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Studi
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Hach, die Natalie "Ich wusste nicht, dass Discos und Clubs Hochrisikoorte sind, weil der Bund diese Analyse nicht mit mir geteilt hat" Rickli. Tragisch, dass man in einer solchen Position nicht einmal "Verantwortung" übernehmen kann. Diese Unfähigkeit ist bis ins Oberland riechbar.

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So langweilig, diese Journalisten, die im Nachhinein immer alles besser wissen. Dafür braucht es echt keine Medien, da sind Sie am Stammtisch besser aufgehoben Herr Binswanger.

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Lieber Herr W., haben Sie meine regelmäßigen Kommentar zur Lockerungspolitik BEVOR und WÄHREND sie stattfand gelesen? Ich habe stark den Eindruck, dass Sie keine Ahnung haben, wovon Sie reden. Dass dann Langeweile aufkommt, sollte Sie nicht überraschen. Herzlich, DB

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Stammtischexperte
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Zuerst dachte ich, die Stammtisch-These sei übertrieben, doch Binswanger's "das habe ich schon lange gesagt"-Antwort ist exakt Stammtischniveau.

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Nein, überraschen tuts mich nicht, aber enttäuschen. Eine Regierung als inexistent zu bezeichnen, die die Pandemie bisher ziemlich souverän gemeistert hat, ist einfach nur dreist. Ich bin jedenfalls froh, sitzt Herr Berset am Hebel und nicht Sie. Verzeihen Sie meine Direktheit.

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Verlegerin
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Lieber Herr Binswanger. Herzlichen Dank für den treffenden Artikel. Sie sprechen mir aus dem Herzen. Und ja bitte, schreiben sie solche Artikel weiter, unbedingt.
Ich habe immer mehr Mühe mit den Diskussionen über falsch positiven Ergebnissen (ohne die falsch negativen oder die asymptomatischen Fälle zu berücksichtigen) und die falsch berechnete R Zahl. Da kann man sich zu Tode diskutieren und das bringt alles nichts.
Man braucht nur aus dem Haus zu gehen um zu wissen, dass wir praktisch wie vor der Corona Zeit leben. Kein Abstand auf der Strasse und in der Arbeit, kaum Hygiene-Regeln, keine Masken und Sommerferien im Ausland. Wie sieht der obere Letten in Zürich an einem sonnigen Tag? Wie früher.
Machen wir uns nichts vor. Wir wissen alle genau, dass wir zu weit gegangen sind und dass wir jetzt wieder einen Schritt zurück müssen. Aber zu diesem Schritt werden wenige Leute als im Lockdown bereit sein.
Es ist wie in der Klimakrise. Da können die Wissenschafter noch so viel Nachweise bringen. Wenn man es nich sehen will, findet man immer Argumente um sich selber zu bestätigen.

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Danke, Herr Binswanger. Wieder einmal eine saubere Analyse der Situation und aktuellen Geschichte in der Schweiz. Ich befinde miC. D.rzeit seit Februar - nolens volens - in Thailand. Im Gegensatz zur Schweiz herrscht hier immer noch ein fast totaler Shutdown, langsaM. B.eginnen Öffnungen. Einreisende gehen diskussionslos in Quarantäne bei der Ankunft in Bangkok. Aber selbst in den Bars wird Maskenpflicht herrschen - und die Thais befolgen sie. Den Touristen würde ich nicht empfehlen, es nicht zu tun. Der Preis, den die Thailänder bezahlen ist sehr, sehr hoch. Nicht was die Corona Fälle betrifft, hier kann sich Thailand sehen lassen. Aber die Wirtschaft liegt aM. B.oden. Es wird hier von einer nicht demokratisch gewählten "Regierung" befohlen - und dann wird befolgt. Die totale Antithese zur Schweiz, wo alle Entscheidungen auch in der jetzigen ausserodentlichen Zeit hinterfragt und angezweifelt werden. Der Druck, den die Wirtschaft - u.a. auch Barbesitzer! - auslösten birgt, wie Sie richtig darlegen, hohe Risiken. So gut iC. D.n Bundesrat verstehen kann, dass er von der aussordentlichen zur besonderen Lage wechselte: es war m.E. falsch zum damaligen Zeitpunkt. Aber wir Schweizer haben nicht gerne, wenn man uns sagt, was wir tun sollen und was nicht. Föderalsismus und politisches Hickhack ist derzeit kontraproduktiv.

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„Es wird hier von einer nicht demokratisch gewählten "Regierung" befohlen - und dann wird befolgt.“

Also wenn es diese (wie Sie selbst richtig feststellen) „totale Antithese zur Schweiz“ braucht, um die aktuelle Krise perfekt zu managen, dann ist mir das mal mehr, mal weniger gelungene, bisher insgesamt aber gar nicht so erfolglose Rumlavieren unserer Behörden auf jeden Fall lieber.

Ich bin übrigens ziemlich erstaunt, auf wie viel Sympathie Ihr Lob eines autoritären Krisenmanagements bei der Leserschaft der Republik (!) zu stossen scheint....

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Danke für die klare und auch meinem Eindruck entsprechende Analyse! Was mich aber sehr interessieren würde, wäre zu erfahren, wo denn aktuell die Schwerpunkte der Übertragung (ausser bei Clubs und Bars) tatsächlich liegen? Das sollte doC. D.e Voraussetzung für eine Diskussion möglicher Massnahmen unter Berücksichtigung epidemiologischen Nutzens und gesellschaftlicher Kosten sein?

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Wenn es z.B. kaum Ansteckungen in Supermärkten gäbe u.a. dank Flächen- und Abstandsregeln (zumindest das weit mehr exponierte Personal müsste sich z.B. signifikant häufiger angesteckt haben), dann wäre die behördliche Maskenpflicht dort eine weitgehend sinnlose Massnahme und damit auch rechtswidrig.

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In den grossen Läden ist das Problem i.A. nicht Abstand, auch nicht für das Personal, denn man begegnet sich nur kurz und spricht nicht miteinander, ausser hinter Plexiglas. Allerdings muss die Anzahl der Kunden begrenzt werden, wie das heute ja praktiziert wird, um enge Schlangen beim Checkout zu vermeiden.

Das Problem sind hier die Aerosole, die sich weit verbreiten und nicht an die physikalischen Abstandsregeln halten. Und, die einfachen Masken sind bei Aerosolen praktisch wirkungslos. Aber in schweizerischen Supermärkten hat es meines Wissens genügend gute Lüftungen (wie auch in den Zügen aber laut "Nano" von gestern nicht in den Flugzeugen), welche diese absaugen, bevor sich signifikante Konzentrationen bilden. (Man muss offenbar durchschnittlich einige Tausend Viren einatmen, um sich anzustecken und die Aerosol-Partikel sind sehr klein und enthalten viel weniger Viren als Tröpfchen, so dass es selbst bei höherer Konzentration einige Zeit braucht, um eine für eine Ansteckung genügende Anzahl Aerosole einzuatmen.)

Ich habe deswegen weder Angst um das Personal noch um mich selber, wenn ich als Risikoperson ohne Maske einkaufen gehe. (Ausser beim COOP Pronto iM. B.ahnhof Chur: da ist oft ein wüstes Gedränge :-)

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Herr Binswanger, Ihre Analyse ist treffend und richtig. Als Seniorin, die beim Einkaufen immer eine Maske trägt, ärgere ich mich, wenn ich sehe, wie von Woche zu Woche der Abstand kaum mehr eingehalten wird und allerhöchstens 3 bis 5 % der Leute eine Maske trägt. Bei Migros wurden die 2 m- Markierungen entfernt, aber nicht durch 1,5 m -Markierungen ersetzt. So wird auch an der Kasse der Abstand nicht mehr eingehalten. Die Jungen hätten siC. D.esen Sommer nicht in Bars und Clubs vergnügen sollen. Im Zeitalter der Grünen wäre das Wandern angezeigt gewesen an Orten, die nicht von Massen aufgesucht werden wie z. B. unsere Seeufer. Tempera mutantur - die Zeiten ändern sich. Sie müssen sich ändern. Die Menschen in der Schweiz sind nicht folgsamer als die Menschen in unsern Nachbarländern. Es braucht Verordnungen. Leider.

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Es stimmt nicht, dass wir nicht folgsam sind. Wir machen seit dem Mitte März alles, was der Bund uns befiehlt. Wir hätten schon Mitte Februar die Masken selber genäht und einige hätten zu oberst im Schrank noch eine Maske gefunden. Wir würden im Migros die Maske anziehen und die 1.5m klar beachten. Es ist der Bund, der vieles jetzt aufgegeben hat. Sie war am Anfang viel zu spät und in dieser Woche wieder. Motzen gehört dazu. Das muss er aushalten.

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Ich lerne viel aus der Republik zur C.
-Die Schweizer lassen sich nicht befehlen. Die Masken Empfehlungen nützen leider aber oft wenig.
-Die Aufgabe des Bundes ist die Bevölkerung zu schützen. Ich möchte gerne den Bund vertrauen, dazu gehören das Gelernte schneller weiterzugeben. Dafür haben wir ja Professorinnen.
-Dank an Herrn M., ich bemühe mich in Zukunft die Leute im Trottoir zu grüssen. Ich habe es versucht, es geht.

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Lieber Herr Binswanger,
Ich wünschte, Sie würden nicht mehr über Corona-Themen schreiben. Trotz einiger zutreffenden Bemerkungen verbreiten Sie mit Ihren diesbezüglichen Artikeln unnötige Panik genau wie Tamedia & Co. Die Fallzahlen sind im Moment sehr tief mit einer grossen Anzahl falscher Positive (siehe https://www.infosperber.ch/Artikel/…len-weiter und https://www.aerzteblatt.de/archiv/2…rpretieren) und es ist zu früh um zu beurteilen, wie steil die "zweite Welle" wird.

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Lieber Herr S.,
Sie kennen den Begriff Reproduktionsrate und die Eigenschaften exponentieller Entwicklungen? Sie informieren sich über das internationale Umfeld und die vielerorts dramatische Entwicklung? Sie nehmen die Interventionen der wissenschaftlichen Civid-Task-Force zur Kenntnis? Und Sie sind sich bewusst, dass - falls die Testergebnisse zu viele positive produziert - dies die Verflaufskurve nicht zwingend invalidiert? Herzlich, DB

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Lieber Herr Binswanger,
Ja. Ja. Ja, wobei auch hier die Desinformation beginnt. Beim letzten Punkt bin ich nicht sicher und wüsste gerne, ob es eine statistische Methode gibt, den Einfluss der falschen Positive zu berücksichtigen. Dies war vorher bei grossen Fallzahlen nicht wichtig, aber derzeit dürfte die Anzahl derselben höher sein als von wahren Positiven. Als Physiker und Ingenieur verstehe ich, dass es Schwingungen in der Kurve geben muss. Wie siC. D.ese entwickelt hängt von vielen Faktoren ab, da dürften wir uns einig sein.

