Die Republik ist nur so stark wie ihre Community. Werden Sie ein Teil davon und lassen Sie uns miteinander reden. Kommen Sie jetzt an Bord!

DatenschutzFAQErste-Hilfe-Team: kontakt@republik.ch.



Action Anthropologist
·
· editiert

Daniel Binswanger bleibt auf seinem Kurs, der auch dem europäischen "mainstream" entspricht.
Ich dagegen bin es gewohnt, Wege abseits der grossen, lärmigen und stinkigen Autobahnen zu gehen, was manchmal in Sackgassen, Sumpfgebiete, Dickicht, oder Slums führt, aber auch spannende (Extrem-)Erlebnisse und überraschende Erkenntnisse ermöglicht.
So bin ich auf meinen gestrigen Streifzügen durchs Internet auf eine offenbar höchst umstrittene Figur gestossen: Herrn Prof. Dr. Sucharit Bhakdi:
https://www.youtube.com/watch?v=EmNF5mC0jEs
In dem Gespräch sagt der pensionierte Mikrobiologe, der sich hervorragend über Infektionen und die Reaktionen und Funktionsweisen von Immunsystemen auskennt, viele Dinge, die in meinem Kopf eines interessierten Laien ähnlich herangereift sind, aber bisher noch nicht mit dem Fundament seriöser Wissenschaftlichkeit untermauert waren!
Was mich jetzt ziemlich verstört, ist die Tatsache, dass abweichende Meinungen, wie sie Herr Bhakdi formuliert, aus der öffentlichen Diskussion rausgemobbt werden.
Ich machte selber die Probe aufs Exempel, indem ich obigen Beitrag von "Servus TV" in einem Kommentar auf Watson zur gestrigen Arena-Sendung verlinken wollte.
Bisher ist der Beitrag nicht freigeschaltet worden.
Also, ich denke, in unserer Gesellschaft gibt es eine -ziemlich normale- Spaltung, wie man mit diesen Coronaviren umgehen soll, und zwar sowohl kurzfristig, als auch langfristig.
Und diese Spaltung hat wiederum mit den einzelnen Menschen zu tun, mit ihrer körperlich-seelisch-geistigen Verfassung und mit ihrer beruflichen Integration ins Wirtschaftsleben.
Der deutsche Virologe, Herr Drosten, soll ja mit der Pharmaindustrie so eng verbunden sein, dass seine Lösungen (verständlicherweise) in Richtung einträglicher neuer Geschäfte für die Pharmaindustrie tendieren dürften...
Umgekehrt haben sich IdealistInnen wie ich jahrelang um eine gesunde, ganzheitliche Lebensqualität bemüht, sich in der Freizeit in einer Selbstversorger-Hobbylandwirtschaft abgerackert und in Bioläden teurere, ungespritzte Gemüse und Früchte, oder Milchprodukte und Fleisch aus artgerechter Freiland-Haltung gekauft, was uns -quasi als Dividende für unsere Investitionen in die Nachhaltigkeit- heute ein lockerndes Gefühl von Sicherheit gibt, dass wir unserem Immunsystem zutrauen, mit Coronaviren genauso fertig zu werden, wie mit Grippeviren und anderen Krankheitserregern.
Die Chancen dafür stehen ja wirklich nicht so schlecht!
Sherdan Shakiri wurde ca. zwei Wochen vor dem denkwürdigen Mach degen Deutschland positiv auf Corona getestet und war dann im Spiel der beste Spieler auf dem Platz.
Und solche Beispiele gibt es sehr viele, so dass wir uns wirklich etwas entspannen können!
Lasst Euch nicht zu sehr ängstigen! (Übertriebene) Angst ist bekanntlich ein schlechter Ratgeber. Möglichst normal weiter leben! Wer zu einer Risikogruppe gehört, sollte wohl tatsächlich aufpassen. Junge und Gesunde sollen feiern, oder auch etwas vorsichtig sein.
That's it!
Aber sehen wir's mal so: Das ganze Theater rund um die Corona-Viren ist ja auch eine Art "Übung für den Ernstfall", wenn WIRKLICH mal etwas ganz Schlimmes kommt, wie zum Beispiel Ebola, oder die bereits aus östlicher Billigfleisch-Massentierhaltung sich nähernde "Afrikanische Schweinepest"! Mit SOLCHEN Erregern wäre tatsächlich "fertig lustig"...:(

16
/
55
· editiert

Die afrikanische Schweinepest ist für uns Menschen ungefährlich.

17
/
0
Action Anthropologist
·

Mir tun ja auch ausnahmsweise mal die Schweine leid...

4
/
0

Sumpfgebiete sind wirklich interessant. Alternative Fakten/ Lügen weniger.

36
/
7
Action Anthropologist
·
· editiert

Wenn der Beitrag mit Prof. Dr. Sucharit Bhagdi Ihr Weltbild zu stark durcheinander bringt, dann habe ich für Sie einen "gemässigteren" Beitrag gefunden, den sie vielleicht besser integrieren können:
https://www.youtube.com/watch?v=j9V9PXZt7w4
Na?

4
/
5

Herrn Prof. Dr. Sucharit Bhakdi weiss es also besser als die allermeisten anderen Fachleute? Dann sollten wir im folgen, klingt logisch. Danke für Ihre Information!

24
/
7

Lieber Herr Müller,
das ist ja mal eine Entwicklung, interessierter Laie schaut YouTube Video und wow, die tollen Ratschläge purzeln nur so raus. "Möglichst normal weiterleben" ist mein Favorit, danke dafür.

15
/
9

Herr Müller, mit Verlaub, ich musste vor allem über Ihre Zuordnung von «lärmiger, stinkiger Autobahn» schmunzeln, wenn auch erwas gequält. Vor vielen Monaten, als man sich diesen Frühling im«Shutdown» der Eidgenossenschaft individuell einzurichten begann, als mehr oder weniger unterhaltsame Karikaturen, Fotomontagen und Videos zu kursieren begannen, stiess auch ich internetdurchpflügend auf Alternativaussagen und -medien wie jene von Bhakti, Servus-tv (wessen tv-Station schon wieder? echt jetzt?) und wie sie alle heissen... Hei wie musste ich staunen!
In Erinnerung blieb mir aber v.a. ein Telefon mit einer alten Freundin, im Sinne von «wie geht es dir so, in dieser verrückten Zeit». Unter anderem ich so «also bisher find ich die Haltung unseres Bundesrates ganz ok», postwendend ihre Frage «Bist du denn für Bill Gates?» – ich traute meinen Ohren nicht und musste nachfragen! Was dann folgte war für mich eine Autobahn, Herr Müller, das waren nicht mehr «Sumpfgebiete, Dickichte oder Slums», um Sie zu zitieren – nein, das waren simple Autobahnen durch verschwörungstheoretische Landschaften! Schwierig zu akzeptieren für mich, aber es scheint so: Es gibt – unabhängig von Intelligenz – Individuen, die stärker auf solche Alternativfaktenfolgen angewiesen sind. In ihrem Umfeld scheinen sie davon zu profitieren. Traurig zudem zu sehen, wie sich diese Landschaft in den letzten Monaten mit fast sämtlichen rechtsnationalen, rassistischen und faschistischen Fraktionen vermischt, allenthalben!

8
/
3

Die 2. Welle hat kein halbwegs vergleichbares Land verhindern können. Versagt haben in erster Linie alle die, welche behauptet haben, man könne Corona kontrollieren und jetzt bei den Anderen die Schuld dafür suchen.
Nur schon der Glaube -die Schweiz müsse alles immer am Besten können-, zeugt von der Arroganz, mit welcher solche Themen angegangen werden.
Man hat es bewusst versäumt einen Plan B zu machen. Massnahmen zum Schutz der Risikogruppen wurden auch nie angedacht. Wenn in den letzten Tagen panisch von einer Überlastung des Gesundheitssystems gesprochen wird, dann wäre eigentlich die wichtigste Massnahme einen kurzen Lockdown für die Ü65 durchzuführen, bis die 'weichen' Massnahmen greifen. Wenigstens ein Apell - auf die Kaffeefahrten, Jodlerfestakrivitäten etc. zu verzichten. Die Ü65er stellen 2/3 der Fälle in den Spitälern, die kurzfristigen Massnahmen zum Schutze des Gesundheitssystems können folglich nur da ansetzen. Aber dies fordert man aber Seitens Taskforce nicht, weil es nie darum ging möglichst gut durch Corona durchzukommen, sondern darum, sich möglichst bei der Presse und der Bevölkerung anzubiedern. Zum 'Dank' wurden Seitens der Medien keine kritischen Fragen gestellt und Andersdenkende umgehend diskreditiert.
Aber abgerechnet wird ja sowieso erst am Schluss, von daher wird wohl noch lange gegeneinander mit Corona gekämpft.

32
/
20

Die Ü65 soll jetzt in den lockdown weil die Ü20 im Sommer Party machen wollte?

21
/
10

Wenn man das Gesundheitssystem kurzfristig entlasten möchte, ist dies die einzige wirksame Massnahme. Wirtschaftlich ist diese Massnahme wohl auch kein Problem.
Wenn schon diese Massnahme nicht denkbar ist, dann können wir es auch gleich bleiben lassen.

8
/
14

Die Objektivität geht bei vielen verloren, wenn es sie selber betrifft. Die Bevölkerungsgruppe der Ü65 lebt von zu hohen Renten, welche die Jungen bezahlen müssen. Die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie müssen ebenfalls weitgehend von den Jüngeren getragen werden. Die Alten bekommen monatlich ihr Einkommen, egal ob Pandemie oder nicht. Die Verwöhnten sehen nicht mal ihre Privilegien. Deshalb wollen sie auch nicht für ein paar Wochen auf gewisse Freiheiten verzichten. Solidarisch ist das nicht. Leider aber ziemlich schweizerisch....

