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Hui. Also ich bin auch kein Fan dieser Rezension. Der Titel lässt anderes vermuten als langatmiges Gebashe und sehr lange, sehr unnötige Ausführungen über Pupillen (?). Der gesamte Ton im Text ist ziemlich von oben herab und so komisch überhöhend ggü. vieler erfolgreicher Frauen. Auch die Quervergleiche erscheinen mir etwas random. Und der Satz "Keine Depressive könnte das Silben­material so souverän gestalten." ist einfach falsch und mega daneben.

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Bin nicht so sicher, ob der Autor da nicht gerade einem Kunstprodukt der globalisierten Lifestyleindustrie aufgesessen ist … bin bei solchen Hypes eher misstrauisch.

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Thanks, so klar hätte ich das nicht formulieren können..., aber wollen.

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Musikerin & Autorin
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Matriarchat im Musikbusiness? Echt jetzt? Da müsste doch zuerst mal noch geklärt werden, wer alles hinter den Performerinnen Adele oder Eilish steht und über ihre Produkte (mit-)bestimmt! Nur weil eine Frau zu sehen ist, heisst das noch lange nicht, dass Feminismus dahinter steckt.

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Mit-Verlegerin und begeisterte Leserin
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Welch wunderbare Nachricht erreicht uns da vom Pop-Himmel her: Adele - mehr als Feminismus! Gar der Beginn des Matriarchats (wenn auch offenbar nur im Pop-Business). Sorry, ich kann mir diesen ironisch-bitteren Kommentar nicht verkneifen. Vielleicht habe ich den Artikel einfach nicht verstanden, aber er irritiert mich doch sehr mit dieser Mischung aus totaler Überhöhung und Verhunzung einer äusserst erfolgreichen Frau (deren Musik mich im Übrigen ziemlich langweilt). Und der Verweis auf Aretha Franklin? Oh bitte.....

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Märchentante*onkel
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Beim Nachdenken über diesen Artikel kommt mir die Befürchtung, dass es sich um eine provinziell-sexistische Schreibe handelt. Oder würde der Autor, nur um einen Vergleich anzustellen, über Roger Federer, einen Überflieger im sportlichen Bereich, auf diese Weise schreiben? Würde er sich ellenlang über seine Pupillen auslassen? Wie er aussieht?
Ich frage mich, ob wir in der Republik diese Art des Schreibens tolerieren, oder ob wir uns nur auf die konsequente Abwechslung bei der Verwendung von weiblichen/männlichen Formen konzentrieren.

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Wow, bin ich hier bei Vice Alps gelandet? Ein Text wie vom gewitzten Plattenlabel geschrieben, für Jugendliche, die ihr erstes Musikheftli abonniert haben. Gespickt mit etwas Drogen, etwas Homophobie und Rechtenbashing, angereichert mit kruden Thesen und Superlativen. Irgendwie Gonzo und cool halt.

Der Exkurs über die Pupillengrösse von Adele? Ernsthaft?

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MILF
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Ui. Ich weiss nicht obs daran liegt, dass meine Jugendzeit einhergeht mit Adele‘s Musik – meinen ersten Herzschmerz habe ich tatsächlich mit «hometown glory» verarbeiten können (nebst TV on the Radio). Mir bekommt der Artikel nicht. Weniger der etwas random erscheinenden Pupillen-Story wegen, mehr dass gefühlt kein gutes Haar an ihr gelassen wird. Spätestens ab dem zweitletzten Abschnitt wurde ich das ungute Gefühl nicht los einen Artikel zu lesen, der um jeden Preis anders sein wollte anstelle sich in die üblichen Lobeshymnen um Adele einzureihen. Irgendwie bitter.

Note: Exgüsi, ich konnte mir meinen Untertitel als zweifach Mutter & 90s Kid nicht verkneifen – laut Essay ist meine fuckability per Definition glaub rächt höch :)

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Ein Klasse Artikel! Lassen sich die Gedanken, insbesondere die Frage gegen Ende, weiterführen? Die Ethnologin Ellen Hertz (Neuchatel) hat schon vor einigen Jahren angedeutet, dass die weibliche Übernahme der Spitze z.B. in der UNESCO, nicht nur als Ermächtigung gedeutet werden könne, sondern auch die relative Unbedeutsamkeit kultureller Arbeit an globaler Spitze signalisiere. Ist die Wahl der ersten Frau an die Spitze der Europäischen Kommission 2019 auch gleichbedeutend mit einer gesunkenen Relevanz der EU? (was bedrückend wäre). Ist die Leitung des dt. Verteidigungsministeriums von zwei Frauen in Folge ein Schritt Richtung der zunehmenden Unbedeutsamkeit des Militärs? (was erfreulich wäre). Tobi Müller verbindet das gewachsene weibliche kulturelle Kapital im Pop mit dem gesunkenen ökonomischen Kapital in diesem Sektor. Daneben stellen kann nan das phänomenale ökonomische Kapital von männlichen Tech-Giganten, die sich dazu, popkulturell visuell wirksam, noch gleich in die Stratosphäre schießen lassen. Es dürfte nicht nur lohnen sondern elementar wesentlich sein - gerade in Zeiten der Vervielfachung von Geschlechteridentitäten - solche Ausprägungen weiter zu thematisieren. Entsprechend: Danke für diesen Auftakt!

