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Gaby Belz
Jeden Morgen neu
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Danke für diese Geschichtslektion, deren Inhalte mindestens mir nicht bekannt waren.

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Ich möchte mich dem Dank dieser Geschichtslektion anschliessen. Solche Beiträge schätze ich sehr, ist doch Geschichte das einzig Geschehene, woraus wir lernen könn(t)en. Und die Geschichte rund um Taiwan ist doch exemplarisch dafür, dass wir aus der Vergangenheit irgend ein Datum oder irgend ein Erreignis nehmen können, um aktuelle Ansprüche daraus abzuleiten. Dieses menschliche Verhalten hat auch in unserer modernen Welt nicht abgenommen. Im Gegenteil, es "erfreut" sich zunehmender Beliebtheit und verursacht letztlich nur leid.
Das alles gibt mir sehr zu denken.

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interessierter Leser
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Für solche Beiträge schätze ich die Republik - kein Kurzfutter!

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Sehr spannend dieser Überblick der Geschichte Taiwans. Danke.
Es tut gut zu wissen, dass Demokratie auch mit so einer Geschichte und sehr vielen verschiedenen Menschen möglich ist.

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Vielen Dank für den interessanten Artikel.

Ich finde, es würde den anderen Demokratien dieser Welt, gerade auch der in diesem Punkt nicht unähnlichen 'Willensnation' Schweiz gut anstehen, Taiwan endlich wieder als gleichberechtigte Nation anzuerkennen und offizielle diplomatische Beziehungen aufzunehmen. Natürlich würde die festlandchinesische Regierung Gift und Galle speien, aber sollten die Staaten, die sich Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechte auf die Fahnen geschrieben haben, sich nicht vorrangig um diejenigen bemühen, die das ebenfalls tun und dabei von autoritär geführten Nachbarn bedroht werden, anstatt weiterhin mit genau diesen Nachbarn munter Handel zu treiben?

Die erneute Blockbildung auf unserer Welt, die Zweiteilung in liberale Demokratien einerseits und repressive Diktaturen andererseits ist weit fortgeschritten und wohl kaum mehr aufzuhalten. Umso wichtiger ist, dafür Sorge zu tragen, dass der liberale Block nicht noch weiter schrumpft, als er es in den letzten Jahrzehnten bereits getan hat. Eine der wichtigsten Entscheidungen in dieser Hinsicht, wird am 5.11. in den USA gefällt werden. Aber nicht nur die älteste Demokratie muss aufpassen, dass sie nicht (noch weiter) in autoritäre Fahrwasser gerät, sondern auch die eher jüngeren wie die Schweiz und Taiwan. Gegenseitige Unterstützung müsste das mindeste sein.

Ohne einen weiteren offenen Krieg herbeireden zu wollen, aber die Bedrohung durch die VR China ist leider real und nimmt immer weiter zu und so sehr die Ukraine die Demokratie an der europäischen Ostflanke verteidigt, so sehr würde diese Aufgabe im schlimmst möglichen Falle der kleinen sympathischen Insel im Westpazifik zufallen. Lassen wir sie schon beizeiten nicht im Regen stehen!

Long live Bubble Tea :-)

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Historikerin
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Danke für diesen super Artikel! Gerne mehr in der Richtung.

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Vielen Dank für diesen Artikel!
Ich muss gestehen, dass ich mich zuvor noch nicht mit Taiwan auseinandergesetzt hatte und habe viel gelernt, dank der wie ich finde gelungenen geschichtlichen Erläuterung.
Er war sehr anregend zu lesen und macht mir etwas Mut, dass es in diesen Zeiten doch noch andere Lebensstrukturen und Systeme gibt, welche es schaffen, den polarisierten Gesellschaften zu trotzen.

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Sehr interessanter und informativer Artikel.

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Vielen Dank für diesen geschichtlichen Überblick.
Eine weiterer auch völkerrechtlich relevanter Aspekt ist der rechtliche Status von Taiwan:

Obwohl die Hoheitsgewalt über die Insel Taiwan de facto seit 1945 von der Republik China ausgeübt wird, wird die rechtliche Frage, welches staatsrechtliche Gebilde de jure die Souveränität über Taiwan ausübt, seit der Anerkennung des Alleinvertretungsanspruchs der Volksrepublik China durch die UN kontrovers diskutiert.