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https://interaktiv.tagesanzeiger.ch…k-steigen/

ich hoffe, man kann das öffnen, Herr S., da wären die neuen Fallzahlen

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Vielen Dank, ja, habe ich auch in Print gesehen. Da die Kurven alle verschiedene, nicht angegebene Massstäbe haben, ergibt sich beim Vergleich ein falscher Eindruck. Ein ganz anderer Eindruck mit den vermutlich selben Zahlen vermittelt https://covid-19-schweiz.bagapps.ch/de-3.html

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Herr S., sie sind anscheinend ein optimistischer Mensch. In diesem Fall beruht der Optimismus aber nur auf Ansichten in einem Infosperber-Artikel. Sehr viele andere Artikel und - vor allem- die offiziellen wissenschaftlichen Berater des Bundesrats sehen das leider ziemlich anders.

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Herr S., der Infosperber-Artikel beruht natürlich auf Belegen. Es gibt auch weitere zu diesem Thema, z.B. https://www.forbes.com/sites/starts…9-testing/ wobei dieser eher die falschen Negative betont. Was die wissenschaftlichen Berater deM. B.undesrat genau sagen, weiss ich nicht; die Entscheide des Bundesrats sind jedenfalls nicht wissenschaftlich, sondern politisch, und müssen es auch sein, wobei ich mir mehr Wissenschaftlichkeit wünschen würde. Die Rolle der Medien wäre es hingegen aufzuklären und nicht Stimmung zu machen.

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Sabine Muth
Vielleserin
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Es mag sein, dass der Bundesrat etwas versäumt hat.

Andererseits hätte ich nie gedacht, wie weit die Bevölkerung bereit ist, die vorhandenen Fakten aus der weltweiten Beobachtung der Fallstatistik, sowie der sich ständig aktualisieren virologischen, epidemiologischen und medizinischen Forschung zu ignorieren. Die durch einen niedrigen Dispersionswert erratische Entwicklung der ursprünglich als rein exponentiell vermuteten Verbreitung des Sars-CoV-2 Virus, kann jedes Individuum dahingehend interpretieren, dass eine gewisse Vorsicht angebracht ist, auch wenn die Fallzahlen niedrig sind. Die Tatsache, dass die Infektiosität während der Inkubationszeit am höchsten ist und mit Fortschreiten der Erkrankung sinkt, dass Patienten mit asymptomatischem Verlauf ebenfalls hochansreckend sind, könnte ebenfalls zur Erkenntnis führen, dass man besser auf etwas Abstand achtet.

Dies vor allem im ÖV und überall da, wo sich zu Stosszeiten Menschen ohne jede Rücksicht drängen, als wäre es undenkbar mit 2 Meter Abstand aus einem Zug auszusteigen.

Nachdem sich nun langsam die Erkenntnis ausbreitet, dass die Rekonvaleszenz nach einer CoVid-19 Erkrankung sehr lange dauern kann und Langzeitfolgen (Gewebeveränderungen in Lunge, Herz, Leber, den Koronargefässen und dem Gehirn) gerade erst ins Visier der Medizin geraten, müsste siC. D.ch jede*r Einzelne Gedanken machen, was man für den Schutz der Gesundheit - individuell wie kollektiv - beitragen kann.

Frage: ist das so schwer?

Ich hätte meine Mitmenschen für klüger gehalten.

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Warum überrascht sie das? Die Mehrheit der Bevölkerung ignoriert schon seit Jahrzehnten die Fakten, die Wissenschaftler beim Klimawandel zusammentragen. Sobald es den eigenen Lebensstil einschränkt, und sei es nur ein bisschen, ignoriert man die Fakten ganz gerne.

  • Weniger Fleisch essen, nein, jetzt ist Grillzeit, tsch tsch...

  • Weniger Fliegen, Fehlanzeige, schliesslich ist man Kosmopolit...

  • Auf E-Mobilität umsteigen, warum auch, das Benzin ist ja so billig...

  • Auf erneuerbare Energiesysteme umstellen, oh nein, das ist die reinste Naturverschandelung...

Die Corona-Krise hat gezeigt, wenn der Druck auf die Regierenden gross genug ist, geht alles, sogar ein weltweiter wirtschaftlicher Lockdown. Aber auf Freiwilligkeit oder Selbstverantwortung beim Einzelnen zu setzen, hat sich noch nie als praktikabel erwiesen. Es braucht immer klare Regeln und die Durchsetzung dieser durch staatliche Organe, leider!

Ein wichtiger Grundsatz in einer aufgeklärten Gesellschaft lautet:

Die Freiheit des Einzelnen endet da, wo die Freiheit des Anderen beginnt.
Immanuel Kant

Dass seine persönliche Freiheit an Grenzen stossen kann, scheint aber für den modernen Menschen nicht akzeptierbar zu sein, obwohl er in einer hochgradig arbeitsteiligen Gesellschaft, wie der unseren, allein in keiner Weise überlebensfähig wäre.

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Zu Recht weist Daniel Binswanger in dieser sehr zutreffenden Analyse darauf hin, dass siC. D.r gegenwärtigen Coronakrise ein Versagen unseres politischen Systems zeigt, wie ja die Krise weltweit das Versagen in vielen Bereichen, wie Ungerechtigkeiten aller Art, soziale Abgründe, brutale Machtstrukturen, das Ausmass der ökologischen Katastrophe und nicht zuletzt hinter all dem das Versagen des neoliberalen Wirtschaftssystems schonungslos offenbar macht.
Unser politisches System mit seiner zähflüssigen Konsens- und Kompromissfindung, das sich in vielem sehr bewährt hat und das ich nicht missen möchte, ist offensichtlich schlecht geeignet, Notfall-Situationen, in denen rasches, vorausschauendes und konsequentes Handeln angezeigt ist, effektiv anzugehen.
Wie soll ein Bundesrat, dessen Mehrheit klar die wirtschaftlichen Interessen über alles stellt und in dem auch Rechtspopulisten ihre notorische Unfähigkeit zu sozialer Verantwortung immer wieder aufzeigen müssen, epidemiologisch angezeigte und rasche Entscheidungen fällen? Wie soll ein Parlament, in dem parteipolitische Überlegungen und Lobbyismus alle anderen Aufgaben in den Hintergrund zu drängen scheinen, im Interesse der gesamten Bevölkerung rasche Entscheidungen treffen? Wie kann eine Epidemie angegangen werden, wenn Verantwortlichkeiten nicht geklärt sind und die Verantwortung hin und her geschoben wird und sich niemand richtig zuständig fühlt?
Aus diesem Chaos ergeben siC. D.nn epidemiologisch so unsinnige Massnahmen wie die Öffnung von Clubs oder die Reduktion der Abstandsdistanz, die völlig falsche Signale setzen.
In diesem Zusammenhang lenken die endlosen Diskussionen über Zahlen und ihre Interpretation eher von den wirklichen Problemen ab. Eine wirksame Prävention kann nicht warten, bis sämtliche Fakten eindeutig geklärt sind oder, brutaler ausgedrückt, bis siC. D.e Leichen wieder stapeln. Mit der unvermeidlichen Unsicherheit der vorliegenden Daten und Erkenntnisse müssen Massnahmen getroffen werden, um worst case Szenarien zu verhindern. Solche Massnahmen sind häufig unpopulär und sind immer angreifbar und kritisierbar. Es ist wirklich „no glory in prevention“, wie in diesen Diskussionen schön öfters gesagt wurde. Und doch geht im Interesse von allen kein Weg daran vorbei.

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Es ist nicht ein Versagen des politischen Systems, sondern das übliche Gewurstel wie bei den meisten menschlichen Entscheidungsfindungen. Die Reduktion des Minimalabstands ist berechtigt, siehe https://infekt.ch/2020/05/abstand-h…d-wieviel/ wo Prof. Dr. med. Pietro Vernazza, Chefarzt der Infektiologie beim Kantonsspital St. Gallen, begründet für 1 m plädiert: "Es ist durchaus möglich, dass eine einfachere Abstandsregel von einen Meter ohne relevante Risikoerhöhung sehr viele Aspekte im täglichen Leben vereinfacht, denken wir nur an Einkaufsläden, Gastronomiebetriebe oder Bürosituationen."

Im selben Beitrag sieht man, dass Schweigen mehr aus macht als vieles andere, nämliC. D.n minimal notwendigen Abstand von 0.3 m auf gut 1 m erhöht. Somit wären Ruhewagen in Zügen eine wirksamere Massnahme als die neue Maskenpflicht. Die SBB teilte mir aber gestern mit, dass sie keine Ruhewagen in der 2. Klasse einrichten werden. Das finde iC. D.skriminierend: man muss einen Aufschlag zahlen, um in der 1. Klasse das grösste Infektionsrisiko vermeiden zu können. Ich werde deshalb mein GA hinterlegen, bis der Spuk hoffentlich bald vorbei geht.

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Klare Kompetenz- und Verantwortungszuteilungen sind in kleinen Rahmen oder eben auch in einem Regierungssystem unabdingbare Voraussetzungen, um in Notfallsituationen rasch handeln zu können. Ich bin der Meinung, dass unser politisches System im Allgemeinen und die Pandemieplanung im Speziellen diesbezüglich Mängel aufweisen, die nun sichtbar werden.
Was den Abstand angeht, so wird im von Ihnen erwähnten Beitrag die Aerosolproblematik nicht angesprochen. Bei allen offenen Fragen vermute ich, dass hier ein Meter Distanz nicht genügt, wobei es sicher grosse Unterschiede macht, ob jemand singt, brüllt oder spricht oder eben schweigt. Wobei dann noC. D.s Problem der geschlossenen Räume dazu kommt.
Natürlich sind solche Distanzregeln immer etwas willkürlich. Aber es ist wie mit den Geschwindigkeitsbeschränkungen, die häufig überschritten werden, wie die Distanzregel offensichtlich häufig nicht eingehalten wird, auch wenn es von den Umständen her möglich wäre. Die Reduktion der Distanzregel fördert dieses Distanzbewusstsein sicher nicht.
Ein Radiologe gab uns Studenten während des Studiums an, wir sollten die Röntgenbilder immer aus einer Distanz von – wenn ich mich richtig erinnere – einem Meter dreiundvierzig Zentimeter betrachten. Das ist eine unsinnig genaue Zahl, die aber gerade deswegen hängen blieb und an die ich mich aber während der ganzen beruflichen Tätigkeit erinnerte. Vielleicht wäre etwas Ähnliches bei der Distanzregel zu überlegen.

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Vielen Dank für Ihren Artikel. Finde Ihre Analyse richtig und wichtig.

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"Warum haben wir dreieinhalb Monate naC. D.r Erklärung der ausser­ordentlichen Lage keine schweiz­weite, zuverlässige, über solide Kapazitäts­reserven verfügende Contact-Tracing-Infrastruktur? "

Kontakttracing ist der Angelpunkt der erfolgreichen Seuchenbekämpfung. Und der einzige Punkt, bei dem unsere Administration wirklich selber heftig gefordert ist. (Verbote per Ausnahmerecht verfügen und polizeilich kontrollieren lassen ist noch keine besondere Leistung, meine ich. Das tun fast alle in Europa genauso erfolgreich.)

