Dialog

Allgemeines Feedback

Hier können Sie Wünsche, Kritik und Lob an die Adresse der Republik einbringen.



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Wünsche

Ich wünsche uns Verlegerinnen und Verlegern Gelassenheit und Geduld in der momentanen turbulenten Situation in der Republik-Führung. Diese braucht uns jetzt unterstützend und nicht noch mehr stressverursachend. Die Republik macht vieles gut, wenn auch nicht alles. Die letzten Tage/Wochen waren wohl nicht gut, was den Informationsfluss betrifft. Wir sind jedoch mündig und können diese Situation aushalten, bis es nicht mehr so wackelt auf dem Schiff. Ich persönlich muss nicht alles wissen. So wichtig nehme ich mich auch wieder nicht. Es genügt mir, wenn es weitergeht und die Qualität erhalten bleibt.

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Weltenbürger (du/er)
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Sonstiges

Ich bin vom heutigen Projekt R Newsletter ehrlich gesagt nicht überrascht, im Gegenteil, mein Eindruck wurde bestätigt: zu verzettelt, zu viele Projekte. Gut zieht ihr die nötigen Konsequenzen, schade erst jetzt. Finde es sehr gut, den Fokus zurück auf's Kerngeschäft zu legen. Viel Energie und Erfolg bei der Kurskorrektur!

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Vielleserin
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Lob

Euer heutiger Projekt R Newsletter ist ein Schock und Erleichterung zugleich. Ein Schock, weil ihr Leute entlassen müsst. Erleichterung, dass ihr die Segel neu setzt, wenn auch spät. Ich muss mir nicht länger überlegen, ob ich mein Abo verlängern soll. Ihr habt - durch eure Ehrlichkeit - mein volles Vertrauen zurückgewonnen. Und ab jetzt werde ich auch wieder Werbung machen für die Republik, zum vollen Abo-Preis. Ich wünsche euch ganz viel Kraft und Erfolg für die Zukunft.

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1
Lob

Liebe Republik
Die Menschheit per se ist wohl auch ein Irrtum. So gesehen sind Sie in guter Gesellschaft. Ich verstehe nichts vom Journalisten-Geschäft, geniesse es aber doch, dass die Republik nach wie vor Tiefgang im journalistischen Oberflächenwasser zeigt. Für die Kündigungen tut es mir sehr leid und hoffe, dass die Betroffenen eine für sie gute Anschlusslösung finden werden. Und ein Tip ihn Ehren: konzentriert Euch nicht nur auf das, was nicht geklappt hat, sondern auch auf das, was gut gelaufen ist. In diesem Sinne einen herzlichen Dank an Euch.

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Lob

liebe Republik, täglich ihre nachdenklichen Texte zu lesen , begleitet meine Tage. Ich bin alt, sehr. Und ich lerne mit ihren Gedanken weiter zu denken. Geben sie nicht auf, bitte! H. S.

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Brigitte Graf
Ärztin&DJ
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Lob

Ich bleibe.

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Lob

Keine Fehler zu machen schafft niemand…Unternehmen schon grad gar nicht! Aber wenn schon, dann so! ;-)
Danke für eure Sorgfalt, eure Transparenz und eure Ehrlichkeit! Und jetzt: Aufstehen, Krönchen richten, weiter gehts!

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Kritik

Danke für die klare Kommunikation und Analyse. Sie waren beide dringend notwendig, denn es war unschön, bei der Konkurrenz lesen zu müssen, wer alles das schlingernde Schiff der Republik verlässt. Ich gebe es zu, ich bin ein altmodischer Leser. Ein Journal hat für mich ein Gesicht und zwar das ihrer massgeblichen Journalist:innen. Schon vor einem Jahr und noch länger zurück war ich jeweils schockiert, wenn ich lesen musste, wer alles die R verlassen wird. Ich war jedesmal sehr enttäuscht, denn für mich als Leser hängt die Qualität eines Journals an den Schreibenden und nicht am Blatt. Wegen ihnen bleibe ich einem Titel treu, weil ich mich freue, von den mir vertrauten Journalist:innen neue Texte zu lesen. Sie sind nicht ohne weiteres ersetzbar, schon gar nicht in relativ grosser Zahl. Innert weniger Jahre kenne ich die Namen kaum mehr, die bei den Texten genannt werden. Warum diese Untreue? Warum die R verlassen, kaum hat sie einen gewissen Stand erreicht? Wo sind die unglaublich guten Interviews/Gespräche (u.a. von Roger de Weck) geblieben? Ich begann meine R zu vermissen, denn seit dem Brain Drain (seien Sie mir nicht böse, wenn ich dieses Wort benutze) hat sie nicht mehr die schlagende Qualität aus der Zeit vor 2022. Könnte dies mit ein Grund sein für die 25% notwendiger Neuabonnenten jedes Jahr, die sie nennen?
Ich jedenfalls lese die R mit deutlich weniger spannungsgeladener Erwartung als in den ersten Jahren. Ich will es nicht übertreiben, es gibt nach wie vor gute Texte. Und ich will auch nicht behaupten, neue Gesichter seien zum vorneherein schlechter. Aber eine Crew (auf allen Ebenen der R), die sich derart schnell und wiederholt umfassend erneuern muss; ist das nicht ein Problem?

