wunschdenken, dass in Kürze wieder Zustände wie 2019 einkehren.

9
/
4
Rolf Wilhelm
Elektromobilist
·

Die Impfung ist viel zu wenig Wirksam in der Verhinderung der Infektionen um die
Entstehung neuer Varianten zu verhindern. Diese werden durch die immer noch
rege Reiserei in kürzester Zeit um den ganzen Erdball verteilt. Es scheint mir
Wunschdenken, dass in Kürze wieder Zustände wie 2019 einkehren.

Ich bin davon überzeugt, dass nicht die Impfung zu wenig wirksam ist, sondern dass zu wenig geimpft wird - bei uns sind es zu viele Impfskeptiker und andere Regionen wie Afrika bekommen schlicht zu wenig Stoff dafür während bei uns über eine Drittimpfung nachgedacht wird.

Die schiere Menge an nicht geimpften Menschen gibt den Mutationen die Möglichkeit, sich auszuprobieren und zu verbreiten. Und das passiert dann dort, wo viele Ungeimpfte (oder solche mit schlechtem Immunsystem wie in Altersheimen) zusammen sind.

Ich bin gespannt, wie sich die Situation in Ländern wie Dänemark entwickelt, die davon ausgehen, dass sie eine Art Herdenimmunität erreicht haben (Impfquote hoch genug) und daher alle Beschränkungen haben fallen lassen. Etwas, das Schweden zu Beginn der Pandemie (Stichwort Durchseuchung der Starken) versucht und eher grandios gescheitert war.

27
/
1

Merci für die unaufgeregte Zusammenfassung. Guter Wochenstart!

20
/
1

Wir haben bei den Vermögenspreisen (Aktien und Immobilien) schon ziemlich lange eine ziemlich massive Inflation. Nur ist das halt nicht das, was Herr Jordan misst, sehr wohl aber relevant ist. Auch fuer Menschen ohne Vermögen. Seit 2008 ist die ganz grosse Umverteilung im Gange.

17
/
1
· editiert

Vielen Dank auch meinerseits für die unaufgeregte Analyse, doch ist der aktuelle Ausschlag der Inflation noch oben nur ein weiterer Mosaikstein in unserer schizophrenen Welt. Denn alles hängt mit allem zusammen.

Der Preisanstieg der fossilen Energien mit all seinen Auswirkungen auf die Wirtschaft ist teilweise auch die Quittung für das bewusste Hinauszögern des Umbaus auf Erneuerbare und wird sowohl durch jene bezahlt, die sich nicht dagegen wehren können wie Mieterinnen und Pendler, wie er auch von Politik und Energieversorgern dafür benutzt wird, sich mit einem "Nein! Nicht noch mehr Belastung für den Bürger!" gegen eben diese Energiewende zu stellen. Siehe CO2-Gesetz und die 'Build Back Better Agenda' in den USA. Kurzfristiger Profit anstelle von 'Gouverner c'est Prévoir', und 'Alles Muss Raus', was noch im Boden steckt.

Ein Lichtspektakel beleuchtet - trotz Geldknappheit (srf) - "die Fassade des Bundeshauses mit Facetten des Klimawandels" https://www.srf.ch/news/schweiz/lic…imawandels. Für jene im Bundeshaus, die endlich handeln sollten, leider nicht sichtbar. Und in Deutschland wartet eine fertig installierte und betriebsbereite Solaranlage im Schnitt offenbar ein Jahr darauf, zertifiziert und ans Netz angeschlossen zu werden.

Ein weiteres Zeugnis unserer Schizophrenie ist der Kampf um die Artenvielfalt auf den Alpen, mit viel Steuergeldern wird geforscht und gepflegt. Aber den Wolf, der genau diese Artenvielfalt gemäss den 'Serengeti Rules' unterstützt, soll man eindämmen. Mit Steuergeldern.

