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Jakob Federer
Grenzbewohner
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aus der Systemtheorie kennen wir das Phänomen, dass das beobachtende System das zu beobachtende System beeinflusst. Auch in der Quantenphysik gibt es, vereinfacht, ein solches Phänomen. Wenn ich von meinem Wunschdenken her, den Gedanken von Daniel Binswanger gerne zustimme, auch auf diesen Text heute morgen trifft dies zu.

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Ich denke auch, dass mit medial einseitig aufgebauschten Prognosen im Grunde genommen Wahlpropaganda gemacht wird. Kommt dazu, dass wohl nicht wenige WählerInnen im Sog der vorgängig hochgejubelten Parteien eher diese unterstützen werden. Wer ist schon gerne auf der Verliererseite.
Was meiner Meinung nach im Beitrag zu wenig deutlich wird, ist die Verbindung von Klima- und Migrationsfragen. Zuwanderung, Überbevölkerung, Wohnungsnot, Energiekrise, Gletscherschmelze, drohender Wassermangel lassen sich sehr wohl populistisch simplifizierend mit der Klimakatastrophe verbinden. So kann das Bedürfnis weiter Kreise befriedigt werden, Sündenböcke zu finden und damit von unserem Anteil an den Klimaveränderungen abzulenken. Wo kämen wir denn hin, wenn wir unsere Lebensweise in Frage stellen müssten.
So wie ein paar Festgeklebte auf der Autobahn das Problem sind und nicht die Heerscharen von AutofahrerInnen in kilometerlangen Staus.

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Verleger
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Ab der Übernahme 2009 durch Supino ist der TagesAnzeiger vom linksliberalen Blatt zur engagement-orientierten Skandalisierungsplattform nach Vorbild von Facebook verkommen.
Parallel dazu kam ein Rechtsrutsch, parteipolitisch erkennbar durch das klare Pushen der GLP und Bashen der SP sowie der ausserparlamentarischen linken Bewegungen.
Bei den Themen die Bedienung der SVP.
Der Rechtsrutsch des Tagesanzeigers gegen seine Leserschaft dient nur den Eigentümern und Inserenten.
20min zur Indoktrination der Jungen und Unterschicht ist ein rechtes Hetzblatt, schlimmer als der Blick in den 80er Jahren und bald auf Bild Niveau.
Dass die meisten guten Journalist:innen zur Republik oder anderen Medien mit geringerer Reichweite geflüchtet sind (so verständlich dies ist) akzentuiert das Problem.

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Neugierig kritischer Optimist
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Das sehe ich auch so. Schade ist nur, dass bei der Republik die Luft nun immer dünner zu werden scheint. Oder weshalb hat niemand bei der Republik den Mut, über die aktuelle Sinnkrise bei der journalistischen Ausrichtung sowie die kritische kommerzielle Situation zu schreiben. Ich würde mir als Verleger wünschen, dies nicht primär aus CH-Media und TX Zeitungen vernehmen zu müssen. Trotzdem - oder gerade deshalb viel Erfolg.

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Hier die „Information“ der NZZ über die Wahlen:
-FDP verliert in LU 1.7% und in GE 6% bzw. 6 Sitze = NZZ: «FDP hält sich».
-SP gewinnt in LU 0.3% & verliert in GE -0.8% (gewinnt aber einen Sitz) = NZZ: «SP schwächelt».
(Quelle: @Mark_Balsiger)

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bis jetzt hab ich gar nicht gemerkt, dass die NZZ ein Witzblatt ist!

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Hat Sie das bei der NZZ überrascht? Für mich hat die NZZ einfach meine Erwartungen erfüllt.

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Eskamotieren?
Trompiere ich mich, oder ist das Quantum an Xenismen in diesem Traktat noch extraordinärer als sonst usuell?

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Ich danke allen, die meinen Wortschatz erweitern.

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erfrischend, an einem trüben Samstagmorgen, ein neues Wort zu lernen!

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Wenn nicht Usus, so ist es doch sein Habitus, und von daher überhaupt nichts Akzidentelles oder Extraordinäres.

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in diesem Fall ohne Rolle
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Ich finde es super, über Worte zu stolpern, die ich noch nie gelesen habe :)

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Ich habe in Wiktionary nachgeschaut und musste lachen. Ein besseres Wort hätte DB kaum wählen können.

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Lukas Huggenberg
Um-die-Ecke-Denker
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besonders gefallen mir die provenzalischen Wurzeln des Worts – und im Nachhinein fällt es einem wie Schuppen von den Augen…

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Und ich hab das Wort mit eskimotieren (mit dem Kanu eine Unterwasserrolle machen) verwechselt und mich sehr gewundert!

