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Herr Schaltegger hat diesen Preis verdient, doch er wird auch trotz dieser Auszeichnung wohl kaum in sich gehen. Er passt ja bestens in ein System, das nicht die Armut bekämpfen will, sondern die Armen!

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Ich kann mich Guido Biland nur anschliessen, ich hätte meinen Kommentar mit den gleichen Worten begonnen. Brilliant, Sakasmus vom Feinsten.
Ich hoffe der Preisempfänger verfügt über den nötigen Verstand den Preis zu würdigen und in sich zu gehen, um zu erkennen, dass er dort niemanden antrifft, der über etwas Mitgefühl für seine Mitmenschen und Mitbürger verfügt.
Danke für diesen Beitrag

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Sehr gut auf den Punkt gebracht. Neben dem treffenden Zitat von Gustav Heinemann wäre auch wieder einmal an die Präambel in unsere eigene Bundesverfassung zu erinnern: „Die Stärke des Volkes misst sich am Wohl des Schwachen“. Aber das wird wohl in den Vorlesungen von Prof. Schaltegger kaum zitiert.

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liebe republik, ich sehe, es äussern sich fast nur männer in wohl gesetzten worten zu diesem thema. vielleicht gehen so männer mit männern um. mir hat euer ton aus dem herzen gesprochen, denn in meinen bemühungen um gespräche mit solchen schalteggers habe ich mich erschöpft. ironie gibt mir kraft, schwung und freude. danke.

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Danke für diesen Preis. Mir hat es Herz und Magen umgedreht, als ich das Interview mit Schaltegger im TA gelesen habe. Seine Haltung ist Ausdruck absoluter Gleichgültigkeit gegenüber den benachteiligten Mitmenschen. Diese Gleichgültigkeit stelle ich immer häufiger fest. Nicht nur bei den wirklichkeitsblinden Oekonomen. Das Recht des Stärkeren ist wieder sexy geworden. Weltweit. Die Decke der Zivilisation war schon immer dünn. Sie wird gerade noch dünner.

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Gut geschrieben, Danke!
Übrigens, Schaltegger hat im Rahmen der "Reichmuth & Co Lecture" im letzten April den superreichen Superkapitalisten und BAZ / Weltwoche Förderer Tito Tettamanti an die Uni Luzern eingeladen - Freund Blocher sass als Claqueur auch im Saal. Dieser hat es sich nicht nehmen lassen, "frei gesprochene Gedanken" im Plauderton vorzutragen, Titel: "65 Jahre Erinnerungen: Filz, Political Correctness und staatliche Regelungswut in einer sich ändernden Schweizer Gesellschaft – Erfahrungen eines Geschäftsmannes". Ist nun in überarbeiteter Version als «Universitätsrede 32» bei der Uni erhältlich. Siehe auch NZZ vom 15.5.18 «Tito Tettamanti, der Kapitalist: Für seinen Reichtum hat er sich nie geschämt».
Meine Vermutung: Schaltegger wird ihm am nächsten Dies Academicus den Ehrendoktor an die Brust heften.

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Danke für diesen bedrückend guten Beitrag! Auch wenn sich eine solch perverse Haltung in immer mehr Köpfen und Herzen (sofern überhaupt noch vorhanden) festsetzt, muss desto mehr und lauter Widerspruch eingelegt und Gegenrede erhoben werden.
Möge dies ein zentrales Anliegen der "Republik" bleiben!

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definitiv ...WERDEN.

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Fast ebenso unerträglich wie dieser menschenverachtende Professor ist die Art, wie der TA ihm immer wieder eine Plattform bietet und die Interviewfragen nur Stichworte liefern, um seine Propaganda zu verbreiten.

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Schade, dass der in seine Formulierungen selbstverliebte Artikleverfasser nicht einmal seinen Namen darunter schreibt. Vielleicht schämt er sich ein ganz klein wenig, wie er eine volle diffamierende Breitseite zu Fakten, die mit dem Interview im Tagesanzeiger nicht das geringste zu tun haben, auf den Preisträger abgefeuert hat.
Wenn ich das erwähnte Interview lese, komme ich zu ganz anderen Schlüssen und sehe darin klare Ansätze, was an dem System geändert werden kann, ja soll, damit es differenzierter und evtl. auch gerechter angewendet wird. Dass dies auch Mehrkosten verursachen kann wird erwähnt und in Kauf genommen. Menschen, die aus was für welchen Gründen durch das Netz fallen, sollen gefördert werden, damit sie wieder in die Gesellschaft und zu sozialen Kontakten zurück finden.
Sozialhilfe soll nicht zum bedingungslosen Grundeinkommen verkommen.

