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Liebe Frau Hardegger, besten Dank für Ihren Bericht - für mich weniger über eine fantastischen Reise, sondern eher über eine Geisterfahrt ins Nirgendwo der hohlen Worte und Phrasen. Hoffen wir, dass das Geld, das es für die (Weiter)Entwicklung einer nachhaltigen Nahrungs- und Lebensmittelherstellung braucht, nicht in Lausanne liegenblieb, sondern in die pflanzenbasierte, ökologische Landwirtschaft fliesst.

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annakatharina lobsiger sørensen
Freischaffende Künstlerin in Frankreich
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Sehr interessant, sehr witzig geschrieben und ebenso genial illustriert! Merci :)

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Pflanzenesser
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Ich bin von diesem Artikel sehr enttäuscht, enttäuscht auch darüber, dass solcher Schwachstrom in der Republik erscheint. Das Thema ist aktuell und wird in den kommenden Jahren an Aktualität zunehmen. Es dreht sich um unsere Ernährungszukunft, und um diese dürften sich weite Kreise des lesenden Publikums zunehmend Sorgen machen. Die Autorin verschafft uns jedoch mit über zweieinhalbtausend Wörtern eklatant weniger Erkenntniszuwachs, als wir mit einer simplen Websuche erhielten.

Eine Suche in Swisscows mit dem Suchwort Fermentation, eine weitere mit Laborfleisch serviert uns eine Fülle an Informationsquellen mit Aussicht, nach der Lektüre mehr zu wissen. Klar: nicht alle bieten dies in gleicher Qualität, das kann eine Suchmaschine nicht vorselektionieren. Aus dem dort Gelesenen gescheiter werden können wir allemal, und darüber entscheiden, was davon wir glauben wollen/können, müssen wir bei jedem Zeitungsartikel auch (Medienkompetenz).
Was dann aber wegfällt, ist die Häme, die Überheblichkeit, die Süffisanz, die mich im Artikel von Angelika Hardegger sehr ärgert. Witzig dünkte mich anders.

Es wäre schon inakzeptabel genug, wenn die Häme sich allein über die Lausanner Veranstaltung ergösse. Über Veranstaltungen ihrer Art kann man wohl in Treuen unterschiedlicher Meinung sein, sie können ebenfalls in unterschiedlicher Qualität organisiert und durchgeführt werden – geschenkt. Kritik: ja. Häme? Nein Danke!

Im Text finde ich es aber schwer bis unmöglich, von dieser Veranstaltungskritik die abwertende Darstellung des Bestrebens ungezählter Ernährungstechniker und –wissenschafterinnen zu unterscheiden, die sich mit precision fermentation befassen. Aus welcher Motivation auch immer: fachliche Spitzenleistung, ökologische Alternative, wirtschaftlicher Erfolg…

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· editiert

Ich gebe ihnen Recht, dass der Informationsgehalt des Textes teilweise dürftig ist und die Berichterstattung eher an einen Kommentar, als an einen sich der Ausgewogenheit verschriebenen Artikel erinnert. Könnte teilweise aber auch daran liegen, dass solche Konferenzen eher belustigend-irritierenden Selbstbeweihräucherungszeremonien gleichen, und weniger fundierten, wissenschaftlichen Symposien.

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Senftube
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Naja - hätte ich dank Lesekompetenz nicht schon ab dem ersten Satz erwartet, dass kein seriöser Artikel zum Thema folgen würde, wäre mein Fazit vielleicht ähnlich. Eigentlich ist doch aber sofort klar: Hier wird es weder um Information noch um eine ernsthafte Diskussion darüber gehen, welches Potential vorhanden ist. Der Beitrag ist eher eine ungewöhnlich lange Glosse, die mit literarischen Stilmitteln spielt. Wer ihn als Glosse liest, wird ihn nicht als Häme oder Überheblichkeit deuten.

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ich habe den Artikel als eine Milieustudie gelesen, die eben die Leute darstellt und ihre Ideen, nicht die wissenschaftlichen Grundlagen. Und die Ideen sagen doch einiges aus über die Vorstellung einer zukünftigen Welt. Einer Welt, vor der mir schaudert.

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Geschäftsleitung myNewEnergy
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Mir erscheint der Artikel herablassend und arrogant. schade hätte gern mehr sachliches über das spannende Thema erfahren.