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Von der Bedeutung her sind die Begriffe immerhin nicht so verschieden, als beim Eskimotieren auch ein Verschwinden, jedoch von vorübergehender Art, im Spiel ist.

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Der Ukrainekrieg und schweizer Waffenlieferungen kommen in diesen Erwägungen gar nicht vor. In meinem Umfeld sind viele davon überzeugt, dass die Grünen vor allem wegen ihrer fundamental-pazifistischen Position Stimmen verlieren werden.

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Ebensowenig kommt die (leider) nur von der SVP hochgehaltene Neutralität zur Sprache. Und dass Friedensappelle negativ und als fundamentalistisch bezeichnet werden, ist bezeichnend für die laufende Stimmungsmache.

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Die meisten Friedensappelle, die ich sehe, sind leider höchst naiv oder opportunistisch. So lange ein Friedensappell ignoriert oder verharmlost, wer den Krieg angezettelt hat und mit welchen Methoden diese Kriegspartei vorgeht, finde ich es nur angemessen, diesen negativ darzustellen.

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Skeptiker
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Die rechtsbürgerliche Einstellung von Frau Birrer war schon während ihrer Zeit als Inlandchefin offensichtlich. Sie unterscheidet sich von ihrem Vorgänger Rutishauser vor allem durch Alter und Geschlecht. Beide müssen wohl die politischen Ansichten ihres Arbeitgebers, Supino, vertreten. Der Tagesanzeiger ist wahrscheinlich nur darum nicht noch reaktionärer aufgestellt, weil Supino seiner Familie Dividenden zahlen muss, und es sich schlicht nicht leisten kann, seine mehrheitlich linksliberalen Leser zu vergraulen.

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Verena Goanna •in :)) Rothen
fotografie, texte, bio blumen&gemüse
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bzw. noch mehr zu vergraulen …

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Es ist beunruhigend wie der Grossteil der Schweizer Medien daran ist "die Zukunft, die man sich wünscht, nach Kräften herbei zuschreiben."
Die Idee eine kulturelle Vorherrschaft zu schaffen bekommt gerade Aufwind. Das dabei eine Unkultur propagiert wird ist das Ziel.
Die Strategie der Neuen Rechten ist : ideologischen Unsinn zu verkaufen um damit Wähler zu generieren.
Wenn Raphaela Birrer sich versteigt zu einem "Lob auf die Schweizer Langeweile" rückt sie willentlich oder unwillentlich gefährlich in die neoliberale Richtung.
"Kritik an der Schweizer Trägheit" hätte der Realität eher entsprochen.
Trägheit u. A. in Bezug auf:

  • Die Erschaffung menschlichen Migrations Bestimmungen

  • Erreichen der Klimaziele

  • EU Verhandlungen

  • Russland Sanktionen

  • Banken Regulierungen

  • Massentierhaltungen
    Stattdessen wird der Leserschaft suggeriert, dass Wohlfahrt, Ausgleich, Stabilität dank SVP gewährleistet waren, sind und werden.
    Und das alles angesichts Klimaschaden, wachsende Kriminalität, Ungleichheit ....
    Der laute Knall eines Bankenkrachs hat nur wenige geweckt.

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Tamedia kennt nur zwei Ziele und das ist Geld verdienen und die Rechten zu unterstützen. Das beste Mittel dafür ist rechte Hetze. Das erzeugt Aufmerksamkeit = Clicks = Dollars und unterstützt auch die politischen Ziele der Unternehmenseigentümer. Als langjähriger TA-Leser, dem die Medienvielfalt wichtig ist, habe ich lange mit der Kündigung meines Abos gerungen, aber mit jedem Monat wurde diese Zeitung unlesbarer. Jeden Tag wurde gegen Andere, Linke, Ausländer und das Ausland gehetzt. Will man das finanziell unterstützen? Nein!

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Ging mir genau gleich. Ich war 28 Jahre Tagi Abonnent. Aber es wurde immer schlimmer. Auf Januar 2023 das Abo gekündigt, weil ich mich nicht mehr jeden Tag aufregen wollte.

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Da waren Sie noch länger dabei als ich. Ich habe es auf 15 Jahre gebracht. Mit jedem Jahr ist der journalistische Inhalt geschrumpft. Es wurde einfach unerträglich. Es tut mir richtig gut, dieser Hetze nicht mehr ausgesetzt zu sein. Aber das merkt man natürlich erst danach.

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als Bund-Leser nerve ich mich eher über den Stil "Tagesanzeiger-Sozialismus" mit etatistischer und unternehmerfeindlicher Grundhaltung. Die journalistische Qualität ist jedenfalls stark reduziert.