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Ob die Besetzung bestimmter Positionen durch Frauen auf eine sinkende Bedeutung dieser Posten hindeutet: Es kommt wohl darauf an, ob diese Posten kampflos abgegeben wurden oder erkämpft werden mussten und, ob mit der Abgabe ein bestimmtes Ziel verfolgt wird. Zum letzten Punkt zuerst: Dass zwei Frauen nacheinander in Deutschland Verteidigungsministerinnen wurden, hat (meiner Meinung nach) nichts mit gesunkener Relevanz des Militärs zu tun. Die ist in Deutschland in den letzten par Jahren eher gestiegen. Es war eher ein geschickter Schachzug, Konkurrentinnen los zu werden. Das Verteidigungsministrium war in Deutschland schon immer ein Job, in dem man eigentlich nur alles falsch machen konnte. Wollte man jemanden politisch kalt stellen also sehr gut geeignet. Und beide Ministerinnen kamen genau dann auf diesen Schleudersitz, als sie immer lauter als mögliche Kanzlerinnen-Nachfolgerinnen gehandelt wurden. Danach waren sie völlig aus dem Rennen (das selbe Spiel hatte auch schon bei zwei Vorgängern funktioniert).
Bei der Übernahme der Spitze der EZB oder des IWF vermag ich keine sinkende Bedeutung der Institutionen zu erkennen - bei beiden war aber - genau wie bei der EU-Kommission - viel männliche Konkurrenz vorhanden, die den Job auch gerne gehabt hätte. Sobald aber Männer sich gar nicht mehr um solche Jobs bemühen, deutet das darauf hin, dass die Organisation auch nicht mehr als einflussreich angesehen wird.

Bei Pop-Musik würde ich daraus nun gar keine Schlüsse ziehen, dass momentan mal Frauen an der Spitze der Charts stehen. Das kann in einem halben Jahr schon wieder ganz anders aussehen.

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Märchentante*onkel
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Es wäre schön, über Stimmen aus Pop/Rock/RnB zu lesen und dabei zu erfahren, weshalb wir sie lieben, was wir an ihnen ausserordentlich finden. Das Politische liegt darin, was die Künstlerinnen in ihren Texten ausdrücken. Und wenn wir sie nicht besonders gut finden oder sie zwar gut finden, aber ihnen den Erfolg missgönnen, müssen wir uns ja nicht über Äusserlichkeiten auslassen.
Dass die Produktionsbedingungen übel sind und der Kuchen ungerecht verteilt wird, wissen wir, aber trotzdem danke für die Infos.

Nina Simone, Patti Smith ('Just Kids' ist auch sehr lesenswert), die phänomenale Joni Mitchell (Album 'Blue'), Siouxsie and the Banshees, Amy Winehouse, Nora Jones, Macy Gray, Birdy, Lady Gaga, Lana del Rey, Phoebe Bridgers

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Deborah Harris, Laurie Anderson (ja auch sie hatte mal einen Nummer 1 hit!), Suzi Quatro!, Chrissie Hynde.

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Carole King nicht vergessen.

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Leserin
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Danke für den Blickwinkel. Einmal mehr daran erinnert, wie nützlich Pop-Musik und die Beschäftigung mit ihr sein kann, (wenn mans nicht übertreibt). Memorable Schreibe.

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Ein anspruchsvoller Artikel, der das Showbusiness in seiner ganzen Komplexität auffasst und Details unter die Lupe nimmt: Pupillen z.B. - grandios. Danke dafür, auch für das sehr genaue Hinhören des Albums. Nach dem ersten Hören wollte ich mich davon abwenden, aber nach der Lektüre dieses Artikels bin ich eines Besseren belehrt worden.

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Und ich dachte immer, Musik hört man mit den Ohren? Schade, dass die Republik es immer noch nicht geschafft hat, wirklich spannende MusikerInnen im Bereich Pop zu präsentieren. Von der Rubrik «am Klavier» jedenfalls bin ich jedesmal begeistert, die Ohren und das Hören an sich werden herausgefordert. Das könnte man ja beim Pop auch machen, oder? Meine Hörtipps: Fiona Apple, Odd Beholder, Torres, Emilie Zoé, Jane Weaver, Angel Olsen, Kelly Lee Owens und natürlich Arlo Parks – um nur ganz wenige zu nennen.

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Etwas zu belehrend. Wir wissen doch was irisierend heißt und wie Drogen wirken, wenn wir halbwegs gebildet sind. Auch die Relativierungen der verschiedenen Ausdrucksformen sind augenfällig.

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Furchtbares, sinnleeres Geschwurbel über die Pupillengrösse von Adele. Zweck: zu zeigen wie bewandert der Schreiber über die Wirkung von Drogen ist. Nicht wirklich solide dieser Artikel.

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Danke an die Redaktion, für den Mut, diesen tollen Artikel zu veröffentlichen. Dass solche „Grossinterpretationen“, die versuchen, geschichtliche Entwicklungen auf den (Pupillen)Punkt zu bringen, viele giftige Kommentare auslösen, gehört dazu.

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ronald wüthrich
schirmträger
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als anarchist kommt mir nur schon vom titel her das grauen. & was soll diese hin oder her schon bringen ... auf ins menschenland

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"die letzte patriarchale Ironie" ist, dass jede person, die als frau gelesen wird und erfolg hat, von irgendeinem dude auf "feminismus" oder "mögliches matriarchat" überprüft wird

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Da will sich einer mit einem Gerücht (Adele und Drogenkonsum) ins Gespräch bringen …

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Hammer-Artikel! Danke dafür ♥️

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