Guten Tag
Bevor wir eine ausführliche Zwischenbilanz zum Klimalabor ziehen und den weiteren Ausblick wagen, haben wir zuerst 15 sehr persönliche Fragen an Sie.
Worauf schaffen Sie es nicht zu verzichten, obwohl Sie wissen, dass es für das Klima besser wäre? Auf welche Frage konnte Ihnen noch niemand eine gute Antwort liefern? Können Sie einer Fünfjährigen die Klimakrise erklären?
Ihre Antworten werden uns Anstösse für die weitere Entwicklung des Klimalabors geben – und vor allem auch dabei helfen, besser zu verstehen, wohin sich der Republik-Klimajournalismus ab Sommer entwickeln soll.
Zu den 15 FragenWeil wir darauf angewiesen sind, dass der Fragebogen von möglichst vielen Menschen mit unterschiedlichen Perspektiven, Hintergründen und Meinungen beantwortet wird, haben wir gleich noch eine zweite Bitte an Sie.
💡 Überlegen Sie sich, mit welchem Verwandten, welcher Freundin, welchem Menschen Sie die geringste Meinungsüberschneidung haben.
📨 Leiten Sie bitte genau dieser Person den Fragebogen weiter.
🙏🏼 Danke.
Willkommen in der zweiten Etappe des Klimalabors
Wir sind Anfang Januar gestartet, mit dem Ziel, gemeinsam mit Ihnen herauszufinden, was das ist: Journalismus, der uns in der Klimakrise wirklich weiterbringt. Bis im Sommer werden wir eine konkrete Idee präsentieren, in welcher Form und mit welchen Schwerpunkten die Republik die Klimakrise künftig behandeln wird.
Das Ganze erfordert unter anderem etwas, in dem wir selbst nicht besonders gut sind: Geduld. Geduld, lang genug viele Möglichkeiten offenzuhalten und nicht zu früh den Blick zu verengen. Geduld, vieles auszuprobieren und nicht nervös zu werden, wenn noch nichts davon wie die perfekte Antwort aussieht. Geduld, Tausende Anregungen aufzunehmen und trotzdem am Plan festzuhalten, Schritt für Schritt konkreter zu werden.
Nun startet die zweite von insgesamt vier Etappen im Klimalabor. Einerseits arbeiten wir gerade daran, all das, was wir bisher von Ihnen gehört haben, zu verarbeiten. Andererseits machen wir uns auf die Suche nach spezifischen Antworten, die uns bisher noch fehlen. Zentral dabei sind der Fragebogen und die virtuellen Klimagespräche, die bald starten werden (wir haben weit über 100 Anmeldungen erhalten – die Einladungen gehen in diesen Tagen raus).
Mitte April wollen wir klare Antworten auf die Frage haben, in welchen Lebenslagen und zu welchen Aspekten der Klimakrise Sie sich mehr Orientierung wünschen. Darauf aufbauend werden wir dann in der nächsten Etappe ausarbeiten, wie wir als Republik künftig auf diese Bedürfnisse eingehen können, sprich: in welcher Form und mit welchem Fokus Klimajournalismus bei der Republik künftig daherkommen soll.
Mehr Informationen zum Plan für die nächsten Etappen finden Sie auf der Übersichtsseite.
Das Ende vom Anfang: Eine Zwischenbilanz
Wir haben Interviews, Essays und Analysen veröffentlicht. Haben Sie mitgenommen auf eine virtuelle Zeitreise. Haben Hunderte Kommentare und Anregungen von Ihnen gelesen. Wir haben sehr viele Gespräche geführt, vor kurzem das Klimalabor live auf die Bühne gebracht und sind immer noch baff, dass schon über 6400 Menschen mit dabei sind.
Aber was haben wir eigentlich in dieser Zeit gelernt? Und welche Erkenntnisse und Vorsätze nehmen wir mit in die nächste Etappe?
Zur Klimalabor-ZwischenbilanzWas uns anderswo gefallen hat
Das Onlinemagazin «Das Lamm» hat eine mehrteilige Serie zum Schweizer Emissionshandelssystem lanciert. Die Erkenntnis: «Der Bund erliess den grössten Umweltverschmutzern von 2013 bis 2020 drei Milliarden Franken an CO2-Abgaben und schenkte ihnen gleichzeitig Emissionsrechte im Wert von schätzungsweise 361 Millionen Franken.»
Wer sein Auto mit Verbrennungsmotor durch ein gleich grosses elektrisches ersetzt, verursacht fortan deutlich weniger Treibhausgasemissionen pro gefahrenen Kilometer. So weit, so klar. Wer aber glaubt, dank elektrischem Antrieb endlich ohne schlechtes Gewissen SUV fahren zu können, sollte sich diese Grafik der «New York Times» genau anschauen.
Zalando, Europas grösster Online-Modehändler, wirbt mit klimaneutralen Retouren. Ein Investigativteam hat Pakete mit GPS-Sendern ausgestattet und konnte so nachverfolgen, wie diese kreuz und quer durch Europa geschickt werden. Fazit: «Zalando täuscht seine Kunden.» Zum Video.
Danke für Ihre vielen Zuschriften, Ihre Kritik und Mithilfe. Wir sind begeistert.
Liebe Grüsse
Ihre Klimalabor-Crew: David Bauer, Elia Blülle, Theresa Leisgang
PS: Alles zum Klimalabor und wie Sie sich aktuell einbringen können, finden Sie auch jederzeit unter republik.ch/klimalabor.
PPS: Ein paar Zeilen zu unserem ersten Live-Event. Und ein paar Bilder.
PPPS: Das Klimalabor lebt vom Austausch mit Ihnen. Wenn Sie Fragen haben, uns etwas mit auf den Weg geben wollen – melden Sie sich gerne bei uns. Sie können ganz einfach auf diese E-Mail antworten oder uns jederzeit an klimalabor@republik.ch schreiben.