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1000 Dank für diesen,das Gemüt erfrischenden,Text! Einmal mehr bin ich froh in der heutigen Zeit zu leben!

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Der Text hat mir Freude bereitet. Danke

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Danke für diesen schönen Text in einer lauten Welt.
Es fiel mir ein Zitat von Wolfgang Amadeus Mozart ein welcher folgendes gesagt haben soll:

„Die Musik steckt nicht in den Noten. Sondern in der Stille dazwischen.“
Quelle: https://beruhmte-zitate.de/autoren/…us-mozart/

Und Ludwig van Beethoven soll sinngemäss gesagt haben, dass wenn man nicht von der eigenen Komposition berührt wird, dann darf man nicht erwarten, dass die Komposition die Zuhörenden berührt.

Vielleicht sind Töne, wie auch immer sie "zusammengewürfelt" werden, die einzige wirkliche Errungenschaft der Menschen.

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Theologin/Seelsorgerin
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Ach wie grossartig! Danke.

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Vielen Dank für diesen tollen und treffenden Text.

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So ein schöner Text, herzlichen Dank! Erinnerungen meiner Klavierlehrerin Frau Stadelmann kamen hoch: immer wenn ich mit ner neuen „Verletzung“ an den Händen erschien, weil ich nicht geübt hatte, spielte Frau Stadelmann dann für mich allerhand schöne Musik und ich durfte zuhören. Ich glaube diese Stunden mochten wir dann beide am liebsten.

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Ein wundervoller Text, vielen Dank. Lernen kann so viel Spass machen, wenn man als Schülerin solch ein genuines Engagement der Lehrperson spürt.

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ein reicher Erfahrungsschatz, humorvoll und gelassen reflektiert. Ein grosse Lesevergnügen.

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Musiker, Musiklehrer
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Super Text! Auch stellenweise sehr lustig. Danke!

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Johanna Wunderle
Unity in Diversity
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Dieser Text ist heute meine kleine Nachtmusik. So schön. Danke.

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Johanna Wunderle
Unity in Diversity
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Ergänzung:
Die Worte und Erkenntnisse von Tomas Bächli werden mich noch lange begleiten.
Ich werde sein Essay unter meinen Lieblingsbeiträgen der Republik einordnen, um ihn schnell zu finden und wiederlesen zu können.
Wenn philosophische Erkenntnisse in der Praxis angewendet werden und aus der Praxis entstehen, sind sie wahre Weisheit.
Nicht nur das Klavierspielen, auch die Weisheit will geübt werden. Sie macht einen Menschen lebendig, echt und liebevoll.
Nochmals Dank Herr Bächli. Möge "Die Klavierstunde" viele Lehrer und Lehrerinnen aller Art inspirieren.

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glücklicher rentner/kino-operateur
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mich brachte damals, in einer meiner ersten klavierstunden, eine einfache begleitung zu "hänschen klein", die ich - ohne noten - als hausaufgabe einüben sollte, nicht nur den tränen nahe; ich musste vor verzweiflung losheulen...
danke, tomas bächli, für diesen wunderbaren text. es tut gut, zu wissen, dass in der heutigen zeit im instrumentalunterricht (häufiger) mehr auf die bedürfnisse der kinder eingegangen wird.
der psyche wird dadurch auch vermehrt beachtung geschenkt. als eher unsicheres kind gehörte ich zu denen, die froh waren, sich an den noten "festhalten" zu können; auswendig lernen bedeutete für mich eine qual, der ich mich mit der zeit verweigerte.
erst durch den erwerb von kenntnissen der harmonielehre - womit für mich die phase des improvisierens begann - änderte sich dies. für "eigenes" brauchte ich keine noten mehr, höchstens noch buchstaben (tonarten).
und: einen vorteil des jahrelangen notenlesens erfuhr ich dann, als ich begann, im dunkeln zu spielen. da ich vorher die tasten ja kaum angeschaut hatte, weil ich mich auf die noten konzentriert hatte, war auch in der dunkelheit eine gewisse tastensicherheit entstanden - für mich ein wunderbar emotionales erlebnis.