9
/
14
"Physiker"
·
· editiert

Die Renten kommen doch von dem, was man ein Arbeitsleben lang einbezahlt hat, oder?
Edit: Danke für die Antworten auf meine naive Frage mit offenbar falscher Implikation.

4
/
3
(durch User zurückgezogen)
· editiert

„Die auch in Deutschland wahrgenommene Entkopplung von Fallzahlen und Hospitalisierungs-/Todesraten“. Wer hat das denn beobachtet? Es war sicher niemand, der die Situation versteht; auch hier in der Republik kann man nachlesen, warum die Hospitalisierungen eine Zeitlang überraschend niedrig waren. Wir sind mittlerweile allerdings in der nächsten Phase (genau wie in Schweden, Frankreich, Spanien oder auch Florida): Die Hospitäler müssen jetzt an ihre Grenzen gehen.
Warum findet der wissenschaftliche Mainstream kein Gehör in dieser Krise? Warum wollen sich so viele auf YouTube und wo auch immer von wem auch immer lieber Alternative Meinungen erklären lassen? Warum sind so viele Menschen darauf erpicht, dass man die Krise mit verschiedenen Meinungen konfrontativ diskutieren muss?
OK. Die Reaktion im März war also komplett falsch? Schön, dann zeigen uns die kommenden Monate jetzt also, warum wir im März eine super Reaktion der meisten Verantwortlichen hatten. Und warum Lobbyisten und Verschwörungstheorien uns jetzt Kopf und Kragen kosten.
Lassen Sie uns in 2-3 Monaten einfach auf den Scherbenhaufen zurück schauen.

30
/
4
(durch User zurückgezogen)

Wichtig ist doch nicht wie viele Leute sich mit einem Virus infizieren, sondern wie viele danach gesundheitliche Probleme bekommen: Wenn ich mir die Zahlen auf Corona-data.ch anschaue, steigen sie zwar stark, sind wohl aber für diese Grippezeit nicht ungewöhnlich. Zudem kann ich doch nicht bei jedem Virus, das allenfalls gefährlich sein könnte auf Lockdown schalten, genau so wenig wie ich einen potentiellen Mörder präventiv ins Gefängnis stecken kann.

Die Behörden erlauben immer wieder die Durchführung von Superspreader Events, sogar bei Veranstaltungen für die Ältesten Semester wie kürzlich am Jodelmusical in Schwyz oder die Tivoli-Sause vom Samstag in Spreitenbach, an dem sogar Lose ins Publikum geworfen wurden. Und wenn danach dann alle Zahlen massiv steigen, nehmen sie das zum Anlass härtere Massnahmen durchzusetzen, etwa so wie wenn die Feuerwehr selber Brände legt, um mehr finanzielle Mittel zu deren Bekämpfung zu erhalten.

14
/
11

Die Ansteckungen und die Einlieferungen hängen dann zusammen wenn man einbezieht wer sich ansteckt. Bis jetzt scheinen sich also noch wenige der Risikogruppen angesteckt zu haben. Das widerum wird mit steigender Zahl infiszierter logischerweise immer wahrscheindlicher - es wird also unweigerlich stattfinden.

Eine nett klingende aber leider falsche Beurteilung der aktuellen Lage.

6
/
5

Ich finde es grundsätzlich falsch, anderen zu sagen, dass sie falsch sind: Sie können höchstens sagen, mit welcher Begründung Sie die Lage anders einschätzen. Nur Diktaturen behaupten, sie kennen die Wahrheit.

„Wahrscheinlich“ heisst nicht, dass es eintrifft und hier wird je länger je mehr ein ganzes Volk massiv eingeschränkt und viele in ihrer Existenz bedroht, so dass es meiner Ansicht nach sehr viel mehr als ein nur ein „wahrscheinlich„ braucht für so drastische Massnahmen wie Maske tragen, Versammlungsverbote und Geschäftsschliessungen.
Sie können doch nicht einen vermeintlichen Mörder für Mord ins Gefängnis stecken, nur weil Sie der Meinung sind, dass es „wahrscheinlich“ ist, dass er den Mord begangen hat (sondern das müssen sie schon „mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit„ beweisen).

Dass sich nur die Jungen anstecken ist meiner Ansicht nach nicht erwiesen, da zu wenig repräsentativ getestet wird. Die positiv getesteten nehmen schon seit mehreren Wochen stark zu und ich behaupte, dass sich die Risikogruppe nicht so gut vor einer Ansteckung schützt, dass sie nicht mehr stattfinden, so dass ich bezweifle, dass sich die Risikogruppen nicht anstecken. Vielleicht ist einfach auch das Virus weniger gefährlich geworden!?

7
/
13
Skeptiker
·
· editiert

Ich werfe hier jetzt einfach mal folgenden Artikel in die Runde und bin gespannt auf die Reaktionen: https://articles.mercola.com/sites/…anity.aspx

Den Artikel habe ich auch an covid19@republik.ch geschickt mit der Bitte, diesen mal ohne Vorurteile zu lesen. Vieles im Artikel klingt nach Verschwörungstheorie, wenn man sich aber in Ruhe mal die Quellen gibt, wird man hellhörig. So ging es zumindest mir.

Wie sehen Sie das? Und mit Sie sind diejenigen gemeint, welche den ganzen Artikel gelesen und sich auch den Quellen gewidmet haben. Alle anderen dürfen natürlich auch kommentieren.

Edit: Auf meinem Handy kann ich den Artikel nicht ohne Registrierung ansehen. Bei Firefox auf dem PC geht das aber ohne Probleme. Ärgerlich.

4
/
15
· editiert

Ein kurzer Blick auf https://en.m.wikipedia.org/wiki/Joseph_Mercola verschafft mir den Eindruck, dass ich mir die Zeit für Ihren Artikel sparen kann!

15
/
2
Skeptiker
·

Anonym 5, ich bin mir der Plattform, auf der der verlinkte Artikel veröffentlicht wurde durchaus bewusst. Wie im initialen Kommentar schon gesagt ist es ein Teil der Quellenangaben, welche mich hellhörig machten.

Und noch etwas zum Nachdenken: Sie lesen einen Wikipedia-Artikel zu einer Person und gehen automatisch davon aus, dass dieser objektiv und ohne Fehler ist und die Wahrheit "spricht". Sie hinterfragen dies gar nicht erst. Und mit diesem "Gefühl" der Wahrheit verwehren Sie sich dann der Auseinandersetzung und sehen sich im Recht. Sehen Sie die Problematik dahinter? Und ist Wikipedia Ihrer Meinung nach eine sichere Quelle?

6
/
15
"Physiker"
·

Ich kann ihn auch mit Firefox nicht lesen und möchte mich dort nicht registrieren. Interessant ist die Dateiendung .aspx, was auf einen Microsoft Webserver schliessen lässt, also wird die Gates-Geschichte dort wohl nicht erwähnt.

6
/
11

OK, Herr Binswanger, wir machen zur Zeit Fehler. Klar. Aber Sie auch. Immerwieder greiffen Sie in die journalistische Verdrehungsdramatik. Hier ihr Beispiel: Australien und Singapur! Beide liegen auf der südlichen Hemisphäre. Beide hatten schwierige "Wintermonate" und jetzt die sommerliche Entspannung.
Auch die Intensivstationbette. Ja es wird eng. Aber nicht mal die Hälfte der Betten werden mit COVID Patienten belegt sein, es gibt ja auch noch andere medizische Probleme. Einige hat man im Frühjahr auf den Herbst verschoben. Das war eben auch ganz falsch.

24
/
31
Arzt (aber leider kein Epidemiologe)
·

Singapur liegt fast am Äquator, insofern gibt es weder Sommer noch Winter. Australien und Neuseeland sind meiner Meinung nach nur begrenzt beispielhaft, weil es Inseln sind. Trotzdem gibt es Unterschiede auch in Europa, z. B. Dänemark. Mir geht es wie Herrn Binswanger: Es war seit langem vorhersehbar und seit einigen Monaten sichtbar, dass die 2. Welle kommt. Genau zu der Zeit, als das eigentlich klar erkennbar war, gab der Bund seine Führung ab (nicht ohne zuvor noch schnell Grossveranstaltungen ab Oktober wieder zu erlauben!). Statt klarer wenig einschneidender Massnahmen, wie Maskenpflicht in Innenräumen, ein kantonaler Flickenteppich und Hoffnung auf ein Wunder. Das macht vielleicht Herr Trump aber anders als Poltikversagen kann man das hier wie dort nicht nennen! Und schon kriechen wieder die zynischen Befürworter der "Herdenimmunität" aus ihren Löchern.

19
/
1

Sehr geehrter Herr Kollege, ich bin auch nicht Epidemiologe aber an vorderster Covid Front. Es geht um die journalistisch getriggerten negativen Instinkte von Herrn Binswanger mit Vergleichen die schlecht sind. Ja, wieso vergleicht er uns nicht mit Dänemark (das by the way nur eine einzige Landesgrenze hat: schauen sie sich mal die Kurve der Dänen an, so ganz anders ist sie nicht).
Nun stellen sie sich vor, dass kein wirksamer Impfstoff kommt (denkbar) und kein wirksames Virostatikum (wahrscheinlich), was bleibt dann anderes übrig als die natürlich Immunisierung?