17
/
1

können sie etwas mehr sagen zur "Nutzenfunktion der Bevölkerung"? die leute, die vorher in den unterbezahlten scheissjobs bei mcdonalds etc gearbeitet haben, "haben keine lust mehr" - wie finanzieren die heute ihre ernährung & unterkunft etc?

13
/
0

Die grossen Zentralbanken haben mit massivem quantitative easing seit 2008 ein riesiges Experiment gestartet, dessen Auskommen noch niemand richtig vorsehen kann. Die schwindelerregende Erhöhung der Geldmenge (also eine wörtliche Inflation) hätte in einer mehr oder weniger gesunden Wirtschaft schon lang eine massive Teuerung bewirkt. Diese Teuerung hat bei Konsumgüter noch nicht stattgefunden, bis jetzt nur auf Finanzprodukten oder Immobilien. In anderen Worten hat man riesige Blasen geschaffen. Wenn man aufhört zu blasen kommt die Deflationsspirale. Wenn man weiter bläst, schlägt die Teuerung irgendwann doch auf die Konsumgüter, vielleicht sind wir schon in diesem Stadium. Das Rezept der Zentralbanken wäre dann eine Zinserhöhung. Was passiert dann aber mit den hochverschuldeten Immobilienbesitzer, Staaten, etc. die ihre Schuldzinsen nicht mehr bezahlen können? Es wird leider nicht einfach, dieses Experiment ohne Knall zu beenden.

12
/
1

Bravo, ein sehr guter und verständlicher Beitrag zur Inflationsentwicklung. Allerdings denke ich, dass die Inflation in nächster Zeit durch höhere Löhne angekurbelt wird. Schon sind einige Forderungen in der Pipeline. In naher Zukunft gehen in der industrialisierten Welt viele geburtenstarke Jahrgänge in den verdienten Ruhestand, die dann durch geburtenschwache Jahrgänge nicht ersetzt werden können. Das wird zu einem normalen Aufwärtsdruck bei den Löhnen führen. Wenn dann noch die Zinsen deutlich ansteigen sollten, könnte die Inflation durchaus längerfristig anhalten. Dieses Problem wäre dann nur durch eine verstärkte Einwanderung junger, dynamischer Arbeiter lösbar, oder aber durch eine deutliche Verlängerung der Arbeitszeiten bei praktisch gleichbleibenden Löhnen, was doch eher schwierig umzusetzen ist. Bei zu tiefer Inflation wären dann allerdings auch die Arbeitszeiten bei gleichbleibenden Löhnen zu kürzen. Inflationssteuerung durch Arbeitszeiten, statt durch Zinsen?

10
/
0

Ihre Überlegungen führen mich zu einer anderen Schlussfolgerung: Bezahlt man weniger Leuten mehr, ist das in Summe schon mal gleichviel wir vorher. Da die junge, besser bezahlte Generation auch besser gebildet ist, wird sie mehr Apparate und Maschinen erfinden, welche ihnen handwerkliche Arbeit abnimmt. Diesen Trend ist ja laufend zu beobachten: Von den Selbstbedienungskassen bis hin zum Post-/Bankschalter, der zunehmend zum heimischen PC verlagert wird - und damit auch zu den Pensionierten (so eine Art stille Rentenalterserhöhung ;-). Die Arbeitszeiten zu verlängern ist also nicht notwendig und würde zudem auch unser Klima nicht vertragen.

7
/
1
· editiert

Die partielle Betrachtung von Teilen eines komplexen Systems kommt der Lösung leider zu oft nicht näher und führt zu neuen, anderen Problemen. So wurde in der Vergangenheit durch all die Rationalisierungsmassnahmen nicht die Inflation gebremst, Rationalisierung erhöhte die Rendite und diese wanderte statt als 'Maschinensteuer' zum Staat (Postulat SP) oder als Lohnerhöhung zu den Angestellten auf die Konten der Shareholder und manchmal auch ins Paradise nach Panama. Mit anderen Worten, wenn der Horizont eine gewisse Zeitspanne überschreitet haben Aussagen über Fachkräftemangel, Löhne und Inflation die Qualität von Glaube oder Kaffeesatzlesen und das gilt auch für Zins, Renten und sogar für Immobilienpreise. Spezielle Ereignisse wie (Finanz-, Immobilien-, Gesundheits-) Krisen, Unruhen und Kriege haben natürlich ausserordentliche, unvorhersehbare Effekte.

