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Brot
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Hui da ist aber wenig Bereitsschaft zu spüren, auch nur den geringsten Fehler bei sich selber zu sehen.

Das Amt war nicht untätig! Selbstverständlich haben Sie alles versucht! In Lichtgeschwindigkeit! Das grösste Programm der Schweizer Geschichte! Wenn schon waren die anderen unbeweglich, überhaupt nicht kompromissbereit. Gerne hätte sie sich noch mehr ausgetauscht! Wenn wir etwas machen, dann zielgerichtet.

Es nervt mich, wenn «geradlinig seinen Über­zeugungen folgen» undifferenziert als Tugend dargestellt wird und die Anderen als «Windfahnen» abgetan werden. Manchmal braucht es visionäre Initiativen, die sich nicht gleich wieder ausbremsen lassen. Aber genauso braucht es auch eine gesunde Portion Selbstreflektion, um sich nicht irgendwo hineinzuverrennen.

Der amerikanische Wissenschaftsjournalist Shankar Vedantam hat es in einer Folge von Hidden Brain einmal gut zusammengefasst:

When we think of foxes and hedgehogs, it's completely understandable that we want the best of both worlds. We love bold visionaries who take big risks, except when the risks don't work. At moments like that, we prefer the visionaries to be more cautious, filled with a little self-doubt. Now, people don't always fall neatly into one camp or the other. Some of us can be both fox and hedgehog. We can think and dream big but also change course, adapt to circumstances. But it may be that we can't have our cake and eat it, too. If we want the visionary Steve Jobs who helped usher in the age of the iPhone, we might also get the tyrannical CEO who nearly ran Apple computers into the ground in the 1980s.

Ich wünschte mir mehr solche Mischwesen in Führungspositionen. Rein aus dem Interview habe ich den Eindruck bekommen, dass Ineichen-Fleisch zwar eine gute Portion visionärer Igel in sich trägt, aber wenig von der Anpassungsfähigkeit des Fuchses.

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Herrliches Interview. Typisches Diplomaten und Leitungssprech.

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interessierter Leser
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Die Aussagen der Staatssekretärin scheinen mir als Laien immerhin einigermassen plausibel, vor allem wenn man davon ausgeht, dass sie unter ihren bürgerlichen Vorgesetzten grundsätzlich eine wirtschaftsliberale Linie einzuhalten hatte. Ob diese Linie angesichts der jüngeren Entwicklungen klug war, bleibt eine andere Frage. Und: Nicht nur das Seco sondern auch sehr viele Kantone haben ausländischen Oligarchen fleissig den Teppich ausgerollt. Wenn diese Kantone heute auf das Seco zeigen, scheint mir das etwas fragwürdig.

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