10
/
10

Hat sich schon jemand damit befasst, weshalb der R-Wert in der 3. Septemberwoche von 0.9 auf 1.8 gestiegen ist und damit mutmasslich diese 2. Welle ausgelöst wurde? War da was?

16
/
3
"Physiker"
·

Das frage ich mich auch. Nur die Jahreszeit bzw. Temperatur allein kann es nicht sein, denn in vielen Ländern begann der gegenwärtige Anstieg fast zeitgleich, ob in nördlichen oder südlichen, noch warmen Regionen.

12
/
4

Der Anstieg nach den Sommerferien war für mich nicht überraschend. Dies zeigte sich gerade an den Feriendestinationen deutlich. Dadurch, dass die Wenigsten zu diesem Zeitpunkt die persönlichen Kontakte reduzierten, hier wie auch überall, war es zum exponentiellen Anstieg eigentlich nur noch eine Frage der Zeit. Das Virus kümmert sich nicht um die Temperatur. Das kalte Wetter jetzt im Norden verschärfte die Lage einfach zusätzlich.

1
/
1

Wir wurden alle unvorsichtig. Ich nehme mich da nicht aus. Nach Monaten in Isolation zuhause sind wir wieder raus, trafen Freunde, gingen ins Kino, an Konzerte, Sportveranstaltungen oder nett essen. Und die Vorsicht war dahin. Dann wurde es ein bisschen kälter und man sass auch wieder drinnen im Restaurant, ging wieder zur Arbeit in überfüllten Zügen und Bussen und sass mit geschäftkollegen beim Mittagessen oder in irgendwelchen Meetings. Das in Kombination war einfach zu viel.
Klar macht es uns mehr Mühe wieder auf all das zu verzichten, denn wir wissen nun wie das ist. Aber versucht doch auch mal an die Menschen zu denken, denen die ganzen Krankheitsfälle direkt schadet. All die Menschen die einen geliebten Menschen verlieren, die in 12 stundenschichten, versuchen so viele wie möglich zu retten, die Menschen in Altersheimen die nun wieder isoliert werden, all die Menschen die keine Wahl haben sich der Gefahr einer Ansteckung auszuweichen, weil ein Bus nun mal nicht alleine fährt und ohne Personal kein Lebensmittel Geschäft funktioniert.
Ich stelle mir immer wieder die Frage was wichtig ist im Leben und das ist sicher nicht möglichst viel in der Welt rumzureisen und permanent auf Achse zu sein. Ich möchte mir auch nicht mir Vorwürfe machen müssen, weil ich, nur weil es unbequem war sich an einfache Regeln in selbstverantwortung zu halten, schuld am Tod eines geliebten oder geschätzten oder sonst einem Menschen zu sein. Das muss aber wohl jeder für sich entscheiden wer wichtiger ist: sein eigener Egoismus oder die anderen!

5
/
2

Ja.. es ist kälter worden zB... mehr Leute drinnen plus bessere Verhältnisse für den Virus
https://www.nature.com/articles/d41586-020-02972-4

4
/
2

Jedesmal, wenn ich in den Kommentaren das Wort Mainstream lese, wird mir übel.

Seit einiger Zeit finde ich übrigens die beste Seite mit allen wünschenswerten Zahlen und Grafiken auf SRF:
https://www.srf.ch/news/schweiz/cor…er-schweiz

22
/
2
Timon Zielonka
Sales @ zukunft.com
·

Ja, die Seite ist schon recht gut, aber mir fehlen die Zahlen vom Contact Tracing. Also wie viele wurden wann benachrichtigt und wo finden die Infektionen statt. Singapur hat seit langem bessere Daten und derzeit nur 91 Fälle.

7
/
4
Studi
·

Beim gestrigen Point de Presse wurde die Grösse des Problems anhand von tausenden nötigen Telefonanrufen kurz geschildert. Leider gibt es z.B. vom Ansteckungsort nicht viele Infos. Zürich macht dies öffentlich, ca. Mitte der Seite, aber nur 1/5 (!!!) konnte überhaupt angeben, wo diese Ansteckung vermutlich erfolgt sei. Die Übersicht fehlt völlig.

16
/
0

Die Beschuldigung der Politik ,versagt zu haben, finde ich sehr übertrieben. Klar, der Föderalismus zeigt seine Grenzen, kantonale Ziele werden über nationale gesetzt. Wirtschaftsinteressen vor Zusammenhalt.
Doch das ist nichts Neues. Die Steuersätze lassen grüssen...
Meines Erachtens berücksichtigt die Verunglimpfung der Politik viel zu wenig, dass die Menschen die Einschränkungen mittragen müssen, ja ,es faktisch offenbar erleben müssen, dass Einschränkungen notwendig sind, um diese auch selbstverständlich einzuhalten. Andernfalls wird die Demokratie von erschreckenden Mengen als "in Gefahr " beurteilt. Leider ist das System nur so stark, wie die "schwächsten" Glieder.
Also suchen wir keine sog. Schuldigen, sondern halten wir uns "selbstverantwortlich" an die Distanz- & Hygieneregeln und bleiben möglichst Zuhause.

28
/
12

Liebe Frau S., ich kann Ihre Argumentation nicht nachvollziehen. Sicher, die Bevölkerung muss die Massnahmen mittragen. Aber dazu müssen erst einmal Massnahmen verordnet werden. Bei den Masken im ÖV hat das sehr gut funktioniert. Warum sollen wir in anderen Bereichen da bereits eine Grenze erreicht haben? Warum wurde diese Grenze bisher gar nie ausgetestet? Das sind, Stand heute, reine Schutzbehauptungen der Politik. Zweitens: Im Strassenverkehr haben wir Regeln. Niemand sagt, wir müssen auf Eigenverantwortung setzen. In der Drogenpolitik haben wir Regeln. Niemand sagt, man kann die Menschen nicht mitnehmen. Wenn es unumgänglich ist, muss die Politik auch unpopuläre Massnahmen durchsetzen. Sicherlich, man kann nicht alles machen. Aber was man machen kann, muss man versuchen. Deshalb, und aus keinem anderen Grund, haben wir ein Politiksystem. Drittens: Andere Demokratien haben auch ihre liebe Mühe mit der Pandemie. Aber sie handeln. Die Umsetzung stösst auf Widerstand, klappt nicht perfekt. Aber sie nützt. Warum soll das in der Schweiz nicht möglich sein? Herzlich, DB

23
/
8

Lieber Herr Binswanger, es geht meines Erachtens nicht nur darum, was an Massnahmen möglich ist und von der Gesellschaft allenfalls akzeptiert wird, sondern immer auch um die Verhältnismässigkeit der Massnahmen. Ein Beispiel. Es kann durchaus sein, dass die Maskenpflicht im ÖV zur Zeit eine wirksame und verhältnissmässige Massnahme ist. Zum Zeitpunkt der Einführung im Sommer, bei den sehr tiefen Fallzahlen, war sie es wahrscheinlich nicht (der R-Wert hat sich nach der Einführung der Maskenpflicht nicht verändert, das heisst, es gibt keine Evidenz, dass sie nach der Einführung eine Wirkung zeigte).

12
/
8
· editiert

In der Drogenpolitik haben wir Regeln.

Bis in diesem Regelfindungsprozess die Balance zwischen Prävention und Repression so austariert war, dass nicht mehr ganz so viel Verelendung, Krankheit und Tod zu beklagen waren, dauerte es, wie Sie wohl wissen, Jahre. Ganz abgeschlossen ist der Prozess heute noch nicht, und er hat in der Vergangenheit unzählige Opfer gefordert. So viel Zeit lässt uns Corona nicht. Aber so zu tun, wie wenn sich 8 Mio Menschen gleich einfach bewegen, zu Selbstbeschränkung motivieren und überzeugen liessen wie Pixel am Computer, halte ich für unrealistisch. Zwang ohne Einsicht hält nicht durch. Das ist es, was mich persönlich an Ihrer wöchentlichen Kolumne zunehmend stört, so dass ich sie nur noch ihrer sprachlichen Eleganz wegen lese. Schärfe und Klarheit von Gedanken kann man auch dann bewundern, wenn man mit ihrem Inhalt nicht übereinstimmt.

Zurück zur Corona-Politik: Sie werden nicht müde, zu beklagen, dass die Politik den Empfehlungen der Task-Force nicht umgehend folge und diagnostizieren wiederholt politisches Versagen. Die Position der Taskforce hat in Ihren Kolumnen breiten Raum, die Perspektive jener, die die Entscheide schlussendlich umsetzen und der Bevölkerung gegenüber vertreten müssen, scheint Sie hingegen nicht zu interessieren. Das ist Ihr gutes Recht, aber zur ganzen Wirklichkeit fehlt mir als Leserin hier einfach die Hälfte. Ich bin keine begeisterte und schon gar keine blinde Behördengläubige, aber nur gerade zu Wort kommen lassen müsste man mMn alle Beteiligten. Hier haben Sie im SRF-Club vom 7.7. dieses Jahres ein für mich erschreckendes Exempel an Einseitigkeit vorgeführt: wiederholt sind Sie sowohl Engelberger wie Jamnicki aggressiv ins Wort gefallen mit Unterstellungen, die Sie teilweise wieder zurücknehmen mussten, und auch Alexander Bücheli bekam sein Fett weg, als er leise Kritik an der ständigen öffentlichen Infragestellung bundesrätlichen Handelns durch einzelne Mitglieder der Taskforce äussern wollte und das als zusätzlich verunsichernd bezeichnete. 'Jetzt kommen wir aber nach Absurdistan' war das 'Argument', mit dem Sie ihm über den Mund fuhren. Ausreden liessen Sie auch ihn nicht. Ihre Message war klar.