Nachdem man nun alle diese Monate verplempert und die notabene selbst verordnete Obergrenze offenbar nicht erweitert hat, will man jetzt beginnen, "nach Möglichkeit" die Kapazitäten auszubauen (z.B. Kanton ZH). Was "möglich" ist und aus welchen Gründen etwas nicht, darüber befinden die Behörden natürlich selber. Wären Überstunden beim Einrichten der Organsiation z.B. bereits ein Hindernis? Man weiss es nicht ....

Immerhin ist den Behörden (ZH) jetzt die Idee gekommen, man könnte das in private Hände geben. Hoffen wir, dass bei der Definiton des Pflichtenheftes, bei der Vergabe der Aufträge und der Kontrolle der erbrachten Leistungen nicht mit gleicher Behäbigkeit weitergemacht wird.

Ich finde es geradezu skandalös, was sich hier unser Staatswesen an Selbstzufriedenheit leistet, angesichts der - gerade auch materiell - enormen Opfer, die hier von vielen Privaten abverlangt werden. Vielleicht hängt es ja damit zusammen, dass nur wenige in unseren Administrationen persönlich mit materiellen Einbussen rechnen müssen. Man kann die Sache also geruhsam angehen.

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Schon wieder eine Angst und Misstrauen weckende Dramatisierung.
Ich würde so gerne in der Republik einen Artikel sehen, der mir plausibel erklärt, dass SARS-CoV-2 bedeutend gefährlicher ist, als die Grippe- und Erkältungsviren, mit denen wir Jahr für Jahr leben. Wenn iC. D.e zugänglichen Daten anschaue, erscheint mir das nämlich überhaupt nicht plausibel. Ohne diese wesentlich erhöhte Gefährlichkeit sind aber die Corona-Massnahmen nicht verständlich.
Um nicht missverstanden zu werden: ich bin nicht der Meinung, SARS-CoV-2 sei harmlos. Ich interessiere mich für den Vergleich mit den alljährlichen Influenzaviren, die ja auch nicht harmlos sind.

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Vor zwei Jahren hatte ich eine Erkältung oder Grippe. Ich ging nicht einmal zum Arzt. Nach zwei Wochen waren sie weg. In diesem Jahr mit dem „mittleren“ C. werde ich nach vier Monaten hoffentlich bald gesund. Ein Teil der Symptome wird mich vielleicht mein Leben lang einschränken. Erkältung und Grippe sind nicht das gleiche wie das C.

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Sabine Muth
Vielleserin
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Was spricht dagegen vorsichtig zu sein, so lange siC. D.e Interpretation der vorliegenden Studien für den Laien noch nicht gänzlich erschlossen haben? Die statistische Sachlage erlaubt bereits jetzt schon die Tatsache einer Übersterblichkeit festzustellen. Ich sehe daran keine Panikmache, allenfalls sehe ich eine individuelle Anfälligkeit für Panik angesichts der Faktenlage.
Wenn man als Vorsichtsmassnahme ein FFP3-Maske im ÖV trägt, respektvollen Abstand hält und einen Gummihandschuh trägt, falls man Türklinken, Öffnungsknöpfe und Treppengeländer im öffentlichen Bereich anfasst und versucht sich nicht im Gesicht herumzufummeln, tut das kaum weh, aber man kann dazu beitragen die Fallzahlen niedrig zu halten und der Gesellschaft ein normales Funktionieren zu ermöglichen. Ob man den vorhandenen Fakten und deren Interpretation durch Wissenschaft und Politik nun traut oder nicht - der Verlust an persönlicher Beeinträchtigung ist minimal, aber der Effekt könnte gesamtgesellschaftlich wie ökonomisch einen grossen Unterschied machen, wenn wir damit einen zweiten LoC. D.wn vermeiden können. Wenn der käme, wäre das Geschrei nämlich gross, wie man sich lebhaft vorstellen kann.

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Ich habe gute Neuigkeiten für Sie: die Frage wurde hier schon ausführliC. D.skutiert. Im Archiv finden Sie dazu mehrere Newsletter und Artikel.

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Leserin
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Wirklich bitter. «Let’s rave on safe to hell!»

Ich hoffe, dieser unmissverständliche Text öffnet noch einigen die Augen.

Bin grad im Tessin und hier sitzt der Corona-Schrecken deutlich tiefer. Jede Person, mit der ich sprach (und es waren einige), hatte Todesfälle im engsten Umkreis. Als ich voM. B.erg runter trampte und eine Autofahrerin hielt, wurde ich zuerst (ungefragt!) mit einem Alkspray inklusiv penetranter Blumennote eingespritzt. Eine Einheimische gestern erzählte mir, dass der Kanton die maximale Versammlungsgrösse wieder auf 30 reduziert hat. Muss es so weit gehen, damit wir etwas gescheiter werden?

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Wird regiert, wird gemeckert, werden Hororszenarien entworfen von einem Staat, der einerseits schlampt und andererseits unkontrolliert Macht an sich reisst. Wird nicht regiert, wird gemeckert, werden Horrorszenarien entworfen von einem Staat, der schlampt und in der Krise versagt.
Vielleicht haben auch wir die Regierung(en), die wir verdienen und die agieren wie wir: manchmal souverän und vorausschauend, manchmal überangepasst, uneinheitlich und zögerlich?
Rave on: wir würden es besser machen, wenn wir könnten. Glücklicherweise müssen wir nicht?

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Nachtrag: nicht als Argument für oder gegen, einfach als aus meiner Sicht interessantes Schlaglicht hier die Zusammenfassung einer Zeitungsmeldung und dem angehängten Preprint einer (zwangsläufig) kleinen Studie zur ersten Welle aus Liechtenstein.
Vorteil solch kleinräumiger Verhältnisse in einer Krise ist natürlich, dass es keinen Föderalismus gibt, die Wege kurz sind und die Regierung bei Bedarf sehr schnell handeln kann. Zudem gibt es ein auch schweizweit bekanntes Grosslabor im finanziell sehr gut gestellten Kleinstaat und es wurde von Anfang an breit getestet. Die soziale Kontrolle unter den gut 40'000 Landeseinwohner*innen ist stark. Das macht in einer Krise vieles einfacher.

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Schade, dass die Republik in die allgemeine Panikmache der anderen Medien (ausser Zeitpunkt) verfällt. Einfach auf der BAG-Seite nachschauen und ruhig bleiben: https://www.bag.admin.ch/bag/de/hom…1981486371

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Die Republik hat es eigentlich von Anfang an (also Februar) geschafft eine sehr wissenschaftlich orientierte und bedachte Linie zu finden. Ohne Wunderglauben und ohne Wirtschaft und/oder Gesundheit gegeneinander auszuspielen.
Glückwunsch und Hut ab!

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Michel Rebosura
Ratsmitglied Project R Genossenschaft
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Der Denkfehler, wenn bei exponentiellen Prozessen auf «die aktuellen Zahlen», die «im Moment» ja klein sind, verwiesen wird – und deshalb keine Gefahr herrsche und keine Massnahmen notwendig seien – lässt sich mit deM. B.ekannten Seerosen-Gedankenexperiment illustrieren (hier anhand des lesenswerten higgs-Artikels):

Beginnen wir mit einem einzelnen Virus an, es können auch Bakterien sein, oder Seerosen auf einem Teich. Jedes Individuum vermehrt sich einmal pro Tag. Am zweiten Tag sind es also deren zwei. Am dritten vier, am vierten acht und so weiter.
Und nun nehmen wir an, dass ein ganzer Seerosenteich am Tag 20 vollständig bedeckt sei. Am wievielten Tag ist dann die Hälfte bedeckt?
Die Lösung: am 19. Tag ist die Hälfte des Teichs bedeckt. Das heisst: Am letzten Tag kommt die ganze zweite Hälfte dazu. Das ist exponentielles Wachstum – und so wenig Gespür haben wir dafür. Und darum ist es wichtig, dass wir bei der Seuchenbekämpfung nicht auf unser Gefühl, sondern auf die Mathematik hören.

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Wenn es denn mathematisch Sinn machen würde, hier von exponentiellem Wachstum zu sprechen ... Die Prämissen für das Feststellen eines exponentiellen Wachstums müssten nämlich stimmen, und das tun sie nicht: Tests wurden massiv ausgeweitet, die Fallzahlen erfassen nun auch leicht Infizierte und Asymptomatische, tiefe Fallzahlen und ausgeweitete Tests ergeben mehr falsch-positive als tatsächlich positive Resultate (es gibt keine automatischen Testbestätigungen mehr) und so weiter und so fort. Wenn Äpfel mit Birnen verglichen werden, sträuben sich wohl jedem, der eine Affinität zur Mathematik hat, die Haare.

Ein zuverlässigeres Indiz für das Wachstum der Kurve wäre die Anzahl Hospitalisierungen. Diese müsste nun im selben Masse ansteigen wie die Fallzahlen. Und sogar wenn die Hospitalisierungen ansteigen würden, hätten die Ärzte inzwischen dieselben bewährten Behandlungsmethoden an der Hand wie bei der atypischen Lungenentzündung (insbesondere bei Immunüberreaktion und Thrombosen/Embolien). Damit kann die Anzahl schwerer Krankheitsverläufe reduziert werden. AuC. D.eses Virus wird zudem vermutlich mit der Zeit harmloser. Die Immunität/Kreuzimmunität, der allgemeine Gesundheitszustand und das Alter der Infizierten spielen eine Rolle. Es muss im Hinterkopf behalten werden, dass das Virus vielleicht doch nicht neu ist etc. etc.

Ich möchte die Gefährlichkeit des Virus bei schweren Corona-Krankheitsverläufen nicht herunterspielen, aber wir haben nun schon massenhaft falsch gefütterte Hochrechnungen gesehen: Horrorszenarien, die nicht annähernd eingetroffen sind, sich aber hartnäckig in vielen Köpfen festgesetzt haben. In den Altersheimen fanden hierzulande die meisten Infektionen statt, die einen tödlichen Verlauf hatten. Dies weiss man mit Sicherheit. Es ist nun ein intelligentes Schutzkonzept für Heime gefragt, das die Menschenwürde der Beteiligten mit einbezieht und für ältere Heimbewohner nicht erneut monatelange Isolation bedeutet.

Ich war politisch mein Leben lang links, aber dass die Linke in der momentanen Situation aufgrund von löcherigen und deshalb unbrauchbaren Statistiken argumentiert und damit ihrer (noch) berufstätigen Basis den Teppich unter den Füssen wegzieht (bin teilselbständig), stürzt miC. D.rzeit in eine tiefe politische Identitätskrise.

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Vielen Dank für diesen besonnenen Kommentar.

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@C.D. Ganz ihrer Meinung.

