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sorry, mir fehlt da schon ein wenig das Konkrete: Anfangen würde ich damit, dass nicht die Boten kriminalisiert werden sollten, dass konkrete Vorschläge vorliegen, so erneuert der Klimastreik gerade den Klima-Aktionsplan, wir wissen, dass die Industrie und besonders die Finanzindustrie uns mit greenwashing hinhalten will (siehe Blackrock), wir wissen, dass die Bürgerlichen inklusive Mitte gegen jede wirksame Massnahme sind, wir wissen, dass wir die fossilen Brennstoffe im Boden lassen sollten (siehe Al Gore) und die Versicherung und Finanzierung von Förder- und Transportinfrastruktur zu stoppen ist.
Die learnings von Euch sind mir zu selbstbeweihräuchernd, fluffig.

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David Bauer
Projektleiter Klimalabor @ Republik
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Alles richtig und wichtig, was Sie hier aufzählen, und Sie werden auch bald wieder zu diesen Themen bei uns lesen. Bei diesem Beitrag heute ging es uns allerdings nicht darum, festzuhalten, wo die Schweiz und die Welt im Bezug auf Klimaschutz stehen (und wo es hakt). Sondern die vergangenen acht Monate mit dem Klimalabor zu reflektieren – was nehmen wir mit aus dieser ergebnisoffenen, partizipativen Suche nach Journalismus, der uns in der Klimakrise weiterbringt?

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Die gebündelten Erkenntnisse regen mich sehr zum weiterdenken an, also vielen Dank mal soweit den Klimalaborantinnen und -laboranten. Und natürlich machen sie neugierig darauf, wA. D. jetzt wohl kommen mag. Mir gefällt, dass die Republik diese Anstrengungen nicht scheut und sich auf mühsame Prozesse einlässt und Teil davon bleibt. Schön auch, wenn immer wieder Stimmen aus anderen Ländern der Welt zum Thema zu hören sein werden.

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David Bauer
Projektleiter Klimalabor @ Republik
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Danke, das freut uns sehr zu hören.

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Demokrat
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Alles gut und schön und wichtig! Aber "Learnings", die hässlichste aller neudeutschen Wortschöpfungen der letzten Jahre? Lehren, Schlussfolgerungen, gar Einsichten, aber L..dings...??

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Cool, ich freu mich auf zukünftige Beiträge. Mir gefällt auch der Optimismus von Al Gore. Sein letzter TED Talk auch, siehe z.B. https://m.youtube.com/watch?v=xgZC6da4mco

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Richard Brusa
Brückenbauer
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A. D.eser Stelle passt dieser Buchtipp. Roger Nordmann hat im Zusammenhang mit der "Klima-Fonds-Initiative" ein neues Buch publiziert. Es ist wohl aktuell die beste Zusammenfassung einer pragmatischen und zukunftsgerichteten Klima- und Energiepolitik. Sehr empfehlenswert: https://www.amazon.de/Klimaschutz-E…3729651404

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Und wenn das Buch in der Buchhandlung um die Ecke gekauft wird statt bei Amazon, so ist dies bestimmt umweltfreundlicher :-)

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Richard Brusa
Brückenbauer
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Am besten direkt beim Zytglogge-Verlag, aber dort kann man keinen Kommentar hinterlegen.....

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Leser und Geniesser ....
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...Knapp daneben ist auch vorbei ....

https://except.eco/knowledge/is-dig…%20finding.

Zum Thema PDF oder Papier ....

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Danke euch.

Zur Zuversicht gehört für mich ganz stark: Handlungsfähig bleiben. Teil von Gemeinschaften sein. Mut machen übers Aufzeigen von Lösungen und engagierten Menschen eine Stimme geben. Wir brauchen ganz viele Vorbilder.

