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Forschung zahlt die Allgemeinheit, die Gewinne streichen Aktionäre ein. Bei der Verteilung gilt das Recht des Stärkeren. Dies die Kernaussagen dieses Recherche-Artikels.

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Vater
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«Das Virus hat uns alle gleichgemacht – in jeder Hinsicht» - Oberprivileged bullshit bingo: 1000 punkte.

Was auch nachdenklich stimmt: « Bei der letzten Pandemie, der Schweine­grippe von 2009, passierte genau das. Reiche Staaten bestellten Massen an Impfstoffdosen. »

Was machen wir eigentlich mit dem ganzen Tamiflu?

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Thomas Eckloff
Kann ein kleiner Teufel sein.
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Zumindest sollten wir jetzt wissen was wichtig ist im Leben. Ist es das Klopapier und die Pasta? Das Auto vor der Tür? Neue Kleider? Ich habe viele Menschen verloren in letzter Zeit. Aber das lag nicht am Virus, sondern an Ihrem Verhalten. Wir alle Leben auf dieser einen Erde. Nochmal diese eine Erde. Eine zweite haben wir nicht und was hier abgeht bringt mich zur Verzweiflung.

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Wie kommt es das die Republik das ganze Gerangel um Zuschüsse, Geschäftsgebaren, Aufträge und westlichem, autistischen "wenn ich nur habe spricht der Rabe" ausführlich kommentiert, ohne zu erwähnen das vor wenigen Tagen die chinesische Regierung mitteilte das bei ihnen an einem Wirkstoff gearbeitet würde und falls diese Arbeit von Erfolg gekrönt werde er Impfstoff selbstverständlich und gratis der Welt zur Verfügung gestellt werde? Genauso wie nicht weiter mitgeteilt wird das China 2 Milliarden USD an Länder der dritten Welt geben wird um soziale und wirtschaftliche Schäden abzufedern.(Quelle "Echo der Zeit", SRF, 18.5.) Derweil sich die EU Wirtschaft weitere 500 Milliarden einschenkt um ihre Pfründe zu schützen. Gerade von Euch, und von mir als Mitverleger, erwarte ich eine neutrale und ausführlichere Bereichterstattung. Oder mir bleibt nichts anderes zu tun als meine Mitverlegerschaft zu kündigen da nach anfänglich hohen Erwartungen unterdessen der gleiche Mainstreamjournalismus betrieben wird wie überall.

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Chefredaktion
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Sehr geehrter Herr Höner, Investigate Europe hat sich zur Aufgabe gemacht, als vernetztes Kollektiv in mehreren europäischen Staaten kritische Recherchen über Europa zu machen. Und weil die Schweiz zu Europa gehört, haben wir uns gerne angeschlossen. Darum geht es in diesem Text: Europa. Darüber hinaus macht der Beitrag keine geopolitischen oder wirtschaftspolitischen Aussagen, weil das den Rahmen dieses Beitrags sprengen würde. Durchaus möglich ist, dass neuste Wendungen in einem Thema nicht unmittelbar abgebildet sind, wir arbeiten gerade bei grösseren Produktionen grundlegend und nicht tagesaktuell. Eine Regierungsaussage egal welchen Landes muss man zum jetzigen Zeitpunkt auch nicht überbewerten, da wird viel PR gemacht. Herzliche Grüsse und gute Restwoche.

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Es ist also doch keine Verschwörungstheorie, dass es hier vor allem um viel Geld geht, welches viele zahlen müssen und wenige noch reicher machen wird. Wegen der sehr unsicheren Faktenlage und des enormen Zeitdruckes ist zudem zu befürchten, dass ein Impfstoff auf den Markt kommt, bei welchem die Nebenwirkungen gefährlicher sind als das Virus. Ist schon ein Verschwörungstheoretiker, wer dies befürchtet, ohne es zu behaupten? Ich behaupte: Wissen tut es niemand.