Sehr geehrter Herr Rebosora
Leider unterliegen sie einem ziemlichen Denkfehler, wenn sie Seerosen zählen.
Erstens unterliegt die Ausbreitung von Covid nicht einer Exponentialfunktion. Diese wird nur zur Annäherung herangezogen. Es ist eine Modellrechnung und hat schlussendlich wenig mit realer Mathematik zu tun.
UM. B.eim einfachen Falle Ihrer Verdopplung zu bleiben, reicht schon 2 hoch -1 und 2 hoch 24 um zu beweisen, dass die Zahlen ziemlicher Blödsinn sind.
Daher frage ich sie einfach mal, in welcheM. B.ereiC. D.eses Modell ihrer Meinung nach überhaupt angewendet werden darf und nicht durch andere Faktoren total verzerrt wird?
Mir ist kein einziger Epidemiologe und niemand beiM. B.und bekannt der je ernsthaft in Erwägung zog das Virus wegzukriegen. Wissen sie warum das so ist?
Wissen sie warum Schutzmasken eine Wirksamkeit von 80% nachgesagt wird, siC. D.e Fallzahlen in Österreich und der Schweiz trotzdem mehr oder weniger gleich verhalten?
Ist ihnen bewusst, dass zB. gut funktionierendes Contact Tracing zu höheren (erkannten) Fallzahlen führt und komischerweise gerade deswegen zur Sicherheit beiträgt?
Von dem downloadbaren Unsinn, den Herr Salathé produziert hat, wollen wir erst gar nicht reden.
Genau deshalb sollte man die Interpretation von Zahlen den Fachleuten überlassen und nicht Journalisten denen schon vom Seerosen zählen schwindlig wird.

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Michel Rebosura
Ratsmitglied Project R Genossenschaft
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· editiert

Genau! ZuM. B.eispiel an die Fachleute der «Swiss National COVID-19 Science Task Force». Laut ihnen liegt die effektive Reproduktionszahl seit einiger Zeit über 1. Das bedeutet, wie man nachlesen kann «exponentieller Anstieg neuer Fälle». Womit wir wieder beim Seerosen-Gedankenexperiment wären (das natürlich ein vereinfachtes Modell ist, weil es, naja, eben ein Gedankenexperiment ist – aber vielleicht ist das bereits schon zu komplex).

Nachtrag: Der betreffende Journalist ist übrigens diplomierter Naturwissenschaftler (Mikrobiologie und Biochemie), aber vielleicht sind Sie hier mehr vom Fach als er? Who knows.

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Armando Köppel
Rente-Geniesser
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Ohhhhlala…. es rebosurrt wieder mal gehörig! Aber zum Artikel des von mir sehr geschätzten Herrn Binswanger. Spannend formuliert, aber ich lese Kritik an der Politik statt konkrete Vorschläge, die in die Zukunft denken. Wer genau soll was im Rahmen der Leitplanken unseres Rechtsstaate jetzt für die Zukunft beschliessen? Ist die tryanderror -Variante wirklich NUR schlecht? Ich finde dass es "die Schweiz" bisher nicht schlecht gemacht hat.
Aber gute Iden für die Zukunft können wir allemal brauchen und sollten wir diskutieren. Auch wenn dann gewisse Meinungen voll in herumrebosurrenden Fragezeichen prallen ;-) Aber das ist die Republik, von mir auch in Zukunft vermutlich hoffentlich eventuell sicher geschätzt.

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Lieber Herr Köppel, vielen Dank für Ihre Bemerkungen. Gleich vorab: Ich schätze die immer substanzreichen, reflektierten und weiterführenden Beiträge von Michel Rebosura sehr. Im Übrigen würde ich Ihnen zustimmen, dass wir keine andere Wahl haben als Trial-and-error zu praktizieren. Das haben wir nicht getan. Die Lockerungen sind zu schnell erfolgt, als dass man sauber hätte evaluieren können, was welchen Effekt hat, das Contact Tracing ist zu desorganisiert, als dass man einen nationalen ÜberbliC. D.rüber hätte, wer sich wann wie angesteckt hat und wer weshalb in Quarantäne ist, die Reaktion auf wieder steigende Fallzahlen erfolgt zu langsam und zu wenig gezielt. Wir haben es gut gemacht in der Lockdownphase. Wir haben es schlecht gemacht seither.
Was geschehen müsste:

  • Gute Organisation des Contact Tracings, nationale Datenzusammenführung in Echtzeit.

  • Masken im öffentlichen Leben, auch in Geschäften. Alle unsere Nachbarländer können das. Wir nicht?

  • Hotspots werden geschlossen. Hierbei kann man durchaus regional differenziert vorgehen. Also in Zürich schliesst man Clubs, und erlaubt Bars nur noC. D.n Betrieb mit an Tischen sitzenden Gästen. In Basel, wo es bisher keine Ansteckungen gab, bleibt man vorderhand beiM. B.isherigen Regime. Die kantonale Zuständigkeit würde das erlauben. Aber die kantonale Zuständigkeit führt bisher nur zu Schlendrian.

  • Man überdenkt die Versammlungsgrösse. Grossveranstaltungen sollten nur im Ausnahmefall bewilligt werden.

  • Man forciert out-door-Strategien. Warum nicht schweizweit Clubveranstaltungen nur noch unter freiem Himmel zulassen für diesen Sommer?

Das ist keine abschliessende Liste. Aber an Ansatzpunkten fehlt es weiss Gott nicht. Herzlich, DB

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Lieber Herr Binswanger. Falls es Sie interessiert hier noch ein paar Anmerkungen eines direkt betroffenen Club-Teilhabers, - nebenbei auch gesundheitlich, durch eine genetisch bedinge Immunschwäch - der einen Infizierten im Club* hatte. Persönlich wünschte ich mir eine sofortige Schliessung unseres Clubs durC. D.n Kanton. Das würde massiv Druck von uns nehmen. Einerseits wirtschaftlichen Druck: bessere Ausgangslage gegenüber Vermieter, wieder Versicherungsdeckung. Andererseits öffentlichen Druck: selbst in ihreM. B.eitrag entsteht der Eindruck, dass die erhöhten Fallzahlen auf die Cluböffnung zurückgehen (Nebenbemerkung: 25 von rund 1'000 Fällen seit den Lockerungen vom 6. Juni können Clubs direkt zugeordnet werden) und iM. B.lick macht der Chefredaktor die Clubs für die Maskenpflicht im ÖV verantwortlich. Zusätzlich kommt, dass alle Gäste und Teilzeit-Angestellte in Gefahr sind in Quarantäne zu müssen. Das ist auch passiert und natürlich kommt nun Druck von Arbeitgeberseite, nicht mehr in Clubs zu gehen. Einigen wurde es schon verboten - nicht ganz legal, aber verständlich. Auch ich bin noch in Quarantäne und das trotz negativem Test.
Dazu werden die Clubbetreiber/-innen öffentlich vom Kantonsarzt der Verantwortungslosigkeit bezichtigt - natürlich vergisst er dabei, dass wir aus wirtschaftlichen Gründen gezwungen waren am 6. Juni zu öffnen (keine Kurzarbeit mehr für Inhaber von Firmen, ein Vermieter, der jetzt natürlich auf seine Miete besteht - wir können ja schliesslich wieder öffnen). Ich kann Ihnen versichern, das alle Clubbetreiber/-innen von der Öffnung überrascht waren (Es war zeitlich sehr herausfordernd das Schutzkonzept zu schreiben und umzusetzen) und, dass so was wie eine mächtige Club-Lobby nicht existiert. Gastro-Suisse weibelt für zwar uns, aber wir sind bei weitem nicht das Hauptaugenmerk. Denen gehts vor allem um Restaurants, Bistros und Cafés - die überwältigende Mehrheit der Mitglieder.
Die meisten Betreiber/-innen würden eine Clubschliessung mit gleichzeitiger finanzieller Hilfe vorziehen, anstatt unter extrem schwierigen Bedingungen (verkaufen sie einem Gast mal einen Eintritt, jetzt wo er/sie weiss, dass Quarantäne droht) den Sündenbock für Medien und Politik zu spielen.

Zu Ihren Ansatzpunkte möchte ich noch hinzufügen:

  • Outdoor-Parties sind schwierig in der Schweiz wegen Lärmschutz

  • Das Nachtleben ist keine Maschine, die sich einfach ein- und ausschalten lässt

  • Falls sie in

Generell möchte ich noch hinzufügen: Clubs sind Safe-Spaces, solange sie geschlossen sind, wird es zu illegalen Events kommen ohne Sicherheitspersonal und ohne Anwesenheitslisten.

  • Nein, nicht Flamingo Zürich - wir hatten durch unser Schutzkonzept vollständige und korrekte Anwesenheitslisten im Club und es kaM. B.isher zu keinem positivem Test (180 Testergebnisse bis jetzt bekannt - der Infizierte holte es sich über eine Drittperson, die sich in der Tesla-Bar angesteckt hatte)

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Even Meier
Thus play I in one person many ...
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Ich bitte darum, auf persönliche Beleidigungen zu verzichten. 3. Wort, falls diese Präzisierung benötigt sein sollte.

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-Try and error ist gut, wenn man nichts weiss. Kinder dürfen ausprobieren.
-Ohne Vergangenheit gibt es keine Zukunft.
-Zukunft: Abstand, Hände waschen, Maske anziehen am richtigen Ort, grössere Veranstaltungen in unpassenden Räumen verbieten, das Supplement des Contact Tracing (App), solange uns keine Therapien und/oder keine Impfung zur Verfügung stehen, courant normal.

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Eine kleine Frage noch: ist es nicht verfrüht von einer zweiten Welle bereits zu schreiben?
Die DPA meldet: "Die jüngst wieder steigenden Zahlen an nachgewiesenen Corona-Infektionen in vielen Ländern sind nach Meinung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) kein Anzeichen einer zweiten Welle."

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Anwalt und Unternehmer
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Der Tages-Anzeiger formuliert es so:

«Wir berechnen für die neue Phase der Epidemie ab nun wieder tägliC. D.e Verdoppelungszeit der bestätigten Fälle. Momentan verdoppeln siC. D.e total rund 1250 Fälle der zweiten Welle (ab 1. Juni) alle rund 7,3 Tage – wir befinden uns also wieder auf einem sehr steilen Wachstumskurs.»

https://interaktiv.tagesanzeiger.ch…ch/?nosome

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Michel Rebosura
Ratsmitglied Project R Genossenschaft
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Man müsste Meldungen auch zu Ende lesen:

Vielmehr handele es sich um einen zweiten Höhepunkt der ersten Welle, sagte der WHO-Nothilfekoordinator Michael Ryan am Freitagabend in Genf.

«Was wir jetzt in vielen Ländern erleben, ist ein zweiter Höhepunkt der ersten Welle in vielen Ländern, wo das Virus nicht genug unterdrückt worden ist, um eine Übertragung der Krankheit zu verhindern», sagte Ryan. Um so mehr müssten Massnahmen wie Handhygiene, Abstand halten und Isolation von Infizierten und ihren Kontaktn konsequent weiter angewendet werden. «Sonst könnten wir eine Situation bekommen, wo das Infektionsniveau anhaltend höher ist als wir es wirklich wollen.»

