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Immer öfter macht sich bei mir verzweifelte Ratlosigkeit breit......

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Meeresbiologe, Fotograf
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Ein gut recherchierter Artikel. Die bereits in naher Zukunft eintretenden Folgen werden ein Ausmass haben, das jenseits aller Vorstellungskraft liegt. An Warnungen hat es auch in diesem Fall in den letzten 30 Jahren nicht gefehlt.

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Guter Beitrag, vielen Dank. Die Wassermassen unseres Planeten sind schlussendlich der entscheidendste Faktor, wohin sich unser Klima langfristig bewegt. Eine Umwälzung dauert mehrere tausend Jahre, Ablagerungen von aufgenommenen Gasen in den Sedimenten sind wohl im tieferen sechsstelligen Jahresbereich anzusiedeln. Hier wird man unser Fingerprint noch lange sehen können.

Sollte es gar zu einem Kollaps gewisser Meeresströmungen kommen, werden wir uns ökonomischen und sozialen Unruhen kaum geahnten Ausmasses gegenüber sehen.

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Bernhard Wehrli
Umweltwissenschaftler
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Das CO2 lagert sich nicht in Sedimenten ab. Im Gegenteil: Kohlensäure löst den Kalk in den obersten Sediment Schichten auf. Über 10'000e von Jahren wird so "unser" CO2 in der Tiefsee zwischengelagert. Die Meeresbiologie erlebt seit 200 Jahren einen Schock durch Überfischung und neuerdings mit Hitzewellen. Aber die marinen Oekosysteme haben einen langen Atem. Sie werden unsere Zuvielisation überleben.

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Cornelia Eisenach
Wissenschaftsjournalistin
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"Zuvielisation" - treffendes Wort

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Danke für die Klärung. Meine Ängste betreffen am Ende tatsächlich auch eher unsere Zivilisation, die Natur wird sich unter Verlusten anpassen.

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Cornelia Eisenach
Wissenschaftsjournalistin
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Danke, auch für Ihren Beitrag!

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antiautoritärer Bossgegner
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Wir sind alle im Hitzestress. Samt und sonders. Zunehmend und ohne Aussicht auf Besserung.
Wer oder was verursacht uns diesen Stress? Davon sollten wir uns schleunigst trennen. Auch von eigenen Verhaltensweisen und Gewohnheiten.

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Hauptsache wir haben keine Solaranlagen in den Bergen und Windräder in der Schweiz. Wir leben ja nicht am Meer...

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Warum in die Ferne schweifen, wenn das übel liegt so nah:
Hauptsache tunfischbrötchen, Hauptsache lachsfilet, Hauptsache kurztrips per Flugzeug, Hauptsache Tauchferien in Ägypten, Hauptsache mobil mit dem Auto, Hauptsache e-Scooter, Hauptsache Schnäppchen im Internet bestellt, Hauptsache neue Klamotten, Hauptsache bequem alles nach Hause bestellt, Hauptsache alles bequem, Hauptsache super schnell, Hauptsache alles billig, Hauptsache viel von allem

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Ganz Ihrer Meinung, das ist das Verhalten der Mehrheit unserer Bevölkerung. Wir wollen alles für uns und die negativen Folgen davon sollen gefälligst andere tragen. Das haben wir Schweizer und SchweizerInnen verdient, wir sind schliesslich so fleissig und arbeiten so hart. Darum wird die Erzeugung erneuerbarer Energie bei uns auch erbittert bekämpft und wir sind auf dem drittletzten Platz in Europa. Für uns den Strom, für die anderen die mit der Erzeugung verbundenen Belastungen, auch wenn sie wie bei Wind und Sonne marginal sind.

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Multifunktional
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Beängstigend!

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Verlegerin
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Umso wichtiger die paar GoodNews im Text, vielen Dank dafür. Klimalabor sei dank?

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Ja, allerdings bin ich mir nicht sicher, ob mich diese Massnahmen wirklich beruhigen sollen. Es ist reine Symptombekämpfung, wenn Seegras gepflanzt und Korallen erneuert werden. Wenn nicht gleichzeitig auch der CO2-Ausstoss drastisch gesenkt werden kann, wird die Katastrophe bloss etwas verzögert..?

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Erschütternde Zusammenstellung... Die Idee mit den Schutzzonen treibt Edward O. Wilson noch weiter im Buch Half Earth: Eigentlich sollte man die Hälfte der Landmasse in einen gigantischen Nationalpark verwandeln, wenn man die Menschheit noch retten will.

Die Buch-Besprechung im Magazin der US-Umweltschutzorganisation Aubodon fand ich spannend:

In many ways this respected scholar is risking his reputation of a lifetime with such a radical idea. But then, frankly, he doesn’t think he is the radical. He’s shocked at how inured we’ve all become to habitat destruction. [...]

Wilson believes the policy wonks he calls “Anthropocene enthusiasts” have found an audience only because “we’re in love with technology. Silicon Valley has created a new Olympus with this feeling that American and Asian genius can pull off miracles. But extinction is irreversible.”

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Cornelia Eisenach
Wissenschaftsjournalistin
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Merci für den Buchtipp!

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Nä Klimastreik Global 15.09.23 Bsp. Zürich ab Central 17.30
National Bern ab 14 Uhr. ….

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"Das, was wir beobachten, deckt sich mit unseren Prognosen" steht da, was für mich heisst: die Klimamodelle haben diese Erwärmung so vorhergesagt. So weit so gut. Doch dann steht da noch: Die Ursache könnte ev. von ein Vulkanausbruch kommen, oder dann von neuen Regeln zur Schwefelemmission? Oder doch etwas anderes?
Also die Ursache ist noch nicht geklärt, aber immerhin stimmten die Modelle, und damit die Prognosen...?