Corona macht uns allen zu schaffen und es ist sicher immer wieder schwierig, eine angemessene Distanz zu allen Akteuren zu finden. Hier hat eine Kommentatorin weiter oben eine aus meiner Sicht enorm wichtige Frage gestellt: wo bleibt die Solidarität? Ich denke, auch Behördenmitglieder würden sich in ihrem Tun sicherer fühlen, wenn sie weniger Angst haben müssten, beim kleinsten Fehler abgeschossen zu werden. Dass die einen alles nur richtig machen und die anderen alles nur falsch, das kann einfach nicht sein.

18
/
5
"Physiker"
·

Wieder ein Artikel, den ich ablehne. Es wird so getan, wie wenn die Corona-Krise politisch lösbar wäre, mit gezielten Massnahmen. Das ist offensichtlich nicht so, wenn man die Infektionsverläufe verschiedener Länder vergleicht, die recht ähnlich sind trotz unterschiedlich verfügten Massnahmen. Abgesehen vielleicht von saisonalen Effekten wissen wir schlicht nicht oder zu wenig, was passiert. Selbstverständlich würde der Virus temporär ganz verschwinden, wenn jede Person zwei Wochen in Einzelhaft gehalten würde, aber aus diesem unrealistischen Szenario die Wirksamkeit von verschiedenen Restriktionen zu beurteilen, ist nicht zulässig.

30
/
37

Ihr Fazit? Nichts tun? Die gezielten Massnahmen im Frühling haben nichts bewirkt?
Ich denke, wir müssen (fast) alles tun, was auch nur vielleicht eine Eindämmung des Virus zur Folge haben kann. Eben weil wir zu wenig wissen.

18
/
7
"Physiker"
·

Einige Massnahmen sind unverhältnismässig, weil sie entweder nichts bewirken oder zwar etwas im positiven Sinn bewirken, aber andere negative Effekte auslösen, und einige sind sogar direkt kontraproduktiv, schaden also schon rein gesundheitlich mehr, als sie nutzen. Da darüber keine Einigkeit herrscht, ist es billig, den Entscheidungsträgern vorzuwerfen, zu wenig zu tun. Ich würde ihnen eher vorwerfen, zu viel zu tun, denn wenn man die Auswirkungen einer Massnahme nicht genau kennt, oder zumindest ihre Richtung, sollte man sie nach dem Vorsichtsprinzip nicht tun.

24
/
22

Ich finde der Artikel geht mit der Politik zu hart ins Gericht. Man kann nun mal nicht den ganzen Sommer alles geschlossen halten wenn die Fallzahlen so tief waren. Auch hinkt der Vergleich mit Neuseeland, welches aus Inseln besteht und sich komplett abgeschotten konnte. Das Virus komplett zu elimineren war so oder so nicht möglich und man wusste, dass es eine zweite Welle geben wird. Auch alle anderen Länder in Europa kämpfen mit steigenden Zahlen obwohl sie ein härteres Regime gefahren sind. Klar gab es Unstimmigkeiten, aber die Politik muss tausende Interessen gleichzeitig wahren. Sie jetzt für Menschenleben verantwortlich zu machen ist äusserst undifferenziert und unfair. Ich hätte mir von der Republik einen ausgewogeneren Beitrag erwartet.

24
/
17
System Engineer
·

Nein man hätte aber präventiv Massnahmen zu Beginn des Herbsts machen können.

  • Kapazitäten der Mitarbeiter hochfahren.

  • Erreichbarkeiten der Informationen verbessern und vereinfachen.

  • Testen das man zu jedem Test auch einen Code erhält und man die Leute entsprechend informieren kann wie es nun weitergeht.

  • Grossveranstaltungen vielleicht nicht Anfangs Herbst wieder eröffnen.

  • Weiterhin Homeoffice fordern wo es möglich ist.

Es gibt auch diverse Massnahmen die man machen könnte welche zwar einscheidend sind aber nicht ganz so schlimm.
Etwa den Sitzzwang in Bars und Personenanzahl pro Tisch begrenzen. Ja sowas nervt und ist schlecht für den Umsatz aber immer noch besser als das was wir im Kt. Bern haben oder ein kompletter Lockdown.

Das sind alles nur Sachen die ich mir jetzt kurz überlegt habe, da könnte kann sicher noch Einiges machen wenn man den möchte.
Ich finde man durchaus erwarten, dass der Staat seine Arbeit in Zeiten einer Krise macht.
Ich erwarte auch nicht wie das ein anderer Leser hier geschrieben hat perfekte Politiker.
Aber das wir die gleichen Fehler nochmals machen wie beim ersten Mal ist einfach ziemlich schlecht.

14
/
3

Lieber Herr Tobler, sicherlich: Die Politik muss viele Interessen unter einen Hut bringen. Das Problem mit der jetzigen Situation ist, dass nun alle Interessen - die wirtschaftlichen, medizinischen, gesellschaftlichen - massiver geschädigt werden, als wenn man umsichtiger gehandelt hätte. Ihr Bemerkung zu Neuseeland ist richtig: Inselstaaten haben es viel einfacher. Aber fast alle europäischen Staaten stehen heute besser da als wir. Das wäre nicht notwendig gewesen. Dass die Versäumnisse Menschenleben kosten werden, ist ganz einfach eine Tatsache. Je höher die Fallzahlen, desto höher die Todesfälle. Warum ist es unfair, diese Tatsache auszusprechen. Warum ist es unausgewogen darauf hinzuweisen, dass fast alle anderen europäischen Länder viel schneller und viel entschlossener gehandelt haben? Herzlich, DB

13
/
4
· editiert

Zur Aussage Neuseeland hätte die Lage im Griff. Nein hat es nicht. Sie brachten die Zahlen auf Null, wie wir mit einer Grenzschliessung. Nur noch Kiwis durften einreisen, dh nach Hause kommen. Und weil das so gut lief haben sie's beibehalten. Dann braucht man nur ein Tracing für die paar Einreisenden. Ja, als eher sehr abgelegene Insel, welche eigentlich Selbstversorger ist ist das ein gute Lösung. Die Tourismusindustrie hatte auch grosse Angst. Da nun aber die eigenen Leute im Land Ferien machen läuft es sogar besser. Dazu ist zu notieren, Neuseeland ist ein Outdoorland, und die eigenen Leute sind das auch. Im grossen Ganzen. Die Touristen waren zu grossem Anteil Junge, Outdoorbegeisterte mit kleinem Budget. Ihr Exportprodukt sind Schafe. Lebend und gefroren. Die werden weiterhin exportiert. Was sie importieren müssen, Technologie, Autos, Oel, kommt weiterhin. Schoen so. Aber kein übertragbares Beispiel.

Update. Ich hab schnell nachgeschaut. Man "kann" nach NZ reisen. Die Flugzeuge sind monopolisiert, und daher gibt es keine Billigflieger. Ab 800$US ab Sydney retour. Einreisende, auch Einheimische, muessen in "managed isolation", spezielle Hotels, welche wahrscheinlich leerstehen wuerden. Der 2 woechige Zwangsaufenthalt kostet ab 3100 NZ$ fuer eine Einzeperson.

16
/
6

Lieber Herr G., das ist schon richtig: Inselstaaten haben es viel einfacher. Gilt auch von Singapur und Taiwan. Aber auch China ist extrem erfolgreich beim Containment. Oder Australien, das nicht zögerte, Victoria sehr frühzeitig in den Lockdown zu schicken. Dass wir extrem offen, exponiert und vernetzt sind, hätte uns dazu animieren müssen, proaktiv zu sein. Nicht passiv. Herzlich, DB

7
/
3

Lieber Herr Binswanger: die Containment-Strategie erscheint mir schwierig umsetzbar ohne gewaltige Abstriche beim Datentschutz, wenn man die Beispiel China aber auch Südkorea anschaut. China hat ja auch App-Zwang. Müsste dafür nicht auch Bereitschaft (die ich nicht sehe) bestehen, diesen temporär massiv zu lockern? Wobei sich dann wieder die Frage stellt: ist das reversibel?

1
/
0

Herr S., bitte weisen sie mir nach, aus welchen verlässlichen medizinischen Angaben Sie auf die 30% kommen. Und warum sprechen Sie von Pech alter und vorerkrankter Menschen? Deren Einstellung zu Krankheit und Tod ist so individuell und verschieden wie Ihre und meine zu den Pandemiemassnahmen. Selbstverantwortung und Rücksicht ist hier gefragt: Wer nach Rücksprache mit seinem Arzt, seiner Ärztin sich als gefährdet einstuft oder/und Angst vor Ansteckung hat, kann sich trotz Pflegebedarf weitgehend schützen lassen - und geniesst ohne Einschränkung meinen Respekt und meine Rücksicht (und hoffentlich auch von der übrigen Bevölkerung). Wer aber in Selbstverantwortung sich nicht fürchtet und soziale Kontakte für sein/ihr psychisches Wohlergehen ebenso hoch einschätzt wie sein/ihr physisches, und davon gibt in meiner Bekanntschaft nicht wenige, verdient ebenso Respekt, denn er/sie verschliesst sich weder dem Tod noch den Mitmenschen, die durch die sog.notwendigen Massnahmen mit in Existenznot getrieben werden.

13
/
5

Diejenigen die bedenkenlos eine Verbreitung des Virus ankurbeln, bedrohen direkt die Alten wie auch die Jungen mit Vorerkrankungen. Auch die gesundheitlich Schwächeren müssen einkaufen, zum Arzt gehen und Tram, Bus oder Zug fahren.