Das Potenzial einer zweiten Welle sei da, sagte Ryan, etwa im Winter, wenn wieder mehr Menschen eng in Räumen zusammen seien und das Virus siC. D.durch leichter von Mensch zu Mensch verbreiten könne als jetzt.

Dies ist also vor allem auf Länder wie die USA, UK oder Brasilien gemünzt, die aufgrund des Druckes seitens der Wirtschaft zu früh Lockerungen vollzogen, nämlich bevor die Zahlen unterdrückt und eingedämmt worden sind. In Ländern wie Israel, Deutschland oder eben der Schweiz könnte man bei einer zweiten exponentiellen Steigerung durchaus von einer «zweiten Welle» sprechen, da deren Zahlen unterdrückt und eingedämmt wurden.

Quellen:

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· editiert

Das hängt von der Definition von "Welle" ab. Wenn wir damit einfach Erhebungen in einer Kurve von Ansteckungen als Funktion der Zeit und dabei Mittelwerte bilden, so dass keine kurzfristigen Ereignisse sichtbar sind, gibt es eine erste Welle mit Anstieg und Abfall, und wenn die abfallende Flanke nicht vollständig auf Null geht (der Virus ganz verschwindet), muss es Schwankungen geben, d.h. eine oder mehrere Wellen von - je nach Massstab - sichtbarer Grösse. Dies geschiet, weil die erhoben Zahlen Massnahmen und Verhaltensänderungen in sowohl positiven als auch negativen Richtungen provozieren, wie wir gerade jetzt erleben. DurC. D.e beträchtliche Verzögerung von z.B. 10 Tagen kann siC. D.s System sogar hochschaukeln. Das ist wie Duschen mit einem langen Schlauch: bis man die gewünschte Wassertemperatur eingestellt hat, wird man Perioden von zu kalt oder zu heiss erleben.

Im Moment ist die Amplitude der zweiten Welle in den meisten Gegenden der Schweiz dermassen viel kleiner als diejenige der ersten, und es herrscht dermassen ein Durcheinander von gleichzeitigen Lockerungen und verschärfenden Massnahmen, dass Repoduktionszahlen wohl noch wenig Sinn machen und iC. D.e Meinung der WHO teilen würde.

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Ein Beitrag zu den verschiedenen Diskussionen, die weiter unten um die Frage des Einflusses der Anzahl Tests geführt werden..

Berechnet aus den täglichen Situationsberichten des BAG sieht es über die letze Woche so aus (% positiv getestete Personen, Anzahl Fälle, Anzahl Tests):

27.6.: 0.68%, 69, ca. 10100
28.6: 0.82%, 62, ca. 7600
29.6.: 0.95%, 35, ca. 3700
30.6.: 1.02%, 62, 6070
1.7.: 1.22%, 137, 11264
2.7.: 0.76%, 116, 15117
3.7.: 0.88%, 134, 15178
4.7.: 0.96%, 97, 10113

Die Anzahl Tests variiert etwa um den Faktor 4, % positiv getestet etwa um 1.6, das heisst, der Einfluss der Anzahl Tests auf die Fallzahlen in diesem Datensatz ist erheblich. Darstellungen über die Entwicklung von Fallzahlen, die die Anzahl Tests vernachlässigen, könnten also durchaus stark verzerrt sein.

Das BAG dürfte über diese Problematik erheblich mehr wissen und gibt auch nicht bekannt, in welchem Ausmass die Tageszahlen der Tests und Fälle durch gezielte Testprogramme (wie momentan in Rekrutenschulen) beeinflusst sind. Weiss vielleicht jemand hier mehr?

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Danke für die hochinteressante Datenzusammenstellung, aber ich fürchte sehr, Sie täuschen sich in einem Punkt: Das BAG scheint über diese Problematik nichts zu wissen. Nicht mal unter den «Experten» hat es einen Data Scientist oder einen Metrologen.

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Michel Rebosura
Ratsmitglied Project R Genossenschaft
·

Genau! All die Wissenschaftler*innen, die daran beteiligt sind, sind Amateure. Nur Sie selber nicht. Ist doch klar!

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Bitte bedenken sie, dass es nicht nur um das Virus an sich geht (bin ja kein Virologe, alle anderen offenbar schon) sondern auch uM. B.ehandlungsoptionen.

Wenn sie influenza haben gibt es eine ganze Bandbreite von jahrelang erforschten Optionen. Vom Nasenspray bis zum Antibiotika. Darüber hinaus können sich Risikogruppen impfen lassen. Zwar jedes Jahr neu, aber immerhin. Die Bandbreite an Behandlungsoptionen verhindert nicht nur, dass Menschen sterben, sondern machen z. B auC. D.ss es bei leichten Symptomen bleibt. Es geht nicht nur um Tote, sondern auch um die Lebesqualität der Kranken.

Für Covid19 dagegen gibt es wirklich gar rein nichts. Keine Daten, keine Erfarungswerte, keine Medikamente, Therapien, Impfungen und Behandlung wirklich nichts, nada. Das können siC. D.e (verwöhnten) Schweizer teilweise nicht vorstellen, wir haben sonst Medizin für alles.

Zur Behandlung von Covid19 werden Medikamente benutzt, die eigentlich für andere Krankheiten entwickelt wurde, von denen man hofft oder annimmt dass sie vielleicht den gensungsprozess unterstützen könnten (vielleicht aber auch nicht) das alleine schon macht einen wesentlichen Unterschied aus.

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Hallo Herr M., vielleicht müssen wir mal das Netzwerk der Wirtschaftslobbies durchleuchten. Wurde nicht ein enormer Druck, bis in die Medien, losgelassen, das Demokratie Prinzip hinterfragt, weil der Bund dieses Prinzip verletze mit den verordneten Massnahmen. Langsam habe iC. D.s Gefühl, jeder bekommt den "Deckel" den er verdient hat. Vielen Dank, Herr Bindwanger für die vielfältige Recherche. Besonders alten Menschen tut das gut.
Wenn nun all die "Verzichte" auf öffentliches Leben vergebens sind, muss recherchiert werden! Die Schweiz steht an vierter Stelle aller Länder bei den steigenden Fallzahlen. Kaum nimmt der Bund wieder die Zügel in die Hand, wird wieder in den Kantonen gemeckert werden. Corona wirkt überall gleich, es gibt keine Ausnahmen, ausser in Gottes Namen "Folgen".

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Michel Rebosura
Ratsmitglied Project R Genossenschaft
·

«Regieren» ist nicht «reagieren». Viele scheinen das Konzept der Prä-vention noch nicht verstanden zu haben. Es geht um Vor-sicht, weil sie besser ist als Nach-sicht. Aber eben: «There is no glory in prevention», wie Christian Drosten sagte.

Es wäre also schlichter Unsinn, abzuwarten, bis die Zahlen tatsächliC. D.s höchste Ausmass der Gefährlichkeit angenommen haben, bevor man konstatiert: «Oha, das Virus ist doch so gefährlich, wie die Wissenschaftler*innen schätzten, wir hätten früher präventiv agieren sollen». Dies wäre geradezu absurd, geschweige denn die Verharmlosung der Gefährlichkeit mit irgendwelcher Zahlenakrobatik und Youtube-Videos. Aber manche gehen offenbar lieber mit falschem Glanz und Gloria unter.

Es ist, als hätte es hier nie eine «erste Welle» gegeben. Und als gäbe es keine Epidemien in anderen Ländern. Auch hier gilt wohl: «Das eine Mal als große Tragödie, das andre Mal als lumpige Farce» (Karl Marx).

Oder «Täglich grüsst das Murmeltier», inkl. «Whac-A-Mole».

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Schade verkommt die Republik zumindest in Sachen Corona zu einer Sekte mit Oberprediger, welcher von seiner grossen Jüngerschaft immer wieder aufs Neue heftig applaudiert wird. Etwas frischer Wind im Editorial würde der Zeitung nicht Schaden. Andere mögliche Vorgehensweisen werden im Dialog zwar Leider nur vereinzelt aufgezeichnet aber auch von der Redaktion erwarte ich in dieser Hinsicht mehr. Den Kirchenboten habe ich vor Jahrzehnten abbestellt.

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Michel Rebosura
Ratsmitglied Project R Genossenschaft
·

Danke für das sachliche Argument! Was wären solche «andere mögliche Vorgehensweisen»?

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Her Rebosoura, an anderen Vogehensweisen würde mir einfallen: Magisches Denken, bedingungsloser Optimismus, fanatischer Glaube die Wirtschaft würde nur von politischen Massnahmen beeinflusst und nicht vom Verhalten der Menschen während einer Seuche. AuC. D.s Ignorieren und ständige Anzweifeln gut belegter Fakten gehört dazu. Und natürliC. D.ss man das veröffentlicht, was wichtige Werbekunden vermutlich hören möchten.
Das alles ist bei der Republik anders und deshalb lese ich sie gerne.

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Ein Teil der Bevölkerung hat den ersten Teil der Massnahmen nicht ganz begriffen. Daher dasselbe nochmals in Langsam. Ein Teil davon sind Jungwähler. Allenfalls ist ein zukünftiger Bundesrat drunter. Es gibt Situationen, da kommt man nur durC. D.s richtige Handeln raus, das benötigt vielleicht mehr als einen Versuch. Solange man jedes Mal dazu lernt ist ja gut. Die Kantone haben gezeigt, dass sie solche Situationen nicht bewältigen können. Und auch Bern ist nur auf Schönwetter Politik ausgelegt. Es gibt viel zu lernen. Falls man denn will.

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Ist die Art wie die Schweiz in Corona-Zeiten regiert wird, nicht einfach ein Abbild, wie auch sonst regiert wird, ob in Bezug auf die Klimakrise, Flüchtlingskrise oder andere Krisen? Vielleicht mit einer stringenten Strategie basierend auf wissenschaftliche Erkenntnissen als theoretische Vorgabe. Schlussendlich aber mäandrieren die Entschiedungen zwischen den Bedürfnissen verschiedener Interessengruppen und werden im Machtspielen in und zwischen den verschiedenen Gremien austariert. Ist es unsere Regierung, die ihre Aufgabe so mangelhaft ausführt? Oder ist das einfach wie unsere Gesellschaft funktioniert mit viel Abwägen, Fehler machen, vielleicht doch mal einen mutigen Entscheid durchbringen weil es halt eine Kakophonie aus ganz verschiedenen Stimmen ist. Wir erlauben uns als Gesellschaft und in unserem politischen System dieses irren und traumwandeln in Bezug auf alle schwierigen Fragen dieser Zeit. Und ich frage mich ob die Alternativen, denn so wirklich gut wären - mit glasklarer Strategie von oben diktiert voran?

