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Nachdem ich in den letzten Tagen recht viele geistige Prügel kassiert habe bei der Lektüre von Binswanger, beim Audio von De Weck und sonst, zu Boden ging, aber mich hochgerappelt habe, ermahne ich alle zu vermehrtem Positiven Denken.
Stimulierend wäre ein neuer Dialog "Corona, Positiv" oder so. Jeder könnte jeden Tag einen Eintrag posten, von einem Highlight seines Tages. Eine Freude, die sie erlebt oder er gemacht hat. Stellt Euch vor, was für ein Schatz an guten Ideen da zusammenkäme, bei 27'000 Verlegern!

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Chefredaktion
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Schöne Idee, Herr Moret. Nehmen wir als Idee gerne auf. Freuen Sie sich auf morgen, wir liefern eine m.E. gute Idee für die etwas zur Vereinzelung genötigten Festtage.

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ok. Die Idee kam mir bei der Lektüre vom Covid 19 Newsletter, heute. Nachdem iC. D.n Podcast, auch von heute, gehört hatte. Diskrepanz total. Im Podcast Erschütterung, Wut, Frust. Nicht dass der Podcast schlecht wäre, im Gegenteil, aber eben, deprimierend. Dann die Story mit dem geschenkten Bier. Mit Freude, Liebe, Wärme.
Oft erfahre ich in Gesprächen Jammer, Klagen, etc, wegen Corona und wegen weiss der Geier was alles im Zusammenhang, und ebenso oft versuche ich, diese Leute "aufzustellen". Eben positive Seiten der Pandemie aufzuzeigen, und Vorschläge, dass diese unbedingt erhalten werden sollten (weniger oder gar nicht fliegen, uam). Das ist aufreibend, ermüdend, manchmal entmutigend.
Deshalb suche ich, auch für eigene Zwecke eben, ein Tool zur "Aufstellung", da dachte ich, eine Liste mit Highlights wär doch sowas, und iC. D.chte, die Republik könnte sowas machen.
Eben...
Schönen Abend

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Mir ist diese Haltung von Daniel Binswanger wie schon letzte Woche zu alarmistisch. Dass die Welt mit der grünen BR Regula Rytz eine andere wäre, ist ein schöner, aber gewagter Gedanke aus der politisch linken Ecke. Ich gebe zudem der Hoffnung Ausdruck, dass die Republik auch jenen Personen gedenkt, die vor Corona gestorben sind. Und jenen, die nach Corona sterben werden. Zu den Todesfällen: Einige Menschen sterben mit – und nicht an Corona. Andere Leiden, ob physisch oder psychisch, sind wegen Corona nicht aus der Welt verschwunden.

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One Health Praktiker
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Herr Dubs. Bei allem Respekt vor Ihrer Meinung. 1. Das Tierreich kann solch einen Satz nicht geäußert haben. 2. Handelt es sich um eine veraltete, menschliche Interpretation tierischen Verhaltens. 3. Besteht ein Unterschied zwischen Prädation anderer Arten und der Zerstörung der eigenen. 4. Gibt es im Tierreich viele Beispiele für Kooperation und sogar Solidarität. Ich halte ihre Aussage für eine Beleidigung der Tierwelt.

Die Art, die sich selbst zum Maßstab der Intelligenz gekürt hat, versagt an ihrer Selbstsucht. Vielleicht hängt das ja zusammen?...

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Felix Dubs
Schweizer
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Man sagt auch, die Menschen essen und die Tiere fressen. Und da die Covidviren im entferntesten Sinne auch Lebewesen sind, gilt für sie auch grundsätzlich jede(r) ist sich selber der/die Nächste. Nur leben sie von einem Wirt, da sie selber keinen Stoffwechsel produzieren. Natürlich haben höher entwickelte Lebewesen einen Gemeinschaftssinn
( Rudelbildung, Familienzusammenhalt, Hilfestellung.... usw.) und damit zeigen sie moralisches Verhalten. Die Covidviren welche nur von ihrem Wirt saugen, leben nur ihre Eigenverantwortlichkeit. Wenn jetzt folglich unsere Wirte auf Anordnung schliessen müssen und ihre Kollegen im Onlinegeschäft ihren unverdienten ausserordentlichen Gewinn einfahren können, ist es doch eine moralische Selbstverständlichkeit, dass der ausserordentliche Gewinnanteil der Coronagewinner eingesetzt wird um den Coronaverlierer zu helfen. Alle Lebewesen sind zum Ueberleben angewiesen auf andere Lebewesen oder Pflanzenwesen. Treffe immer wieder in die Jahren gekommene Mitbürger die Stolz auf ihren überdimensionierten Wanst sind (in dem Sinne: so einen muss man sich auch leisten können).
Gilt jetzt für diese Feiertagen auch wie immer, zuerst das Fressen dann die Moral oder zuerst die Moral dann das Essen?

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Der Satz hat mit Tieren höchstens im übertragenen Sinn zu tun. Er stammt aus der Dreigroschenoper von Bertold Brecht:

Ihr Herrn, die ihr uns lehrt, wie man brav leben/Und Sünd und Missetat vermeiden kann/Zuerst müßt ihr uns schon zu fressen geben/Dann könnt ihr reden: damit fängt es an./Ihr, die ihr euren Wanst und unsere Bravheit liebt/Das Eine wisset ein für allemal:/Wie ihr es immer dreht und immer schiebt/Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral.

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One Health Praktiker
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Danke! Da fehlt mir wohl 'was Bildung. Trotzdem, ist der Vergleich eben aus jener Zeit und hinkt eben. Aber ich verstehe jetzt den Kontext.

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Ich erlaube mir, folgenden Aufruf in die Diskussion zu werfen: "Die Corona-Pandemie hat in unserem Land nicht nur eine beispiellose Gesundheitskrise ausgelöst, sondern auch eine moralische Krise. Der bisherige Umgang mit der Pandemie spiegelt nicht die Grundwerte wider, auf denen das Schweizer Staatswesen ruht.

Wir akzeptieren dieses Versagen nicht. Wir fordern eine verantwortungsvolle Politik, die allen Bürgerinnen und Bürgern Rechnung trägt und sie so gut als möglich an Leib und Leben schützt.
An den Bundesrat und an die Regierungsrätinnen und Regierungsräte der 26 Kantone

Anfang Dezember hat die Schweiz mehr als 5000 Tote zu beklagen, die am Coronavirus gestorben sind – allein vom 2. November bis 6. Dezember starben 2568 Menschen. Der Bundesrat hat nun zwar weitergehende Massnahmen angekündigt, aber weiterhin betreiben zahlreiche Kantone eine zynische Blockadepolitik. Die rechtsbürgerlichen Parteien schrecken nicht davor zurück, aus so genannten wirtschaftlichen Gründen effektive Schutzmassnahmen zu bekämpfen.

Wir haben aktuell eine der höchsten Sterblichkeitsraten Europas und weiterhin das lockerste europäische Massnahmenregime. Statt den Schutz der Bevölkerung als oberstes Prinzip anzuerkennen, legen die politischen Entscheidungsträger eine inakzeptable moralische Indifferenz an den Tag. Offenbar werden die zahlreichen Todesopfer kaltschnäuzig einkalkuliert. Es entsteht der Eindruck, das Leben älterer Menschen sei weniger schützenswert als das Leben der jüngeren. Es wird eine demographische Triage praktiziert.

Wir protestieren gegen diese unmenschliche Politik. Es muss nun ein sofortiger Richtungswechsel stattfinden. Das passive Laissez-faire ist inakzeptabel und nicht vereinbar mit den moralischen Grundwerten, die festgeschrieben sind in der Schweizerischen Bundesverfassung. In deren Präambel steht: «Gewiss, dass die Stärke des Volkes sich misst am Wohl der Schwachen».

Wir fordern:

Die Eindämmungsmassnahmen müssen mit sofortiger Wirkung so weit verstärkt werden, dass die Ansteckungszahlen schnell und deutlich zurückgehen. Ein anderes Mittel zur Senkung der Todesfälle gibt es nicht. Jeder verlorene Tag kostet zahlreiche zusätzliche Menschenleben. Bei der Wahl der Massnahmen müssen die politischen Entscheidungsträger sich von den wissenschaftlichen Expertinnen und Experten leiten lassen, nicht von Lobbyisten und Wirtschaftsverbänden.

Es ist nicht hinnehmbar, dass das Spital- und Pflegepersonal in den Kliniken, Alters- und Pflegeheimen für das Politikversagen geradestehen muss. Die Belastung für Pflegende, Ärztinnen und Ärzte geht an die Grenzen und darüber hinaus. Es müssen alle verfügbaren Ressourcen mobilisiert werden, gegebenenfalls auC. D.e Armee, um den Pflege- und Betreuungsnotstand so weit als möglich zu entschärfen. Es ist ein Hohn, dass das Parlament im Sommer abgelehnt hat, den Pflegenden eine Anerkennung in Form einer minimalen Lohnerhöhung zukommen zu lassen. Dieser Entscheid muss revidiert werden.

Es ist nicht hinnehmbar, dass das Sterben still und unbemerkt in Heimen und Intensivstationen vonstattengeht, aber für die Hinterbliebenen keine Form der öffentlichen Unterstützung, keine Ansprache durC. D.e Entscheidungsträger, keine Trauerrituale stattfinden. Diese Todesopfer sind unsere Mitbürgerinnen und Mitbürger. Wir schulden ihnen Respekt. Und den Hinterbliebenen Anteilnahme.

Die Corona-Pandemie hat in unserem Land nicht nur eine beispiellose Gesundheitskrise ausgelöst, sondern auch eine moralische Krise. Der bisherige Umgang mit der Pandemie spiegelt nicht die Grundwerte wider, auf denen das Schweizer Staatswesen ruht. Wir akzeptieren dieses Versagen nicht. Wir fordern eine verantwortungsvolle Politik, die allen Bürgerinnen und Bürgern Rechnung trägt und sie so gut als möglich an Leib und Leben schützt.
Ihre Mitbürgerinnen und Mitbürger"
Bitte unterschreiben und an die Nächsten in Familie und Freundeskreis weitersenden:
https://www.gegen-die-gleichgueltigkeit.ch/

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Action Anthropologist
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Ich habe da noch einen guten Link:
https://www.youtube.com/watch?v=WZeiaG6AIKE
Insbesondere der bodenständige Praktiker und Altenheim-Verantwortliche unten rechts überzeugt mich sehr.