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Mit Verschwörung hat das alles nichts zu tun. So ist das System einer liberalen Marktwirtschaft. Jeder Beteiligte versucht für sich persönlich das absolute Maximum aus einer gegebenen Situation zu erreichen. In diesem Fall versuchen Politiker ihre Wiederwahl zu sichern, indem sie die Verantwortung an private Akteure abschieben, diese wiederum lassen sich dafür sehr gut bezahlen und gleichzeitig versuchen sie die reale Verantwortung weiter abzuschieben. Am Ende haftet der einzelne Bürger mit seinem Leben und seinem Besitz.
Aber daran ändert letztlich nichts, wenn das System anders ist. Auch staatliche Akteure haben trotz grosser Entscheidungsfreude und Befugnis immer wieder verheerende Katastrophen angerichtet, man denke nur an Mao Tse-tung oder Joseph Stalin, welche Millionen dem Hungertod überliessen, um ihre Ideologien durchzusetzen.
Letztlich bleibt ins nicht anderes übrig, als ein Zwischending der Extreme anzustreben, welches wir ständig neu ausbalancieren müssen.
Die politische Demokratie ist ein Anfang, welchen wir durch eine wirtschaftliche Demokratie ergänzen müssen. Staatlich und wirtschaftlich unabhängige Informationskanäle, wie die Republik hier, sind dafür eine zwingende Voraussetzung, genau so wie eine dezentrale, regionale Organisation der Lieferketten.
Der Mainstream der bürgerlichen Politik läuft zwar noch in die Gegenrichtung, aber mit jeder Katastrophe kommen mehr Menschen zur vernünftigen Einsicht, dass egoistischer Eigennutz keine Grundlage für ein anständiges Leben ist

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Herzlichen Dank für ihr ausführliche und einleuchtende Antwort auf meinen Kommentar.

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Beim ersten Satz würde ich bezogen auf den Beitrag einfach das "vor allem" in Zweifel ziehen und mit "auch" ersetzen. Den Rest würde ich unterschreiben. Eine Verschwörungstheorie wäre zum Beispiel, wenn Sie aus Satz eins schliessen würden, dass jemand dieses Virus absichtlich in die Welt gesetzt hat.

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Herzlichen Dank für ihre Antwort. Rein sprachlich gilt für mich: Wenn jemand eine Verschwörung vermutet, ist dies eine Verschwörungstheorie. Und jede Vermutung oder Theorie kann grundsätzlich richtig oder falsch sein. Wie die meisten Bürger bin auch ich kein Experte und hüte mich deshalb, Behauptungen aufzustellen. Wichtig erscheint es mir aber, gerade auch heute, kritisch zu sein und Fragen zu stellen. Wegen "vor allem" oder "auch": ich kann mir zumindest gut vorstellen, dass es einigen Konzernen und Aktionären sehr wohl "vor allem" um das Geld geht.

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Informatik-Ingenieur und Ökonom
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Ihr schreibt: "Im Impfstoff-Powerplay der Nationen bleibt der Schweiz nichts anderes übrig, als auf gute Beziehungen zu setzen."

Mit "guten Beziehungen" und lieb sein kommt man in der internationalen Politik nirgends hin, wenn es ums Lebendige geht. Wir sind aber in diesem Fall in einer Position der Stärke, dank innovativen Schweizer Firmen wie Roche, Novartis oder der erwähnten Lonza. Wir haben in der Krise gesehen, wie rasch alle Freihandelsabkommen nichts mehr wert waren und Deutschland beispielsweise nicht mehr an Italien geliefert hat. Sogar die Schweiz war kurz betroffen, doch die Grenzen zu uns wurden sehr rasch wieder geöffnet. Was uns geholfen hat, sind nicht gute Beziehungen, sondern die Tatsache, dass die anderen uns und die Produkte von Schweizer Firmen brauchten. Beispielsweise die Beatmungsgeräte von Hamilton in Bonaduz. Diese Firma hat übrigens auch zum Höhepunkt der nationalen Lieferungsbeschränkungen und trotz Höchstgeboten durch die amerikanische Regierung weiter an Italien und andere geliefert.