10
/
6
"Physiker"
·

Zum Glück sind genau diejenigen Tätigkeiten, die Sie erwähnen, nicht sehr Risiko-behaftet, zumindest wenn man Stosszeiten meidet. Wer ein bisschen geschickt ist, kann zudem eine FFP oder bessere Maske dicht anziehen, die, wenn auch etwas unangnehm, einen Schutzfaktor von mindestens 100 ereichen dürfte.

5
/
6
· editiert

Nach etwas Recherche bin ich auf diese beiden Artikel gestossen. Die Zahlen stammen aus dem Frühling, vielleicht hat sich in der Zwischenzeit etwas anderes ergeben. Falls dem so ist, bitte aufklären, weil wir uns alle bewusst werden müssen, wie gross die Risikogruppe ist.

https://www.obsan.admin.ch/de/indik…e-alter-15

https://www.srf.ch/news/schweiz/sch…chtig-sein

Warum ich von "Pech alter und vorerkrankter Menschen" spreche? Wegen dieser Aussage von Stephan Huwiler:

"Es muss niemand Angst haben vor einer Ansteckung, wenn er gesund ist …"

Sie, Herr H. schreiben "Deren Einstellung zu Krankheit und Tod ist so individuell und verschieden wie Ihre und meine zu den Pandemiemassnahmen."

Wie genau soll ich das verstehen? Ich bin nicht sicher, ob ich das richtig verstehe und möchte Ihnen nichts unterstellen.

Ausserdem frage ich Sie auch noch, wie Sie es sich vorstellen, sich „weitgehend schützen zu lassen.“ Als persönliches Beispiel kann ich sagen, dass ich vier bis fünfmal am Tag Einsätze von Pflegepersonen und Assistenten benötige. Obwohl ich mich seit einem halben Jahr sehr zurücknehme, kann ich einem Risiko nicht aus dem Wege gehen. Wenn sich die Pandemie weiter ausbreitet, wird sie irgendwann auch zu mir und anderen kommen, Pflege benötigen.

Man könnte jetzt sagen: „Dann soll das Pflegepersonal noch besser geschützt werden und sich ebenfalls zurücknehmen.“ Das ist im Grunde richtig und ich kenne einige, die so verantwortungsvoll handeln. Gleichzeitig wird dadurch den Pflegepersonal noch mehr Verantwortung aufgebürdet.

Edit: Typos

11
/
2

Kann mir bitte die Redaktion oder ein versierter Leser folgende Frage beantworten: wir haben eine deutlich höhere Anzahl täglich Infizierter als im März aber im Verhältnis eine noch deutlicher geringer Hospitalisierten-Zahl. Das Gesundheitssystem würde also noch deutlich mehr Infizierte bewältigen können. Deshalb können wir durchaus abwarten und schauen, was die aktuellen Verschärfungen bringen. Warum also die Eile? Danke

12
/
13
· editiert

Das diese Zahlen vorderhand nicht mit jenen im März korrelieren hat zwei Gründe:

  1. Gibt es heute zwar (noch) keinen Lockdown aber besser implementierte Massnahmen, sowie ein besseres Verständnis zum Selbstschutz bei den Risikogruppen

  2. Ist heute die Dunkelziffer der Ansteckungen aufgrund besserer Testabdeckung kleiner.

Eine Dunkelziffer wird es aber immer geben, und dass selbst wenn man wie die Slowakei, die komplette Bevölkerung durchtestet. Und damit steigt also nicht nur die Zahl der Infiszierten Exponentiell, sondern auch die Wahrscheinlichkeit das Risikogruppen angesteckt werden. Diese Einlieferungen werden zunehmen, garantiert!

8
/
4

Liebe(r) Anonym 3, drei Gründe. Erstens die Verzögerung: Hospitalisationen steigen erst mit einer mehrwöchigen Verspätung. Sie kommen also erst jetzt richtig in Fahrt. Zweitens, ja die Hospitalisierten-Zahl hat sich verringert, deutlich verringert hat sich aber vor allem die Sterblichkeit. Das heisst, wir fahren besser, weil wir besser wissen, wie wir die Leute behandeln müssen. Dazu müssen wir sie aber behandeln können, das heisst Spitalkapazitäten haben. Drittens, das perfide an Corona war schon immer, dass die Sterb lichkeit zwar nicht extrem hoch, die Übertragbarkeit aber massiv ist. Wenn sich der heutige Trend fortsetzt, werden wir so viele Infizierte haben, dass unsere Spitäler auch dann vollkommen überschwemmt würden, wenn die Hospitalisierungsrate sehr stark gesunken wäre. Herzlich, DB

17
/
11
Stephan Huwiler
Unternehmer KMU Metall + IT
·

Mit den bisher verordneten Massnahmen haben wir weder die erste Welle gemeistert, noch werden wir die zweite Welle damit meistern. Und ganz sicher haben die Behörden nicht zu wenig unternommen, im Gegenteil. Wir müssen der Tatsache endlich ist Auge sehen, dass wir das Virus nicht einfach besiegen oder ausrotten können. Der Lockdown kam erst, als die erste Welle bereits vorbei war, und er hat gegen das Virus absolut nichts gebracht, sondern einfach nur einen riesigen Schaden bewirkt und unendliches Leid über Millionen von Menschen gebracht, welche es schon davor nicht leicht hatten. Wenn jemand etwas richtig gemacht hat, dann war es der viel kritisierte schwedische Gesundheitsminister, welcher von Anfang an gesagt hatte, dass eine möglichst rasche Durchseuchung der Bevölkerung wahrscheinlich die Erfolg-versprechendste Massnahme gegen das Virus sei. Er wird mit grosser Wahrscheinlichkeit Recht behalten.
In der Schweiz sterben jährlich ca. 67‘000 Menschen. Ca. 2‘000 Menschen sind dieses Jahr an oder mit Covid-19 gestorben, das sind weniger als 3% und weniger als in der stärkeren Grippe-Jahren. Die Schweizer Spitäler verfügen über ca. 38‘000 Krankenbetten, 1280 Menschen sind zur Zeit mit Covid-19-Patienten belegt, also 3,37%. Von den 1600 Intensivbetten, welche innerhalb weniger Tage um einen Viertel aufgestockt werden könnten, sind ca. 8% mit Covid-Patienten belegt, aufgrund welcher Vorerkrankungen sagt uns niemand. Warum dürfen die COVID-Patienten ein Mehrfaches der übrigen hospitalisierten Menschen kosten. Diese Frage hatte Samih Sawiris schon im Frühling gestellt, und meiner Ansicht nach zu Recht.

17
/
60
Arzt (aber leider kein Epidemiologe)
·

Schweden hat nicht funktioniert, bis heute ist dort der Anteil an "Corona Toten" höher als in der Schweiz. Und die "kontrollierte" Durchsuchung ist ein Illusion, sowohl was die Kontrolle als auch was die Wirksamkeit angeht. Wie lange die Immunität nach einer Infektion anhält, ist nach wie vor unklar. Würden Sie denn sich oder Ihre Kinder infizieren lassen? Ich sicher nicht, weil es niemanden gibt, der vorhersehen kann, wer nach einer Infektion nicht schwer erkranken wird.

23
/
3
Stephan Huwiler
Unternehmer KMU Metall + IT
·
  1. Das Jahr noch nicht zu Ende, die Schweizer sind gegenüber Schweden schwer am Aufholen, und Belgien hatte, trotz Massnahmen, fast doppelt so viele Tote wie Schweden.

  2. Eine Durchseuchung braucht weder Massnahmen noch Kontrolle, sie passiert ganz von selbst. Unsere Fachleute im Gesundheitswesen hätten ihren Job im Griff, sie könnten mit solchen Krankheiten umgehen, wenn sie nicht durch das politische Hickhack daran gehindert würden.

  3. Wenn Sie glauben, dass Sie verhindern können, dass Sie sich je infizieren lassen, dann müssen Sie sich zu Hause alleine einschliessen.

  4. Es muss niemand Angst haben vor einer Ansteckung, wenn er gesund ist, denn über 90% der an oder mit Covid-19 Verstorbenen hatten Vorerkrankungen und waren im Durchschnitt über 80 Jahre alt.

9
/
17

Wenn ich die Beiträge so lese stelle ich fest, dass wir zurück ins Zeitalter der Religionskriege gerückt sind: auf der einen Seite im übertragenem Sinn die Alarmisten, welche praktisch dem Bundesrat diktatorische Mittel in die Hand geben wollen für die nächsten 100 Jahre und auf der anderen Seite diejenigen, welche keine Angst vor Krankheit und Tod haben, eine Infektion mit Covid in Kauf nehmen und dafür gerne auf alle Restriktionen verzichten. Also teilen wir doch das gesellschaftliche Leben auf: in den Zügen Maskenträger vorne, die anderen hinter wie früher Raucher/nicht Raucher. Einkaufen mit gestaffelten Zeiten für die einen und die Anderen, kein Sex mehr (ausser langzeitpartnerschaftlich) für die Einen (Abstandsregel 1,5 m vom Bundesrat so befohlen, in GB bereits Realität) und weiterhin One Night Stands für die Anderen. Ich war heute im Theater im Pfauen, wusste aber nicht So recht wo das Stück gespielt wurde: auf der Bühne oder im Zuschauerraum: surrealistisch und wirr auf beiden Seiten.