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Ein Aspekt, der ebenfalls eine Rolle spielt: Von der vielzitierten "Überbevölkerung" merkt man in den Städten (und hier vor allem in Zürich), wo sich die meisten Journalistinnen und Journalisten täglich bewegen viel stärker als auf dem Land. Im Dorf merkt man davon rein gar nichts. Aber hier fällt das Problem der Asylbewerber viel stärker ins Gewicht. Es muss Geld für Unterkünfte ausgegeben werden. Und das ist dann ein wesentlich höherer Anteil am Budget wie in einer grossen Stadt wo solche Ausgaben nur eine Nebenrolle spielen.
Damit möchte ich aufzeigen, dass die Medien (und vermutlich auch die Republik) die Schweiz meist aus einer städtischen Sicht schildern. Ein Umstand, der sich mit der Konzentration der Presse verschärft hat, weil die Landblätter nur noch über die lokalen Ereignisse berichten während die nationalen Themen eben in den Städten abgehandelt werden.

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Es kommt mir vor, dass vor Wahlen jeweils ein Brimborium gemacht wird, welches darüber hinwegtäuscht, um was es wirklich gehen würde: nämlich um Inhalte! Darüber wird mehr geschwiegen als um die meist marginalen Verschiebungen von Promillen bei den Wähleranteilen der Parteien. Ob nun die eine Partei um ein Prozentpunkt zulegt und die andere ihn verliert, ist in diesem Land wenig ergiebig. Vor allem darum nicht, weil die wichtigsten Fragen andauernd vor sich hergeschoben werden. Dieses Land gefällt sich darin, Unwesentliches hochzustilisieren, damit von den wirklichen Problemen abgelenkt werden kann. Der Klimawandel wird marginalisiert - auch von Politologen. Dabei müsste darüber dringlich debattiert werden. Zerstörung der Artenvielfalt, Gletscherschwund, Wassermangel, Versiegelung der Böden, Überdüngung von Landwirtschaftsflächen, immer mehr Wohnraumverbrauch der Bevölkerung mit einhergehender Wohnungsnot. Die unendliche Geschichte über unsere Beziehung (Abkommen) zur EU. Die Zähmung des "Monsters" UBS mit gigantischen Summen als Garantien von Nationalbank und Steuerzahler. Wir haben eigentlich schon längstens vieles nicht mehr im Griff. Suggeriert wird das Gegenteil. Es ist - besonders vor Wahlen - ein eigentliches Polittheater im Gange - die SVP hat jetzt bezüglich Regulierung von zu grossen Banken den Lead übernommen. Wie clever! Die Linke hat auf einmal Angst davor, dass Kantonalbanken, Raiffeisen, Postfinance, etc. zu Tode reguliert werden könnten. "Hans wie Heiri", ist ein alter Spruch, was aber nicht heisst, dass er ausgedient hätte.

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in diesem Fall ohne Rolle
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Langeweile, Stabilität, Mittelmass - all das ist bequem. Es ist bequemer, alles zu lassen wie es ist. Auch die Themen, da ist ja schon eingeübt, was geschrieben und gesagt werden soll. Das gibt Sicherheit. Veränderung würde vielleicht bedeuten, dass ich mich persönlich für oder gegen etwas einsetzen muss und zwar über reine Statements hinaus...

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Vor allem, wenn man als Wahlberechtigte Person so bequem in der Schweiz hat.

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in diesem Fall ohne Rolle
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Bin unsicher, ob ich Sie richtig verstehe: meinen Sie, weil jede:r Stimmberechtigte Papiere hat, im Gegensatz zu Geflüchteten/Sans Papiers, die in permanenter Unsicherheit leben und zudem auf keine Weise sicher für ihre Anliegen eintreten können?

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(durch User zurückgezogen)
in diesem Fall ohne Rolle
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Ja, das ist eine Abwägung, die jede:r treffen muss. Was ist mir so wichtig, dass ich bereit bin, dafür auch unangemessene Reaktionen auszuhalten.

Es tut mir leid, dass Sie derartige Reaktionen anscheinend in übermässig heftiger Form erleben müssen!

ergänzend: der ursprüngliche Kommentar auf den ich geantwortet hatte wurde zurückgezogen.