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Offizielle Zahlen zum Anteil positiver Tests im Verhältnis zur Gesamtzahl der Tests.
https://covid-19-schweiz.bagapps.ch/de-3.html

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Was mir fehlt sind Zahlen zum Contact Tracing. Ich habe dort mal angefragt und nach Wochen die Antwort aus Bern erhalten, sie seien zu beschäftigt um Statistik zu führen. IC. D.nke, ich sollte mit mehr Nachdruck nachfragen, oder?

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Zwei Drittel der Ansteckungen sind nicht bei Personen, welche zwischen 20-29 Jahre alt sind.

Die Information, wo es zu Ansteckungen kommt, wäre jetzt enorm wichtig.

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Anwalt und Unternehmer
·

Warum überdenkt man nicht noch einmal die Versammlungs­grösse von maximal 300 Personen?

Die Versammlungsgrösse beträgt nicht maximal 300 Personen, sondern lediglich «Grossveranstaltungen mit über 1000 Besucherinnen und Besuchern oder über 1000 mitwirkenden Personen» sind – grundsätzlich – verboten.

«Grundsätzlich», weil es Ausnahmen gibt. Einerseits besteht eine Ausnahme für «politische und zivilgesellschaftliche Kundgebungen» (mit Maskenpflicht). Andererseits können die Kantone Veranstaltungen mit über 1'000 Personen zulassen, sofern sie ein überwiegendes öffentliches Interesse sehen und ein Schutzkonzept vorgelegt wird.

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Lieber Herr S., da haben Sie natürlich recht. Ich habe mich (zugegebener Weise in missverständlicher Weise) auf die 300er Grenze bezogen, weil sie ja für die Clubs verbindlich ist. Noch viel verrückter ist natürliC. D.e 1000er Grenze. Ich bin aber nicht darüber unterrichtet, ob sie bereits eine Rolle spielt, das heisst, wie viele Veranstaltungen mit gegen 1000 Leute bereits stattgefunden haben. Dass sogar die 1000er-Grenze bereits jetzt überschritten werden kann, war mir nicht bewusst. Vielen Dank! Herzlich, DB

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· editiert

War Schweden im Frühling für mich noch ein abschreckendes Beispiel, wird es immer mehr zu einem Vorbild: keine Veranstaltungen mit über 50 Leuten, Sitzpflicht in Restaurants und Bars. Schweden bringt die Fallzahlen mit diesen Massnahmen nicht herunter und ist flächenmässig 10 Mal grösser als die Schweiz.
Es braucht jetzt schleunigst Massnahmen, welche die Fallzahlen stabilisieren. Die Schweden und viele europäische Länder haben das momentan besser im Griff als wir. Wir verspielen gerade unseren teuer erkauften Lockdown. Dabei wäre es so wichtig gewesen, mit tiefen Fallzahlen in den Herbst zu gehen.

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Bereits Teil 1 der Pandemie wurde grandios verschlafen, nun scheint siC. D.e Geschichte zu wiederholen. Man hätte damals von ehemaligen Epidemiestaaten Know-how holen können und nun von den eigenen Fehlern. Leider beides kostspielige Fehlanzeigen.

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· editiert

Ja, man hätte aus der Erfahrung anderer lernen können. Das kann man auch heute noch. Die Medien schauen sich allerdings auch heute noch kaum (bis gar nicht) an, was andere Länder machen und wie das wirkt. Zumindest wenn man von Schweden und den USA absieht, die aber ausgerechnet gerade keine Erfolgsgeschichten zum Lernen bieten.
Was ich auch vermisse: Den Blick auf Länder, die deutlich schlechter aufgestellt sind und jetzt voll von COVID-19 getroffen werden. Südamerika, Afrika.

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In Anlehnung an Bill Clinton heisst es heute „it´s the physical distance, stupid“. Abstand halten ist das Gebot der Stunde. Dass das Ansteckungsrisiko in lauten Clubs und Bars um Faktoren höher ist als z.B im ÖV sollte jedem einleuchten. Da braucht es wahrlich keine bundesrätlich abgesegnete Studie. Dass Masken das Ansteckungsrisiko in gewissen Situationen verringern, dürfte inzwischen auch unbestritten sein und da ich weiterhin kein Freund einer Maskenpflicht bin, meide ich einfach Situationen, welche das Tragen einer Maske verlangen oder angebracht erscheinen lassen und achte in erster Linie weiter auf genügend Abstand.

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Die Schweiz sei "nur bedingt als Land mit einer Regierung" zu bezeichnen, schreiben Sie, lieber Herr Binswanger. Meinen Sie das ernst, oder wollen Sie provozieren? Ich gehe davon aus, dass wir trotz Pandemie in einer Demokratie leben. Der Bundesrat in seiner jetzigen Zusammensetzung bildet recht gut die Gesellschaftsstruktur der Schweiz ab. In diesem Gremium wird diskutiert und der Konsens gesucht. Sie aber möchten offenbar lieber die Diktatur einer allwissenden Regierung: "Heute käme es darauf an, so weit als mögliC. D.r Kurve voraus zu sein, das heisst, klug kalibrierte Strategien zu implementieren, bevor die Fallzahlen signifikant nach oben gehen. Es käme darauf an, alle Massnahmen, die geringe wirt­schaftliche Kosten und einen erwiesenen epidemiologischen Nutzen haben, ohne langes Fackeln umzusetzen; und diejenigen Lockerungen, die wirtschaftlich notwendig sind, zügig voranzutreiben, bei Rück­schlägen aber schnell und entschlossen eine Anpassung vorzunehmen." Mir läuft es kalt den Rücken hinunter, wenn Sie Ihre "klug kalibrierten Strategien" implementiert und "ohne langes Fackeln" umgesetzt sehen wollen. - Aber eben, vielleicht wollen Sie nur provozieren.

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Bitte nicht vergessen: das Virus mutiert ständig:
https://corrieredelveneto.corriere.…resh_ce-cp

In Italien glaubt man, die Gefährlichkeit hätte deutlich abgenommen: man habe im Veneto die Virus-Genome kürzlich Infizierter analysiert und das Virus als weniger aggressiv befunden. Es treten, wenn überhaupt, nur leichtere Symptome ähnlich Influenza auf. Und kein einziger Patient war hospitalisiert.

Jedenfalls wird man erst schauen müssen, ob mit den neuen Ansteckungen auC. D.r gleiche Wiederanstieg an gefährlichen Fällen erfolgt und wie siC. D.e neuen Varianten bei uns verhalten.

Keep calm and carry on.

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Das wäre zwar wunderbar Herr M. Wo lasen sie das denn? Ich hörte auch von einer Mutation des Virus in den USA. Dort soll es aber eher ausarten und nun auch immer mehr jüngere Menschen arg befallen. Jedenfalls muss man hier bei uns ehrlich bleiben. Ich verstehe sehr gut, wie alarmierend die neuen Ansteckungen sind, wenn man gerade wieder beginnt, seine Existenz zu festigen oder zu retten. Doch es ist sinnlos, einfach weg zu sehen und weiter zu machen, als sei alles normal. Selbstverantwortung bleibt ein Stichwort. Zum Glück informieren uns die Medien.... zum Glück arbeiten viele Wissenschaftler emsig an einem Impfserum.... irgendwann ist der Corona Spuk ja vorüber.... doch leider jetzt noch nicht!

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Michel Rebosura
Ratsmitglied Project R Genossenschaft
·

Vor 2 Monaten verwies ich auf Studien, welche Hinweise auf eine unterschiedliche Pathogenität der jeweiligen Mutationen lieferten. Mittlerweile gibt es sicher mehr Studien dazu. So ist v. a. das Forschungsprojekt «Nextstrain» zu empfehlen, bei der auC. D.e «Swiss National COVID-19 Science Task Force» beteiligt ist, inkl. eingängiger Lektürehilfe der Virenstammbäume und ihrer zeitlichen und geographischen Verteilung (hier international, hier national).

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Sehr geehrter Herr Binswanger,
Mir fehlen in Ihrem Artikel einige grundlegende Aspekte:

  1. Es wird so viel getestet wie noch nie, und es werden neu auch Leute getestet, die nicht zur Risikogruppe gehören. Das gibt automatisch mehr positive Resultate, darauf hat der BR auch verwiesen.

  2. Sie verschweigen oder sind vielleicht nicht iM. B.ilde darüber, dass die PCR-Tests falsch positive Resultate ergeben (die Spezifität liegt auch bei den besten Tests unter 99 %, damit könnten bei 10 000 Tests 100 Tests falsch positiv sein). Je mehr nun getestet wird, desto verzerrter sind die Fallzahlen, wenn nur wenige Personen infiziert sind. Ein Doppeltest könnte die Fehlerrate massiv senken, wird aber laut BAG nicht mehr standardmässig gemacht. Das könnte bedeuten, dass Ihr Artikel auf falschen Zahlen fusst. https://www.infosperber.ch/Artikel/…len-weiter

  3. Ich finde nach wie vor, dass der Bundesrat keinen schlechten Job macht. Die Masken haben Vor- und Nachteile. Die Hospitalisierungen gehen zurück - ein wichtiges Indiz - und die Todesfälle sind auf sehr tiefen Niveau. Sich primär von Ängsten und zweifelhaften Fallzahlen leiten zu lassen, ist nicht angebracht.

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· editiert

Voraussicht ist auC. D.r FluC. D.r Kassandra. Die ordnungspolitischen Massnahmen der Pandemiebekämpfung greifen nur, wenn sie von einer grossen Teil der Bevölkerung auch genügend umgesetzt werden.

Politiker*innen haben vermutlichen einen guten Instinkt für die öffentliche Meinung und warten mit unpopulären Massnahmen lieber ein bisschen zu, bis der Leidensdruck und die Bedrohung offensichtlicher sind - auch wenn sie ahnen können, dass wir für dieses Zögern voraussichtlich mit Gut und Blut teuer bezahlen werden.

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Künstler und Buschauffeur
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Pandemie in Seldwyla.

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In der "Zeit" hat es einen Artikel über Streeck. Der ist unwichtig, aber im Artikel hat es einen sehr interessanten Videoclip über zweite Wellen bei Pandemien.

https://www.zeit.de/wissen/gesundhe…ssenschaft

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Even Meier
Thus play I in one person many ...
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Michel Rebosura
Ratsmitglied Project R Genossenschaft
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Exactly! Wir könnten nicht nur von unserer eigenen «ersten Welle» lernen. Auch nicht nur von den «zweiten Wellen» in anderen Ländern. Sondern auch von den Krankheitswellen bisheriger Pandemien. Wie etwa jenen der «Spanischen Grippe» vor gut 100 Jahren. Aber nein:

Es gibt viele, die die Vorstellung haben: Jetzt ist die erste Welle vorbei, jetzt haben wir das durch. Und jetzt muss aber auC. D.uerhaft Schluss sein mit den Massnahmen.