Dieser Artikel hat bewirkt, dass ich mein Abo bei der Republik nicht verlängere.

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Wollen wir wirklich nur immer das lesen was uns in unserer Meinung bestätigt und anderenfalls das Abo kündigen? Geistig weiter kommen wir alle nur durch kontroverse Ansichten und Einsichten weiter. Ihre Schlüsse und konstruktiven Ansätze wären grundsätzlich interessant gewesen.

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Lieber Herr E., unsere Preisverleihungen sind traditionell nicht von Autorinnen oder Autoren gezeichnet. Das mit dem Selbstverliebt verstehe ich nicht. Und schade, dass Sie uns verlassen wollen – allerdings darf sich eine funktionierende Redaktion davon nicht im Geringsten beeindrucken lassen. Danke, dass Sie den Start ermöglicht haben! Herzliche Grüsse, CM

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"Dieser Artikel hat bewirkt, dass ich mein Abo bei ... nicht verlängere."

Über diesen Spruch in den damaligen Leserbriefen hab ich mich schon vor 40 Jahren köstlich amüsiert. Dachte nicht, dass ich den nochmal erleben darf. Danke!

Und nach dem Artikel weiss ich jetzt, wer unter anderen am "Unternehmens­steuerreform II"-Betrug an den Bürgerinnen dieses Landes mitgewirkt hat.

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Zwei Dinge sind unendlich: Das Universum und die Dummheit des Menschen
Albert Einstein

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Einstein hat dann noch angefügt. beim Universum sei er noch nicht ganz sicher. ;)

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Volle Härte! Aufwertung dieser Spalte Preiszusprechung. Wir verlangen aber auch volle Härte bei den Reichen, die Steuern hinterziehen, bei der Panama-Connection dabei sind, bei Geldwäschern und jenen, die bei Cum Ex und Cum Cum-Verbrechen u.ä erwischt werden.

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Punktlandung! Chapeau!

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Danke Republik! Danke dafür! Seit ein paar Wochen überlege ich, soll ich mein Abo verlängern? Eigentlich fehlt mir oft die Zeit, die Fülle an Artikeln zu lesen. Usw. Ausreden gibt es ja bekanntlich immer viele. Soeben habe ich aber die Entscheidung für mich getroffen. Danke nochmals für die Hilfe - werde mein Abo noch heute verlängern!

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Herzlichen Dank! Sie sollten Ihre Entscheidungen – im Negativen wie im Positiven – jedoch nicht von einzelnen Artikeln abhängig machen. Meine Empfehlung. Herzlich! CM

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Wenn schon müsste der Herr Professor die "Armen" in ökonomischer Hinsicht als Vorbild der Effizienz preisen: Möglichst wenig Einsatz für möglichst viel Gewinn. Aber das lässt er wohl nur für Nichtstuer gelten, die andere für sich arbeiten lassen können.

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Goodbye

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Allen diesen Hardliner-Super-Theoretikern verordne ich zwei Dinge. 2 Jahre Leben mit einem SKOS Budget- ohne auf ihre Reserven zugreifen zu können. Idealerweise noch unter Druck von Wohnungs- und Stellensuche (gesundheitliche-, psychische Probleme wünsche ich ihnen nicht auch noch). Was ja alles durchaus den täglichen Realitäten eines Sozialhilfe beziehenden Menschen entspricht. Dann ein mindestens 1 Jahr dauerndes Praktikum in einem öffentlichen Sozialdienst, damit sie endlich die Leute sehen und hören, welche sie in ihren "Studien" menschenverachtend verwalten wollen.

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In Grossbritannien nennt sich dies ‚Austeritätspolitik‘. Diese hat mittlerweile dazu geführt, dass rund 33% aller Kinder unter der Armutsgrenze leben; Kinder können nicht zur Schule, weil ihnen das Geld für das Ticket fehlt; dank des ruchlosen Mietrechtes werden Menschen (vor und nach Weihnachten) aus ihren Wohnungen geworfen, weil das Sozialhilfesystem in chaotischer Weise umgestellt wird, so dass die Menschen sechs Wochen zu spät weniger Geld erhalten (hier nachzulesen https://amp.theguardian.com/society…britain-uk ).