Die UN-Generalversammlung beschloss 1971 mit der Resolution 2758, die Volksrepublik China als einzig rechtmäßigen Vertreter des chinesischen Volkes anzuerkennen (Ein-China-Prinzip) und ihre Vertreter in den UN-Organen gegen die der Republik China (Taiwan) auszutauschen. Taiwan ist seitdem bis heute nicht mehr in der UNO vertreten. Die Volksrepublik China blockiert nun mit seinem Vetorecht eine neuerliche Mitgliedschaft.

Diese Frage hat einen wichtigen Einfluss auf den politischen Status Taiwans und berührt viele Aspekte des Internationalen Rechts, ist jedoch juristisch kompliziert.

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Danke für diesen Sternstunde-Artikel. Er ist das ganze Jahresabonnement wert❣️

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Wer die weitgehend unbekannte Geschichte Taiwans in einer literarischen, gekonnt erzählten Form verfolgen will, kann dies mit dem Roman "Pflaumenregen" von Stefan Thome tun: Gekonnt wird hier ein historisches Panorama anhand einer Familiengeschichte ausgebreitet.

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Mit den Potsdamer Verträgen 1945 wurde die Verwaltung von der unterlegenen Besatzungsmacht Japan auf die ROC übertragen. Innerhalb der ROC herrschte aber in China Bürgerkrieg. Dieser wurde nie offiziell abgeschlossen, auch nicht mit der offensichtlichen Niederlage Chiang Kai-sheks gegen Maos Bauernarmee 1949. 1971 war die PRC als alleinige Vertreterin Chinas in die UNO aufgenommen worden — kaum vorstellbar: vorher war Taiwan sogar noch eine der 5 Vetorechtmächte gewesen😅 . Noch 1950 bombardierte die ROC Shanghai (1500 Tote). Bis 1970 startete Chiang Kai-shek mit seiner bis 15000 Soldaten starken Armee immer wieder Invasionen in das Festland. Bis 1979 noch griff die ROC-Artillerie Teile des Festlandes von den vorgelegenen kleinen Inseln aus an. (Wenn sich Europa einmischen möchte, könnte es sich auch erst mal um Korsika, den Jura, die Basken oder Schotten kümmern). Die Amerikaner versuchen das erstarkende China weiter zu umzingeln und klein zu halten — im Widerspruch zum UNO- Beschluss, immer mit dem so ideologisch befrachteten "Demokratie"-Argument. Die Schweizer und andere westliche Staaten und der ganze Journalismus hier, sogar die Republik, tanzen mit neokolonialistischem Gehabe nach der US-Pfeife.

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Lieber Herr S., ich wundere mich über die ausschliesslichen downvotes zu Ihrem Kommentar. Wenn auch, besonders gegen den Schluss Ihres Kommentars, man wirklich anderer Meinung sein kann, so beschreiben Sie im ersten Teil doch einige faktische Ereignisse, welche man nicht einfach so schnell vom Tisch wischen sollte.
Danke für Ihren kritischen Beitrag.

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Lieber Herr Schwabe,
ich schreibe hier nicht, um viele Zustimmungen zu ernten. Wenn mein Kommentar einer Person hilft, einen Blick aus dem bequemem Informationskokon heraus nach aussen zu erhaschen oder schon in der Echokammer mal einen etwas anderen Ton zu hören, bin ich schon zufrieden.
Zu erwähnen ist noch, dass die ROC ein Land, mit einer gültigen, rechtskräftigen Verfassung ist, die selbst nicht nur das gesamte chinesische Festland für sich beansprucht, sondern auch den Staat Mongolei einschliesst. Ausserdem zieht die ROC ihre Luftverteidigungszone offiziell bis tief in die Binnenprovinz des Festlandes der PRC hinein — auch eher eine absurde Sache.
Was ist denn nun genau die ROC?

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China sollte verstehen, dass wenn es eine Zukunft für Menschheit gibt, dann ist es keine von Weltmächten, sondern eine regionalisierte, wie die Schweiz. Kleinstaatlichkeit ist engegen dem Vorurteil der Macht der Grösse vitaler.

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