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Molekularbiologe PhD, Unternehmer
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Liebe Frau Hardegger, vielen Dank für diese köstlich-tiefsinnige Realsatire. Jeder neue High-Tech Trend schafft in der initialen Goldgräberstimmung zunächst eine Blase aus viel heisser Luft, und Sie malen ein treffsicheres Stimmungsbild der aktuellen Szene.
Die mangelnde Substanz, die Ihnen in einigen Dialogbeiträgen vorgeworfen wird, liegt nicht in Ihrem Artikel, sondern in der Szene, die Sie beschreiben. Was an Nachhaltigem aus dem Trend übrigbleiben wird, werden wir, wie zuvor im Dotcom oder Biotech-Trend, in einigen Jahren, nach dem Entweichen der heissen Luft, feststellen können (und ja: da werden gute Sachen rauskommen, aber nicht dort, wo es jetzt gerade am schrillsten ist).
Humor als Mittel zur Sezierung eines hippen Trends; ein toller Befreiungsrundschlag! Mehr von der Sorte in der Republik!

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Rentner
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Ja, Realsatiere
Schade für die Zeit die ich für das Lesen aufgewendet habe.
Mir wäre lieber in Artikel von einer Person, die grosses Fachwissen besitzt und auf dessen Basis mit wichtigen Person spricht.

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Molekularbiologe PhD, Unternehmer
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Das wäre dann eine andere Geschichte; nicht die Geschichte des Hypes, sondern der wissenschaftlichen und ökonomischen Grundlagen zur nachhaltigen Lebensmittelproduktion. Dazu gab es in der Republik auch schon Artikel. Wenn Sie Interesse an Fachwissen haben, kann ich zum Beispiel die Food and Agriculture Organization of the United Nations (FAO) als Quelle empfehlen. Hier z.B. die Übersichtsbroschüre Transforming Food and Agriculture to Achieve the SDGs: 20 interconnected actions to guide decision-makers.

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Mir gefiel als Lai dieser Artikel zu lesen. Und bestätigte mir, weiterhin veggetarisch zu sein und freundlich zu meiner Mitwelt.
Wenn ich mir eine Meinung über ein Thema wie im Artikel beschrieben machen müsste, müsste ich mich ewigs damit beschäftigten und x-Meinungen die zwar ähnlich sind, aber sich in Nuancen unterscheiden erkennen.
Wäre mir viel zu komplex für dieses eines Leben.
Deshalb mache ich es mir einfach und verzichte komplett auf tierische Produkte. Seitdem habe ich weniger Fragen zu mein Fleischkonsum. Ob einmal pro Woche. Bio. Oder nur Fisch. Oder nur wenn ich eingeladen werde und es gibt halt nur Fleisch. All diese Fragen stellte ich mir glaube ich nur, weil ich es schon immer falsch fand für mich als Liban in der Schweiz Fleisch zu essen. Und seit 14.09.2022 habe ich komplett auf Fleisch (Käse esse ich leider noch ab und zu. Aber nicht oft. Aber werde bald easy aufhören. Hoffentlich) verzichtet. Und es fühlt sich super an, weil ich keine weitere Fragen oder grosse Interesse zum Thema Fleisch habe. Viel mehr Zeit!
Und ihr Kommentar las ich als eine Bestätigung für mich. Merci:) das zweite mal heute:)

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Citoyenne
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· editiert

Weniger Fleisch essen, aus klein- und mittelgrossen Landwirtschaftsbetrieben, ist meiner Meinung nach der vernünftigste Weg in die Zukunft. Naturgemäss produzieren, mit wenigst Pestizide. Familienbetriebe leisten eine vielfältige Arbeit - nicht nur für die Herstellung von Lebensmitteln, sondern auch für die Erhaltung von Kulturlandschaften, von dezentralen wirtschaftlichen Landesregionen, und, ja, der Biodiversität. Es gibt natürlich Verbesserungspotential, aber die schweizer Landwirtschaft ist schon exemplarisch - im Vergleich zu anderen Orten wie die USA oder viele EU Länder. Ich habe nichts gegen technologischen Entwicklungen im Lebensmittelsektor, aber wir kommen nicht darüber hinaus, dass das Essen letztendlich aus der Erde kommt, was Energie braucht, und ein gewisses Mass an "Ineffizienz" in sich hat. Zu stark auf Technologie zu setzen wird nur die grossen Konzerne begünstigen (die dann die erfolgreichen Startups auffressen, und noch grösser werden). Mirakulöse Ansätze gibt es nicht, so "disruptive" sie auch sein mögen.

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Vielen Dank für die schöne Reportage! Toll geschrieben und spannend illustriert, dieses Luftschloss aus "think big". Eine Frage am Rande, die sich mir beim Lesen stellte: Essen diese "Founder" selbst Fleisch oder Ersatzprodukte? Also, sind sie auch ihre eigene Zielgruppe?