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Generell zum Instrumentalunterricht - für die Kinder ist doch das Schönste, wenn sie möglichst bald mit andern Kindern zusammenspielen können. Ich erinnere mich: Mitte der 80er Jahre hat der Musiker und Theatermacher Ruedi Häusermann nach einem Besuch einer Blockflöten-Vortragsübung, die er wohl etwa so lustig fand wie eine mittlere Beerdigung, das Blockflötenorchester "Tanto Pressanto" gegründet. (Damals war die unsägliche Blockflöte noch Pflicht an den Musikschulen.) Alle Kinder, auch die Anfänger, durften mittun. Häusermann hat mit diesem Orchester, verstärkt mit einigen Musikerkollegen, mehrere Platten aufgenommen.

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Tomas Bächli
freier Mitarbeiter
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Ganz richtig, man kann ja auch vierhändig Klavier Spielen ( ist aber von der Koordination her nicht ganz einfach)

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Als pensionierter Instrumentallehrer (Klarinette, Orchesterleitung) und immer noch aktiver Musiker, kann ich den Beitrag von Herrn Bächli sehr gut nachvollziehen und habe während meiner langjährigen Unterrichtstätigkeit, die ich auch nie als "unwürdigen Broterwerb" (man ist ja zu Höherem berufen....) ausgeführt habe, ähnliche Erfahrungen gemacht. In meinen letzten fünfzehn Arbeitsjahren als Instrumentallehrer hatte ich an einer Musikschule das Glück, ein Schulentwicklungsprojekt mit dem Ziel einer vertieften Kooperation zwischen Musik- und Volksschule realisieren zu dürfen. Daraus entstand das heute noch an dieser Schule praktizierte Hergiswiler Modell des "Integrierten Musikunterrichtes". Ein umfangreiches und fundiertes Projektkonzept, basierend auf einer Langzeitstudie an Berliner Grundschulen von Hans Günther Bastian über die Wirkung von Musik (Bastian, Hans Günther, Musik(erziehung) und ihre Wirkung, 2000, Schott Musik International, Mainz) überzeugte die politisch Verantwortlichen der Gemeinde und sie gaben grünes Licht für die Umsetzung des Konzeptes in den Volksschulalltag. Für interessierte Leserinnen und Leser führt der folgende Link zu einem Beschrieb des Modells:
https://www.dropbox.com/s/gtuyl05yc…g.pdf?dl=0

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Ex-Lateinlehrer
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Ganz herzlichen Dank für diesen klugen, feinfühligen Text! Er hat mich zugleich an die gemeinsame Zeit am LG Zürich erinnert…
Alles Gute!

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ano1nym
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aha, jetzt weiss ich , woher mir Ihr Name bekannt vorkam…. Gleichzeitig noch Herrn W. hier anzutreffen, ist wirklcih sehr schön. ICh bin Andreas Osterwalders Mama!!! Was die Republik alles zustande bringt…..

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Ex-Lateinlehrer
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Aber Sie sind auch Katrins Mama... Beide Kinder waren ja bei mir im Griechisch-/Lateinunterricht! So liebenswürdig von Ihnen, dass Sie reagiert haben – wirklich schön, was die Republik fertig bringt. Und die Redaktion wird uns, der "Chefetage", sicher nicht übelnehmen, wenn wir ausnahmsweise persönlich werden.

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Das bringt gute Erinnerungen auf. Ich habe mich an die Noten geklammert und meine Schwester hat alles nach Gehör gelernt :)

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ano1nym
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danke Republik: mal ein ganz anderes Thema und doch irgendwie sehr politisch!!

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Ich habe mich vor kurzem mit meinen Klavierlehrerinnen der 50iger und 60iger Jahre des letzten Jahrhunderts versöhnt. Das Problem waren nicht sie sondern ich.

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ano1nym
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ich bin nicht einverstanden:, Herr B.: teilweise waren das Problem auch die Methoden und die Didaktik. In meiner Zeit als Klavierlehrerin, ab 1980 oder so, unterrichtete man auch Jazz, man durfte bezifferten Bass lehren, und alles war viel verspielter und irgendwie auch kreativer. auch war der Lineal aus dem Musikzimmer verschwundern. meine lustigste Schülerin wolle nie üben und hatte lange rote Fingernägel…. ich warnte ihre Mutter, sie solle sie nicht zwingen. Aber das Mädchen WOLLTE. Sie wurde später eine begnadete Sängerin mit Konzertdiplom!!!