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Deutschland geht jetzt also in einen harten Lockdown.
Vergleicht man Deutschland und den Kanton Zürich im Corona-Dashboard der TA-Medien, findet man einen fast schon unglaublich ähnlichen Verlauf in den letzten 3 Monaten, für Infektionen und Todesfälle, korrigiert für die Bevölkerungszahl. Die Kurven laufen parallel, Zürich auf einem höheren Niveau. Das bedeutet für mich, dass der Teil-Lockdown der letzten Wochen in Deutschland nichts gebracht hat. Offenbar wusste man nicht, was wirkt (scheint überall ein Problem zu sein). Da wurden mehr als 10 Milliarden Euro, die für Entschädigungen ausbezahlt werden, vergeudet.
Es hätte sich ausgezahlt, in jeder Hinsicht, nicht nur finanziell, mehr in entsprechende Untersuchungen zu investieren.

Siehe auC. D.n Beitrag zu «Festtage mit vollem Risiko!» von letzter Woche.

Theo Schmidt
"Physiker"
Lieber Herr Binswanger, immer noch meinen Sie, genau wie die Verwaltungen, die Sie kritisieren, dass man gut Bescheid weiss über die Wirkungen der verschiedenen Massnahmen. Ich sehe das nicht so, und eine kürzlich erfolgte Meldung des deutschen Gesundheitsforschers Jürgen Windeler auch nicht. Er sagt z.B. auf https://www.oldenburger-onlinezeitu…54445.html, dass Deutschlands Corona-Maßnahmen (die teilweise wesentlich strenger als die schweizerischen sind) nicht ausreichend wissenschaftlich begründet sind. "„Wir haben eine zu dünne Datenbasis, mit der wir Entscheidungen begründen“, sagte der Leiter des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) der Wochenzeitung „Die Zeit“. "

Das Interview in der aktuellen "Zeit" oder auf https://www.zeit.de/2020/50/juergen…sforschung (Paywall) ist etwas ausführlicher und plädiert dafür, die Risikogruppen besser zu schützen.

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Lieber Herr K., vielen Dank für Ihren erneuten Beitrag. Ich kann Ihnen wiederum nur beipflichten: Wir wissen immer noch viel zu wenig. Und ja - es sieht tatsächliC. D.nach aus, als ob Teil-Lockdowns häufig wenig wirksam wären. Es kommt allerdings darauf an, was man unter TeilLockdown versteht. In der Westschweiz waren Lockdowns ohne Ausgehbeschränkungen und Schulschliessungen durchaus wirksam. Und vor allem: Wie man Risikogruppen schützen soll, das wissen wir bis heute am allerwenigsten. KEIN Land hat das wirklich geschafft, aus einleuchtenden Gründen.
Deshalb kann die Antwort auf das Problem, das Sie aus meiner Sicht richtig darstellen, nur lauten: Staat Teillockdowns müssen wir volle Lockdowns machen. Relativ früh und relativ radikal. Die wirken immer. Auch wenn wir nicht ganz genau wissen wie. Und auch wenn sie viele Massnahmen umfassen mögen, die eigentlich überflüssig sind und wirtschaftlichen oder psychischen Schaden anrichten. Herzlich, DB

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Die Stadt Tübingen hat insbesondere ihre Alten relativ gut geschützt https://www.infosperber.ch/Artikel/…ubingen-ab; viele andere Städte könnten siC. D. ein Stück abschneiden und wenigstens versuchen etwas Ähnliches bei sich umzusetzen. „Aus Schaden wird man klug“, sagt das Sprichwort, aber aus Schaden klug zu werden ist kein Automatismus; unsere Gesellschaft hat den Zustand erreicht, wo sie auch aus Schaden nicht mehr klug wird. Lernfähigkeit und/oder Lernwilligkeit sind krass unterentwickelt; zumindest Lernfähigkeit ist eine Form von Intelligenz, deren Fehlen ergo eine Form von Dummheit.

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Danke Herr Binswanger. 100% Zustimmung.
Früh reagieren, entschlossen reagieren, umfassend reagieren.
Wer versteht schon warum beobachtet werden muss, wie das Ganze komplett ausser Kontrolle gerät?
Das Haus brennt, aber wir warten noch ein wenig zu...

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Sie sprechen mir aus dem Herzen, Herr K.!
Es gibt zwar offenbar Studien, die einigermassen plausibel zeigen sollen, wo Ansteckungen geschahen (z.B. in Restaurants), und der Schluss, dass diese Ansteckungen vermieden werden können durC. D.ren Schliessung solcher Lokale, ist auch plausibel. Solche wurden diese Woche in den TX-Blättern zitiert. DoC. D.e nächste Frage ist, ob sich ein infektionsanfälliger Zeit in einem virenbelasteten Ort nicht stattdessen anderswo ansteckt, bleibt offen.
Vermutlich aber schon, denn: Studien, welche die Coronaverläufe verschiedener Ländern untersucht haben, konnten keine unterschiedlichen Verläufe feststellen: https://infekt.ch/2020/10/lockdown-…-selbst-2/.
Vermeidungsmassnahmen wie Teil-Lockdowns beeinflussen die Verbreitung wenig, aber kalte Temperaturen bringen absinkende Kurven wieder zum Ansteigen. Geschlossene Räume, Luftfeuchtigkeit, Temperatur haben eine grosse Auswirkung auf die Virenausbreitung via Aerosole, das wissen wir von den Viren, aber keine direkte auf die Ausbreitung via Tröpfchen. Gehen die teuren Fehlschläge darauf zurück, dass wir die Bedeutung der Tröpchenübertragung überschätzt und diejenige der Aerosolübertragung unterschätzt haben? Und dass der Aerosolübertragung im Winter mit leichten Kontaktvermeidungsmassnahmen nicht beizukommen ist?

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Der nicht gerade verantwortungsvoll agierende Zürcher Regierungsrat wird noch weiter reden geben. USZ und Kantonsspital Winterthur fordern einen harten Lockdown. Alle Spitäler im Kanton ZH sind mit Covid-Patienten zum Bersten voll.

Lukas Engelberger: Das können wir nicht mehr verantworten
https://www.tagesanzeiger.ch/das-ko…7080748967

USZ fordert harten Lockdown
https://www.tagesanzeiger.ch/unispi…3617601826

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Der Zürcher Regierungsrat bessert nach.

TA: Wir haben keine Zeit mehr
https://www.tagesanzeiger.ch/wir-ha…6716415606

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Nachdem man in Zürich (Regierung) den ganzen Sommer und Herbst bei vielen Massnahmen nicht mitmachen wollte "wir haben genügend Betten, alles iO!" ist die Aufforderung, Skigebiete etc zu schliessen wegen "keine Zeit mehr" eine Frechheit. Wieder einmal wird sichtbar, dass frühes Handeln Kosten sparen würde.

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Kleines Detail: UZH ist die Universität Zürich, USZ das Universitätsspital Zürich.

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Klar. Danke.

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Chefredaktion
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Update: Immerhin gibt es erste Interessenvertreter mit starker Lobby, die jetzt Einsicht zeigen. «Ich gebe im Nachhinein zu, wir haben die Lage falsch beurteilt. Es hätte früher Massnahmen gebraucht», sagt heute der Präsident von Hotellerie Suisse. Respekt!

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wir haben die Lage falsch beurteilt. Es hätte früher Massnahmen gebraucht»
Wahr aber leider zu spät

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Guter Artikel. Was mich enorm nervt: Hört auf nur von den Todesfällen zu sprechen! Unser Gesundheitssystem ist als Ganzes vor unseren Augen am Kollabieren weil die Intensivstationen voll sind und niemand tut was:
Was ist mit all den jungen Menschen mit Longcovid?
Wisst ihr was das heisst, wenn der Körper nicht mehr mitmacht bei dem was man machen möchte? Hier ein Beispiel: https://www.srf.ch/news/schweiz/lan…geschlafen

Was ist mit den tausenden von Menschen deren OPs in anderen Gesundheitsbereichen hinausgeschoben werden müssen? Ja, auch meine OP ist schon seit Monaten on Hold! Ja, klar ist nicht dringend. Ich werde nicht sterben ohne. Aber ich habe täglich Schmerzen und meine Krankheit verschlimmert sich... Aber es gibt Menschen, deren nicht dringliche OP plötzlich sehr dringlich wird oder sie sterben dann sogar, wie der junge Krebspatient, dessen Chancen immer kleiner werden je länger man mit der Tumor-OP warten muss!

Was ist mit all den Menschen deren gesundheitliche Versorgung extrem prekär wird, da viele Aktivitäten zu riskant werden? Physio ist gefährlich. Jede Therapie ist gefährlich! Schwimmen ist gefährlich. Reha wird gefährlich, da man siC. D.rt überall mit Covid-19 anstecken kann...

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Den Informationen zu derzeitigem gesellschaftlichen und politischem Fehlverhalten fehlen die Ansätze zu notwendiger Korrektur…
Die Schuldlage Benennung wird derzeit hyperventilierend lautstark auf Brandstifter in Medien, Politik, Justiz und Kapital-Wirtschaft fokussiert.
Grundsätzlich leidet unsere schweizerische Staats Gemeinschaft auf gesellschaftlicher & wirtschaftlicher Ebene an drei staatstragenden Unzulänglichkeiten:

  1. Fehlender aktiver politischer Einsatz in Teilhabe & Mitbestimmung aller Gesellschaftsschichten.
    Nur noch 7 % der Schweizer Wähler engagieren sich aktiv in politischen Parteien.
    Dass Job Geschachert und die Scharaden-Tänze der kriminellen Kapital Monopole in der derzeitigen Parteien Landschaft widert jeden Homo Sapiens ab, dem das Allgemeinwohl als Lebensziel im demokratischen Konsens am Herzen liegt.
    Andererseits, wie derzeit makaber sichtbar; diese politische Absenz führt zu Exzessen der Ungleichheit bezügliC. D.r Lebens-Qualität.

  2. Auf Stufe akademischer Ausbildung ist ein markantes Ungleichgewicht im Bedarf Ausgleich, bezügliC. D.r staatstragenden Elemente zu Bildung, Gesundheit, Forschung und Produktion wie auC. D.r Auswahl in Politik und Justiz vorhanden.
    Die Hauptverantwortlichen der politischen und wirtschaftlichen Debakel in den letzten
    3 Jahrzehnten sind ausnahmslos, „studierte Herrschaften“; die Einerseits ihre Studienwahl in persönlichen Präferenzen fern des tatsächlich vorhandenen Arbeits-Stellen-Angebots Potential zu befriedigen suchten; Andererseits in der Privat Wirtschaft als unqualifiziert aus ihren beruflichen Positionen entfernt wurden und nun mit gütiger Hilfe ihrer Universitären Netzwerke in der Politik und Organisationen fern der Leistung zu Brutto Sozial Produkt, mit überbordend emotionaler, persönlicher Gier ihre Rache an der Gesellschaft austoben.