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Danke Ihnen! Es gab alles darunter: vegan, vegetarisch, flexi. Also ja, sie sind auch die eigene Zielgruppe.

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Köstlich! Ich wünsche mir mehr solche Reportagen in Märchenform :-)

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Ein Schlaraffenland in Grün? Weit gefehlt! Es wäre ein Ödland in Stahl, umgeben von Monokulturen. Irgendwo müssen ja die Riesenquantitäten an Nährstoffen wachsen, zwecks Herstellung von genügend grossen Mengen Essen. Monokulturen benötigen Pestizide, denn sie sind anfällig auf Schädlinge aller Art, die sich dort ungehindert vermehren können. Ausserdem brauchte es industriell hergestellten Kunstdünger, also noch mehr Fabriken. Denn Naturdünger gäbe es keinen mehr, mangels natürlicher „Hersteller“ - der Tiere. Diese fressen Gras, welches für uns Menschen unverdaulich ist, und verwandeln es in Proteine. Das Abfallprodukt - Mist - geht zurück in den Boden. Nicht so in einer Landwirtschaft ohne Tiere. Wohin also mit all dem Gras? Ach ja, klar! Biotreibstoff - hergestellt in grossen industriellen Fermentierern, nicht zu Hause auf dem Küchentisch. Gibt Energie, riecht fantastisch, sieht auch schön aus in unserer idyllischen Landschaft! Es würden keine Tiere mehr sterben, sicher, es gäbe ja keine mehr. Es gäbe auch keine Bauernhöfe mehr, wie wir sie kennen. Denn kleine und mittlere Familienbetriebe funktionieren nur, wenn sie möglichst divers produzieren. Wenig von Vielem, nicht raue Mengen von einem einzigen Produkt. So minimieren sie das Risiko von Totalausfällen. Die Landwirte in der Schweiz sind auch unsere Landschaftsgärtner. Sie pflegen die schöne, farbige, vielfältige und kleinräumige Kulturlandschaft, so wie wir - und die vielen Touristen - sie kennen und schätzen. Das Schlaraffenland in Grün ist schon da. Erhalten wir es für die kommenden Generationen!

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So klar ist das für mich nicht. Bakterien und andere Mikroorganismen können CO2 und Luftstickstoff fixieren, das würde den Umweg über Kunstdünger (dessen Synthese heute ein paar Prozent des Weltenergieverbrauchs ausmacht) ersetzen. Auch könnten Nährstoffe aus Abwasser extrahiert werden. Der Fussabdruck der Landwirtschaft ist heute riesig, sowohl ökologisch als auch als Landfläche. Ich denke, solche Produkte könnten durchaus mal eine Ergänzung zur Landwirtschaft sein, und ein Ersatz für Teile der Tierproduktion.

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@Anonym 3, Sie und Frau C. haben beide recht: sowohl die heutige super tierlastige "Landwirtschaft" wie auch eine zukünftige Alternativfleisch-Industrie benötigen beide viel natürliche Ressourcen und Landflächen, zu viel um nachhaltig sein zu können. Mir scheint es völlig naheliegend, dass das historisch noch nie dagewesene Fleischkonsumniveau von heute einfach untragbar ist und deshalb wieder massiv reduziert werden muss. Das nützt nicht nur z.B. dem Klima sondern auch ganz direkt unserer persönlichen physischen Gesundheit. Wie bereits erwähnt, ich bin nicht Veganer, nicht mal Vegetarier, aber verantwortungsvolles Entscheiden und Handeln zugunsten von Nachhaltigkeit/Zukunftsfähigkeit hat für mich Priorität gegenüber rein persönlichen Vorlieben. Z.B. bestreite ich nicht, gerne zu fliegen. Aber ich bin in meinem Leben bisher 4x geflogen (2x hin und zurück), letztes mal vor 21 Jahren und ich werde erst wieder in ein Flugzeug steigen, wenn es mit grünem atomstromfreien Wasserstoff angetrieben und aus 100% Recyclingmaterial gebaut ist - und ein Grund für den Flug vorliegt. Also in meinem Leben wohl nicht mehr.