Etwas anderes wären Überlegungen über das Verhältnis von Preis und Leistung, denn wie wir alle wissen, sind Energie, unsere Kleider und Lebensmittel, Mobilität und bei den meisten auch Arbeit unterbezahlt.

3
/
1

Danke fürs In-Kontext-Setzen! Ich würde das Inflationsgespenst trotzdem noch nicht als gebannt betrachten, aus zwei Gründen:

  • Nicht nur die Energie-Rohstoffe haben massiv aufgeschlagen, sondern eine grosse Anzahl von Rohstoffen: Nahrungsmittelrohstoffe, Holz, Baurohmaterialien. Im Unterschied zu den Energierohstoffen sind die aber nicht Bestandteil des Inflationskorbs, nur die daraus gefertigten Produkte oder damit erzeugten Dienstleistungen. Und dort schlägt es erst mit manchmal grosser Verzögerung durch.

  • Zurzeit sind die Zeitungen voll von einer neuen Verknappungswelle strategischer Produkte, von Computerchips bis Schiffscontainern. Das wird Konsumgüter treffen, von Elektronik bis Autos. Bei Verknappungen werden zuerst Rabatte gestrichen (die sind im Korb nur teilweise dabei), nachher werden Preiserhöhungen durchgesetzt.
    Schauen wir am Neujahr wieder.

9
/
0

Vielen Dank Herr Schmid für diese unaufgeregte Analyse!

Frage: Lässt sich etwas darüber sagen, wie weit die Verknappungen / Teuerungen auch künstlich, durch Finanzspekulationen angeheizt werden?

So wie der Effekt, der eintritt, wenn in Russland mal wieder ein schlechter Sommer die Weizenernte-Prognosen trübt, und Hedge Funds durch Spekulationen die Preise künstlich nach oben drücken, und damit dann halt ganz nebenbei in Afrika die nächste Hungersnot auslösen…?

Hat dieser Effekt, der sich bislang in erster Line in den Entwicklungsländern negativ auswirkte, nun in dieser globalen Epidemie auch den Rest der Welt erreicht? Wenn ich mich mit Einkäufern verschiedener Firmen unterhalte, haben diese genau diesen Eindruck, ohne dass sie ihn jedoch irgendwo konkret festmachen können (Betriebswirtschaftler sind halt keine Makroökonomen).

Wissen Sie, oder weiss eine Republik-Leserin hier mehr?

7
/
0
Ökonom
·

Gratulation - einfach eine sackstarke Analyse!

5
/
1
Rolf Wilhelm
Elektromobilist
·

Mich würde interessieren, wie die einzelnen Energieformen im Inflationswarenkorb gewichtet sind. Wie sehr also Schwankungen im Preis für Benzin und Diesel durchschlagen.

In Grossbritannien wird die Mehrheit des Stroms durch Gaskraftwerke erzeugt und Erneuerbare Energien spielen nur eine untergeordnete Rolle. Das hat offenbar dort dazu geführt, dass sowohl die Heizkosten (Gasheizungen) wie auch Stromkosten durch Lieferprobleme für Gas in die Höhe geprescht sind. Der Benzinmangel ist auf der Insel ja eher durch fehlende Brummiefahrer zurückzuführen.

Für den Privatmenschen in der Schweiz sind die Stromschwankungen eher gering, da die Preise meist für ein Jahr fixiert sind (zumindest war das bisher bei mir so), aber für Elektrofahrzeugbenutzer, die auf öffentliche Lademöglichkeiten angewiesen sind, sieht die Situation schon volatiler aus - da werden Strompreiserhöhungen sehr schnell an die Kunden durchgereicht. In Deutschland hat es im Laufe des letzten halben Jahres diverse recht deutliche Anpassungen nach oben gegeben.