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Sängerin/Gesangslehrerin
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Vielen Dank für diesen eindrücklichen Text!
Die Fähigkeit, durch Musik mit Menschen (ob gross oder klein) in Verbindung zu treten, sein Wissen, seine Leidenschaft zu teilen, und die Stärken des Gegenübers zu erforschen und zu fördern, ist es, was ich am unterrichten so liebe.
Und dabei gibt es so viele verschiedene Wege.

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Danke für den schönen Text. Ich habe mit 8 auf der Geige angefangen und in der Primarschulzeit vor allem irische Fidelmusik gespielt. War mir irgendwann zu langweilig. Ab ca. 12 kam ich zu einem Lehrer alte Schule, aber ich hatte Freude an den Etüden - immerhin lohnte sich das Üben, vor allem weil es dem Lehrer auffiel, wenn er es nicht tat....

Noten lesen kann ich nur physisch - ich weiss, wie ich die Töne auf der Geige (und Bratsche mittlerweile) erzeugen kann. Ich spüre, wo sie sind. Aber wenn im Laienorchester der Dirigent sagt "wir beginnen bei eurem Fis" muss ich nachzählen :)

Diese Art von Notenlesen hat mir immerhin ermöglicht, mir selbst das Gitarre spielen beizubringen - ich habe für jeden Ton gelernt, wo ich ihn drücken muss, und dann später auvh in den hohen Lagen. Mehrere Töne oder ganze Akkorde gleichzeitig zu spielen ist wirklich eine ganz andere Erfahrung. Und die Gitarre erweitert meinen physischen Raum, denn die Noten sind woanders als auf Geige/Bratsche... Interessante Sache, die Musik :)

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Kulturkritiker
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ein berührender Text, der nicht nur zwischen den Zeilen eine Lanze für echte Kunst bricht. leider sind die Führungspersönlichkeiten in Politik und Wirtschaft, ausgenommen Frau Sommaruga, meist Lichtjahre vom Kunstverständnis entfernt.

es gäbe noch viel zu kommentieren, um diesem gedanken- und kenntnisreichen Text gerecht zu werden. besonders wichtig scheint mir die Frage nach den Ursachen der Kritik am Anspruch der Kunstvermittlung. ich glaube, dass die üblichen Argumente wie beispielsweise "Klassendünkel" nur vorgeschoben sind, weil der Zugang zur Kunstmusik nicht nur Engagement und Hingabe erfordert, sondern schlicht und ergreifend gewisse persönliche Voraussetzung erfordert, die sich nicht kaufen lassen wie eine Dissertation.

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Danke für diesen wunderbaren Text. Und ich musste laut lachen, den diese Aufzählung beschreibt komplett meine musikalische Bildung am Klavier der 80er Jahre: Czerny-Etüden, Clementi, das «Noten­büchlein für Anna Magdalena Bach» und Schumann. Es fehlt nur noch der Diabelli. Als ich meine (japanische) Klavierlehrerin wechseln wollte, weil ich einfach nach vier Jahren keine Etüden und Tonleitern mehr spielen mochte, war sie beleidigt. Wenn ich Richard Kleidermann spielen wolle , sei ich bei ihr natürlich falsch. Bei der nächsten (ungarischen) Klavierlehrerin durfte ich erleben, das es zb auch von Beethoven tolle einfachere Stücke gibt. Aber eine erstklassige Fingerhaltung habe ich von der japanischen Dressur mitgenommen!

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Benji Kuster
Verleger und Leser
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Wirklich tolle Gedanken! Ich habe den Artikel angehört und war nicht ganz bei der Sache, aber ich vermute, dass er mir, wenn ich ihn nachhöre oder gar lesen werde, Tränen des Glücks in die Augen schiessen wird! Wie inspirierend in einer Zeit, die scheinbar zunehmend von Feindlichkeit, Hass, Egoismus und Hoffnungslosigkeit heimgesucht wird. Aus solchen Texten schöpfe ich Hoffnung für uns alle.

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Ich bin Ihnen dankbar für manche Einsicht, die Sie mir in anregender Form vermitteln.
Aus philosophischer Sicht interessiert mich die Begründung für Ihre Aussage zum Vorzeichen in diesem Textabschnitt:

„ wenn etwa bei der x-ten Wieder­holung einer Melodie ohne jeden ersichtlichen Grund ein Vor­zeichen geändert wird, zum Ver­druss von Schülerin und Lehrer. Klavier­stücke mit dem New-Classic-Label sind besonders anfällig für diese Form der Schaum­schlägerei. „

Hat nicht jeder Vorzeichenwechsel einen Grund? Anders gefragt: Was bezw. wer entscheidet über den Sinn einer Änderung? Was ist Ihr Massstab? Meine Frage verstehe ich über das Musikalische hinaus.