7
/
12

Alles ist Frage der individuellen physischen Befindlichkeit. Sollten Sie noch jung oder immer noch relativ jung, gesund und sportlich sein - finden Sie ganz natürlich, dass alle spinnen. Sollten Sie Vorerkrankungen wie z.B. Diabetes, Asthma, Lebensmittelallergien, Herz- und Kreislaufkrankeiten, Krebs, Invalidität etc. - betrachten Sie jeden ohne eine Maske als klare Zumutung bzw. Bedrohung. Dementsprechend gesellt sich zu der eigenen guten, physischen Befindlichkeit eindeutig auch eine Rücksicht gegenüber den Mitmenschen, die dem Coronavirus physisch geschwächt gegenüber stehen. Die Sache ist sehr komplex: bei Ihrem Vorschlag - Maskenträger in den Zügen vorne, die ohne Masken hinten - sollten Sie auch noch die Luftzirkulation einbeziehen, um zu sehen, dass dieser Vorschlag untauglich ist. Die Epidemie hat das Leben von uns allen verändert. Was das Theater im Pfauen betrifft - für die Schauspieler ist es ein Albtraum maskiertes Publikum vor sich zu haben, da sie die Reaktionen auf den Gesichtern des Publikums nicht lesen können.

6
/
3

Frau R. Was haben Sie dagegen, dass die Vulnerablen die Möglichkeit bekommen sich adäquat zu schützen mit den oben beschriebenen Massnahmen. Die Lüftung in den Zügen ist übrigens nicht wagenübergreifend und im Pfauen besteht erst recht kein Problem Vorstellungen mit und ohne Masken durchzuführen.

6
/
8

Sehr geehrter Herr Reichel
Waren sie immer gesund? Mussten sie nie etwas entbehren? Bekamen sie immer alles was sie wollten? Dann sind sie ein (verwöhntes) Glückskind! Und jetzt werden sie vielleicht erstmals in ihrem Leben etwas eingeschränkt, und müssen auch eine Maske tragen, um die Vulnerablen mithelfen zu schützen? Es sind übrigens in der Schweiz ca. 2.6 Mio. Menschen. Abermals ziehen sie einen Vergleich mit dem Mittelalter. 80 Jahre zurück würden auch reichen. Auch damals gab es eine Gruppe, welche nicht nur befand die Vulnerablen oder andere nicht zu schützen, sondern auch noch zu vernichten. Übrigens kamen auch Züge dafür in den Einsatz. Auch für diese dunkle Zeit gibt es immer noch Leugner, zum Glück werden sie heute geächtet oder bestraft. Auch jetzt gibt es offensichtlich noch Leute, welche nicht wahrhaben wollen, dass die Notfallstationen und auch das Personal schon jetzt am Anschlag sind und bald überlastet sein werden. Ich hoffe nicht, dass sie ein Kind oder Angehörigen haben, welcher nicht zu den Vulnerablen gehört, der in nächster Zeit als Notfall ohne Covid eingeliefert wird, und dann nicht mehr genügend versorgt werden kann. Falls es sie selbst trifft ist das scheinbar für sie kein Problem, es war ja im Mittelalter auch nicht besser. Ich hoffe sehr, das sie bei einem solchen Fall freiwillig auf die Behandlung verzichten, um einem anderen Patienten die verdiente Hilfe zu ermöglichen. Zumindest würde ich von ihnen erwarten, dass wenn sie doch eine Behandlung wünschen, zumindest die Kosten dafür selbst tragen.
Mit freundlichen Grüssen aus der Realität und nicht aus dem Mittelalter.

14
/
3

Der gerne gefeierte Sonderweg geht weiter. Schweizer Parlament erlaubte sich als einziges Parlament der Welt in der Zeit einer Pandemie, die ausserordentliche Lage für den Bundesrat zu sperren und seine eigene Regierung von der Führung des Landes fern zu halten. So muss der Bundesrat zeitraubend gemeinsam mit den Kantonen kutschieren. Die Hochrechnungen sprechen von 550 000 Kranken in drei Wochen, wenn keine einschneidenden Massnahmen ergriffen werden. In dieser Lage entschied Zürcher kantonale Regierung - auf Godot zu warten. Die Wirtschaft der Zürcher Goldküste will ja auf keinen Fall einen weiteren Lockdown. Dann verfügt sie gewiss über einen Zauberstab, mit dem der Handel und die Betriebe trotz einer halben Million Kranker weiter laufen werden. In der Zeit einer Pandemie können Sonderwege doppelt und dreifach teuer werden.

31
/
10

Wer hat nochmal die Mehrheit im Parlament?
Nicht nur Verschwörungsgläubige gehen wählen.
Ich fürchte dass die Pandemie die Gesellschaft sehr nachhaltig spalten wird. Na Mahlzeit!

6
/
1

Das Parlament rief einstimmig "Demokratie ist in Gefahr" und mindestens 70% Volksvertreter meinten damit die "Wirtschaft ist in Gefahr". So sperrten sie geflissentlich der Regierung den Weg, damit sie im Sinne der Wirtschaft brav bleibt. Den vielen Juristen, Ökonomen und ironischerweise auch Lobbyisten der Krankenkassen fehlte es an Weitsicht, dass sie sich in der Zeit einer Pandemie ein Eigengoal leisten und alles noch weiter verschlimmern.

16
/
0

Dieses lineare, einfältige Politik-bashing zügelt die Verantwortung für ein achtsames Zusammenleben in unserer Gemeinschaft und damit für unser Land weg von der Eigenverantwortlichkeit - das Problem ist, dass wir uns galoppierend auf eine verblödende Zivilgeselschaft hinbewegen, die es verlernt hat, mit Krisen und Engpässen eigenverantwortlich umzugehen - fragen Sie nicht, was Ihr Land für Sie tun kann. Fragen Sie, was Sie für Ihr Land tun können (J.F. Kennedy).

37
/
21

Hochgelobte Eigenverantwortung war schon immer die Tragödie der Allmenden.

3
/
1

Wie kann man bloss denken, man könne eine Pandemie mit Eigenverantwortung bekämpfen... Wenn schon braucht es so etwas wie Gemeinschaftsverantwortung. Aber das wurde uns in Jahrzenten Neoliberalismus abgewöhnt

67
/
11
Rudolf Weiler
Enthusiast und Feedbäcker
·
· editiert

" Ob die Politik den «Slowdown» mit erster Priorität auf sich selbst anwendet?" Ja und warum? Dieses Land ist geplagt vom Schlendrian und Opportunismus der SVP und FDP
und von Bundesbern, es waren SVP -"Grössen", die verantwortlich sind für die Fehlentscheide zur Lagerhaltung von Masken und Ethanol, es sind die Wirtschaftskreise und ihre Parteien, die hier in der vollen Verantwortung stehen, sie haben auf eine Lockerung der Massnahmen gedrückt, jetzt haben wir den Salat!

51
/
8
Anderer 60
·
· editiert

Mir ist es völlig gleichgültig, ob die SVP, FDP, CVP, SP oder Grüne etwas „vebrochen“ haben. (In welcher Partei sind die ZH RR Fehrs?)

7
/
4

Mir ist das nicht gleich. Geht so nicht Demokratie: Die Ideen (und Leute) an „die Macht“ zu bringen, die Land und Leuten gut tun?

1
/
0

Es ist Zeit, sich das ausgezeichnete Lehrvideo über "Exponentielles Wachstum und Epidemien" wieder mal anzuschauen. Vor allem der letzte Teil, in dem aufgezeigt wird, was zu einer Verminderung der Wachstumsrate führt, ist essentiell und perfekt zusammengefasst mit "If no one is worried, that is when we should be worried".

21
/
5
"Physiker"
·

Sehr sehenswert, wenn man der schnellen englischen Sprache folgen kann. Er sagt auch, dass länger andauerndes exponentielles Wachstum in der Realität nicht vorkommt, es wird logistisches Wachstum daraus, und untermauert die oft unzulässigen Extrapolationen (wie heute bei Tamedia!) anschaulich mit einem Comic: https://xkcd.com/605/

5
/
5

Lieber Herr S., natürlich kann exponentielles Wachstum in der Realität nicht ewig dauern, die Sättigung wird durch natürliche Grenzen verursacht. Bei der Pandemie ist das dann, wenn der Virus sich in der Bevölkerung schon sehr weit verbreitet hat, was bei uns auch mit Dunkelziffer aber noch nicht der Fall ist (100'000 Fälle zu 8,5 Mio. Einwohner).

Die zwei wichtigen Zahlen im Video, die auf das exponentielle Wachstum einwirken können, sind E (durchschnittliche Anzahl Menschen, die eine infizierte Person täglich trifft) und p (Wahrscheinlichkeit einer Übertragung des Virus). Die Hygiene-Massnahmen, Masken, die Abstandsregel und die Impfung zielen auf das p, die Beschränkung der Personen bei Anlässen, Restaurants, etc. und der Lockdown auf das E.

Es sind und bleiben die einzigen Stellschrauben, um die Pandemie unter Kontrolle zu bringen.

8
/
0
Musiker / Schauspieler
·
· editiert

Wirklich? Sollten wir Corona können?

Oder sollten wir uns nicht vielleicht besser in Demut üben? Und Respekt, Anstand, konstruktivem Dialog...
Ich möchte jedenfalls nicht in der Rolle der Entscheidungsträger sein. Sie können es nur falsch machen. Es gibt absolut nichts zu gewinnen. Corona ist brutale Naturgewalt. Danke allen, die täglich nach bestem Wissen und Gewissen handeln!

Ich möchte übrigens auch nicht vor der Tatsache eines erneuten Berufsverbots für Kulturschaffende im Kanton Bern stehen. Und trotzdem: Ich halte mich nicht damit auf, nach Schuldigen zu suchen, nicht in der Politik, nicht beim Partyvolk, nicht bei den Unsolidarischen oder Andersdenkenden.