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Danke für eure Arbeit, die ist wichtig!
Ich bin an praktischen Lösungsansätzen interessiert: Ich habe seit bald 4 Jahren eine Solaranlage, die optimal mit der Wärmepumpe inkl. Warmwasseraufbereitung funktioniert. Unser 13jähriger Benziner soll noch so lange seinen Dienst erfüllen, bis ich vollständig auch von Elektroautos überzeugt bin. Da wünschte ich mir von euch zu 2 Fragen vertiefte Informationen:
A) Wie ich schon längst erwartet habe, konnte eine erste Aargauer Gemeinde eine geplante private PV-Anlage nicht bewilligen, weil das Netz in diesem Quartier den Strom (noch) nicht aufnehmen konnte. Nebenbei habe ich neulich gelesen, dass die Stromabnehmer für max. 70% (stimmt das?) des privat produzierten Stroms eine Abnahmeverpflichtung haben. Das wirft Fragen auf: Kann die lokale Infrastruktur die boomende Stromproduktion aufnehmen, richtig kanalisieren? Wer ist da zuständig? Bezahlen PV-Anlagebauer z.B. eine Abgabe A. D.e Kapazitätserhöhung der Leitungen/Speichermöglichkeiten/Forschung?
Verbunden mit diesen Fragen:
B) Ich möchte erst ein Elektroauto kaufen, wenn seine Batterie bidirektional funktioniert. Da werden momentan Fortschritte erzielt, die aber kaum thematisiert werden. Auch da Fragen: Wo erhält mA. D.e jeweils neusten Testergebnisse von den in dieser Beziehung besten Marken/Modellen? In der Republik, ev. in Zusammenarbeit mit dem VCS? Wie weit ist die Planung A. D.r Netzinfrastruktur fortgeschritten z.B. in Sachen dezentraler Versorgung/Speicherung von Solarstromspitzen unter Einbezug der steigenden Zahl von Elektrofahrzeugen, die als Speicher infrage kommen? Wer ist für diese Planung verantwortlich?
Dass da noch vieles im Argen ist zeigt das Verkünden der Möglichkeit von grossflächigen Solaranlage in den Alpen, ohne den Stromabfluss mitzudenken. Hätten unsere Vorfahren auf diese Art Staustämme geplant...
Diese Themen gehören in den Mittelpunkt. Erst dann macht es Sinn A. D.r Gemeindeversammlung in jeder einzelnen Gemeinde der Schweiz die Behörden aufzufordern, auf ALLEN öffentlichen Gebäuden das Potential von PV-Anlagen zu prüfen.

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Ich hätte mir da eine Antwort aus dem Klimalabor gewünscht.

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Multifunktional
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Danke für eure Arbeit! Wenn man etwas Neues ausprobiert, ist ja auch alles, was nicht funktioniert, nicht verloren, sondern bietet einen Erkenntnisgewinn. Ich bin gespannt, wies im Herbst weitergeht. Bis dahin liegt das gedruckte Klimalabor-Heft beim Kaffeetisch bei uns im Dorfladen für alle Interessierten zum Lesen auf.

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Der feine Artikel und einige der Kommentare zeigen auf, wie die Subito-Konsumgesellschaft (zu der wir alle gehören) für alles und jedes (Problem) eine Instant-Lösung erwartet, möglichst günstig im Migros, Coop oder Aldi Verkaufsgestell erhältlich, oder noch besser, gratis durch den Staat verteilt.
Diese Gesellschaft hat verlernt, schmerzliche Situationen auszuhalten, durchzutragen und einen langedauernden Heilungsprozess anzunehmen. Durch diesen schmerzvollen Heilungsprozess ergeben sich Einsichten, wird der Wille zu Veränderung gestärkt und tragfähige Lösungen finden Raum und Unterstützung.
In diesem Sinne erscheint mir das von der Republik gewählte Vorgehen hervorragend und ich freue mich auf die weiteren Folgen.

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Ist die Republik DIE Vermittlerin in der gespaltenen Klimadebatte?

Mich erstaunt, dass man im Klimalabor die Rolle der Mediation nicht höher gewichtet. Leiden die Klima-Engagierten nicht primär unter ihrer Zersplitterung? Gibt es da nicht unzählige Missverständnisse, welche die Republik ausräumen könnte? Bräuchte es nicht versöhnliche Online-Texte, um Gräben zu überwinden? Wer sonst vermittelt Toleranz, Integration und Kompromissbereitschaft?