Falsch:

Genau wie die Welle wiederkommt, müssen auC. D.e Massnahmen wieder grösser werden. Das sind die Lehren der Krankheitswellen der vergangenen Jahrhunderte. – Philipp Osten, Medizinhistoriker

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Aktuelle europaweite Zahlen zur Übersterblichkeit.
https://euromomo.eu/graphs-and-maps/

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Ok, die Diskussion über diesen Artikel (in der Kategorie Meinung) zeigt deutlich, dass es mal wieder Zeit für einen dieser grossartigen Artikel „auf lange Sicht“ wäre.
So einen Artikel, in dem Sie den Leser von der Erhebung der Daten über die Darstellung bis zu möglichen Interpretationen mitnehmen. BezügliC. D.r Coronavirus Infektionen braucht es sowas gerade jetzt. Sie könnten damit sozusagen Leben retten.

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Ein Artikel zum Risikopotential der Clubs.
Ein Link

Vermutlich wurden auC. D.e Auswirkungen auf das Contact Tracing im Falle von Ansteckungen in mehreren Clubs unterschätzt.

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Wie war das nochmals mit der Solidarität.
Alle reden darüber, aber niemand ist bereit auf etwas zu verzichten. Von den Risikogruppen verlangen sich selbst zu schützen? Unzumutbar. Ein kleines Häufchen protestierende Verschwörungstheoretiker sind eine Riesenproblem. 10000 Protestierende für die Rechte für Schwarze, ausgelöst durch einen Fall in den USA? Geniesst viel Sympathie.
Dass die Zahlen auch in Ländern mit Maskenpflicht genau gleich wieder hochgehen übersieht man auch freundlichst. Hauptsache man bewirtschaftet die ewig gleichen Themen und man stellt so wichtige Fragen wann man wieder die Enkel umarmen darf. Die richtige Antwort wäre ja einfach. Nicht wenn Herr Koch sagt dass das ungefährlich ist, sondern wenn es einem das Risiko wert ist.
Die Zahlen der Ansteckungen erhöhen sich, weil es überall wieder vermehrt zu Ansteckungen kommt. Dabei verträgt es überall etwas. Wem darf man jetzt zumuten den Preis der 'Solidarität' zu zahlen?
Genau, die Jungen. Die dürfen zukünftig (es beginnt ja jetzt schon) die Alten quersubventionieren, für deren Gesundheit bezahlen, die Schulden von Corona übernehmen (Herr Binswanger würde ja gerne aus den Schulden herauswachsen. Natürlich muss er das nicht selbst, sondern die nächste Generation) und die Umweltprobleme lösen. Als Dank schränkt man sie in der Mobilität und ihren Freizeitvergnügen ein. Der Rest darf weitermachen wie zuvor und sonst ist sowieso niemand bereit auf irgendwas zu verzichten. Da gibt es wirklich Leute die wegen 2 Tagen in die USA fliegen und siC. D.nn mit Masken in den Zug setzen und glauben sie hätten einen enormen Sicherheitsbeitrag geleistet.
Das ist doch mal wirklich Solidarität...
Aber Hauptsache wir sind keine Schweden. Ehrlich zu sein ist nichts für uns.

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Die Behauptung, dass wir Alte den Jungen das Leben wegnehmen, verstehe ich immer noch nicht, auch wenn die Liberalen das ständig behaupten. Wir funktionieren als Familie.

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Nein, wir funktionieren nicht als eine Familie sondern als eine Gesellschaft.

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Hochschuldozentin
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Lieber Herr Binswanger
Vielen Dank für Ihre Kolumne. Der Effekt, des nicht antizipieren der Situation und der Volgelstrausspolitik geht auC. D.rch Organisationen. So wird im Moment an der Hochschule ,an der ich tätig bin, postuliert, dass in 100 er Gruppen doziert werden soll. Man rechnet die Räume exakt aus und stopft, ich kann es nicht anders sagen, einfaC. D.e gesetzlich noch gerade mögliche Anzahl Studierende rein. Wenn wir als Dozierende zu bedenken geben, dass uns das wenig sinnvoll scheint, dann wird kolportiert, dass im Herbst, für den wir planen, es sicher weitere Lockerungen gebe. Das Seilziehen über , was ist die richtige Einschätzung der Realität? Aber vor allem, was ist unsere Verantwortung, einfach zu machen was vorgeschrieben ist oder selber auch einen Beitrag leisten, kreative Lösungen suchen und signalisieren, dass es noch nicht vorbei ist? Und nicht selten siegt dann eben die ökonomische Logik. Dann geht vieles, Leute nicht in Quarantäne schicken, wie es die Spitex in Zürich teilweise macht oder 100 Leute in einen Raum setzen, obwohl es auch anders ginge. Diese Spannung auszuhalten, herausfinden was das Richtige ist und es dann zu tun ist anstrengend und prägt wahrscheinlich im Moment die Lebenswelt vieler .

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Wollt ihr nicht vielleicht mal die Illustration austauschen? Fände ich gut.

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Michel Rebosura
Ratsmitglied Project R Genossenschaft
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Warum?

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„Die Mass­nahmen wären unpopulär, die Wider­stände wären grösser, das politische Risiko wäre höher. Da der Wille, sich zu exponieren, rapide abgenommen hat, sind die Schweizer Behörden mittler­weile erst dann beschluss­fähig, wenn es spät, extrem spät ist.“

Das klingt, als seien unsere Exekutiven opportunistische Weicheier. Das sind sie vielleicht tatsächlich, aber das ist in unserer Schweizer Demokratie Wohl auC. D.e Rolle, die wir ihnen nun mal zugestanden haben, und an die wir sie mit unseren direktdemokratischen Instrumenten auch regelmässig schmerzhaft erinnern. Starke Führung durC. D.e „Obrigkeit“ wird hierzulande von den Bürgern noch weniger goutiert und akzeptiert, als in unseren (ja auch alles andere als autoritären) Nachbarländern. Und kann bei uns auch aus ganz praktischen Gründen nicht funktionieren: Einschneidende Massnahmen machen nur dann wirklich Sinn, wenn man sie auch gegenüber einer widerspenstigen Bevölkerung mehr oder weniger entschieden durchsetzen will und kann, also falls nötig auch mit polizeilicher „Gewalt“ (die in verschärften Fällen wie grossen, sich nicht an die Regeln haltenden Demonstrationen, auch schon mal physisch werden müsste). Bei zu viel Widerspenstigkeit gegenüber unpopulären Massnahmen kämen unsere mit nur sehr beschränkten Ressourcen ausgestatteten, nicht auf harte Repression getrimmten Ordnungskräfte sehr schnell an ihre Grenzen. Und was wäre dann? Sollten sie dann kapitulieren? Oder in ihrer Verzweiflung anfangen, scharf zu schiessen? All das muss man sich als Exekutive vorher sorgfältig überlegen, bevor man einschneidende Massnahmen beschliesst. Ich glaube, das ist schwieriger, als sich viele Kommentatoren vorstellen.

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Michel Rebosura
Ratsmitglied Project R Genossenschaft
·

Zur Behauptung, dass Covid-19 nicht schlimmer sei als eine saisonale Grippe (Trumps oder Bolsonaros «It's just a little flu») wird gerne auf die Übersterblichkeits-Statistik und für die Schweiz auf 2015 verwiesen. Wie bei anderen derartigen Argumenten hat dies nichts mit blosser Interpretation der Fakten zu tun, sondern mit Selektion zugunsten der eigenen vorgefassten Meinung. Doch auC. D.rch ständige Wiederholung wird eine Meinung nicht zu einer Tatsache, ein Vorurteil zu einem qualifizierten Urteil, eine falsche Aussage zu einer wahren.

Denn nebst dem, dass Rosinenpickerei betrieben wird, werden auch Äpfel mit Birnen verglichen. Denn nicht nur wird ein abgeschlossener mit einem offenen Verlauf verglichen, sondern auch einer ohne strenge Massnahmen mit einem mit solchen.

Versucht wird dann oft, das Argument zu retten, indem man – ironisch genug – ein Argument benutzt, dass genau von der Seite kommt, welche die offiziellen Zahlen bezweifeln und das Ausmass der Pandemie herunterspielen will: Das Argument «Sterben wegen oder mit X?».

Heisst es bei Covid-19, die meisten starben nicht wegen, sondern bloss mit Covid-19, heisst es bei Influenza, die meisten starben wegen und nicht bloss mit Influenza.

Genau dieser selbst-entlarvende doppelte Standard wurde schon vor über 3 Monaten von Prof. Dr. med. Paul Robert Vogt kritisiert:

Vergleichen wir Influenza und COVID19: hat man das Gefühl, bei Influenza seien immer alle Patienten «wegen» Influenza gestorben und nie einer «mit»? Sind wir Mediziner im Rahmen der COVID-19-Pandemie nun alle plötzlich so verblödet, dass wir nicht mehr unterscheiden können, ob jemand «mit» oder «wegen» COVID-19 stirbt, wenn diese Patienten eine typische Klinik, typische Laborbefunde und ein typisches Lungen-CT aufweisen? Aha, bei der Diagnose «Influenza» waren natürlich alle immer hellwach und haben immer die ganze Diagnostik bemüht und waren immer sicher: nein, bei der Influenza sterben alle «wegen» und nur bei COVID-19 viele «mit».

Quellen zur Übersterblichkeit

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Michel Rebosura
Ratsmitglied Project R Genossenschaft
·

Zur Behauptung, der registrierte Anstieg der neugemeldeten Fälle sei bloss ein Artefakt, das auf ein vermehrtes Testen zurückzuführen ist: Entweder aufgrund mangelhafter Testbedingungen, die eine hohe Anzahl Falsch Positiver zur Folge hat. Oder aufgrund der Aufhellung des Dunkelfelds, die einen Anstieg Richtig Positiver des Dunkelfeldes zur Folge hat:

  • Prämisse 1: Der Anstieg neuer Fälle ist auf den Anstieg der Tests zurückzuführen.

  • Prämisse 2: Der Anstieg der Tests hat den Anstieg Falsch Positiver zur Folge.

  • Prämisse 3: Der Anstieg der Tests hat den Anstieg Richtig Positiver der Dunkelziffer zur Folge.

  • Konsequenz: Die neuen Fälle sind entweder Falsch Positive oder alte Fälle des Dunkelfelds.

Zur Prämisse 1 «Der Anstieg neuer Fälle ist auf den Anstieg der Tests zurückzuführen» schrieb der Spiegel in «Rapider Anstieg der Corona-Fälle. Wird in den USA einfach nur mehr getestet?»:

Wenn Tests knapp sind, kann ein Mehr an Diagnostik tatsächliC. D.zu führen, dass auch mehr Fälle identifiziert werden, obwohl sich am Infektionsgeschehen möglicherweise nichts geändert hat. Fachleute wissen das und beobachten deshalb nicht nur die Anzahl der nachgewiesenen Neuinfektionen, sondern auC. D.e Zahl der durchgeführten Tests und das Verhältnis aus beiden.

Steigen oder sinken sie in ähnlichem Ausmaß, so gilt die sogenannte Positivrate als Indikator für das Infektionsgeschehen. Wächst dabei die Zahl der Neuinfektionen pro durchgeführtem Test, ist von einer weiteren Verbreitung der Pandemie auszugehen. Um ein realistisches Bild vom Infektionsgeschehen zu bekommen, müsste, entgegen Trumps Aussage, in so einer Situation besser mehr anstatt weniger getestet werden.