  3. Die erbrachte Arbeitsleistung deckt in immer grösseren Masstab der Menschheit, den pekuniären Grundbedarf des Lebensunterhaltes nicht mehr vollständig ab!
    Dass ist derzeit wohl der „atomare Sprengsatz“ der Menschheit.
    Von der Fragilität „unseres“ Planeten, Erde ganz abgesehen…

Bei aller Kritik zu Politik und Organisationen:
Die Wähler steuern ihre zukünftige Lebensgestaltung, wie auC. D.r nachfolgenden Generationen in 1. Priorität mit der Auswahl ihrer „politischen Stellvertreter“…
Die Qualifizierung zu integrer politischer Amts Tauglichkeit muss jeder Wahlberechtigte explizit und zwangsweise vor Wahllisten Abgabe in persönlicher Handarbeit selbst prüfen...
Teilhabe und Mitbestimmung sind existenzielle Bausteine der Demokratie.
Die Benennung der Probleme gut und schön.
Vordringlichster Akt unsere Probleme zu lösen:
Praktischer, kreativer Einsatz aller Gesellschaftsschichten, fern jeglicher bestehenden Ideologien...

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Action Anthropologist
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Hier empfehle ich noch einen Beitrag zur Diskussion:
https://www.youtube.com/watch?v=OskHcSVvIY4

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Action Anthropologist
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Ooon! Beiträge zu einer offenen Diskussion nicht so erwünscht?
Schade eigentlich...

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Felix Dubs
Schweizer
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Das Fressen kommt vor der Moral. Dieser Satz aus dem Tierreich existierte schon bevor es Menschen gab und wird auch noch weiter existieren wenn es keine mehr geben wird.

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Was wir jetzt erleben ist nicht der Kampf zwischen fressen und hungern sondern zwischen Luxus und Bescheidenheit

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Felix Dubs
Schweizer
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Mit anderen Worten, die Coronagewinner können ihren Luxus vergrössern und die Verlierer können sehen wo sie bleiben.

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Lieber Herr Binswanger. Ja, es ist höchste Zeit, dass wirksame Massnahmen eingehalten werden. Zentral ist das Wort "eingehalten". Man kann von Herr Kochs Wirken im BAG halten was man will (ich sehe es auch kritisch), aber sein Votum, dass nur Massnahmen wirksam sind, welche vom Einzelnen auch verstanden und umgesetzt werden, ist ein Schlüsselsatz im Umgang mit Corona. Im Frühjahr waren wir alle bereit, auf Kontakte zu verzichten. Wir sahen den Sinn und haben "bleibt zu Hause" gelebt. Und auch jetzt gilt es wieder, Massnahmen festzulegen, welche von der Mehrheit verstanden und gelebt werden. Und das ist verdammt schwierig. Deutschland hat viel schärfere Massnahmen getroffen. Und was passiert aktuell? Die Todesfallzahlen steigen unaufhaltsam. Wieso das? Sind Treffen im privaten Rahmen vielleicht einfach nicht staatlich unter Kontrolle zu bringen? Kann es sein, dass der Staat weniger allmächtig ist mit seinen Massnahmen, als Sie hoffen? Sie verlangen flächendeckende strenge Massnahmen. Aber welche? Bei den Restaurants bin ich mit Ihnen einig: schliessen und entschädigen. Aber Läden schliessen? Wo ist denn da die Evidenz, dass siC. D. irgendein relevantes Ansteckungsrisiko ergibt? Museen schliessen? Schulen schliessen von Frühling bis Frühling? Und all die sozialen Kosten und Lerndefizite tragen? Meine Mutter 1 Jahr im Pflegeheim in Hausarrest stecken (wo die durchschnittliche Aufenthaltsdauer 2 Jahre beträgt)? Die Mehrzahl der Ansteckungen geht über private Treffen, ungeschützt. Wie erreicht der Staat hier eine Besserung? Mit Hausbesuchen der Polizei?? Wohl nicht. Wie können wir hier eine Besserung erreichen? All dies ist schwierig, spannend und dazu würde ich mir Überlegungen, Ideen, Abwägungen in Ihrer Kolumne wünschen. Aber wiederholt reicht ihre Analyse nicht über das Rechts-Links-Schema hinaus. Das ist weder inspirierend, noch richtig: Dass dieses Schema viel zu kurz greift zeigt der Blick nach Zürich und sollte der Blick auf die links regierten Länder in Europa zeigen: Schweden, Italien, Portugal, Spanien: Alles links regiert. Alles Vorbilder im Umgang mit Corona??? Ich freue mich auf ihre nächste Kolumne, die sich um wirksame Massnahmen dreht und wie man die kommuniziert und zum Leben bringt. Danke

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Sind Treffen im privaten Rahmen vielleicht einfach nicht staatlich unter Kontrolle zu bringen? [...]
Wie können wir hier eine Besserung erreichen?

Aus meiner Sicht geht es nicht allein darum, dass man Massnahmen anordnet, die verstanden werden. Sondern vor allem darum, dass diejenigen Menschen, die eine Vorbildfunktion haben, diese Massnahmen vorleben. Sie können deren Einhaltung so extrem fördern.
Und eine solche Vorbildfunktion haben unsere Politiker. Wenn nun aber die Bürgerlichen die beschlossenen Massnahmen mit ihrem unsäglichen Gesang im Bundeshaus grobfahrlässig ins Lächerliche ziehen. Wenn sie die Geschäfte der Tourismusindustrie und aller anderen Lobbyorganisationen, denen sie zudienen, ganz einfach höher gewichten als die vielen Menschenleben, die wir Corona bereits opfern mussten. Wenn sie die Krise schlicht verharmlosen. Dann muss sich niemand wundern, wenn die Massnahmen nicht von der gesamten Bevölkerung getragen werden und deshalb nicht den erzielten Effekt haben.

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Timon Zielonka
Sales @ zukunft.com
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"Wo ist denn da die Evidenz, dass siC. D. irgendein relevantes Ansteckungsrisiko ergibt?" - Das kann man ermitteln, indem man jede einzelne Infektion rückverfolgt. Singapur macht dies und ist recht erfolgreiC. D.mit: https://www.moh.gov.sg/covid-19/situation-report. Warum macht dies die Schweiz nicht? Aus Datenschutzgründen? Dann hätte man auch bei den ersten Fällen nicht Alter, Beruf, Geschlecht und Wohnort angeben dürfen.

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Bin mit Ihnen einig. In einer Pandemie ist es vorteilhaft das Verständnis für den Datenschutz zu erweitern für beschränkte Ziele und Zeit.
Bin aber auC. D.r Meinung dass das grosse Problem z. Z ist das fehlen von einer unabhängigen nationalen Führung. Es darf nicht sein, dass momentan praktisC. D.e Lobbyisten allein den Kurs bestimmen.

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Kann die Republik nicht mal jemand von euch an eine Medienkonferenz schicken und Fragen stellen, die alle anderen nicht stellen? Ich empfinde die Fragestunde jeweils viel zu zahm.

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Nur in GB hat die Regierung noch mehr versagt als in der Schweiz. Dort hat man ausser der Coronakrise auC. D.n Brexit nicht in den Griff gekriegt. Welche von den bürgerlichen Parteien hochgehaltenen Schweizer Tugenden wurden seit letztem März NICHT pulverisiert?

  • Eigenverantwortung? Bei grossen Teilen der Bevölkerung äusserst unterentwickelt, Massnahmen werden erst befolgt, wenn es einen Zwang dazu gibt. Sie soll gemäss bürgerlichen Parteien aber bei Gewerbe, Kleinunternehmen und Freischaffenden Ausgleichzahlungen des Bundes substituieren, da kostengünstiger.

  • Föderalismus? Taugt für Vieles, was man lieber nicht so laut sagt: unliebsame Volksentscheide ausbremsen; die Romandie und die progressiven Teile der Schweiz unter Kontrolle halten; lustige Steuerwettbewerbe inszenieren; die Machtbasis der zwei Politdinosaurier FdP und CVP durch gesicherte Ständeratsmandate aus Zwergkantonen aufpimpen... Aber zur Krisenbewältigung ist er in etwa so nützlich, wie eine Skiausrüstung in der Sahara.

  • Zuverlässigkeit? Kaum ein anderes Land hat eine derartige Kakophonie von Behördenverlautbarungen verschiedenster Ebenen vernommen wie wir.
    Die Aufzählung liesse sich verlängern...
    Bleibt nur noC. D.e Frage, wie lange denn ein Teil der SchweizerInnen noch Parteien wählen will, die für ein solches Schlamassel verantwortlich sind?

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Der Föderalismus hat meiner Meinung gerade in der 2. Welle gut funktioniert, es gab trotz mehrmaliger Warnungen von Seite Taskforce (und wohl auch Republik😃) keine übervollen Spitäler. Auch jetzt hätten und haben die Kantone reagiert.

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Herr Binswanger spricht mir aus der Seele. Und wie er und wie viele andere vermute auch ich, dass die beiden SP-Bundesrätinnen eine Corona-Politik vertreten müssen, für die sie sich so nicht entschieden hätten, hätten sie alleine entscheiden können. Warum wird in der Schweiz das Kollegialitätsprinzip so eng ausgelegt, dass Bundesrätinnen ihre eigene Meinung nicht kundtun dürfen? Und warum fühlen sich Frau Sommaruga und Herr Berset in der jetzigen Situation anscheinend so unbedingt daran gebunden?

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Und was würde es bringen, wenn Sie ihre Meinung kundtun würden? Höchstens die Leute noch mehr verwirren. Der Ueli wäre auch besser "ufs Muul ghocket". Gerade jetzt ist es wichtig, das der Bundesrat eine gemeinsame Linie fährt.

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Eine Bitte an die Redaktion der Republik : wäre hilfreich ein ausführlichen Artikel über das Thema der Staatsschulden bald zu publizieren.
Warum ist das wichtig?

  • das Thema wird momentan missbraucht um Ängste zu intensivieren und viele Menschen zu verunsichern damit sie unmenschliche Massnahmen akzeptieren.