Insbesondere die USA fallen derzeit mit ihrem Powerplay auf. Dort wird "America First" gelebt. Dass es Trump gelungen ist, mit der französischen Sanofi zu vereinbaren, dass die USA zuerst den Impfstoff erhalten, ist sehr peinlich für die europäischen Politiker, insbesondere Macron. Hierbei handelt es sich übrigens nicht um ein "Ausschalten des freien Marktes", wie ihr schreibt. Der Staat tritt in dem Fall ja nicht als regulierende Instanz auf, sondern als Kunde. Und als Kunde ist verhandeln erlaubt. Verhandeln ist sogar ein fester Bestandteil des freien Marktes und spielt eine wichtige Rolle bei der Preisfindung.

Eine weitere Dimension, die der Artikel unterschlägt, ist die Regulierung. Alle Forschungsgelder der Welt nützen nichts, wenn es darum geht, die Zulassung von Impfstoffen zu beschleunigen. Auch hier macht Trump eine wesentlich bessere Figur als seine europäischen Kolleginnen und Kollegen. Während letztere sich in Kommissionsmeetings ihre Allerwertesten breitsitzen, haben die Amerikaner bereits gehandelt und diverse Vorschriften ausgesetzt, die eine Zulassung des Impfstoffs verzögern könnten.

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diverse Vorschriften ausgesetzt, die eine Zulassung des Impfstoffs verzögern könnten.

ja, die Regulation kann ein Problem werden. Gute Phase-3-Versuche sind aber absolut zwingend, und das Umgehen der Regulationen kann genauso viele Menschenleben kosten.

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Ich sehe es jetzt nicht als sehr zielorientiert, wenn einfach Vorschriften, welche vor einiger Zeit als sinnvoll und notwendig erachtet wurden, ausgesetzt werden, um schneller am Markt zu sein. Das entspricht der einfachen Weltsicht der Manager-Elite, welche Vorschriften seit jeher als sinnlosen Hemmschuh ihres persönliche Genius empfinden. Ein unzureichend getesteter und potenziell gefährlicher Impfstoff, der zu schnell an Millionen von Menschen verabreicht wird, kann verheerende Folgen für deren Leben und Gesundheit haben

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Informatik-Ingenieur und Ökonom
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Das ist gerade das Problem bei vielen Vorschriften: sie werden zu einem bestimmten Zeitpunkt unter bestimmten Annahmen gemacht. Wenn sich aber die Zeiten und die Annahmen ändern, dann stimmen sie nicht mehr und es geht es sehr lange, bis sie angepasst werden, wenn überhaupt. Ich wage es jedenfalls angesichts der mangelhaften Vorbereitung des amerikanischen Staates zu bezweifeln, dass die aktuellen Vorschriften auf ein Szenario wie die gegenwärtige Pandemie zugeschnitten sind.

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Sehr schön, dass Sie auch am heutigen Feiertag präsent sind und dazu mit einem derart wichtigen und uns alle betreffenden Thema.

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Merci! Wir haben im ersten Publikationsjahr entschieden auch an Feiertagen wie gewohnt zu publizieren - das ziehen wir durch.

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Gut, (fast) alle sind sich einig: "So etwas wie Normalität wird es erst wieder geben, wenn ein Impf­stoff gefunden ist." Doch was für eine Normalität ist gemeint?
Falls die Impfung die Grundlage für eine Rückkehr in die alte Normalität sein soll - denn so verstehe ich es - dann sollten wir uns darüber Gedanken machen. Wie wollen wir leben? Ich glaube nämlich nicht, das Menschen die sich in den vergangenen Jahren über das Weltgeschehen informiert haben, sich ernsthaft diese Normalität wieder zurückwünschen.

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Chefredaktion
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Nun, ich würde hier das ganz Basale nennen: umarmen, küssen, mit anderen Menschen tanzen, Köpfe zusammenstecken, ... alles andere ist Verhandlungssache der Gesellschaft. Wobei man sich wahrscheinlich nicht allzu viele Illusionen machen darf.