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Verlegerin
·
Lob

Jetzt sind die diffusen Eindrücke geklärt. Mir gefällt, worauf sich die Republik konzentrieren will. Der Bericht zum Stand der Dinge ist zwar ernüchternd. Aber das Kerngeschäft am Laufen zu halten wird viel Nüchternheit brauchen. Noch eine Frage zum Klimalabor: ich habe offensichtlich Sinn und Zweck nicht verstanden. Auch da: mehr Verlegerinnen, ein neues Kundensegment gewinnen? Oder der Klimakatastrophe etwas entgegensetzen? Mein Eindruck ist, dass viele Schreibenden der Republik, fast mit dem Start des Klimalabors, bereits zu einem Journalismus gefunden haben der zeigt, dass die Klimakatastrophe jetzt da ist und alle unsere Lebensbereiche beeinflusst. Wozu also das Klimalabor?

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Michael Tanner
Mediation · Coaching · Paarberatung
·
· editiert
Lob

Ihr entschuldigt euch sogar für die Länge eurer Resolution von heute morgen (Newsletter zu den Stellenkürzungen). Es scheint fast als ob Constantin S. die Tastatur bedient hätte. Sorgfältig geschrieben, angenehm zu lesen (abgesehen vom Kerninhalt) - wenn ich das so formulieren darf.

Danke für euer lebendiges Ringen dafür, das Optimale zu suchen und zu finden und für die sorgfältige Kommunikation dazu.

Und danke, dass ihr das Risiko nicht weiter aufbläst und die Wahrscheinlichkeit verkleinert, von der UBS oder von Tamedia oder infosperber (oder von weiss der H. von wem) übernommen zu werden.

Viele Faktoren scheinen zum Scheitern der Strategie beigetragen zu haben. Zu beurteilen, ob eine Marketing-Kampagne zieht oder nicht, scheint mir in dieser sich schnell wandelnden Zeit schwieriger als je zuvor.

Es kommt rüber, dass es euch nicht einfach fällt, diesen Schritt zu tun. Menschen entlassen ist immer etwas persönliches, schmerzhaftes. Scheint im gegenwärtigen System dazuzugehören. Diese Tatsache hasse ich (ohne zu wissen, was es nützt, das festzustellen).
Ich möchte mein Mitgefühl ausdrücken gegenüber allen Beteiligten. Den gehenden und den Bleibenden. Das ist für alle nicht einfach, denn gewinnen und verlieren ist schmerzhaft, auch für die Gewinner*innen, wenn man weiss, dass es Verlierende gibt.

Danke fürs dranbleiben.

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Unternehmensarchitekt
·
Lob

Vielen Dank für die Transparenz. Ich wünsche gutes Gelingen bei der geplanten Veränderung. Mein Abo läuft weiter. Freue mich auf mehr investigativ recherchierter Lektüre.

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Republik-Leser / Verleger seit 5 Jahren
·
Lob

Liebe Crew der Republik. Habt vielen herzlichen Dank für die umfangreiche Aufklärung.
Schon seit längerem habe ich als interessierter und auch etwas mitleidender «Verleger» auf so eine Information von euch in eigener Sache gewartet … und nun ist sie heute gekommen und deckt meine Erwartungen bezüglich Klärung auch zufriedenstellend ab. Ich danke euch für die vorbildliche Offenheit und die grosse (so ist mein Vertrauen in euch) Ehrlichkeit. Dieser Bericht ist «Republik-like», zeugt von innerer Grösse.
Ich hoffe, dass eure dargestellte Situationsanalyse die wunden Punkte (Fehler) wirklich und vollständig aufgedeckt hat und dass die daraus abgeleiteten strategischen und operativen Massnahmen für die Zukunft der Republik zielführend sein werden. Auch wenn es sehr hart sein wird -> da müsst ihr durch!
Für die kommenden Schritte, Wochen und Monate wünsche ich euch viel Glück, Biss, Kraft. Insbesondere wünsche ich euch für die wohl schwierigen personellen Entscheide, aber auch für die Priorisierung eurer Projekte ein goldenes Händchen.
Wir brauchen die Republik unbedingt! Es ist traurig genug, was in der Schweizer Medienwelt seit Jahren so alles abläuft und scheinbar immer schlimmer wird. