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Habe dieses Gespräch sehr gern gelesen und werde es ein zweites Mal tun.
Gerne würde ich mal ein Spaziergangs- gespräch zwischen einer Schriftstellerin und einer Publizistin lesen.

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Danke für diese Gespräche!

Zum Thema Gräber besuchen hier das Gedicht von Rainer Brambach:

Besuch in M.

Wir wollten Grab des Dichters besuchen
und fanden das Tor verschlossen.
Vergebens die Sonne im Genick, zogen wir ab
und schenkten unsere welkenden Schwertlilien
einer Schönheit, die lachend daher kam.

Rainer Brambach besuchte auch gerne Friedhöfe und machte sich seine Gedanken. Ich kann mich erinnern, wie wir auf dem kleinen Friedhof in Lipburg bei Badenweiler zufällig auf das Grab von René Schickele stiessen, lange dort stehen blieben und er mir vonSchickele erzählte. In der Nähe ist übrigens auch ein beeindruckender Soldatenfriedhof. Das Gedicht aber gefällt mir wegen seiner Hinwendung zum Leben.
U. S.

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Ach ja, Friedhofsbesuche müssen ja nicht immer Verwandten gelten, aber darüber
schreiben ist mir dann schon zu beschaulich. Stamm: "Ich möchte Nabokov nicht
mögen müssen." Haha, wer verlangt das denn? Er mochte sich selbst genügend!
Sein Werk ist ein Himalaya-Gipfel. Das zwanzigste Jahrhundert hat nicht viele
Autoren seines Formats hervorgebracht: Proust, Joyce, Musil, Faulkner, Borges
und Beckett.
Und dann noch dies, banal: "Es ist in der Literatur halt wie im Leben. Da geschieht
allerhand. Aber wenn man seinen Figuren schon Dinge zustossen lässt, sollte man
sie wenigstens mit Sympathie und Mitgefühl behandeln." Bitte, nicht die Figuren
höflich behandeln, sondern die Lesenden!"

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