Ich versuche kreativ und konstruktiv zu bleiben. Und demütig.

52
/
1
Gwunderer
·
· editiert

Kollisionskurs: wir werden gerade Zeugen davon, wie die Politik den Föderalismus-Bus, in dem wir alle sitzen, mit voller Konsequenz ungebremst gegen die mit voller Wucht und Zerstörungskraft auf uns zurollende zweite Welle steuert. Genau gleich wie die internationale Gemeinschaft auf den Klimakollaps.

54
/
12
Johanna Wunderle
Mensch-Sein ist Mit-Mensch sein.
·

Danke Herr Binswanger, dass Sie unerschütterlich bei der Wahrheit bleiben.
Das Verhalten der Landesregierung ist absolut nicht verständlich. Der Appel an die Eigenverantwortung wirkt wie ein Hohn.
Ich bin überzeugt, dass die Mehrheit der Bürger die dringend notwendigen Massnahmen
begrüssen würde und auch bereit ist, diese zum Wohl der Gesamtbevölkerung einzuhalten.

32
/
22

Mit der Wahrheit ist es so eine Sache. Prognosen sind nie wahr, sondern nur mögliche Szenarien, höchstens arbeitsgrundlagen, aber niemals zuverlässig und wahr! Und auch die Vergangenheit: erst später kann an genau sehen, was wahr war (vielleicht). Unser Blick ist immer verzerrt, sowohl in die Vergangenheit, als auch auf die Gegenwart. Jeder sieht die Zeichen, die er als wahr empfindet. Täuschen Sie sich nicht.

13
/
12
Mitglied
·

In schwierigen Situationen benötige ich klare, öffentlich zugängliche Fakten, die mir erlauben mir ein Bild zu machen. Diese Fakten fehlten und fehlen heute in den Medien noch oft (z.B. Erkrankte in % der Getesteten oder der Gesamt-Bevölkerung, wie viele sind nur am Covid-Virus gestorben und davon mit 1, 2 und >3 Vor-Erkrankungen, usw.). Klare Information schaffen Vertrauen und Vertrauen benötigen wir in uns und das färbt ab auf die Mitmenschen. Vertrauen stärkt uns in der Krise und so erhöhen wir die Widerstandskräfte in uns persönlich und so als Teil in der Gemeinschaft. So gestärkt fällt es mir leicht(er) optimistisch in die Zukunft zu blicken. Verwirklichen wir die nächsten Schritte im Vertrauen, in Optimismus, in Liebe und in Respekt in unserem bewährten föderalistischen, langsamem dafür stabilen System! Behalten wir die Kraft für Veränderung in das neue System in dem die Mitmenschen geachtet werden (Menschenrechte-leben), alle Menschen genug zum Leben haben (Fülle), die Gemeinschaft regiert (Entmachtung des Geldes) usw. usw. Danke mein Virus du zeigst, was wir alles grundsätzlich verbessern können! Aufsteller Covid-Schacher Seppli: https://www.youtube.com/watch?v=3ckdoORKMFc - viel Spass!

16
/
6
member
·

Bei allem Respekt vor der sachlich und koncise dargestellten Sachlage durch Herrn Binswanger, halte ich dagegen. Es ist feige, und angesichts der übermässig hohen politischen Verantwortung der 7 Bundesratspersonen, unsachlich, ausschliesslich dort ein Fehlverhalten zu lokalisieren.
Wer denken kann, sehen, hören und lesen, weiss seit März/April dieses Jahres, wie er sich zu verhalten hat. Absolut strikte AHA-Regeln. Wenn schon Fehler angekreidet werden sollen, dann gegenüber dem rücksichtslosen, gleichgültigen und sorglosen grossen Teil unserer Mitmenschen im ganzen Land. Es ist die vermaledeite Haltung vieler, was nicht verboten ist, ist erlaubt. Es ist die Unvernunft, Rücksichtslosigkeit und Leichtgläubigkeit in allen Lebensbereichen. Man höre sich doch die dummen, unüberlegten Antworten an der Jasser, Jodler, Schwinger und reisenden Senioren, welche in der Rundschau der vergangenen Woche aangeprangert wurden. Das sind nur ausgewählte Beispiele des im ganzen Land zu beobachtenden Fehlverhaltens der Bevölkerung.
Seit Beginn der Pandemie weiss man, dass das Virus ansteckt, bevor der Träger Symptome spürt. Seit Beginn der Pandemie weiss man, dass es bestimmte Risiko-Patienten gibt.
Es sind wir alle, die in der Verantwortung stehen für die aktuelle 5 nach Zwölf Situation.
Wenn die Behörden eine Lehre ziehen müssen, dann die, dass Vertrauen in die Bevölkerung der Schweiz als Massnahme nichts taugt.
Aber wollen wir eine Gesundheitsdiktatur?

80
/
11

Zwischen "diesen Massnahmen taugen nichts" und "Gesundheitsdiktatur" liegt noch ein ganzes Spektrum. Meiner Meinung wurden die Massnahmen recht gut eingehalten. Man schaue sich zB den Beitrag vom SRF zu der Schwyzer Jodel Veranstaltung an. Alle Massnahmen eingehalten, trotzdem ein superspreader event.

15
/
3

Nicht nur die Politiker und Beörden, auch wir Schweizerinnen haben versagt. Wir haben uns an die einfachen, schon längst bekannten Vorgaben (Abstand halten ...)nicht oder zuwenig gehalten. Haben wir Mühe zu verzichten, Angst vor "Wohlstandsverlust"? Halten wir ruhigere Zeiten ohne Kultur und Massensportveranstaltungen für eine ungewisse Zeitspanne nicht mehr aus?

48
/
5
· editiert

Gute, wichtige Fragen, Frau M., aus meiner Sicht die wesentlichen. Auch wenn es verlockend sein mag, im Windschatten der Task-Force mit spitzem Finger auf Sündenböcke zu zeigen, frage ich mich doch zunehmend, was das bringt. Ausser natürlich persönliche Entlastung: schuld sind die andern. Man müsste halt....

12
/
4
Köchin
·

heute kam mir folgendes in den Sinn; beim Wäschaufhängen
die Wirtschaft will mein Konsumieren. Meine Bedenken dazu ignorieren.
Und die, die entscheiden müssen? Lavieren und Taktieren. Ja, du bekommst dies, und du das. Und was wird, wenn's dann nicht mehr so ist? Das Ungewisse hat uns eingeholt.
Damit können wir schlecht umgehen.

13
/
3

Beim Lesen kam mein Denken in die Gänge
Nicht wie sonst, wenn ich Wäsche aufhänge
Die Wirtschaft will mein Konsumieren
Meine Bedenken dazu ignorieren
Und die, die müssen navigieren?
Die tun lavieren und taktieren
Ja, du bekommst das, und du dies
Und was wird, wenn's dann nicht mehr so is?
Das Ungewisse hat uns eingeholt:
Wir versagen wiederholt!

Danke, Frau G., für Ihren anregenden Text.

10
/
2

Vielen Dank für diese klaren Worte. Es ist zwar richtig, dass die aktuelle (Gesellschafts-)Krise viele verschiedene Facetten aufweist, die wir diskutieren und von denen wir lernen können. In der politischen/föderalen Dimension aber ist das Versagen in bestimmten Bereichen derart eklatant, dass wir die Augen davor nicht verschliessen dürfen. Beispielhaft dafür ist die Unfähigkeit der Kantone sich über Monate hinweg auf ein gemeinsames Massnahmenpaket zu einigen. Was bei den Steuern durchaus als Standortwettbewerb gelten kann, ist in einer Krise nicht nur lächerlich, sondern untergräbt systematisch das Vertrauen der Bürger in einen Staat. Das kann so nicht stehengelassen werden - nach Abschluss der COVID Krise muss dieses Kantonsverhalten systematisch analysiert und reformiert werden. Eine Krise braucht Führung - die Kantone sind heute bei einer nationalen Krise nicht in der Lage dies zu tun. Eine Reform der Strukturen und Verantwortungen im Krisenfall ist deshalb rasch an die Hand zu nehmen.

20
/
7

Das Problem ist einfach, dass wir mit dem heutigen System einen rechten Bundesrat zementiert haben. Und die rechten, weiss man ja, schauen in erster Linie darauf, dass es den Reichen noch besser geht und blockieren alles was der Allgemeinheit nützt. Sonst gebe ich ihnen recht. Der Kantönligeist ist einfach nicht mehr zeitgemäss. Man sollte sich dann aber echt auch darüber Gedanken machen, ob der Bundesrat in dieser Zusammensetzung noch zeitgemäss ist.

4
/
3

Eigentlich ist doch die grosse Hoffnung hinter dem Befolgen der Massnahmen, dass sich dadurch der Gefahr einer Ansteckung mit dem 'bösen' Virus entgehen lässt – mit der (illusorischen) Hoffnung, die Maske schütze vor ihm. Oft wirkt da eine Angst, eine Ansteckung sei schon ein Todesurteil. Vergessen geht dabei, dass das eigentliche Problem in der eigenen Unfähigkeit zur Auseinandersetzung mit Tod und Leben liegt. Dieses Problem wird nicht gelöst durch Projektion auf einen 'Erreger', denn wenn dieser vorbei ist, wird dasselbe Spiel mit dem nächsten weitergehen (das haben wir ja schon gehabt – und es wird wieder kommen, wenn wir jede/r für sich der Sache nicht auf den Grund gehen). Warum so viel üblicher Selbstbetrug? Ist Gesundheit die Abwesenheit von 'Erregern' oder die (allenfalls erlernbare) Fähigkeit, damit fertig zu werden? Offenbar brauchen manche sowas wie Pandemien (aber Pandemien von was denn?), um sich den Fragen überhaupt zu widmen. Sonst käme man ja offenbar gar nicht darauf … während das Auf und Ab der Zahlen letztlich sekundär ist.