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Verena Goanna •in :)) Rothen
fotografie, texte, bio blumen&gemüse
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a) Trotz allem kurz zur Migration: Wie brauchen Arbeitskräfte; und damit ganz klar mehr Migration; so einfach ist das — und einen massiv besseren Umgang damit.
b) Wenn schon Umfragen, dann allenfalls gfs; die meisten anderen sind nicht sehr vertrauenswürdig.
b) Zu den Umfragen plus deren Interpretationen: In den Tamedia-Lese-Kommentarspalten herrscht direkte Cancel-Culture (yes, genau!); es werden so ziemlich alle rechten Meinungen publiziert — von gähn bis zu eingermassen und bis zu ziemlich bedenklich.
Formuliert jmd eher links; weltoffen, sozialkritisch, Göttin bewahre allenfalls leicht ironisch, von Gendern ganz zu schweigen: ja, dann kommt mind. zwei von drei Mal ein „wurde nicht publiziert“ zurück. Der eine (evtl.) publizierte Kommentar ist derjenige, der kaum noch was aussagt; der am verwässertsten formuliert ist (empirisch ausprobiert).
Mit andern Worten: Tamedia (teilweise wohl auch SRG) setzt „Dialog“-Moderierende mit entweder klarer Agenda oder aber klaren (genau, sehr Sonnen-hitze-freudigen, -freundlichen) Richtlinien ein.
Was übrig bleibt, sieht nach gesellschaftlicher (stockkonservativer bis heavy rechtslastiger) „allgemeiner Stimmung“ bzw. „Meinung“ „in der schweizerischen Bevölkerung“ aus.
Ist aber dermassen zurechtgestutzt, dass Umfragen dort eigentlich auch ohne Chefideologische Über-Interpretationen bereits viel krasser aussehen müssten.
Weite Teile von Leser*innen mit ähnlichen Erfahrungen wie oben beschrieben, werden gar nicht teilnehmen dran.
Die einzigen Umfragen, die einigermassen haltbar und repräsentativ sein könnten, und daher allenfalls beachtenswert, sind die von gfs.

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Auch wenn es off-topic zu sein scheint:

Wir brauchen Arbeitskräfte; und damit ganz klar mehr Migration; so einfach ist das

Ist plakativ, soweit OK, aber ich frage mich:
a) Warum brauchen wir denn Arbeitskräfte: Demografie? Qualifikationen? Tieflohnbereich?
b) Warum können wir nicht selber ausbilden? Zeit? Kosten? Lukrativere Optionen (bspw. Hausärtztinnenmangel)?
c) Inwiefern verlagert die - da bin ich mit Ihnen einig- für die Schweiz kurzfristig einfachste Lösung (Migration gewünschter Qualifikationen) das Problem nicht einfach in die Zukuft (auch Migrierende bekommen irgendwann Renten) oder in ein anderes Land (brain drain)?

Und inwiefern sind wir damit nicht wieder beim Thema des Artikels, dass die Fokussierung von Aufmerksamkeit durchaus auch das Ziel haben kann, bestehende latente Muster (hier: der Glaube, Migration verursache oder löse Probleme) emotional aufzuladen?

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Verena Goanna •in :)) Rothen
fotografie, texte, bio blumen&gemüse
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· editiert

Nur kurz — ohne Emotionalisierung — ausbilden statt einsperren oder rückschaffen. Auf•nehmen statt ausgrenzen: derer, die ohnehin kommen und da sind und hier leben möchten.
Viele Asylsuchende haben — genau, entgegen unseren anerzogenen Bildern im Kopf — schon Ausbildungen und gute Berufe. Oder sind jung, und natürlich: auch motiviert, solche zu lernen.
Statt da Möglichkeiten und überhaupt die gesetzliche Freiheit, Erlaubnis, zu Aus- und Weiterbildung bzw. Erwerb hier anerkannter Zertifikate zu bieten (ohne brain-drain-Abwerbung insbesondere in Nachbarländern) werden die Menschen bei uns festgesetzt und zum Nichtstun verdammt. Klug und, ganz nüchtern gesehen „zielführend“, wie das so schön heisst, ist das bestimmt nicht.
Human natürlich schon gar nicht. Das wird dann überdies gern Emotionalisierung genannt. — Dabei geht es einfach ums Erkennen. Und Sünneli-Emotionen mal einfach ausblenden. Das hilft auch gewaltig, und so ungefähr überall, anstatt die ewig gleichen Kreise zu drehen, stattdessen Lösungen zu besprechen. Und anzugehen.

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Zu b): der Schweiz war es lange Zeit zu teuer, Ärzte auszubilden. Der Medizin-Studiengang ist ein sehr teurer Studiengang. Die Schweiz hat bewusst darauf verzichtet, genügend Plätze für Mediziner anzubieten. Stattdessen hat sie das Ausland teuer ausbilden lassen. Da das Gesundheitssystem in der Schweiz lange Zeit noch sehr gut war, sind gerne fertig ausgebildete ausländische Ärzte in die Schweiz gekommen.
Zu a) (das weiss ich nur vom Hörensagen): Schweizer arbeiten im Tourismus z.B. nicht gerne, da die Arbeitsbedingungen sehr hart sind.