  • Staatsschulden sind nur problematisch bei Höhen Zinssätze.
    Momentan macht die Staat jährlich 7 Millionen GEWINN pro 1 Milliarde Schulden. Trotzdem Jammert Uli Maurer Tag und Nacht und auC. D.zwischen über die Schulden.

  • Staatsschulden werden nicht zurückzahlt. Die 🇺🇸 ist bestes Beispiel dafür.
    PS. Falls sie etwas in dieser Richtung planen dann bitte nicht durC. D.s Team "auf lange Sicht"
    Danke

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Chefredaktion
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Haben wir unabhängig von Corona und im Zusammenhang mit Corona. Bitte jeweils zunächst Suchfunktion nutzen, das individuelle Heraussuchen publizierter Beiträge kostet relativ viel Zeit. Gutes Wochenende.

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Wäre wahrscheinlich keine schlechte Idee der beste Artikel davon nochmal zu publizieren oder mindestens ein link dazu

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Ich bin zwar kein Epidemiologe, aber eins habe ich begriffen. Masken, Hygiene und sozialer Abstand retten Leben, so simpel ist das. Seien wir ehrlich, wir sind doch erwachsen, wir wissen das.

Die Regierung ist sicher in der Verantwortung, aber in einem Land mit so viel Freiheit wie wir sie kennen, ist der Bürger einfach frei sich saudumm zu verhalten. Leider leidet wohl die Autorität einer Regierung wenn sie so entscheidungslahm und schwerfällig reagiert wie unsere.

Einerseits wollen wir dass die Regierung reagiert und uns ein Verhalten vorschreibt, andererseits wird sofort wütend protestiert wenn die Regierung unsere Rechte einschränkt, zum Schutz der Allgemeinheit. Unsere Persönlichkeitsrechte für eine Weile einzuschränken ist vielen ein zu hoher Preis um ein paar tausend Mitbürger zu retten, oder sie sind zu ignorant siC. D.ssen bewusst zu sein.

Die zweite Welle haben wir der Unvorsicht, der Selbstsucht und der Ignoranz zu verdanken. Unseren Kindern geben wir auch Freiheiten, aber erst wenn sie sich zu benehmen wissen. Ich kann mich an die 80er erinnern. Meine Eltern mussten mir nicht befehlen ein Kondom zu verwenden, so gescheit war ich auch selber. Mit den drei Grundregeln ist es nicht anders, und wir wissen das.

Im Krieg wählen wir einen General, in solchen Krisen sollten wir einen kompetenten, ehrlichen 'Interim Krisenmanager' an die Führung stellen. Die Schweiz ist zur Zeit wie ein Airliner der von einer Kindergartenklasse pilotiert wird, mit einer schwererziehbaren Rasselbande hinten drin.

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Klar, richtig und deutlich, vielen Dank.

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Software Ingenieur
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· editiert

Danke für den Beitrag. Ich war naC. D.r Pressekonferenz masslos enttäuscht und vor allem besorgt...
Auch sind die Massnahmen mittlerweile so kompliziert, dass ich überhaupt nicht mehr weiss was überhaupt gilt. IC. D.nke so wird es der Mehrheit der Bevölkerung gehen. So habe ich ziemliche Bedenken ob siC. D.nn die Menschen überhaupt an diese geltenden Massnahmen halten.
Da mein Mann und ich sowieso seit März im home office arbeiten, nicht ins Restaurant gehen, online einkaufen und kaum mehr jemanden treffen spielt es auch keine Rolle dass iC. D.e Regeln nicht im Kopf habe ;).

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Urs Fürer
Grafiker, Biker, Elektromobilist, …
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Ich hoffe, dass die Erinnerungen an die Coronazeit bei den nächsten Nationalrats- und Regierungsratswahlen noch präsent sind und die Menschen entsprechend wählen – auch viele Gewerbler und Selbstständige sollten daran denken, wer ihre Interessen damals wahrgenommen hat. Vielleicht frischt ja die Republik bei den nächsten Wahlen unsere Erinnerungen etwas auf.

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Nicht nur der Bundesrat, auC. D.s Volk ist gespalten, ganze Familien zerfallen im Streit ab den Massnahmen die der Bund uns vorschreibt. Wenn iC. D.e Dialoge hier lese, dann vermisse iC. D.n differenzierten Dialog untereinander. Denn nur wenn wir miteinander in den Dialog treten, erfahren wir andere Blickwinkel des Geschehens und können mehr erfahren, unseren Horizont erweitern. Es geht darum tiefer zu schauen und sich eine eigene Meinung zu bilden entgegen den totalitären Staaten die dies nicht erlauben. Es ist einfacher jemanden als Verschwörungstheoretiker oder Covidioten zu bezeichnen als ihm zuzuhören und dann das gleiche Recht vom Gegenüber einzufordern. So würden wir voneinander lernen und könnten einen gemeinsamen Weg finden.
Mich persönlich würde es interessieren was die vulnerable Gruppe wirklich von den Massnahmen hält und ob sie überhaupt geschützt werden wollen?
Würde es einen Unterschied machen wenn wir eine Gesellschaft wären die lernen würde mit dem Sterben umzugehen? (Dies vorweg: Ich habe in den letzten vier Jahren vier mir nahestehenden Menschen verloren, ich weiss wie schrecklich es sein kann mit der Leere die entsteht umzugehen!) Wem nützt die mediale Angstmacherei und wem schadet sie?
Es gäbe noch viel kritischere Fragen die zu stellen es sich m.E. lohnen würde. Sicher ist jedoch, dass kritische Fragen meiner Meinung nach angebrachter sind als siC. D.rüber aufzuregen welche Partei was unterlassen hat und wer jetzt Schuld an der Misere ist.

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· editiert

Guten Abend Frau S.

Sie haben natürlich recht, Dialog ist wichtig. Es ist aber auch wichtig dass man sich objektiv und kompetent informiert, und dass man eigene Vorurteile mal beiseite lässt.
Bei der Beurteilung der Pandemie sind mir einige Dinge klar geworden. Das ist keine Grippe, unser Gesundheitssystem ist am Anschlag, Die Übersterblichkeit bei Menschen 65 und darüber ist um 50% höher als im Normalfall, viele Menschen in dem Alter sind top fit und haben noch ein schönes Leben vor sich. Deren Tod einfach zu akzeptieren weil wir unsere persönlichen Freiheiten nicht etwas zurücknehmen können, finde ich sehr selbstsüchtig. Diese Menschen haben ihr ganzes Leben gearbeitet, und haben unsere Rücksicht verdient. Ich finde es tragisC. D.ss iC. D.rauf überhaupt aufmerksam machen muss.
Ich weiss nicht ob sie jemanden kennen der Covid hat, oder hatte, aber das ist keine Grippe. Die Menschen, 20% der Infizierten, das sind aktuell ca 15,000, 450 davon in kritischem Zustand, leiden schwer. Diejenigen die geheilt werden, haben dann oft Spätfolgen. Mein Nachbar ist Rückenchirurg, und war im September einen Monat im Spital mit Covid. Er ist noch immer arbeitsunfähig, kann kaum einen Kilometer spazieren ohne ausser atem zu sein und sich zu setzen. Einen Stock Treppen hoch zu steigen ist noch immer eine Mühe. Geruch und Geschmacksinn erholen sich nur langsam, Gliederschmerzen sind nun ein ständiger Begleiter und seine Lunge ist permanent geschädigt. Vulnerable ist, war er nicht, mit 48, gesund und fit.
Sie fragen, "Würde es einen Unterschied machen wenn wir eine Gesellschaft wären die lernen würde mit dem Sterben umzugehen?" - Ich glaube das tun wir bereits, von religiöser Doktrin mal abgesehen, aber darum geht es kaum. Wie sie zurzeit feststellen können, sind die Spitäler am Anschlag, und ich rede nicht nur vom System, ich rede von den Menschen, den Mitarbeitern, den Ärzten, Schwestern und Pflegern, sie sind am Anschlag, physisch und emotional. Meiner Schwester, sie ist OP Schwester, nun im Covid Einsatz, leistet unmenschliches, und sie IST vulnerable. Dass sie körperlich am Limit ist, ist eine Sache, aber dass Ihr fünf bis sechs Patienten am Tag versterben, das ist sie nicht gewohnt, trotz Einsätzen in Krisengebieten.

Wenn also jemand sich weigert in öffentlichen Räumen eine Maske zu tragen, dann würde ich gerne wissen, was ich von der Person lernen soll. Was soll ich von den Mitmenschen im Dialog lernen, die zuhause parties feiern und das Virus ungehemmt verbreiten, und damit das Leben meiner Schwester gefährden.

Ich bin bereit zum Dialog, wollen sie mir meine Beiden Fragen beantworten?

Sie schreiben, "Wem nützt die mediale Angstmacherei und wem schadet sie?" - darf ich sie bitten, in Anbetracht der Situation, mir zu erklären wer die medialen Angstmacher sind, bitte mit konkreten Beispielen, danke.

Sie schreiben weiter, "Es gäbe noch viel kritischere Fragen die zu stellen es sich m.E. lohnen würde." - Darf ich sie bitten, mir ein paar solcher Fragen zu nennen? Für kritische Fragen bin ich gut zu haben.

Mit der Frage naC. D.m Schuldigen, da stimme ich ihnen zu. IC. D.nke die Schuldigen sind wir, die Bevölkerung. Seit 9 Monaten kennen wir nun die Gefahr, und noch immer haben wir als Gesellschaft nicht gelernt, aufeinander Rücksicht zu nehmen. Es tut mir leid wenn iC. D.ss so sagen muss, aber Schuld hat bei uns das Volk. Wir sind wohl eine der freiesten Bevölkerungen der Welt, wir sind frei uns wie Kinder bei Sturmfrei zu verhalten, da kann die Regierung nichts machen. Freundliche Grüsse, AS

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Guten Tag Herr S.

Besten Dank für Ihre respektvolle Antwort auf meinen gestrigen Kommentar, welche ich mit grossem Interesse gelesen habe. Ihre Erklärungen betreffend Ihrer Schwester und Ihrem Nachbarn, die beide leiden, lässt mich ihre Sicht der Dinge besser verstehen.

Gerne beantworte ich Ihnen ihre zwei Fragen. Doch vorab ist mir wichtig, dass sie folgendes Wissen. Ich bin kein Virusleugner, es ist mir bewusst, dass Covid19 besteht und es für die betroffenen und das Gesundheitspersonal eine grosse Herausforderung ist.