14
/
20

Lieber Alec, es ist durchaus interessant, deinen Gedankengängen zu folgen, ganz im Focus dabei den von dir zentral platzierten Begriff «Projektion». Ich erlaub mir zu hinterfragen, wo die Projektion denn wirklich beginnt, in deinen Zeilen.
Ich nehm mal mich als Bespiel und erlaub mir, deine Gedankengänge wie folgt zu ergänzen: Als vor etwas mehr als zwei Wochen die «Zahlen» in der Schweiz zu explodieren begannen, von Behördenseite aber noch keinerlei Einschränkungen verlautbart wurden, hatte ich für mich bereits beschlossen, nicht nach Zürich zu reisen (was ich sonst regelmässig zu tun pflege – zur Chorprobe).
Nicht etwa, weil ich Angst vor einer Covid19-Ansteckung gehabt hätte (z. B. bei An- oder Rückreise von je knapp 4 Std. öV oder während der Probe), sondern ganz einfach als klitzekleines Teil eines grossen Ganzen, das entweder in Bewegung ist oder eben – weil die Gründe vielleicht doch nicht so dringend sind – zu Hause bleibt. Mir schienen damals schon die Gründe, alles ein bisschen runterzufahren, klar zu überwiegen – also eine Art kategorischer Imperativ, aber keine Angst. Das dürfte sich auch nicht ändern, wenn ich dies in Befolgung von möglicherweise erlassenen Anordnungen machen werde. Indem ich vermehrt zur Ruhe komme, kann ich mich auch solchen Gedankengängen wie den von dir angeführten widmen.
Herzlicher Gruss vom südlichsten Zipfel unserer schönen Schweiz, Lothar

16
/
0
· editiert

Bis jetzt ist Marin Bäumle der einzige Politiker in der Schweiz, der ein akzeptables Grundwissen über Epidemiologie aufweist. Dies ist ein Armutszeugnis für die Schweiz.

Einfachste Zusammenhänge werden nicht verstanden.

  • Anfang Juli hätte es ausgereicht, 10% der Infektionen zu verhindern, um die aktuelle Situation zu entschärfen.

  • Exponentielles Wachstum führt über kurz oder lang zur Überlastung des Gesundheitswesens.

  • Aktuell müssen ca. 50% der Infektionen verhindert werden, um die Überlastung zu verhindern.

  • Wenn stattdessen 60% der Infektionen verhindert werden, müssen die Massnahmen nur halb so lange in Kraft sein

  • Jede Woche warten verursacht zwei Wochen zusätzliche Massnahmen die 50% der Infektionen verhindern

  • Jede Woche warten verursacht eine Woche zusätzliche Massnahmen, die 60% der Infektionen verhindern

40
/
9
Theologe
·

Wir leben in einem System, das nicht mehr allen Erfordernissen der Zeit genügt. Es kommen Menschen in Schlüsselpositionen, die dafür schlicht nicht geeignet sind und vorwiegend Eigeninteressen verfolgen. Menschen unter Druck, ob Erfolgs-oder Überlebensdruck, sind nur eingeschränkt fähig zu Eigen- und Gemeinschaftsverantwortung. Und statt Kooperation und gegenseitiges Vertrauen werden durch die gängigen Medien Misstrauen und Ängste bewirtschaftet. Und Regeln befolgen aus Einsicht scheint eine hohe Kunst, die nur durch klügste Kommunikation gefördert werden kann.
Das Virus deckt alle Schwachstellen auf. Nach x Wellen von Covid und wasweissich werden viele von uns klüger sein und das System hoffentlich entsprechend justieren.

19
/
5

Das an dieser Stelle sehr deutlich geäusserte Unverständnis teile ich vollumfänglich. Ich kann die Trägheit schlicht nicht nachvollziehen - nicht von leider sehr vielen Mitmenschen, denen etwas temporäre Einschränkung abverlangt würde, und noch viel weniger von EntscheidungsträgerInnen, die sich qua ihres Amtes bewusst sein müssten, dass sie eine hohe Verantwortung haben. Jetzt nehmt diese doch bitteschön, gopferdammi nomau!, auch wahr! Hierfür seid ihr gewählt worden.

54
/
11

Besonders ägerlich an der Situation ist, dass der von mitte-rechts bis rechtsaussen dominierte Bundesrat Somaruga und Berset am vernüftigen Handeln hindert. In der Öffentlichkeit ist aber aus dieser Ecke, abgesehen von nicht immer kohärenten Aussagen von BR Maurer (um es sanft auszudrücken) nichts zu hören. Auch die beiden rechtsaussen FDP-BR halten sich vornehm zurück, und die SP-Bundesräte müssen sich schelten lassen. Hier sollte man ein bisschen mehr differenzieren: "Der Bundesrat" ist nicht Alain Berset und allenfalls noch Simonetta Somaruga sondern auch die 5 Kolleginnen und Kollegen, aber das geht dann meistens bei der Kritik am "Bundesrat" vergessen.

26
/
6
Studi
·
· editiert

Wir können das alles als "Hauptprobe" sehen, aber die Premiere möchte ich bei so ungenügender Vorbereitung nicht miterleben. Wenn wir als "Erstweltnationen" nicht einmal mit einem Virus fertig werden, das eine geschätzte IFR von 0.25% (optimistisch, Stanford) bis 1% aufweist, ohne dass unser Gesundheitssystem kollabiert, dann wage ich mir nicht auszumalen, was bei höheren Zahlen geschehen würde. Es braucht nur ein Labor, das einmal nicht ganz aufpasst, oder einen gebildeten Terroristen, der sich das selbst bastelt.
Es bleibt zu hoffen, dass mehr geübt wird.

20
/
2
Sängerin
·

Wer, bitteschön, "KANN" schon Corona? - Wenn wir eines aus der Sache lernen, dann wohl so etwas wie Demut. Wir werden alle miteinander in den Senkel gestellt, was die Illusion von der Beherrschbarkeit des Lebens (und Sterbens) angeht.

18
/
7
System Engineer
·

Ich bin auch masslos enttäuscht.
Der Kanton Bern fährt jetzt die Kapazitäten für das Tracing hoch.
Wieso erst jetzt?! Die Leute hätten bereit sein sollen bevor es los geht.
Ist doch egal wenn sie die vor dem Ausbruch ein paar Wochen mangels Arbeit gelangweilt hätten.
Auch das Tracing Codes nicht ausgeliefert werden ist tragisch, wofür haben wir den das System?
Es würde ja nur helfen die Last zu verringern...
Die Hotline des Kt. Bern ist von Montag - Freitag von 1000 - 1630 offen.
Mega gut wenn ich am Wochenende keine Infos erhalte ob ich zur Arbeit darf oder nicht.

35
/
8

Dass die Wissenschaft vermehrt in die Entscheidungen einbezogen wird, ist positiv. Allerdings erwarte ich nicht allzuviel davon, da manche Verlautbarungen der Taskforce keinen gesicherten wissenschaftlichen Hintergrund haben. Der jähe, jetzige Anstieg wurde nicht vorausgesehen und es gab bis jetzt auch keinen überzeugenden Erklärungen hierzu.

Siehe auch weiter unten
H. S.

Hat sich schon jemand damit befasst, weshalb der R-Wert in der 3. Septemberwoche von 0.9 auf 1.8 gestiegen ist und damit mutmasslich diese 2. Welle ausgelöst wurde? War da was?

Eines der grössten Defizite ist, dass es kaum gesicherte Erkenntnisse gibt, wer sich wo in welchem Ausmass ansteckt. Warum wird auf allen Ebenen so wenig unternommen, diesen Mangel zu beheben. Mehr Informationen würden helfen, die richtigen Massnahmen zu treffen und dafür Akzeptanz zu finden. Es wäre auch weniger möglich, mit erweiterter Maskentragpflicht andere wirksamere, aber einschneiderende Massnahmen hinauszuzögern.
Ich habe Zweifel, nach Beobachtung der Entwicklung anderswo, dass die bis jetzt getroffenen Massnahmen ausreichend sind. Ich hoffe eher darauf, dass die Leute ihr Verhalten ändern, wenn die Zahlen steigen. War so in der ersten Phase und hat hoffentlich nun auch bereits begonnen.
Sehr wahrscheinlich ist entscheidend, was bei privaten und öffentlichen Treffen und Feiern passiert. Ein gutes Beispiel hierfür könnte das Wallis, der momentane Hotspot, darstellen. Im unteren Wallis haben sich relativ drei -bis viermal mehr Leute angesteckt als im Oberwallis, Trennlinie scharf entlang der Sprachgrenze. Als Ursache steht im Vordergrund, dass im unteren Wallis die persönliche Nähe mehr gepflegt werden dürfte. Damit einmal mehr ein Hinweis darauf, dass der direkte körperliche Kontakt von Person zu Person wohl die hauptsächlichste Ansteckungsart ist.
Niemand sagt und hört es gern, dass enge Kontakte möglichst beschränkt werden sollten, aber eine Kampagne, die Klartext redet, könnte mehr bewirken als manche Massnahmen und kostete vergleichsweise wenig. Erfolgreiches Beispiel STOP AIDS: Im Minimum .......

12
/
9
(durch User zurückgezogen)
(durch User zurückgezogen)
(durch User zurückgezogen)
(durch User zurückgezogen)