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Gut gebrüllt REPUBLIK! Dieser Herr Professor ist wohl noch frommer Kirchengänger,
oderrrrrr?

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Unerträglich, dieser Mensch. Menschenverachtend, dieser Mensch. Mehrheitsfähig, dieser Mensch. Ach Mensch!

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Ich bin skeptisch ob dieser ironische Preisträgeransatz die gewünschte Wirkung hat. Mich überzeugt er nicht so. Lieber hätte ich positive Beispiele auf der Basis klarer Haltungen/Kriterien und in thematischen Schwerpunktsfelder der Republik. So in der Art: wer sucht in einem Feld ernsthaft nach zeitgerechten Lösungen jenseits polarisierenden Entweder oder Denkens. Mit dieser Würdigung könnten konstruktive Rollenmodelle gestärkt werden.

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Lieber Herr Messmer, der Preis der Republik ist ein Format von vielen. Das Thema ist damit nicht abgeschlossen. Herzlich, CM

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Goodbye

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Lieber Herr A.,

Wir halten uns heute für ach so aufgeklärt, liberal und unabhängig. Wenn Sie einen Blick in gut recherchierte Geschichtsbücher werfen, dann werden Sie feststellen, dass von jeher mächtige Interessensgruppen ihre Agenda von oben nach unten durchgedrückt haben.

Zahllose Institutionen schaffen für die Politik ein enges Korsett in dem sie sich kaum bewegen kann. Dieselben Institutionen sorgen auch für die "richtige" Einstellung auf den Wirtschaftsunis. Denn wenn Sie etwas nur oft genug gesagt bekommen, dann glauben Sie es am Ende. Siehe der schöne Begriff "alternativlos". Für mich das Unwort des letzten Jahrzehnts.

Ich glaube immer mehr, dass wir in der Politik langsam Lobbyisten für die Interessen der Zivilgesellschaft benötigen. Was ja eigentlich das ganze System ad absurdum führen würde, da wir die Politiker ja dafür beschäftigen unsere Interessen zu vertreten.

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Goodbye

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„Volle Satire“ war hier die richtige Replik! Weiter so!

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Und so sprach einst Nietzsche: Geschichte ist die Wiederkehr des immergleichen.

Wir können ja hart durchgreifen bei den Armen. Die praktische Erfahrung holen wir uns einfach aus der Geschichte Großbritanniens:

... setzte das Armenrecht auf massive abschreckende Folgen, um die Menschen von der
Beantragung der Armenhilfe ab- und zur Arbeitsaufnahme anzuhalten. Der Antrag der
Hilfesuchenden wurde in öffentlicher Sitzung vor den ehrenamtlichen Wächtern
(guardians) verhandelt. Anerkannte Arme wurden in öffentlichen Verzeichnissen geführt...

und

1834 Einführung des "neuen" Armutsgesetzes:

1834 wurde deswegen das neue Armengesetz beschlossen, das im Wesentlichen
Kostensenkungen zum Ziel hatte. Das neue Armengesetz sah die verpflichtende
Einweisung in Arbeitshäuser vor und verschlechterte gleichzeitig die Bedingungen dort
deutlich. Die Arbeitshäuser wurden zu Orten, die Gefängnissen glichen. Kritiker wie
Friedrich Engels beurteilten die Zustände in diesen Arbeitshäusern als so verheerend, dass
sie unterstellten, ihr einziger Zweck bestehe darin, arme Menschen davon abzuhalten,
staatliche Unterstützung in Anspruch zu nehmen.

Quelle: Wikipedia

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Danke sehr für diesen historischen Bezug. Die Qualität der R-Leserschaft besteht auch darin, dass in den Kommentaren oft ganz Wesentliches zu finden ist.

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Die Preisverleihung an den hochlöblichen Professor aus Luzern kommt zum richtigen Zeitpunkt, aber zu klatschen gibt es da leider nichts. Sie trifft den Nagel auf den Kopf des Herrn , aber auch die Faust im leeren Magen vieler Notständigen. Wäre ich ein begabter Komponist der rappenden Gegenwartsmusik, würde ich einen Song mit dem Titel ‚986“ kreieren. Ans Werk!

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