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@Carson, Stahl, Monokulturen, Pestizide... da stimme ich Ihnen zu 100% zu, das ist eine Zukunft, die weder erstrebenswert noch energetisch möglich ist, jedenfalls nicht nachhaltig. Aber die tierische Fleischproduktion muss aus bekannten Gründen trotzdem massiv reduziert werden, auch auf dem Grasland. Gras kann als Gras direkt mind. genausoviel zur Bodenfruchtbarkeit beitragen wie der tierische Mist. In der Erdgeschichte gab es zuerst die Pflanze. Das Tier kam erst viel später hinzu und kann nur schon von der Menge seiner Exkremente her nie eine wesentliche Rolle für die Bodenfruchtbarkeit gespielt haben. Alles andere ist eine völlige Überschätzung von tierischer Leistung. "Das viele Gras"(-Land) haben wir übrigens nur wegen unseren Nutztieren. Im +/- flachen Unterland wäre es sinnvoller, pflanzliche Nahrung zu kultivieren. Wenn schon Fleisch, dann nur wenig und aus Berggegenden, wo kein Ackerbau sinnvoll möglich ist.
Ich ernähre mich übrigens nicht vegan, nicht mal vegetarisch. Aber prioritär möchte ich mein Leben verantwortungsvoll gestalten, auf der Grundlage von Erkenntnissen, nicht von persönlichen Vorlieben. Das schliesst mit ein, dass ich nach entsprechenden wissenschaftlichen Erkenntnissen auch die Abschaffung von Tierhaltung ganz selbstverständlich befürworten würde.

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Durch diese Reportage habe ich einige neue und wichtige Informationen bekommen. Dafür ein Dankeschön. Mich stört es aber auch, dass die Autorin sich über den ganzen Artikel hinweg unterschwellig über die beteiligten Personen lustig macht. Ich verstehe die Skepsis, wenn die Ideen aus dem Silikon Valley kommen, das grosse Geld versprechen und wieder enorm viel Energie verschlingen. Trotzdem, so wie es jetzt läuft kann es nicht weitergehen und ich bin froh um alle jungen Menschen, die das ernst nehmen und Ideen zu möglichen Lösungen entwickeln. Ob es die richtige Lösung ist, wird sich zeigen.

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Lustiger Einblick. Wenn die Fermenter weniger Energie fressen als tierische Nahrung - gut - ansonsten ist das ganze wohl unsinnig. Ich bin mit bestehendem „Ersatzfleisch“ eigentlich einigermassen zufrieden, geht es nur um Fleisch? Das verspricht wohl mehr Geld als eine Sicherstellung von Grundnahrungsmitteln… die so einfach auf dem Feld wachsen, dass ein Reaktor dazu schlicht nicht konkurrenzfähig wäre?

Als Kind machte ich mir Gedanken über eine Maschine, die „einfach“ Brot herstellt, sodass niemand mehr Hungern muss. Aber eigentlich braucht es nur Wasser, und Wasser ist mit ausreichend Energie auch in Afrika zur Genüge verfügbar. Man kann entsalzen, pumpen… Nur Energie ist die Herausforderung. An der unerschöpflichen Sonnenenergie lohnt es sich zu arbeiten :-)

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Wo „disrupted“ wird, scheint es mir gefährlich. (Vielleicht bin ich auch einfach zu alt für diesen Newspeak.)
Aber danke für die genialen Illustrationen.

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Superidee die Schlaraffenlandgeschichte und toll geschrieben. Vielen Dank dafür!

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Ich kann mich über José, Sebastian, Marina, Camille, Pepijn und die kleinen braunen Klumpen amüsieren, das ist recht einfach.

Oder ich stelle mir die Frage, ob das Problem des Skalierens nicht eines ist, dass durch die technologische Entwicklung gelöst werden wird:

Dann sehen José, Sebastian, Marina, Camille, Pepijn und die kleinen braunen Klumpen auf einmal gar nicht mehr so lächerlich aus.

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Hm. Also "skalieren" sagt sich so gäbig daher, ist aber unglaublich schwierig, vor allem wenn X verschiedene neue Technologien und noch-nicht-existierende Lieferketten beteiligt sind. Und "technologische Entwicklung" passiert nicht einfach so. Strategische Interessen oder regulatorische Anforderungen helfen enorm, oder aber die gute alte Gier... Aber es bedingt halt viele Aktionen von vielen vielen Firmen + einigen grossen Fischen, dass etwas passieren kann.

Aber ja, möglich ist alles. Ob es sinnvoll ist, eine hochtechnisierte und damit anfällige Infrastruktur aufzubauen um ein aktuelles Grundbedürfnis von Fleisch zu decken, dass man mit biologischer und resilienter Landwirtschaft ebenso decken könnte, wenn man nur den Konsum etwas reduziert? Finde ich strategisch nicht schlau, aber ich bin ja auch weder Bundesrat noch Investor sondern nur Bürger. :)

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schwacher Artikel. Es wird ein Szenenbild gemalt. Auf die Thematik wird aber kaum eingegangen. Erstaunlich, dass in der Republik so etwas publiziert wird.

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