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Es wäre für unser direkt-demokratisches System zu wünschen dass es „Verhandlungssache der Gesellschaft „ ist, wie wir in Zukunft leben wollen. Ich bin da ein bisschen skeptisch: Die Vergangenheit hat leider oft gezeigt, das wichtige Entscheidungen (oft intransparent oder hinter geschlossenen Türen) durch die Lobby von Grosskonzernen und Branchenverbänden zu Stande kommen.
Ich hoffe darum auf eine offene Diskussion und partizipative Prozessführung in der Bevölkerung bei der Findung das neuen Normals.
Das morgen hängt davon ab was wir heute tun.

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Es bleibt zu hoffen, das es nicht bei einer Illusion bleibt sondern jetzt eine Vision entwickelt wird. Der Bund hat durch Corona die perfekte Ausgangslage bekommen, all die systemrelevanten Bereiche (damit meine ich nicht die Swiss) und alle Menschen in unserer Gesellschaft (damit meine ich auch die Menschen die bei Swiss arbeiten) an der Entwicklung dieser Vision partizipieren zu lassen. Die gesamte Gesellschaft (jede/r AusländerIn, die Kinder und die Jugendlichen) muss eine Stimme bekommen, so wie es unsere direkte Demokratie (leider nur für einen Teil der Bevölkerung) vorschreibt. Ein Beispiel wie eine echte Partizipation aus meiner Sicht aussehen könnte: die neue Normalität im wirtschaftlichen Sinn wird über die Steuererklärung ermittelt: die Steuerpflichtigen werden gefragt, in welchen Bereich sie z.b. 15% ihres Steuerbetrags investieren wollen. Der Bund bekommt somit schnell und ohne grossen Aufwand ein gutes Bild davon, wohin die Reise geht. Solche und andere Ideen sind nicht neu, sie müssen nur durchgesetzt und angewendet werden.
Ich bin für Transparenz, Frieden und ein lebenswertes Leben für alle. Und ich denke die meisten Menschen um mich rum auch!

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Ist die im Artikel und auch in der Politik verbreitete Annahme, dass es einen Impfstoff geben wird, haltbar? Ich zweifle, dass man hier einfach nur viel Geld reinstecken muss, um ein Ergebnis zu bekommen. Nicht jeder Virus eignet sich für Impfstoffe, so vermisst man auch 30 Jahre später Impfungen gegen HIV oder Hepatitis C.

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Das Coronavirus funktioniert viel einfacher als das äusserst perfide HIV, das sich für immer und ewig im Genom der menschlichen Zelle einnistet. Die Struktur und den Vervielfältigungsmechanismus hat man mittlerweile relativ gut erforscht und es gibt m.W. keine grundlegenden Probleme, die gegen einen Impfstoff sprechen.

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Gut erforscht ist relativ. So ist die WHO nicht mal sicher, ob Menschen nach einer SarsCOV2-Infektion eine dauerhafte Immunität entwickeln (WHO, 24.4.20, News-Beitrag, "Immunity Passports in the context of Covid-19").

Wenn man auf Pubmed die Artikel studiert, die sich mit der Forschung zu Impfstoffe gegen SARSCOV1 befassen, findet man, dass in vielen Studien die Immunität nicht lange vorhält oder im Tierversuch zu Autoimmunkrankheiten führt.

Und dann ist SARSCOV1 irgendwann einfach von selbst verschwunden. Es scheint im Prinzip, wie sie auch feststellen, ein relativ einfach gebautes Virus ohne grosse Anpassungsfähigkeit zu sein. Wenn man sich die Entwicklung der Neuinfektionen in der Schweiz und Deutschland seit Einführung der Lockerungsmassnahmen anschaut, dann sieht es so aus, als ob auch SARSCOV2 gerade verschwindet.

Während die reichen Gesellschaften nun Milliarden in einen fiktiven Impfstoff verprassen, sterben in den armen Regionen der Welt jährlich möglicherweise rund 3,5 Millionen Menschen, weil es Ihnen schlicht an sauberem Trinkwasser fehlt.