Wer sind die medialen Angstmacher:
Vor allem auf 20 Minuten, im Tagesanzeiger und auch im Zürcher Oberländer lese ich viele reisserische Schlagzeilen. Ich bin mir bewusst, dass so Geld gemacht werden kann, durch Klicks. Doch es verhindert auch, dass wir einen Artikel neutral lesen können, da unser Hirn den Titel abgespeichert hat und wir so dann die Fakten überlesen. In einigen Artikeln werden viele Fragen aufgeworfen und nicht vertieft, da die Artikel schlichtweg zu kurz um richtig zu informieren

In folgendem Artikel wird mit totalen Zahlen um sich geworfen. Ich sehe als Laie, ohne Recherche die Zahl der 3'309 Tote und denke, das ist zu viel. Wichtiger wären hier die relativen zahlen. Wieviel % bedeuten 3309 Tote? Ist die Prozentangabe in etwa gleich viel wie in der Schweiz? Sind sie vergleichbar hoch/klein?
https://www.20min.ch/story/toedlich…5504643063

ZO Artikel 9. Dezember 2020 Titel: «11 Corona-Tote im Altersheim.»
Erst im Artikel ist dann genauer zu lesen, dass die Heimleitung insistierte zu sagen: Die verstorbenen seien «mit» Corona und nicht «an» Corona gestorben. Definitiv ein Unterschied! Wenn jemand sehr viele Vorerkrankungen hat oder gar in der Endphase einer Krebserkrankung ist und dann als Corona-Toter gezählt wird, dann kann dies, ohne Offenlegung der Fakten die Zahlen durchaus verfälschen.

Im Tagblatt: Ganz ehrlich, ich habe kein Abonnement und beim recherchieren entdeckt. Der Titel «Todeshochburg Schweiz» hat mich, auch als kritischer Mensch, bereits erschreckt. Und auch wenn iC. D.n Artikel nicht lese setzen sich solche Schlagzeilen in meinem Hirn fest und verbreiten Angst. Denn wer fürchtet sich nicht vor dem Tod?
https://www.tagblatt.ch/leben/todes…cht-second

https://www.20min.ch/story/alle-kli…0184396329
Auch hier wieder ein reisserischer Titel der für mich zuerst einmal suggeriert, alle Spitäler seien wegen Corona überlastet. Beim lesen wird mir klar, dass es um Kinderpsychiatrische Kliniker geht. Danach stellen sich hier vermehrt Fragen die im Artikel nur angedeutet werden aber nicht beantwortet. Z.B. Aufgrund von was bricht das Schutznetz der Bezugspersonen zusammen? Wegen der Erkrankung selbst, wegen der Angst, wegen der beruflichen Überlastung etc.?

Nun einige kritische Fragen:

Was sind die Konsequenzen wenn wir so weitermachen wie bisher, immer mit Androhung eines erneuten totalen Lockdowns?
Was geschieht mit all den jungen Leuten die plötzlich keine Perspektive mehr haben?
Was wären die Konsequenzen wenn wir nur dann Testen würden wenn eine Person mehrere Symptome hat?
Frage zum PCR Test: Ist es wirklich möglich einen solchen Test innerhalb einer Woche aus dem Boden zu stampfen obwohl vorher sehr wenig über Corona Viren getestet wurden?
Ist beim PCR Test wirklich ausgeschlossen worden, dass der Test nicht auch noch andere Corona Viren erkannt?
Wie viele «Drehungen» müssen beim PCR Test schweizweit verwendet werden? Ist das in jedem Kanton derselbe Wert?
Zur Impfung: Weshalb sind die Testdaten nur dem Bund bekannt und weshalb werden die Firmen für Schäden, die durch eine Impfung auftreten könnten, nicht haftbar gemacht?
In den uns angrenzenden Ländern hören wir das Wort Krieg gegen das Virus täglich, auch unsere Bundesräte fangen an in Kriegsrhetorik zu sprechen. Ist das bei einem Virus, mit dem wir irgendwann Leben müssen, wirklich nötig? (AuC. D.s schürt übrigens Ängste oder macht blind gegenüber der Hoffnung auf eine Kur die dann ohne kritisches Hinterfragen geschluckt wird!)
Weshalb wird kaum erwähnt wie die Immunabwehr stärken können? Z.B. mit Vitamin D oder dem Protein Lysin?
Was sind die Konsequenzen wenn wir die Eigenverantwortung der Bevölkerung stärken würden anstatt auf Regeln und Verbote zu setzen?

Das Gesundheitspersonal ist überlastet. Das stimmt. Doch liegt es nur an Corona oder war die Lage nicht bereits seit ein paar Jahren angespannt weil in der Schweiz Fachkräfte fehlen und die Corona-Krise dies verstärkt? https://www.swissinfo.ch/ger/corona…t/45645752

Mit der Sprache und auch absoluten Zahlen kann ich sehr viel transportieren. Durch repetitives lesen von schlechten Nachrichten werden wir darauf getrimmt den Fokus nur noch auf die Kranken und Sterbenden zu legen. So wie iC. D.e Zahlen interpretiere sind seit Beginn der Pandemie Gesamtbevölkerung ca. 4.6% einen positiven Test (373'831) davon 0.19% hospitalisierte (15'000). Die verstorbenen belaufen sich auf 0.08% (6'000) der Gesamtbevölkerung.
Dies bedeutet nicht, dass wir weiter machen können wie vorher, ich bin sehr dafür, dass wir keine Partys veranstalten. Dass wir unseren Lebensstil überdenken, und uns an Hygienevorschriften halten. AuC. D.s aufeinander Rücksicht nehmen ist für mich selbstverständlich, denn hinter jedem schweren Krankheitsverlauf/Tod eines Menschen steht eine persönliche Tragik. DoC. D.e Massnahmen gehen für mich auf ein weites über das von Ihnen erwähnte «etwas zurücknehmen» hinaus. Die Psychische Gesundheit leidet. Ganze Wirtschaftszweige werden zerstört, viele Menschen sehen sich mit dem Existenzminimum konfrontiert. In den Familien steigt, aufgrund der Überforderung mit Job und Familie, da viele auf die Grosseltern angewiesen sind, und diese Unterstützung nun wegfällt, auC. D.e Gewaltbereitschaft. Das ist meiner Meinung nach etwas das wir ebenfalls nicht aus den Augen verlieren dürfen.

Sie haben sich, in Ihrer Situation mit der Ihrer Schwester gefragt: Was kann ich lernen von jemandem der keine Maske trägt:

Ich habe einen Artikel gefunden, der eine andere Seite zeigt. Nicht von einer jungen Person, die sich vermutlich noch nicht mit der Lage befasst hat, oder in jugendlichem Übermut findet sie sei nicht betroffen, sondern mit jemandem der aus gesundheitlichen Gründen keine Maske tragen darf und die Situation aus einer total anderen Perspektive sieht als sie.

https://www.dieostschweiz.ch/artike…CM_NAeuk0E

Freundliche Grüsse, FS

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Liebe Frau S., vielen Dank für diesen Beitrag. Ihren Aufruf zu Dialog kann ich nur unterschreiben. Das müssen wir im Alltag, in den Familien auf alle Fälle pflegen, auC. D.nn wenn die Meinungen heftig auseinandergehen. Auch in der Politik muss der Dialog weitergehen. Aber in der Politik sind über die letzten Monate viele Entscheidungen gefallen, die falsch waren. Unsere Behörden haben Machtbefugnisse, Zuständigkeiten und Verantwortung. Sie sind Rechenschaft schuldig. Es ist die Rolle des Journalismus, diese einzufordern. Herzlich, DB

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Herzlichen Dank, liebe Frau S.! Ich teile ihr Anliegen.

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IC. D.nke mittlerweile, dass die Nichtwahl von Regula Rytz in den Bundesrat die folgenschwerste Bundesratswahl für eine lange Zeit darstellt.

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Ein weiteres mal Danke! Ihre Statements sind für miC. D.r Leuchtturm vor/in der Brandung.
Einer die aus vielerlei Hinsicht nicht so stark auf unser staats,- und gesellschaftspolitisches "Land" schlagen müsste. Mit nachhaltigen und massiven Verherrungen.
Wir müssten viel Lernen aus diesen Situationen. Mit Sicherheit werden die zukünftigen Brandungen weder weniger noch schwächer.

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Action Anthropologist
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Ich bin da gerade auf einen interessanten Link gestossen, der zeigt, dass man sich in anderen Ländern mit ähnlichen Problemen und Dilemmas herumschlägt:
https://www.youtube.com/watch?v=BuEMaeYRIaU

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Es ist seit Monaten offensichtlich, dass die politischen Parteien der bürgerlichen Mitte Rechts fast übermenschliche Kräfte einsetzen, um Punkt genau naC. D.r Pandemie den gleichen Status Quo ihrer Wirtschafts-- und Macht Monopole zu manifestieren, wie man es vor der Pandemie konnte. Dass die gesamte Lebens Situation sich geändert hat checkt man gar nicht.
Seit Jahrzehnten wird der „Sonderweg“ Schweiz, unser spezielles föderales System, grundsätzlich gewünscht und anerkannt. Doch zurzeit findet ein erbitterter Überlebenskampf unserer Elite statt, abseits von System und Volk.
Bei deren Kraftaufwand ist es nicht mehr möglich, überhaupt so weit zu kommen, heilsame Massnahmen zu Bekämpfung der Pandemie „für alle“ tatsächliC. D.rch zu setzen, auch wenn einzelne Bürger ihr Bestes dazu beitragen. Wie vor allem der Bundesrat vorbildliC. D.für ein steht .
Das interessiert diese Eliten gar nicht, ebenso wenig wie die vielen noch zu erwartenden Toten. Warum immer das „Volk“ völlig blockiert daneben steht, unfähig überlegt zu reagieren, fragt man sich. Es ist logisch, dass KMUs weiter arbeiten wollen. Man bekommt die versprochenen Entschädigungen nicht. Es ist auch logisch, dass jeder einzelne Mensch sich bei diesem Durcheinander Sicherheit im eigenen Umkreis in seinem Kanton sucht.
Dass nun wieder zusätzliche Blockaden im Weg einheitlicher Lösungen stehen ist gar nicht beabsichtigt. Es ist jedoC. D.e Folge beabsichtigter Manipulationen der Wirtschafts Lobbys.