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"Die Vorstösse der SP werden nicht traktandiert." Also werden die wirklich wichtigen Fragen an der außerordentlich Session gar nicht diskutiert. Was soll das Ganze also.....

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Spannend dazu auch die https://de.m.wikipedia.org/wiki/Schweigespirale
„Demnach hängt die Bereitschaft vieler Menschen, sich öffentlich zu ihrer Meinung zu bekennen, von der Einschätzung des Meinungsklimas ab. Widerspricht die eigene Meinung der als vorherrschend betrachteten Meinung, so gibt es Hemmungen, sie zu äußern, und zwar umso stärker, je ausgeprägter der Gegensatz wird; daher der Begriff der Spirale. Die Massenmedien, vor allem das Fernsehen, können erheblichen Einfluss auf die Rezipienten und damit auf die öffentliche Meinung ausüben, indem sie dem Einzelnen gegenüber eine bestimmte Meinung als angebliche Mehrheitsmeinung präsentieren und ihn so unter Druck setzen, sich nicht andersartig zu äußern.“
Entwickelt von der deutschen Gründerin des Instituts für Demoskopie (IfD) in Allensbach Elisabeth Noelle-Neumann, die Goebbels 1942 zu seiner Adjutantin machen wollte, sie wurde aber durch eine Krankheit daran gehindert.

Siehe auch die Macht von Meinungsumfragen in der Kurz-Affäre.

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Vielen Dank dass Sie hier die Verbindung zur Schweigespirale machen! (Diese Theorie habe ich seit meinem Studium ziemlich vergessen, doch ist sie gerade ein sehr passendes Puzzlestück für meine eigenen Gedankengänge in letzter Zeit.)

Auch sehr spannend hierzu: das Konformitätsexperiment von Asch (es gibt viele Videos auf youtube darüber, hier z.B.) Es zeigt dass Menschen gerne ihre Meinung an die der anwesenden Gruppe anpasst. Sie gibt aber auch Hoffnung dass das Aufbrechen hiervon möglich ist, wenn die studienteilnehmende Person sich nicht ganz alleine fühlt. Also ist/wäre es umso wichtiger die Schweigespirale zu brechen (zu versuchen!) und anderen zu zeigen dass sie nicht alleine, oder vielleicht sogar in der Mehrheit, sind.

(PS: Aber bitte mit Vorsicht geniessen/anwenden/verwerfen/verbreiten.)

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Warum die Vorsicht?

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Ich bin ein wenig schockiert!!! Haben wir nichts gelernt seitdem? Wirklich nicht?? Besitzt die Schweigespirale immer noch ihre Wirksamkeit? Oder haben wir gelernt zu erkennen, dass es wichtig ist, die Schweigespirale zu durchbrechen? Soweit ich mich erinnern kann, wurde die Schweigespirale genau deshalb erörtert! Man sollte erkennen, dass es nicht hilfreich ist, zu schweigen.

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Die SVP lernte von der Werbung. Werbung schreibt auch meist, was nicht ist. So lange, bis viele Leute daran glauben und die Produkte kaufen. Genau so wie die SVP. Ihre Lautsprecher beschallen das Land mit politischem Konsum zur Deckung der Frusterfahrung vieler und das ist auch das, was viele gerne hören. Ihre Realität wird modelliert, Probleme vordergründig abgehakt, aber nicht gelöst. Stört aber nicht weiter, weil so kann man Dauerbeschallen. Und die Milliardäre der SVP scheffeln vor sich hin, dank dem Lärm wegen anderswo.

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Von wegen Lautsprechern: Hat da wer Glauser's 'Schlumpf Erwin Mord' alias 'Wachtmeister Studer' gelesen? Ist zwar schon gemeinfrei, aber auch damals gab es offenbar in der Schweiz schon Banken am Rand des Konkurses und wertlose Wertpapiere.

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Pflichte bei. Oder fast. Zunächst: immer wieder erleben wir, wie Medien etwas oder jemanden aufbauen, um es/ihn dann umso tiefer fallen zu lassen. So wird es auch hier wenigstens ein bisschen sein.