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Thomas Eckloff
Kann ein kleiner Teufel sein.
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So so, da bekommen die lieben Pharma Firmen geradezu das Geld hinterhergeschmissen, ohne das Bedienungen daran geknüft werden? Das würde ich auch gerne mal bei meiner Hausbank erleben dürfen, willkommen im Paradies. Jetzt mal ernsthaft, gehts noch? Bin ich jetzt Dumm oder verstehe ich diese Welt gerade nicht? Jetzt stelle ich mal ein paar ganz einfache Bedienungen in den raum.

  1. Jeder Pharma Konzern der Millarden-Hilfen bei der suche nach einem Impstoff bekommt, hat kein anrecht auf ein Patent, sondern muss und ich betone das nochmals muss es mit allen anderen Pharma Firmen teilen, ohne wenn und aber.

  2. Alle Staaten und Länder einigen sich jetzt sofort auf einen Verteilerschlüssel, gemessen an der Einwohnerzahl der jeweiligen Staaten und Länder, so wird ausgeschlossen das Ärmere Länder keinen Impstoff bekommen und quasi Ausbluten.

  3. Die Verteilung des Impfstoffes im jeweiligem Land ist so zu Regeln, das Risikopatienten und Alte Menschen als erstes den Impfstoff bekommen, dannach erst alle anderen.
    Bin ich allein mit meiner Meinung?

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Auch kein Beitrag nur eine Frage: « die US-Firmen Merck und Pfizer... » Merck, ist das nicht eine deutsche Firma?

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Es gibt zwei Firmen mit dem Namen Merck: eine deutsche und eine amerikanische. Die mit den Impfstoffen ist die amerikanische. Siehe auch: https://de.wikipedia.org/wiki/Merck_%26_Co. und https://blog.technavio.com/blog/top…ufacturers

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Danke, wieder was gelernt!

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Im Artikel wird ja von Dosen und Einheiten gesprochen. Die Zahlen sind irgendwie etwas verwirrend. Von 20kkk wird beim Bedarf gesprochen, von 1kkk deren Verteilung gewährleistet ist. Inwiefern kann man diese Zahl auf einzelne geimpfte Menschen herunterrechnen?
3 Einheiten pro Mensch?

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„Firmen, die über das Programm gefördert werden, müssen zwar die Daten ihrer Forschungs­projekte teilen, doch Eigentums­rechte an Innovationen, die mit Steuer­geldern bezahlt werden, müssen sie nicht abtreten.“
Im ersten Moment sträubt sich hier mein Gerechtigkeitssinn, das darf doch nicht wahr sein, aber typisch Grosskonzern. Dann merkte ich, dass es bei mir als freischaffender Musiker nicht anders ist: Wenn ich eine Komposition im Rahmen eines durch öffentliche Gelder (was in meiner Branche sehr üblich ist) subventionierten Projekts schreibe, mag die Musik zwar öffentlich zugänglich sein, die Rechte aber behalte ich. Im besten Fall verdiene ich noch daran (z.B Radioplays etc). Darf ich also auf den Pharmakonzern gar nicht wütend sein? Oder unterlief mir hier ein Denkfehler? (mal von den sehr unterschiedlichen Geldbeträgen abgesehen)

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Ich halte die Situation bei Musik und Patenten nicht als vergleichbar. Ein Patent ist ein staatlich garantiertes Monopol, und kann sehr weit gefasst sein. Es ist so wie wenn jemand einen ganzen Musikstil besitzen dürfte.
Oder stellen Sie sich vor, jemand hätte nach dem Erfinden des Synthesizers alle Musik schützen können wo Synthesizer vorkommen.
Patente widersprechen der freien Marktwirtschaft. Trotzdem geniessen sie einen guten Ruf. Nur ganz selten sieht die breite Oeffentlichkeit das wahre Wesen des Patentwesens. Jetzt ist gerade so ein Augenblick.

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Kein Beitrag, lediglich eine Korrektur: Die Firma Saiba ist nicht in Pfäffikon ZH domiliziert, sondern in Pfäffikon SZ.