  • „aus der Verantwortung heraus¬kommen?“–

Ich persönlich fühle miC. D. angesprochen. Es sind ja die alten 68ziger, die zurzeit auch zu denen gehören, die gefährdet sind und Mucks Mäuschen still aus dem Alltags Bild verschwunden sind. Im Fall, dass ich persönliC. D.s kommende Jahr erleben werde, weiss ich, was ich machen werde, um meinen Teil Verantwortung zu übernehmen! Schlicht, um zu überleben, genauso, um die Demokratie in unserem Land so wahr zu nehmen, dass man in Ruhe schlafen kann..

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Liebe Frau A., vielen Dank für diesen nachdenklichen Beitrag. Ja, wir alle sollten zusehen, dass wir unseren Teil der Verantwortung übernehmen. Und dass wir gut über das nächste Jahr und darüber hinaus kommen! Mit herzlichen Grüssen, DB

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Was für gehässige, aggressive und einseitige Darstellungen der Corona-Krise! Die USA lassen grüssen!
Ich hätte von der Republik eine sachlichere, demokratischere und differenziertere Information erwartet als wir sie von Hr Binsegger und Fr Meyer erhalten!

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Frau H., was passt ihnen denn spezifisch nicht an der Information?
Und, was ist bitte demokratischen Information, ich wusste nicht dass es das gibt.

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Frau H., guten Abend, Ihr Kommentar macht deutlich, was Sie unter sachlich und differenziert verstehen. Unklar bleibt lediglich, was für Sie eine "demokratische Information" ist (bzw. dieselbe im Komparativ).

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Liebe Frau H., vielen Dank für Ihren Beitrag. In der Tat, die USA lassen grüssen! Die Sterblichkeitsrate ist in der Schweiz seit Wochen deutlich höher als in den USA. Wenn es nicht die Rolle des Journalismus ist, die Frage naC. D.r Verantwortung zu spielen, dann weiss ich nicht, welche Rolle er erfüllen soll. Ein guter Ansatz zu sachlicher und differenzierter Information ist es im Übrigen, wenn man wenigstens die Namen seiner Ansprechpartner nicht verballhornt. Herzlich, DB

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Ich bin ja gespannt, was an der Grenze zwischen den 19 Uhr und 23 Uhr Kantonen laufen wird. Pendeln da die grossen Heerschaaren um zu zechen ? Wenn nur jeder "Grenzanwohner" zwei mal die Woche auswaerts essen gehen will...

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Das Coronavirus macht uns auf sehr viele Themen aufmerksam, für die wir in Zukunft neue Lösungen finden müssen. Ich bin aber heilfroh, lebe ich in einer direkten Demokratie und nicht in einem zentralistischen Staat. Die moderaten Massnahmen geben etwas Luft und ermöglichen den Behörden eine sorgfältige Prüfung der Impfstoffe, während solche im Ausland bereits eingesetzt werden, ohne dass genaue Studienresultate bekannt sind. Angestellte, die mehr als das Minimum verdienen, Rentenempfänger und Vermögende können es sich leisten, harte Lockdowns zu fordern. Der Bundesrat muss im Gegensatz zu Herrn Binswanger alle gesellschaftlichen Aspekte berücksichtigen, u. a. auC. D.e Interessen der KMUs - ich weiss von direkt Betroffenen, die am Rande der Erschöpfung oder gar kurz vor dem Aufgeben sind.

Ich als Kulturschaffende bin dankbar für die moderate Linie der Schweiz, die bedeutet, dass ich (mit Schutzkonzept, bisher coronafrei) noch immer privat unterrichten darf. Mein Umsatz wäre nicht hoch genug für eine Entschädigung der Ausfälle. Es geht aber nicht nur ums Finanzielle, sondern auch um Sinn: Kulturelle Betätigung ist ein Grundbedürfnis, und ich merke, wie gut sie meinen Klienten gerade in diesen Zeiten tut.

Übrigens finde iC. D.e viruzide Schutzmaske der Republik eine gute Sache. Es gibt einige solche Masken mit verschiedenen Wirkmechanismen auf dem Markt, v. a. CH-Produkte. Da liegt noch einiges drin, was Entspannung für alle Seiten bedeuten könnte, auch im Hinblick auf zukünftige Pandemien.

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Liebe(r) C.D.,
Ich teile in vielen Punkten Ihre Sorgen. Doch glaube ich nicht, dass strikte Massnahmen die Selbstständigen und Kulturschaffenden so sehr treffen wie eine monatelange Krankheitswelle. Da geht niemand (oder kaum jemand) in irgendeine Veranstaltung.
So wie die UBS unterstützt wurde, müssten jetzt viele “Kleine” (und nicht nur Kleine) unterstützt werden, um eine Katastrophe zu verhindern.
Was mich schockiert: Die “freie” Schweiz mit der direkten Demokratie schützt Leben und Gesundheit der Menschen nicht. Sondern lieber z.B. die Skilifte.
Diktaturen wie China und auch Vietnam schützen die Menschen. Mit dramatischen Massnahmen, aber am Ende besser als wir.
Besser als wir, die wir wegen der Missachtung der Menschenrechte auf China hinabschauen.

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Sehr geehrter Herr S. - Sie haben Recht, viele Leute trauen sich eh nirgendwohin. Ein Teil der Geschäfte kommt im Moment mehr schlecht als recht über die Runden, aber immerhin das. Dass in der Schweiz nicht für die Gesundheit gesorgt wird, nehme ich nicht so wahr, aber darüber kann man sich wohl lange streiten.

Ich war mehrmals in China auf Reisen und wage zu behaupten, dass dort der einzelne Bürger im Gegensatz zur Finanzelite nicht viel zählt. Mammon geht dort über alles. Den andern zu überlisten und zu übervorteilen, gilt als höchste Tugend. Derjenige, der sich übervorteilen lässt, wird verachtet. Viele kleine Geschäfte in China gingen dieses Jahr in Konkurs, weil sie keine staatliche Unterstützung erhielten, wie ich von jemandem in China gehört habe. Von den vielen Selbstmorden aufgrund der Schuldenlast ganz zu schweigen. Ob dort das Virus noch grassiert oder nicht, bleibe dahingestellt. Wir wissen es nicht.

Wir Schweizer*innen wissen es manchmal nicht mehr zu schätzen, wie gut es uns hier geht. Mir persönlich ist eine Kakophonie in Freiheit lieber als die Gleichschaltung in Unfreiheit. DIE Lösung existiert eh nicht.

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Lieber C.D., vielen Dank für diesen Beitrag. Ich gebe Ihnen völlig recht, der Bundesrat muss dafür sorgen, dass die KMU's überleben können. Beispielsweise mit Notkrediten, die er im August gekappt hat, oder mit Mietreduktionen, für die er sich ebenfalls nicht stark gemacht hat. Dass Journalisten selber nicht die Regierungsverantwortung tragen, ist eine absolut richtig Beobachtung. Daraus die Überflüssigkeit des Journalismus abzuleiten, erscheint mir ein wenig gewagt. Herzlich, DB

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Sehr geehrter Herr Binswanger - dass Sie als Journalist überflüssig sein sollen, habe ich nicht gesagt. Sie haben seit Beginn der Pandemie Ihr Mantra, Ihren eigenen Spot auf die Gesundheitsrisiken des Virus, die zwar durchaus beleuchtet werden müssen, aber aus meiner Sicht längst nicht die einzige Gefahr in der Pandemiesituation sind. Die Notkredite sind nicht das Gelbe vom Ei (liegen den Betroffenen auf dem Magen) und Mieterlasse schieben den schwarzen Peter zu den Liegenschaftsbesitzern. Denen fehlt dann das Geld für Investitionen, was wiederum Einfluss auf die KMUs hat. Die Gesundheitsfrage wird angesichts der Alterspyramide ein zentrales Thema werden, das hat das Coronavirus gezeigt, aber der Diskurs muss vielschichtig geführt werden.

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Die Frage der Todesfälle spielt auch bei der heutigen Diskussion wieder eine ganz zentrale Rolle.
Ich liste hier einige Länder auf, die nicht allzuweit entfernt von uns liegen, geographisch und gesellschaftlich, und einige Kantone. Dargestellt ist die Zunahme der Toten seit Anfang Oktober, also während der zweiten Welle, pro 100'000 Bevölkerung, entnommen der interaktiven Darstellung beim TA.
Ein Link
Norwegen 2, Deutschland 15, Niederlande 21, Basel-Stadt 24, Schweden 26, Zürich 27, Bern 36, Österreich 39, Frankreich 39, Schweiz 44, Italien 45, Waadt 46, Genf 63, Belgien 72, Tessin 78, Neuenburg 105, Wallis 112, Jura 123
Ich möchte es allen überlassen, sich eigene Gedanken dazu zu machen.
Mit Sicherheit aber sind die Zusammenhänge zwischen den Todesfallzahlen und den möglichen Ursachen weit weniger klar, als viele annehmen

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Lieber Herr K., vielen Dank für diesen informativen Beitrag. Sie haben völlig recht: Wir wissen immer noch zu wenig über die Gründe der unterschiedlichen Epidemie-Entwicklungen. Und über die spezifische Effizienz der zur Verfügung stehenden Gegenmassnahmen. Das einzige, was wir sicher wissen: Harte flächendeckende Massnahmen nützen. Herzlich, DB

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Harte, flächendeckende Massnahmen: Kennen Sie Studien, die das beweisen? Ich nicht. Prof. Vernazza kennt aber Studien, die keine Wirkung sehen konnten: https://infekt.ch/2020/10/lockdown-…-selbst-2/
Der Schluss, dass die Kurven naC. D.m Verhängen von Massnahmen abgeflacht sind, genügt nicht, denn wir könnten Ursache und Wirkung verwechseln: Am Peak sind die Akteure weichgekocht genug, um Massnahmen zu verhängen. Wenn dann die Daten zurückgehen, weil die Welle ihren natürlichen Höhepunkt erreicht hat, machen wir eine falsche Zuschreibung. Der Mensch sei für diese Art Irrtum äusserst anfällig, sagen Psychologen.
Der Umstand, dass die Infektionszahlen der zweiten Welle trotz grosser Lockerungsschritte unbeirrt und ohne erkennbare Plateaubildung auf praktisch 0 hinstrebten, hätte uns hellhörig machen müssen.