Ausgelassen wurde m.E. die Energieversorgung. Wie dumm das gehen kann, sehen wir in Deutschland: Der deutsche Wirtschaftsminister freut sich über maximalen Druck aus dem Ausland und bremst die Fossilgas-Versorgung aus Russland. (Egal, dass allein durch die Ukraine drei Gaspipelines nach Europa führen und die Ukraine somit noch viel abhängiger ist als das gescholtene Deutschland und das im Schlafwagen mitfahrende Europa inkl. Schweiz.) Wegen des reduzierten Angbots gehen die Preise in die Höhe. Als Nächstes verspricht Herr Habeck, die Gasspeicher maximal zu füllen. Wegen der erhöhten Nachfrage explodieren die Preise. Dann setzt er durch, dass Atomkraftwerke ersatzlos abgeschaltet werden - findet allerdings Atomkraftwerke ausgerechnet in der Ukraine sicher. Gleichzeitig sollen Mobilität und Heizung auf Elektrizität umgestellt werden. Wo die wohl herkommt? Kohlekraftwerke machen nicht nur mit Kohlestrom grosse Gewinne. Richtig gross werden diese nach dem Umbau in subventionierte Pellets-Kraftwerke, für welche riesige Wälder kahlgeschlagen werden (vgl. SWR2-Wissen-Podcast dazu), weshalb z.B. Estland zum CO2-Produzenten wurde (aber wir wissen: alle Probleme sind im Amazonasurwald). Und so weiter und so fort. Verrückt: es gibt kein vernünftiges Programm, wie man - Schritt für Schritt - von der CO2- und Nuklearwirtschaft zu einer nachhaltigen Energieversorgung kommt.

Für uns ist sicher, dass Deutschland die Schweiz auf dem Energiemarkt immer mehr konkurrenzieren wird. Und auch hier ist man nicht viel schlauer. Immer die langweiligen Tänzchen: einen Schritt vor, zwei kleine zur Seite und sowieso nur im Kreis herum. Auch hier schafft man es nicht, zuerst das klimafreundliche Angebot sicherzustellen und parallel bzw. mit etwas Verzögerung die schädliche Energieversorgung abzustellen.

Wie auch immer, ich bin sicher, dieses Thema wird bei den nächsten Wahlen grosse Bedeutung bekommen. Wird eine Partei es schaffen, ein vernünftiges Programm zu formulieren?

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Ralph Moser
Sehr besorgter Bürger
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Das was sie anprangern, machen sie direkt im Anschluss mit Habeck.

Das Habeck die Gasversorgung aus Russland bremste, ist schlicht eine Lüge. In welcher Realität haben sie im letzten Jahr gelebt, wenn sie sowas schreiben können? In Deutschland ist im letzten Jahr Panik ausgebrochen, weil sie ihre Energieversorgung voll auf russisches Gas aufgebaut haben. Habeck musste also, kaum im Amt, die katastrophalen Fehler der Vorgängerregierung ausbügeln, und das innerhalb eines halben Jahres! Er hat das pragmatisch und auch entgegen seiner Überzeugung erfolgreich gemacht. Bestes Beispiel für seine pragmatische Vorgehensweise ist sein Besuch in Katar, etwas, was er wohl in seinen übelsten Alpträumen nicht geträumt hat.

Habeck hat bereits mehr bewegt, als die schwarz-rote Regierung in den 16 Jahren davor. Sie unterschlagen, aus welchem Grund auch immer, dass Habeck alles gegen die SPD und die FDP durchbringen muss und das er nur Erfolg haben kann mit maximalen Kompromissen. Das der grüne Strom momentan noch nicht zur Genüge vorhanden ist, kann man auch nicht Habeck anhängen. Aber wegen diesem Manko den dringend nötigen Umbau bei den Immobilien und der Mobilität nicht zu starten, ist aufgrund der knappen Zeit nicht verantwortbar. Ziel muss es also sein, die Programme jetzt aufzugleisen und den dreckigen Strom so schnell wie möglich mit grünem Strom zu ersetzen.

Die vernünftigen Programme bei der Energiewende liegen schon lange auf dem Tisch, sie müssen nur endlich umgesetzt werden. Lenkungsabgaben auf CO2 mit gleichmässiger Rückzahlung der Einnahmen an alle Bürger (von den Schweizern abgelehnt, dank SVP), massiver Ausbau der erneuerbaren Energie (massiv verzögert dank FDP und SVP), Umwandlung des überschüssigen Sommerstroms in Methan (nicht Wasserstoff) und Solar-fuel, als Energievorrat für den Winter und für die grossräumige Mobilität (Flugzeug, Schiffe) und Industrieprozesse (steht in der Schweiz nicht mal zur Diskussion), dezentrale Strom- und Wärmeversorgung der Häuser mit Solarpanels und Wärmepumpen oder Fernwärme (mangels Anreizen in der Schweiz sehr schleppend), elektrifizierte Mobilität und last but not least höchste Effizienz bei allen elektrischen Verbrauchern.

Das sind gewaltige Aufgaben, die vor allem inländische Arbeitsplätze schaffen und nicht von heute auf morgen erledigt sind. Darum muss es jetzt angegangen werden, von allen! Aber die Medien und die rechte Mehrheit der Schweizer scheint das nicht zu interessieren.