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Chefredaktion
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Vielen Dank für diesen Hinweis, korrigieren wir.

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Sehr guter Artikel, danke!

Zitate:

Die beiden grössten Schweizer Pharma­konzerne, Roche und Novartis, sind nicht im Impfstoff­geschäft aktiv. Letztere hat ihre Impfstoff­sparte 2014 an GSK verkauft.

Schade! Der Grund dürfte sein:

Die Entwicklung von Impf­stoffen ist ein risiko­reiches Geschäft: Entweder man knackt den Jackpot – oder man gewinnt nichts. Deswegen und weil die Zulassungs­verfahren lang und kompliziert sind, gelten Impfstoffe als wenig lukrative Sparte der Pharmaindustrie.

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Spannender Artikel, vielen Dank. Und die Sichtweise von R. B. teile ich ebenso. In welche "Normalität" wollen wir zurück? Können wir dann später den Planeten auch impfen? Oder müssten wir vielleicht unsere Sichtweisen bzw. unser Verhalten ändern?
Sahra Wagenknecht übt ebenfalls Kritik an der Art & Weise wie diese Gelder verteilt werden. https://www.youtube.com/watch?v=uwsV7vKyF3E

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Interessant. Danke für den vielfältigen Artikel.
Hätte noch eine Frage dazu:
Was sagen Sie zu diesem Artikel:
https://www.sciencedirect.com/scien…via%3Dihub

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Interessant…

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Mich erstaunt die heilsgläubige Einmütigkeit, mit welcher an dem Prinzip dem Impfens gegen Grippen festgehalten wird und nur noch die Entwicklungs-, Produktions- und Verteil-Fragen in Betracht gezogen werden. In diesem Stil der Erwägungen zeigt sich m.E. eine bedenkliche Oberflächlichkeit. Denn auch wenn dem Immunsystem Antigene angeboten werden, welche der heutigen Mutante des Covid-19 entsprechen (von Mutationen noch abgesehen), so bleiben doch noch massive Risikofaktoren in Form von Boostern, Adjuvantien und Konservierungsstoffen (nebst Anderem, das hineingeschmuggelt werden kann). Diese haben Nebenwirkungen, können toxisch wirken und bei Allergikern zu Hyperreaktionen führen – und durch die modernen Einflüsse gibt es immer mehr Allergiker. Man muss dann bei den Doppelblindstudien der Überprüfung aufpassen, dass solche Fälle nicht als Ausreisser aus der Statistik entfernt werden. Aber wer passt darauf auf? Also die ganze Geschichte ist durchaus zweifelhaft.
Es geht offensichtlich nicht um die echte Gesundheit der Menschen sondern um die Züchtung einer industrie-abhängigen Vorstellung des Lebens. Langfristig gesehen ist diese Art von Politik aber nicht haltbar und sogar selbstzerstörerisch.
Es wäre ein wirklich umfassendes Denken nötig - aber das ist leider sehr selten. Etwas vom Besten, was ich bisher zur aktuellen Situation gesehen und gehört habe, ist Folgendes: https://youtu.be/5RAtFBvKrVw – ein Arzt, der sich die Mühe macht, den Gesamtzusammenhang auszuloten mit den Störungen und Zerstörungen durch den Menschen, die ihn selber schwächen und anfällig machen für das, worüber er sich dann beklagt als sei jemand anders - z.B. ein Virus - das Böse und Schädliche usw. womit das Erkennen des Gesamtzusammenhangs verpasst wird und sich Anbieter von Ersatzlösungen anbiedern können. Man muss sehr aufpassen, um nicht an der eigenen Nase herumgeführt zu werden.

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Führt man sich diesen drohenden Verteilkampf vor Augen, muss man womöglich noch froh sein, dass die Liga der Impfgegner dermassen Zulauf erfährt. Und wenn die Impfverweigerer dereinst nach einer Intensivbehandlung von der Inanspruchnahme finanzieller Leistungen durch die Krankenkassen ausgeschlossen werden, wäre auch dieses Problem gelöst.

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