2
/
0

Hier die Gewichte:

  • Strom: 2%

  • Gas: 0,6%

  • Heizöl: 0,8%

  • Diesel&Benzin: 1,7%

5
/
1
Rolf Wilhelm
Elektromobilist
·

Super, danke.
Aber meine Erfahrung, dass zuhause die Strompreise eher mit starker Verzögerung angepasst und damit zum Tragen kommen, während Preissteigerungen bei fossilen Kraftstoffen umgehend beim Konsumenten landen ist korrekt? Ich denke mal, gewerbliche Kunden sind auch eher Preisschwankungen beim Strom unterworfen.

2
/
0

Das EWZ in Zürich verkauft Beteiligungen an Solaranlagen an Privatpersonen https://www.ewz.ch/de/private/solar…zueri.html, Sie bezahlen für 20 Jahre und der Preis bleibt inkl. MwSt. fix. Netzabgaben und Gebühren sind weiterhin der Teuerung unterworfen.

3
/
0
Webentwickler und Hobby-Fotograf
·
· editiert

Wieder ein tolle Analyse 👍
Insbesondere auch im Lädervergleich - sehr spannend was aktuell in den USA abgeht.

Falls jeder selbst mit den verschiedenen Kategorien etc. rumspielen oder vergleichen will, kann das hier machen:

4
/
0

Danke für die Thematisierung - Inflation fand ich in der Wirtschaftskunde stets fragwürdig surreal, aber jetzt wird’s doch spannend :-) Die Schweizer Nationalbank kann Inflation wohl abwenden, indem sie die Unmengen an Wertschriften verkauft (und damit die Geldmenge reduziert), die sie gekauft hat, um einer Aufwertung vom CHF entgegen zu wirken.

Aber wenn der USD und EUR an Wert verlieren, und damit die dortigen Staatsschulden weg-inflationiert werden; will „die Schweiz“ da nicht mit mitmachen? Wenn „wir“ bei der Inflation nicht mitmachen, wir die CH-Export-Konkurrenzfähigkeit massig erschwert*. Ganz ok für mich, aber es gibt wohl doch Stimmen, die den CHF nicht zu stark wollen, und das Weginflatinieren der angestiegenen Staatsschulden auch ok finden. Es ist eine strategische Frage, was die SNB will und verfolgt.

*war das nicht ein „Lehrbuchbeispiel“ nach dem WK1, als Frankreich Inflation zu liess, während Grossbritannien hart den Goldstandard aufrecht erhielt, und deshalb an Konkurrenzfähigkeit einbüsste und ökonomisch litt?

4
/
1

Mir fehlt der Aspekt der aktuellen Handlungsfähigkeit von ''Thomas Jordan'' aka allen Nationalbanken. Neue Instrumente braucht's #ökonomenwerkzeuge. Die Wirtschaft kann nicht reibungslos in eine Welt mit höheren Zinsen übergehen.

2
/
0

Was ich nicht ganz verstehe. Wie kann sich die Inflation in den USA auf einem so hohen Niveau bewegen, in der Schweiz auf so einem tiefen Niveau aber gleichzeitig widerspiegelt sich dies nicht in den Währungskursen? Das müsste doch mindestens teilweise mit einander korrelieren?

1
/
1
Rudolf Weiler
Enthusiast und Feedbäcker
·
· editiert

Meine Antwort auf die Frage ist ja. Die Kosten der Pandemie werden Steuerzahlende und KonsumentInnen bezahlen. Nur betrifft es vielleicht hier die Normalverbraucher etwas mehr als anderswo, weil wir im Vergleich mit der EU für alles eh schon doppelt bis dreimal so viel bezahlen.

2
/
7