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Multifunktional
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Wenn Sie weiter lesen, lesen Sie auch:

«Aber dieser Erwärmungs­effekt ist global sehr gering, das haben Studien gezeigt»,

Eine weitere Hypothese geht darauf zurück, dass Schiffsabgase wegen einer neuen Vorschrift von 2020 sauberer sein müssen. (...) Auch diesen Effekt schätzt Frölicher aber als klein ein. «Er passt auch nicht zum Muster der Erwärmung im Atlantik. Aber eine endgültige Antwort gibt es noch nicht.»

und abschliessend:

Nach bisherigem Kenntnisstand tragen also hauptsächlich der Klimawandel sowie natürliche Wetter­schwankungen wie schwächere Winde zu den hohen Meeres­temperaturen bei. «Wie viel der jeweilige Anteil genau ist, ist eine offene Forschungsfrage», sagt Frölicher. «Das wissen wir in zwei bis drei Jahren.»

Das unterscheidet Wissenschafter von Leuten, welche denken, alles sei einfach und die Antwort klar. Wissenschaft geht mit Wahrscheinlichkeiten um und berücksichtigt diese auch in ihren Studien ohne irgendwelche Faktoren aussen vor zu lassen, solange die Fragestellung nicht abschliessend untersucht wurde. Trotzdem ist auch beim vorläufigen Fazit klar, dass der Klimawandel eine entscheidende Rolle spielt - wenn auch nicht als einziger Faktor.

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Ist nicht die Aussage "es deckt sich mit unseren Prognosen" gerade eine sehr vereinfachte Aussage, wenn man eingestehen muss, dass man die Ursache bzw deren Gewichtung nicht kennt? Man könnte sagen "es deckt sich mit der allgemein gemessenen Erwärmung". In der Börsensprache würde man sagen "the trend is your friend". Aber von einer Übereinstimmung mit einer Prognose zu sprechen, wenn man die Ursache erst in 2-3 Jahren erfoschen will, finde ich etwas merkwürdig.

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Verlegerin
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Auch interessant in diesem Zusammenhang das SRF-Tagesgespräch mit der Meeresbiologin Silvia Frei:

https://podcasts.srf.ch/world/audio…58a762acd9

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Aktuelles Beispiel Lybien, traurig.

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Karin Landolt
Vorstands- und VR-Mitglied
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Wo ist due Hör-Fassung?😉

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Lucia Herrmann
Community @ Republik
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Danke für den Hinweis, Karin. Die synchronisierte Stimme macht grad nicht so, wie wir das wollen. Wir sind dran.

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Lucia Herrmann
Community @ Republik
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Jetzt klappt's!

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lese titel.
angst.
tipping point erreicht?

soll ich trotzdem lesen?
lieber nicht.
oder doch?
wegschauen hilft nicht.
schönes foto.
wunderschönes foto. da kamen wir her, aus dem meer.
sehnsucht. liebe.
also doch lesen?

so kenne ich mich gar nicht. hoppla.

drei minuten wogt es hin und her in mir. dann erst finde ich den mut zu klicken.

“All life is part of a complex relationship in which each is dependent upon the others, taking from, giving to and living with all the rest.”
― Jacques-Yves Cousteau

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Meeresbiologe, Fotograf
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Rückblende: Denkpause 13.Mai 1983 mit Franz Hohlers «Weltuntergang»

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Schockiert sein nutzt nichts. Es weiss ja jede und jede einzelne, was sie oder er zum Klimawandel beiträgt. Und wie einfach es wäre im privaten Bereich was zu ändern. Jetzt und hier. https://www.greenpeace.de/klimaschu…utz-alltag

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Nein, es genügt nicht auf die Verhaltensänderung des Einzelnen zu setzen. Zu viele Zeitgenossen wollen nichts ändern. Dieser Ansatz wird scheitern. Das System muss strukturell geändert werden.

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Verlegerin
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Der alleinige Fokus auf den persönlichen Konsum lenkt von systemischen Fragen und politischer Verantwortung ab. Das haben die Erdölfirmen und die ganze neoliberale Welle der letzten 40 Jahre erfolgreich gemacht.

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Ja, klar muss sich das ganze System ändern. Aber das dauert viel zu lange. Das sehen wir doch. Im privaten können wir jetzt schon handeln und damit anderen ein Vorbild sein. Auch dort liegt ein grosser Hebel und ist viel einfacher: tierische Produkte reduzieren, das reisen mit dem Zug entdecken, Konsum reduzieren, Gewohnheiten umstellen. Wir werden das irgendwann sowieso müssen. Lieber jetzt anfangen und wissen das richtige zu tun.

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Wie soll sich das System ändern, wenn wir weiter wie die blöden konsumieren? Wir sind das System!

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Klimabesorgter
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ALLES was den Treibhauseffekt bremst ist gut und wichtig. Nach Lektüre von Roger Nordmanns „Klimaschutz …“ ist jedoch klar: das Fliegen schnell zu reduzieren ist auf Platz 1 der Agenda. In der Gesetzgebung wie im Smalltalk: ca. Die Hälfte der kurz-und mittelfristigen Belastungen aus Treibstoff stammt vom Flugpetrol. Keine technische Lösung in Sicht. Bitte Republik Beitrag.

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Das Fliegen macht nur 10% der Belastungen aus. Trotzdem klar auf das unumgänglich Mass einschränken.

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