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Die harten Massnahmen scheinen nicht mehr so gut zu wirken wie im Frühling. In Frankreich, Deutschland, den Niederlanden und der Schweiz sind die Fallzahlen fast zeitgleich wieder in einen Anstieg übergegangen, in den Niederlanden sogar in einen eher starken. In der Schweiz geschah dies etwa bei einem Minimum von 3800 Fällen, in den andern Ländern (umgerechnet auf die Bevölkerungszahl der Schweiz) bei etwa 1600 für Frankreich, 1700 bei Deutschland und 2400 für die Niederlande. Diese Zahlen könnten in Relation zur Strenge der Eindämmmassnahmen stehen. Sie sind immer noch hoch im Vergleich zu den Zahlen, die im Frühling gefunden wurden, auch wenn man für damals eine höhere Dunkelziffer annimmt. Es dürfte fast unmöglich sein, momentan auch nur annähernd so tiefe Zahlen wie im Frühling zu erreichen. IC. D.nke, dass dies nicht ignoriert werden kann, wenn überlegt wird, wie es weitergehen soll.
In der Schweiz muss man momentan etwas vorsichtig sein bei der Interpretation der Fallzahlen, weil beim Testen mit den Schnelltests eine neues Element eingeführt wurde, das zu einer höheren Anzahl Tests führt, mit grossen Unterschieden zwischen den Kantonen. Das Wallis steht gegenwärtig fast doppelt so gut da wie Basel-Stadt, allerdings mit weniger als der Hälfte Tests (relativ zur Bevölkerung) und einer höheren Positivität (nach Corona-Dashboard TA). Bei gleichem Testregime könnte siC. D.eser Vorteil als inexistent erweisen.

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Nicht jeder hat das TA Abo. Es wäre schön, dass iC. D.s Zeitfenster kennen würde. Vielleicht ist es auch im „Der Bund“ oder in der NZZ.

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Ich glaube, beim „Der Bund“ gibt es genau das gleiche Corona-Dashboard. Die Zahlen sind von der Oktoberlinie bis neuest.

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Ich weiss nicht, ob es mit persönlichen Motiven, der Abruptheit der Veränderung im eigenen Alltag in dieser Pandemie, oder sonst etwas zu tun hat, aber inzwischen fühlen siC. D.e Beiträge von Binswanger (und anderen) doch wieder nach einem Kreuzzug an.

Es bringt nichts, sich aufgrund kleinerer Differenzen zu zerstreiten und ausserdem sind Pandemie und andere Krisen miteinander Verflochten. Deshalb unterstütze auch iC. D.e meisten Massnahmen und die Kritik an der Politik, ohne allzu tief über die Verhältnismässigkeit nachzudenken.

Aber wir leben weiterhin in einer Welt, in der die natürlichen Lebensgrundlagen unwiderbringlich zerstört werden; in der die allermeisten Todesfälle durch buchstäbliche Zivilisationskrankheiten verursacht werden und in der Ausbeutung und Unterdrückung so systemisch begründet sind, dass selbst eine der breistest abgestützten Initiativen mit einer harmlosen Korrektur des Status Quo von Swissholdings und Economiesuisse mit Geld und dreckigen Methoden abgeschossen wird.

Es gibt so viele Themen, die unsere Aufmerksamkeit verdienen. Corona ist sicher eines davon. Aber jede Woche nur über dieses eine Behördenversagen zu schreiben...der Umgang mit dieser Pandemie löst bei mir manchmal Medienverdrossenheit aus.

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Lieber V., vielen Dank für diesen kritischen Beitrag. Ihren Überdruss kann ich bis zu einem gewissen Grad nachvollziehen. Es gibt in der Tat so viele wichtige andere Themen! Allerdings handelt es ich bei den Dingen, die jetzt verhandelt werden müssen, nicht um kleine Differenzen, sondern um Fragen über Leben und Tod von hunderten, wenn nicht tausenden Menschen. Das Regierungsverhalten zu beobachten und da, wo es gerade entscheidend ist, zu kritisieren, ist nun einmal die Rolle der vierten Gewalt. Aber ich gebe Ihnen recht: Wir sollten unbedingt sehen, dass wir uns auch wieder anderen Dingen zuwenden können. Wir müssen diese Epidemie resolut in den Griff bekommen! Herzlich, DB

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Mit den "kleinen Differenzen" meinte iC. D.e typisch linke Eigenheit, sich zum Beispiele aufgrund unterschiedlicher Priorisierung zu fetzen (Klima ist immer noch schlimmer als Corona!!1!)

Nur nervt es miC. D.s Ausmass langsam. Man versucht sich an die Regeln zu halten und anständig zu sein, aber mehrmals pro Woche wahlweise als Leugner, Neoliberaler wenn nicht sogar Eugeniker beschimpft zu werden (implizit, ich äussere mich nicht oft), wenn man z.B. die Meinung vertritt, dass in der Gesellschaft der Wert verschiedener Leben immer unterschiedlich bewertet wird und dass es tatsächlich seine Berechtigung hat, zwischen den Toden VON und MIT Corona zu unterscheiden.

Oder wenn man sagt, dass das Leben einer 85jährigen zu retten nicht den gleichen Aufwand rechtfertigt, wie das eines Kindes. Das machen zwar Ethikkommissionen genauso, aber in Zeiten von Corona heisst man deswegen Eugeniker und möchte am liebsten alles in Geld messen.

Ich sage weder, dass ich mir weniger Massnahmen wünsche, noch, dass diejenigen, welche die obenstehenden Aussagen am lautesten vertreten, nicht einen an der Birne haben. Ich hätte bloss gerne weniger Predigt und mehr offene, schlaue, philosophische Betrachtungen in einer Samstagskolumne. Sorry für die Ehrlichkeit.

edit: "linke" kleingeschrieben

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Spannend wäre es, Ihren Hinweis systemimmanenten Ursachen bezüglich relevanten globalen Problem-Phänomenen zu nützen. Zusammen mit Herrn Binswangers CH-spezifischer Covid-Fall Analyse/Interpretation.
Mixen, schütteln und geniessen.

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Daniel Binswanger konzentriert sich auf das Aufspüren von menschlichen und politischen Schwächen im Prozess der politischen Ausmarchung in Sachen Corona-Strategie. Dies gemessen an den Corona-Toten, die er als Ausdruck politischer Verantwortungslosigkeit sieht. Die meisten Kommentare stimmen mit seinem Ansatz und seiner Beurteilung überein. Ich finde es lohnend, den Blickwinkel ab und zu auch wieder zu öffnen. Zum Beispiel mit der folgenden Frage an sich selbst: «Was machte es möglich, dass mich in den letzten Jahren die im Zusammenhang mit bekannten Viren Gestorbenen nie beschäftigt haben?»

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Lieber Herr H., Sie mag Ihnen zu banal erscheinen, aber ich habe den Eindruck, es gibt auf Ihre Frage eine relativ simple Antwort. Es hat damit zu tun, dass die mit anderen Viren Gestorbenen nicht zu einer plötzlichen Übersterblichkeit von 50 Prozent geführt und zu Hunderten die Intensivstationen überflutet haben. Herzlich, DB

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Der Mensch scheint gut zu sein im Ignorieren. Wären wir es nicht, würden wir alle wahnsinnig werden wegen (willkürliche Ordnung, nicht abschliessend):

  • Der Klimakrise und der daraus folgenden Migrationskrise und den globale Verwerfungen

  • Verkehrs- und anderen "normalen" Todesfällen pro Woche in der CH

  • Letzte Woche gekaufter Toaster gibts jetzt mit 30% Rabatt

  • Bildschirm des Natels wieder gesprungen

  • Blödsinn in Pausengesprächen beim Schaffen

  • Inkompetenz in Regierung und Wirtschaft

  • ....

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Echt? Ernsthaft diese Frage? Kennen Sie die aktullen und immer besser empirisch gesicherten Daten zur Sterblichkeit bei Covid-19? Und die von Grippe?

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Im Jahr 2015 lese ich von 2500 grippetoten, und im Jahr 2017 von 2000 Grippetoten. bzw übersterblichkeit, es wurde ja geschätzt, nicht gemessen wie heute. Ich weiss nicht, ob das wissenschaftlich erlaubt ist, aber wenn iC. D.e beiden Zahlen zusammenzähle, komme ich ungefähr auf die Anzahl Coronatoten in der Schweiz, die das BAG zählt. In dem Sinne finde ich Herrn H. Anregung durchaus berechtigt, wieso man früher nicht bzw so viel weniger über Virustote gelesen hat.

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Ich finde was SVP, FDP und Teil der CVP seit März bis heute betreiben ist nichts anders als ein unwürdiges Spielchen. Sie kritisieren dauernd den ganzen Bundesrat und vergessen dabei, dass sie dort die Mehrheit haben und auch in den Kantonen.
Die Frage ist: warum haben sie bis heute mit ihren Mehrheiten nicht die richtigen Massnahmen, die sie meinen durchgesetzt.
Sie haben die Mehrheit fast überall..... Oder

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lieber M. A. E. F.,
ja das fragt man sich, man fragt sich auch mit Recht, ob nach Corona diese Parteien nicht mehr so häufig gewählt werden.

Das wäre der erste Schritt, seinen Teil Verantwortung zu übernehmen.
Ganz einfach

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Ist Links-Rechts zu kurz gedacht? Vielleicht stimmt das im BR. Schauen Sie die Zürcher SP RR im Unterschied zum Berner SVP RR Schnegg seit der Pandemie. Vielleicht sind hier die Kantone für die RR wichtiger als deren Parteien? Wallis?

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Lieber Herr S., vielen Dank für diese Bemerkung. Es ist richtig, dass das Links-Rechts-Schema auf Kantonsebene nur partiell zu greifen scheint. Die Zürcher SP-Regierungsräte scheinen tatsächlich zu den grossen Zögerern zu gehören - allerdings ist die Mehrheit im ZH-RR bürgerlich. Auch im Bundesrat wurden wohl nicht alle Corona-Entscheide entlang eines Links-Rechts-Spaltung gefällt. Die meisten wohl aber schon. Herzlich, DB

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(durch User zurückgezogen)
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Lieber Herr L., wir wissen alle woher das Geld kommt. Von uns Steuerzahler. Nur wird das Geld oft leider nicht dort eingesetzt, wo es NOT-wendig ist. JW

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Lieber Herr L., vielen Dank für diesen kritischen Zwischenruf. Natürlich müssen die Regierenden darauf achten, dass die Staatsfinanzen nicht aus dem Lot geraten. Was sagen Sie aber zum Standpunkt einer liberalen Ökonomin wie Monika Bütler, die überzeugt ist, dass es viel teurer kommt, wenn der Staat jetzt nicht eingreift? Herzlich, DB

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Urs Fankhauser
Citoyen
·
· editiert

Woher nur kommt das Geld? Bevor es in Form üppiger Gehälter, Dividenden, Renten etc. fliesst, muss es erarbeitet werden. Es steckt also Arbeit, die Schaffung von Mehrwert dahinter. Von diesen Erträgen werden auch Steuern abgeschöpft. Wie wir wissen, zahlen Unternehmungen und Reiche immer wie weniger Steuern, obschon deren Vermögen und Einkommen stets zunehmen. Das Geld kommt also von der grossen Masse der Lohnabhängigen, Handwerker und Gewerbe treibenden, die mit Monatseinkommen im vierstelligen Bereich operieren.
Dass Sie das wissen (bzw. zugeben würden), glaube ich nicht. Die drei genannten Parteien tun auch alles dafür, dass man meinen könnte, das Geld für die Pandemie Massnahmen komme vorallem von den Superreichen.
Klar, um von unliebsamen Tatsachen abzulenken, kann man auC. D.skussionsteinehmer anrempeln. Aber das verfängt hier nicht.

