Seit letztem Jahr bin ich eingebürgert. Dank der Republik und Smartvote konnte ich mein politisches Profil entdecken und schärfen. Vielen Dank!

Danke für den Rückblick.

Guten Tag Herr Venetz und Herr Preusse,
etwas verspätet möchte ich mich bei Ihnen für die Auswertung bedanken und sogleich festhalten, dass ich vom sehr schwachem Echo auf die Bilanz bei uns VerlegerInnen doch überrascht bin. Das "Wahltindär" war ja in vieler Hinsicht ein gewichtiges Projekt. Vielleicht liegt die schwache Resonanz an den vielen Zahlen, die jedoch zwingend Teil einer Evaluation/Bilanz sind.
Ich bin froh, dass Sie (finanziell) eher auf eine schwarze Null gekommen sind als auf die von mir vermuteten roten Zahlen.
Ich habe natürlich nicht in jedem Kanton der Diskussion folgen können. Allerdings war mein subjektiver Eindruck, dass die Kandidierenden die Chance insgesamt zu wenig genutzt haben, statt nur wahlplakatsmässige Kurzstatements zu publizieren, eine inhaltlich vertiefte Diskussion mit den VerlegerInnen (bzw. unter einander) zu inititiieren bzw. zu führen - was ja natürlich die Redaktion (mind. in diesem Ausmass auf keinen Fall) voraussehen konnte. Was für ein Feedback haben Sie von den Kandidierenden bekommen? Kann es sein, dass diese mehr oder weniger berechtigterweise davon ausgegangen sind, dass die LeserInnen der Republik sowieso eine eher klare Position (etwa mitte-links?) resp. eine stabile Partei-Präferenz hätten und daher durch auch ein verstärktes Engagement in der "Wahltindär"-Diskussion nicht viel zu holen wäre? Auch die sehr geringe Zahl der Diskussionsbeiträge (von den zwei von Ihnen erwähnten zusätzlichen Debatten abgesehen), je nach Zählung 1614 oder 460, ist m.E. enttäuschend.
Aber wie gesagt, das ist meine sehr subjektive Einschätzung. Es könnte gut sein, dass die Kurzporträts inkl. Foto und Interesenbindungen (soweit vorhanden) für viele VerlegerInnen eine Hilfe bei ihrer Wahlentscheidung waren, mindestens beim Panaschieren. Es ist schade, dass sich praktisch niemand dazu geäussert hat.