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Soll man auf Fanpost für einen Anderen reagieren, die mit Behauptungen, Bewunderung und Beschimpfung daherkommt und auf nichts eingeht?

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Neugierig kritischer Optimist
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· editiert

Na ja, dass die SVP leider, leider die einzige Partei in diesem so liberalen Land zu sein scheint, welche eine klare Strategie verfolgt und so erfolgreich ist, ist einfach bedenklich. Da trägt der Trend des abnehmenden kritischen Journalismus und man vergesse nicht, immer weniger kritischen, leidenschaftlichen und lebenserfahrenen Journalist:Innen einen ganz wesentlichen Teil bei. Immerhin hatte die SVP bereits vorgespurt und zusätzlich den Stadt-Land Graben sowie zusammen mit der NZZ und einem der grössten Immobilienhaie auch noch den Wohnungsnotstand ausgerufen. Und was machen die Zeitungen und Journalist:Innen ? Alles schön abschreiben und so wohlig aufblasen. Na ja das Migrationsthema scheint ja nun für den nächsten Wahlerfolg zu reichen. Da helfen entsprechend unterstützende Meinungsumfragen ja noch. Dafür gehen dann die meistem der schweigenden Mehrheit nicht wählen, weil die ja sowieso machen was sie wollen… Es ist zermürbend und WIR Wähler:innen und Zeitungsabonnent:innen haben die Verantwortung dafür.

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Leider ist die SVP tatsächlich durch ihre Einheit so stark. Ohne Differenzierung ist die grosse Volksberuhigung ihr Mittel. Ein Mittel, das sie so genial einsetzt, dass kaum jemand merkt was da geschieht. Die offensichtlichen Manipulationen sind erkennbar. Die unendlich viel grössere Anzahl von subtilen Manipulationen sind es nicht. Darum wundern wir uns auch in der Republik immer wieder über den Erfolg der SVP. Oder über den Zulauf bei rechtsextremen Gruppierungen. Diese haben nur eines auf ihren Agenda: Werbung. Ich glaube bei den Französischen Rechten heisst das: Der Kampf um die Köpfe.

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interessierter Leser
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Interessant wäre auch noch eine Beobachtung, wie SRF über Wahlprognosen berichtet. Ist sein Einfluss auf die Durchschnittsbevölkerung nicht grösser als jene der Supino-Medien?

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Meinen Sie den Wahlbarometer von Srf? Schon länger stelle ich viele ähnliche Meinungen bei Srf und Tagi fest. Wohl ein Ringen um die selbe (grosse) Klientel.

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Das Wahlbarometer ist eine Umfrage, Wahlprogonosen geben lediglich Vermutungen von einzelnen Medienschaffenden oder Redaktionen wieder. Das sollte man schon auseinander halten.

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Daniel Binswanger verknüpft das bekannte kybernetische/systemtheoretische Phänomen der "selbsterfüllenden Prophezeiung", wonach eine Prognose deren Erfüllung verursacht, weil Akteure an diese glauben, also aufgrund einer positiven Rückkopplung zwischen Erwartung und Verhalten, mit Thomas Meyers These der "Mediokratie", in der sich die Politik immer stärker der Medien- bzw. Aufmerksamkeitslogik unterwerfen muss, Medien wiederum immer politischer, parteiischer werden, es also zu einer positiven Rückkopplung zwischen Politik und Medien kommt.

Daniel Binswanger fragt:

Werden damit hohe Einschalt­quoten generiert? Bestehen die «Tages-Anzeiger»-Leser heute zu einem so hohen Prozent­satz aus SVP-Sympathisantinnen?

Vielleicht bildet der Tages-Anzeiger einfach die Wähleranteile der Parteien in der Schweiz ab? In Abwandlung des bekannten Ausspruchs von Joseph de Maistre könnte man sagen: Das Schweizer Volk hat die Medien, die es verdient.

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Das von der selbsterfüllenden Prognose kann ich nachvollziehen. Dazu kommt mir aber in den Sinn, dass es auch schon nicht so herauskam, wie vorausgesagt. Und wurde danach von den falsch liegenden Medien und professionellen Prognostikern nicht gesagt, dass gerade diese Voraussagen speziell mobilisiert hätten bei denen, die Verluste zu erwarten hatten? Auch im Fall von Medienproduzenten und Meinungsforschern hängt ja die Verkäuflichkeit des Produktes von einer behaupteten Neutralität ab. Dieses Geschäftsmodell kennen wir doch.