AuC. D.s mainstreamigste sog. «Mainstream-Medium», SRF, weist auf die Relevanz der Positivitätsrate hin:

Seit Mitte Juni wird mehr getestet. TrotzdeM. B.leibt der Anteil der positiven Test an allen durchgeführten Test, die sogenannte Positivrate, weiterhin tief. Das gibt einen Hinweis darauf, dass die gemeldeten Neuinfektionen ein glaubhaftes Abbild der Lage abgeben.

Apropos Tests – spielt es keine Rolle, wie viel man testet?
Doch. Wer weniger testet, erkennt tendenziell auch weniger Fälle. Im internationalen Vergleich befindet siC. D.e Schweiz eher im oberen Drittel, was Tests pro Einwohner betrifft. Und weil das Testregime bis zum 22. April konstant war, sind die Zahlen wohl ziemlich verlässlich.

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Michel Rebosura
Ratsmitglied Project R Genossenschaft
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Zur Behauptung, dass durC. D.e Dunkelziffer die Sterblichkeit von Covid-19 um den Faktor 10 geringer ist, als aufgrund der bestätigten Fälle gemeinhin angenommen, so dass ja alles gar nicht so schlimm sei und wir uns gefälligst mal zu beruhigen haben, da die Sterblichkeit der saisonalen Grippe sogar schlimmer sei, zeigt sich auch hier ein doppelter Standard. Denn man nimmt mal diese Zahlen, um das eine zu übertreiben, mal jene Zahlen, um das andere zu untertreiben.

Studien weisen nun darauf hin, dass:

  • Todesfallzahlen 1.5-2 mal höher sind als bestätigt (Stichwort «Übersterblichkeit»).

  • Fallzahlen 5-10 mal höher sind als bestätigt (Stichwort «Dunkelziffer» und «Antikörper- und Querschnittsstudien»).

Zum Vokabular:

  • CFR = Case-Fatality-Rate = Fall-Verstorbenen-Anteil = Bestätigte Todesfälle/Gesamtzahl der diagnostizierten Krankheitsfälle = Letalität

  • IFR = Infection Fatality Rate: Gesamtzahl der Infektionen inkl. Asymptomatische + Nichtdiagnostizierte (Dunkelziffer/Querschnittstudien) = Bestätigte Todesfälle/Gesamtzahl der Infektionen

  • Letalität = CFR = Todesfälle/Erkrankte

  • Mortalität = Todesfälle/Population

  • Morbidität = Erkrankte/Population

Überträgt man diese Verhältnisse vereinfacht auf die Welt (9.7.2020, 15:30), dann erhält man:

Unterer Spanne

  • Fallzahl: 12'200'000 x 5 = 61 Mio.

  • Todesfallzahl: 550'000 x 1.5 = 825'000

  • CFR: 550'000/12'200'000 x 100 = 4.5%

  • CFR (ink. Übersterblichkeit): 825'000/12'200'000 x 100 = 6.76%

  • IFR (inkl. Dunkelziffer): 550'000/61'000'000 x 100 = 0.9%

  • IFR (inkl. Dunkelziffer & Übersterblichkeit):825'000/61'000'000 x 100 = 1.35%

Obere Spanne

  • Fallzahl: 12'200'000 x 10 = 122 Mio.

  • Todesfallzahl: 550'000 x 2 = 1.1 Mio.

  • CFR: 550'000/12'200'000 x 100 = 4.5%

  • CFR (ink. Übersterblichkeit): 1'100'000/12'200'000 x 100 = 9%

  • IFR (inkl. Dunkelziffer): 550'000/122'000'000 x 100 = 0.45%

  • IFR (inkl. Dunkelziffer & Übersterblichkeit): 1'100'000/122'000'000 x 100 = 0.9%

Covid-19:

  • CFR: 4.5%

  • CFR (ink. Übersterblichkeit): 6.76-9%

  • IFR (inkl. Dunkelziffer): 0.45-0.9%

  • IFR (inkl. Dunkelziffer & Übersterblichkeit): 0.9-1.35%

Diese einfache Übertragung kommt nun den wissenschaftlichen Schätzungen überraschend nahe.

CFR/IFR im Vergleich zu anderen Ansteckungskrankheiten:

  • COVID-19: 1-9% / 0.12-1.08%

  • Saisonale Grippe: 0.1% / 0.025%-0.04%

  • Spanische Grippe: > 2.5%

  • SARS: 11%

  • MERS: 35%

Erneut: Auch hier ist gerade im Vergleich zur saisonale Grippe auf den wesentlichen Unterschied hinzuweisen, dass es für Covid-19 keine Impfung gibt und noch keine spezifische Behandlung.

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Even Meier
Thus play I in one person many ...
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· editiert

Ein oft geäusserter Wunsch:

... wir sollten unbedingt wissen, wo die Ansteckungen erfolgen ...

und meiner Aufmerksamkeit ist bis jetzt ein Gegenargument entgangen:

Das "Wie" der Ansteckungen ist relativ bekannt und mag uns Hinweise auf das "Wo" geben und ja, das "Wo" wäre, wenn es denn so präzise zu bestimmen wäre, wichtig zu wissen, weil daraus das "Wie" besser bekannt wird.

Denn: Angenommen, 10 ansteckende Menschen sind an 10 Orten (für das Beispiel hier) fixiert:

  • A utobahnraststätte

  • B ahnhof

  • C ampingplatz

  • D achdeckereibetrieb

  • F riedhof

  • E tc ...

Und jetzt werde ich von einer dieser Personen angesteckt, und veröffentliche das hier mitsamt dem Ort der Ansteckung ("H"). Was folgt daraus? Nichts. Denn die Varianz ist viel zu gross. Dass die Ansteckung bei A, B, ... erfolgte (oder in A ldi, B on prix, C oop, ...) ist bloss Rauschen.

Für eine statistisch belastbare Aussage bräuchten wir viel mehr Ansteckungen. (Vielleicht ist das der geheime Plan?)

Daher gelten nach wie vor die Regeln, die bei A, B, ... Sinn machen: Abstand, etc. Wir wissen es. Und mit diesen Regeln werden A, B, ... sicherer. (Das ist der bekannte Plan. Denn wenn ich mich bei A ldi angesteckt habe, und jetzt gehen alle nur noch zu B on prix, wird die nächste Ansteckung dort erfolgen, dann bei C oop ... Womit auC. D.s eingangs erwähnte Gegenargument formuliert ist.)

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Michel Rebosura
Ratsmitglied Project R Genossenschaft
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Wir wissen mittlerweile ja schon einiges aufgrund der bisherigen Ansteckungsketten. Am relativ häufigsten steckte man sich im eigenen Haushalt an. Ganz allgemein steckt man sich in Innenräumen, wo geringe Abstände vorliegen und man sich länger aufhält, am leichtesten an. Vergleiche diesen Überblick über bisherige Studien. Darin werden aufgeführt:

workplaces including factories, churches, restaurants, ski resorts, shopping centres, worker dormitories, cruise ships and vehicles, or events occurring indoor such as, parties, and dance classes. They indicated that transmission can be linked with specific activities, such as singing in a choir or religious services that may be characterised by increased production of respiratory droplets through loud speech and singing.

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Hat hier jemand WOLF! gerufen?

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EPO ist für mich eher ein Schrecken. Als Diabetikerin wollte man es mir als "Kur" für meine etwas beanspruchten Nieren verordnen. Offenbar soll es ein Wundermittel sein. AM. B.esten warten wir, bis ein erprobtes Medikament gefunden wurde.... vorläufig muss man einfaC. D.e Regeln vom social distancing strikt beachten,Herr M.

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Lieber Herr Binswanger, Sie haben den Nagel auf den Kopf getroffen, aber das schlimmste der Versäumnisse unserer «Regierung» haben Sie nicht erwähnt: Es gibt fünf Monate nach AusbruC. D.r Pandemie, und sieben Jahre nach Inkrafttreten des unseligen Pandemiegesetzes immer noch kein Messprogramm, welches in der Lage wäre, den aktuellen Stand der Pandemie abzubilden. Unter den «Experten» ist weder ein Data Scientist noch ein Metrologe oder Messexperte, obwohl das Metrologieinstitut des Bundes Weltruf geniesst. Nein, Metrologie hat nichts mit dem Wetter zu tun. Aber mit dem Monitoring einer Pandemie sehr viel.
Deswegen sind alle die publizierten Schreckensdaten über Neuansteckungen, Erkrankungen, Hospitalisierungen, selbst die Todesfälle, allesamt unzuverlässig, verspätet, unbrauchbar, Makulatur mit dreitägiger Verspätung. Wie man aber iM. B.lindflug eine Pandemie bekämpfen will, erschliesst sich wohl niemandem.
Trotzdem deuten die neuesten Zahlen darauf hin, dass das Contact Tracing, das wenigstens im Aargau und ein bisschen auch in Zürich (aber weder in St. Gallen noch in Bern, wie es scheint) funktioniert hat, die befürchtete 2. Welle vorerst abgewendet hat. Zum Glück ist eben COVID nicht sehr ansteckend; im öV kann man sich kaum anstecken, man muss schon zusammen singen, tanzen oder ohne Maske laut miteinander reden, damit das Virus eine Chance hat.

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Michel Rebosura
Ratsmitglied Project R Genossenschaft
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im öV kann man sich kaum anstecken, man muss schon (...) ohne Maske laut miteinander reden

Ich glaube, Sie waren schon lange nicht mehr in einem öV. Nein, nicht frühmorgens im Pendelverkehr, wo niemand Bock hat zu reden, sondern zu jeder anderen Zeit (etwa mit Wandergruppe).

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ich fuhr mal mit vier Baslerinnen im Sechserabteil von Köln bis Basel. Sie schwatzten noch beim Aussteigen ohn' Unterlass weiter. Und mit vier quicklebendigen Kindern plus einer überforderten Nanny von Paris bis Biarritz. Das war eine sehr, sehr lange Fahrt!
Vielleicht ist es der Sinn der Maskenpflicht, das Dauer-Schwatzen zu verhindern? Jedenfalls ist in so einem Fall der Nutzen der Maske unbestreitbar. Sogar ohne Corona!

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Lieber Herr Binswanger,

Vielen Dank für Ihren Artikel. Ich bin sehr froh, dass Sie für viele von uns schreiben, die mit grosser Besorgnis sehen was gerade passiert, es jedoch nicht so umfassend, präzise und klar ausdrücken können.

Zufügen möchte ich, dass möglicherweise sogenannt unpopuläre Massnahmen von recht viele Leute begrüsst werden dürften.

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Michel Rebosura
Ratsmitglied Project R Genossenschaft
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Das find ich auch. An welche «unpopulären Massnahmen» denken Sie konkret?

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An alle Massnahmen die von der Task Force empfohlen werden.

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