Nehmen wir zum Beispiel den Initianten der Seite Wohnsteuer.ch. Sein Profil dürfte die meisten Republik-LeserInnen abschrecken. Er ist Nicht-Akademiker, wünscht sich weniger Einpersonenhaushalte, will Stadt-Land-Ausgleich bei Privilegien, formuliert unvorsichtig und kann kaum gendern, relativiert gerne Gleichstellungsfragen, ist für Abfallverbrennung und ggf. sogar für Kernenergie, wirkt eher belehrend als diplomatisch, hat einen mässigen Stil, zählt eher auf den heiligen Franziskus als auf NR. B. Glättli, usw.

Nun könnte das Republik-Team hingehen und schreiben: Diese Person ist unbequem. Doch wie keine andere wehrt sie sich gegen eine Steuerbefreiung beim Wohnkonsum, eine der grössten CO2-Quellen. Liebe Leserinnen und Leser, ihr werdet die meisten Werte dieser Person ablehnen. Nur beachtet bitte ihre innovativen Argumente für eine solidarische und klimafreundliche Besteuerung des Wohnens.

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David Bauer
Projektleiter Klimalabor @ Republik
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Danke für den Anstoss und das konkrete Beispiel. Sie sprechen etwas an, was uns tatsächlich auch von grosser Bedeutung erscheint. Wir haben das im 5. Punkt "Kulturkampf und Dogmatismus töten die Debatte" versucht aufzugreifen.

Was kann guter Journalismus dagegen unternehmen? Er sollte nach jenen Menschen und Stimmen Ausschau halten, die einerseits die Dringlichkeit und die Komplexität der Krise anerkennen, bei der Frage nach den richtigen Lösungen aber undogmatisch und stets neugierig bleiben.

Heisst: Jenen Aufmerksamkeit schenken, die auf dem Boden der Realität («Die Klimakrise ist hier. Die Lage ist ernst.») ernsthaft nach Lösungen suchen, egal aus welcher Ecke sie kommen und in welche Richtung sie denken. Und den Austausch fördern zwischen allen, die dasselbe Ziel auf unterschiedlichen Wegen verfolgen.

Von daher bin ich zuversichtlich, dass Sie Freude haben werden am Produkt, das wir im Spätherbst lancieren.

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Danke für die Rückmeldung. Ich tu mich etwas schwer mit dem Titel zu Punkt 5. Kulturkampf: Breit angelegte Verfolgung von Kirche und Religion durch Staat oder Gesellschaft. Dogma: Grundsätzliche Definition oder grundlegende Lehrmeinung, der ein unumstösslicher und verbindlicher Wahrheitsanspruch zukommt. (Auszug aus Wiktionary)

Den Inhalt des Punktes an sich finde ich erfolgversprechend. Was mir allerdings fehlt ist neben den verschiedenen Wegen zur Zielfindung der explizite Hinweis, dass ggf. auch unangepasste und komplizierte Personen einen Beitrag leisten können. Das ist eine grosse Herausforderung, wenn der Austausch zwischen allen klappen soll.

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Ökologin
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Danke dass ihr dieses anspruchsvolle Thema so intensiv und vielseitig anpackt.
Unseren Umgang mit unserem Wald unter die Lupe zu nehmen, wäre eine gute Übung um weiterzumachen und konkrete Handlungsweisen vorzuschlagen

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Verleger
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Einfach ein grosses Danke.

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David Bauer
Projektleiter Klimalabor @ Republik
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Danke, sehr lieb.

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Verleger
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· editiert

Vielen Dank… weiter so!

Bitte (wie bis anhin) out of the box denken! Hinsichtlich: das Framing der Debatte durch Akteure, die zur Zeit noch von unserem Nichtstun profitieren (ein grosser Teil unseres Etablissements), das Framing unseres Denkens durch Selbstverständlichkeiten inkl. der Art wie wir die “Wirtschaft” organisieren (z.B. Wachstum als Vorbedingung) und wie wir mit der “Natur” umgehen, und nicht zuletzt das Framings unseres Handelns durch unsere eigene Ängste und Emotionen und dieselben anderer.

Es gibt kein New Normal, es sei denn, dass permanenter Wandel zur Normalität wird.

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Mir fehlt in der Diskussion der Blick auf unsere Bildungsstätten: ganz besonders die Landwirtschaftsschulen, aber auch alle anderen Schulen wie zB allg. Berufsschulen, höhere Fachschulen und Unis und natürlich die Öffentlichen von Primär bis Gymi. Was wird wie vermittelt und vorgelebt?

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