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Dies wäre dann eine "selbstzerstörende Prophezeiung". Abgesehen davon, dass man tatsächlich einfach methodisch falsch liegen kann oder schlicht nicht hinreichend genug Menschen daran glaubten. Man darf solche Prognosen auch nicht grösser machen, als sie sind. Auch diese haben ihre Blinde Flecken. Ganz allgemein haben viele Menschen Mühe mit kybernetischen Prozessen, wie positiven Feedbacks, was gerade die Corona-Pandemie ("Präventionsparadoxon") und die Klimakatastrophe zeigt.

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christian balke, der Fliegendruck
erst, einzig und letzter Fliegendruck
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danke für diese Auslegeordnung betr. Prophetentexten.
Ich bin immerwieder gekränkt, wenn in den NACHrichten/in der Tagesschau mir die Zukunft dargelegt wird. Gar hab ich Widerwillen die Sotomonerei mitzufinanzieren (da verstehe ich die "abweichende Rate" von jeweils 2 Punkten +/- überhaupt nicht.)

Das Verkünden meiner Lottozahl wird grundsätzlich geschmückt mit Packungsbeilagelesen -- uff falscher Film, mit "ohne Gewähr" (auch diesen Zusatz versteh ich nicht). Es wird was angezeigt, doch Haftung wird abgelehnt!
Einzig die die Wetterprognose ergibt wirklich Mehrwert und gehört in so ein Top-Info-Gefäss.
(cs-Reklame und s Wort zum Sonntag ebenso rund um Hauptausgabe besprechen wir ein ander Mal.)

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Die "abweichende Rate" heisst Vertrauensintervall und gibt an, wie genau bzw. ungenau das Ergebnis einer Umfrage ist. Generell gilt: Je höher die Zahl der Interviewten, desto tiefer der Vertrauensbereich. Tatsächlich wird da eben viel Schindluder getrieben: Wenn also eine Partei auf 10,0% kommt und der Vertrauensbereich +/-2% beträgt, liegt diese Partei eben irgendwo zwischen 8,0% und 12,0%. Eine andere Partei mit 11,0% Anteil ist also nicht zwingend stärker, da dieser Wert innerhalb des Vertrauensbereiches liegt und schlimmstenfalls auch nur 9,0% (=11,0-2,0) betragen könnte.

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christian balke, der Fliegendruck
erst, einzig und letzter Fliegendruck
·

heute ein haargenauer Beschrieb der flatterhaften Datenerzeugung, gar mit tendenziösem Dreh (" „ein sehr generöses Sotomo-Wahlkampf­geschenk an die Mitte-Partei.“):
https://www.republik.ch/2023/07/08/…2023-07-08

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(durch User zurückgezogen)

Wenn es darum geht, ob ein Thema 'zieht', sollte man auch zwischen Angst und Hoffnung unterscheiden. Aus meiner Sicht gibt es auch zwischen Grünliberalen und Grünen hier einen Unterschied - diese Woche sichtbar geworden bei der Frage der Besteuerung von Stromautos. Einfach Benzin durch Strom ersetzen wird die Klimaerwärmung kaum stoppen, aber bewirtschaftet die Angst vor wirtschaftlichem Wandel, der schlicht durch den Oelpreis kommen wird.

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Agnès Laube
Designerin, Dozentin, Autorin
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PS: Möchte der Tagi ein Stück weit die Leserschaft der NZZ anbaggern, denen der Schmusekurs mit der SVP zu rechts ist?

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Agnès Laube
Designerin, Dozentin, Autorin
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Raphaela Birrer ist eine der TA-Redaktorinnen, die der 'rechten Mitte' entgegenschreibt. Grad wieder mit einem unterirdischen Kommentar zum Klimawandel, in dem sie nichts von präventiven Aufgaben der Schweiz schreibt ausser dass diese die Ferien in den Frühling oder Herbst verlegen sollen. – Dann noch der Kommentar zu den linken Unempathen.. etc.

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Wahllos
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Mich beschäftigt aktuell das Buch „What's Our Problem?: A Self-Help Book for Societies“ sehr. Die Analogien zur Schweizer Politik sind vorhanden. Ich sehe durch das politische Band eine für mich schwer beschreibbare negative Veränderung hin zu ineffektiven pauschalisierten Lösungen, Polemik und Abwesenheit des Fokus auf die grundlegenden Probleme unsere Gesellschaft. Verbote sind gefühlt zur Pauschallösung geworden. Nebenschauplätze werden zum Hauptproblem erkürt.

Ich bin einer dieser Ping-Pong Wähler welcher jeweils Quer-Beet etwas anderes wählt. Diese Wahl wird für mich wohl eine der schwierigsten. Mein Umfeld ist entweder hardcore Links oder Rechts, und der Rest ist komplett verloren.

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Ich hätte da noch einen: Much ado about nothing im CH-Blätterwald!

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