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Chefredaktion
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Halten Sie sich bitte an die Regeln dieses Dialogs und unterlassen Sie unnötige persönliche Angriffe. Vielen Dank.

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Oh my God😱😱😱
Wieder ein "to live and let die" Verfechter.

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"Über 100 Tote täglich"
Man muss endlich und klar sagen:"diese sind die Toten der SVP, FDP und CVP und ihre" it takes what ever it takes" Strategie.

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ja, da haben sie voll Recht, jedoch auC. D.e Toten der Wähler dieser Parteien....

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Der Umgang mit der Corona-Pandemie seitens der Schweizer Politik lehrt:

  1. Die Kantone funktionieren naC. D.m Prinzip: Wer sich zuerst bewegt, hat verloren.

  2. Deshalb muss in einer landesweiten Krise der Bund die Zügel in die Hand nehmen.

  3. SVP an erster Stelle und FDP in ihrem Schlepptau können nicht rechnen, will heissen, sie verstehen nicht, was die exponentielle Entwicklung der Fallzahlen bedeutet. Deshalb sind sie gegen Einschränkungen wirtschaftlichen Tuns. Dass dieses Verhalten, von Strategie kann nicht gesprochen werden, auf die Länge teurer kommt, sehen sie nicht ein.

  4. BR Cassis, der einmal Medizin studiert hatte, wäre prädestiniert seinen beiden SVP-Bauren-BR und der Dolmetscherin-BR zu erklären, was Sache ist. Macht er aber nicht. Früherer Beruf: Bezahlt von Krankenkassen vertrat er deren Interessen im Parlament.

  5. BR Maurer und seine rechten BR-KollegInnen erachten das Wegsterben alter Mitbürgerinnen und Mitbürger als Entlastung der Sozialversicherungen. Seine wiederholt gemachte Feststellung: Lockdown geht gar nicht, weil viel zu teuer. Unerfreuliche Kollateralschäden - unausgesprochen, dafür wohl mitgedacht, Wegsterben der Alten - müssen in Kauf genommen werden.

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Demgegenüber glänzt Ihr Kommentar durch wahrlich herausragende Denkleistung. Respekt.

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H. S. hat vollkommen recht. Schade, dass bei Ihnen Herr L. die Denke nicht weit genug reicht, etwas Konkretes dagegen zu setzen.

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Leser
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Die Regierung von Basel-Landschaft ist zwar für einen kleineren Kanton als Zürich zuständig. Deren Verhalten war jedoch ähnlich peinlich, um nicht zu sagen, verabscheuungswürdig: Am Dienstag-Nachmittag Pseudomassnahmen verkünden; damit den Bundesrat zum Handeln zwingen; und dann gegen diesen Bundesrat fluchen. In jeder Hinsicht stillos und unverantwortlich.

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Lieber Herr P., vielen Dank für diese Bemerkung. In der Tat, Zürich und Aargau sind nicht die einzigen Beispiele sehr bizarren kantonalen Verhaltens. Herzlich, DB

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Dieser Artikel sollte Pflichtlektüre sein!

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Früher wäre ich mit Ihnen einverstanden gewesen, heute eher nicht mehr. Wobei, als Horizonterweiterung taugt es allemal. :)

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AuC. D.ese Analyse ist leider sehr treffend. Die Situation kommt mir vor wie ein Personenzug mit sieben Lokführern im Lokführerstand, der mit voller Geschwindigkeit auf ein Hindernis zurast und der Lokführer, der aktuell an den Bedienelementen steht, naC. D.skussionen mit einflussreichen Passagieren und heftigen Auseinandersetzungen unter den sieben Lokführern die Durchsage macht, dass man zum Schluss gekommen sei, jetzt angesichts der ernsten Situation im Sinne eines Mittelweges die Geschwindigkeit ein wenig zu drosseln. Man werde die Situation weiterhin genau beobachten und allenfalls doch noch eine Schnellbremsung einleiten.
Ich habe den Eindruck, dass das Wort „Güterabwägung“, so wie es von Bundesrat Maurer widerlich und zynisch salopp verwendet wurde, durchaus in die bereits lange Reihe der Corona-Unwörter eingefügt werden kann.
Hier werden Güter auf eine Waage gelegt, die nicht auf dieselbe Waage gehören. Oder anders gesagt, wichtige, aber relative Güter werden dem einen absoluten Wert, der individuellen Menschenwürde und dem einen, einzigen Leben, das jeder Mensch hat, entgegengesetzt und auf dieselbe Stufe gehoben.
Diese kaum bemerkt verlaufende, fatale Gleichsetzung von Werten öffnet letztliC. D.n Weg, Leben als lebensunwert zu bezeichnen, mit all den verheerenden möglichen Folgen.
„...dass die Stärke des Volkes sich misst am Wohl der Schwachen,...“ - dieser Satz aus unserer Bundesverfassung ist offensichtlich nicht mehr zeitgemäss und müsste ersetzt werden durch „…dass die Stärke des Volkes sich misst am Wohl der Starken und Vermögenden,...“

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Leider, Leider, Leider Herr Kienholz haben Sie recht. Das Fehlen von Werten im ethischen Bereich und den Missbrauch von Werte - Bezeichnungen im materiellen Bereich hat schleichende jedoch verheerende Folgen.

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In dem Zusammenhang heisst Güterabwägung nur, dass man das Gewicht des rasenden Güterzuges etwas genauer bestimmt hat, um den vorhersehbaren Schaden beim Entgleisen besser abschätzen zu können.
E=1/2mv^2

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Der Samen zur Umwandlung der Schweiz in eine Trumpland Minikopie ist von der SVP in enger Zusammenarbeit mit der „staatstragenden“ FDP schon seit Jahren gehegt und gepflegt worden. Die faule Frucht zeigt sich jetzt deutlich in der „Bewältigung“ der Pandemie, Todesfälle gelten als Kollateralschaden, die Wirtschaft muss mit allen Mitteln am Leben erhalten bleiben. Der Wirtschaft-Erhaltungstrieb ist so stark, dass er den Verstand vernebelt und langfristiges Denken vereitelt. Wer trägt z.B. die Kosten eines kollabierten Gesundheitssystems?

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Guten Tag Herr O. für die Optimierung zur Eliminierung an COVID-19 erkrankter Menschen hätte ich folgenden kostengünstigen Vorschlag: Man sperrt sie allesamt in Internierungslagern ein. Einige Erfahrungen diesbezüglich hat man ja schon im Asylwesen gesammelt

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Action Anthropologist
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Als "links-grüner Esoteriker" und "Öko-Nazi" bin ich mit Daniel Binswanger's Lage-Einschätzung wieder mal nicht einverstanden.
Und ich bin der Meinung, dass wir auch gar nicht gleicher Meinung sein müssen!
Das Links/Rechts-Schema zieht in dieser Frage betreffend den Umgang mit neuen Corona-Viren eh nicht mehr richtig.
Wir finden "unheilige Allianzen" hüben, wie drüben.
Die linken Parteien glauben tatsächlich, dass der "Chinesische Weg" der totalen Kontrolle uns glücklich machen wird und dass die Pharmaindustrie mit ihren Gentech-Impfstoffen uns vom Bösen erlösen wird, nachdem wir mit chinesischer Disziplin die Infektionszahlen heruntergedrückt haben...
You dreamer Du!
Und darum bin ich für einmal froh um "die Bürgerlichen", dass sie ein solches Szenario verunmöglichen und sabotieren!
Und jetzt sage ich noch etwas, für das ich mir möglicherweise wieder eine dreimonatige Kommentarfunktions-Sperre einhandle:
Aus der Raumschiff-Perspektive gesehen sind wir, die wir von neuartigen Coronaviren geplagt werden, die zur Zeit ärgste Plage für den ganzen Planeten!
Dieser Planet schwitzt und dampft!
Die Energiewende wird vom "Alten, Militärisch-Industriellen Komplex" und seinen Hampelmännern und Hampelfrauen in der Politik weiter verhindert und verschleppt.
Und DA finde iC. D.n bürgerlichen Widerstand wiederum gar nicht zweckmässig und zielführend!
Da kommt es wirklich knüppeldick auf uns zu, und dass wir von Corona dazu gezwungen sind, am Boden zu bleiben und weniger kreuz und quer auf dem Planeten herum zu fliegen, mit der Begründung "In Thailand ist es auch noch schön. Da möchte ich näächstes Mal meine Strandferien verbringen." kommt uns ja ZUGUTE!
Auffällig ist auch, wie sich in Syrien die Lage beruhigt hat.
Seit die diversen Nationen DANK Corona vor allem mit sich selbst beschäftigt bleiben, haben sie weniger Geld, Energie und Ressourcen, um Krieg gegeneinander zu führen.
AuC. D.s kommt uns doch ZUGUTE!
Unser eindimensionales Schwarz-Weiss-Denken hat allmählich ausgedient.
Wir sollten zu multi-perspektivischem, mehrdimensionalen, vernetzten Denken gelangen! Und dann werden wir sehen, dass es gut ist, so wie's ist, weil das sas Einzige ist, was ist... ;)

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"die Pharmaindustrie mit ihren Gentech-Impfstoffen".
Naja, wer etwas schnell entwickelt haben will, der kommt nicht drum herum, sei es mit Nutzpflanzen oder Impfstoffen.

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Es fehlt mir bei diesem Einwand immer noch ein stringenter Grund dafür, warum "Gentechnologie" denn schlecht sein soll.

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