Ich werde jetzt 4‘33‘‘ Musik hören und dabei besonders auf Vorzeichenwechsel achten.

Danke für Ihre Zeit,

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Tomas Bächli
freier Mitarbeiter
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· editiert

Tatsächlich kann bei einer Wiederholung der Austausch eines einzigen Vorzeichens eine unglaubliche Wirkung erzeugen. Aber wenn bei solchen Effekten jeglicher Zusammenhang fehlt, dann wirkt das auf mich eher wie eine Simulation von gekonntem Komponieren, eine Attitüde von Bildung.
Mir ist auch klar, dass es bei einer Komponisition keine wirklich objektiven Wertungen gibt. Wenn aber bei einer Musik die Absicht des Komponisten ( z. B .eine gewisse Stimmung zu evozieren), so penetrant durchdrückt, dann fällt es schon auf, ob das auch wirklich gelingt oder nicht, besonders wenn man im Unterricht die selbe Stelle x mal im verlangsamten Tempo hört. Ich möchte dabei aber jedes Moralisieren vermeiden, über den Wert von Musik sollen die Kinder selbst entscheiden, ein Prozess, den ich als Lehrer mit Interesse beobachte.

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@Josef Brogli:

Die Vorzeichenwahl folgt gewissen Regeln. Vereinfacht gesagt, in einer Kreuztonart, z.B. E-Dur, werden Kreuze gebraucht. Der E-Dur-Akkord ist dann im Violinschlüssel mit je einer Note auf den untersten drei Notenlinien erkennbar. Auf der zweiten Linie (g) hat es ein Kreuz. Der Terz Abstand (ein Zwischenraum wird jeweils von Notenlinie zu Notenline übersprungen, also: 1.3.5. Akkordton) ist einfach erkennbar.
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In einem schlechten Beispiel würde der Akkord E-dur statt mit einem erhöhten G (Gis) auf der zweiten Linie mit einem erniedrigten A (As) im Zwischenraum zwischen zweiter und dritter Linie geschrieben. Am Klavier ertönt zwar der gleiche Akkord, aber das Bild zeigt nicht mehr drei Töne im Terz-Abstand, sondern unten eine Quarte (vom 1. zum 4.), oben eine Sekunde (vom 4. zum 5.)

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Das ist harmonisch falsch und fürs Auge viel schwieriger zu entziffern.
Solche Beispiele gibt es immer wieder. Und wenn dann noch dieselbe Stelle im Stück jeweils unterschiedlich notiert ist, ist das eine unnötige Verkomplizierung für eine (oftmals banale) Stelle und erschwert das Lesen und Spielen.

(Edit: Darstellung des Notenbildes & Typo)

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Musikerin & Autorin
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Ich habe es eher so verstanden, dass bei der xten Wiederholung einer Melodie einfach entweder ein einzelner Ton um einen Halbton verschoben wurde oder dass die ganze Melodie in eine andere Tonart (ich vermute mal: einen Halbton höher) gespielt wird, damit mal irgendwie ein bisschen was passiert. Dass aber sonst keine wirkliche Motivation dafür ersichtlich ist. Das wäre dann einfach mühsam zum lesen und spielen, ohne dass es wirklich einen grossen oder guten Effekt hätte.

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Kennt der Autor das Buch von Erna Ronca "Fis, Schätzchen!"? Darin stellt die Klavierpädagogin verschiedene Klavierunterricht-"Karrieren" vor und resümiert anschliessend für den Klavierunterricht. Das Buch war - wie der Text in der Republik - für einen lebenslangen Klavierdilettanten wie mich hilfreich und lustig. Sie machte vor allem auch Mut zu den eigenen Tönen, unabhängig vom Niveau des Könnens und der Kunst.

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Lieber Herr Bächli und Herr Gygax
Sie Beide haben mir soeben einen fulminanten Einstieg in meinen Tag beschert!!
Herzlichen Dank für Stimme und Text!!!

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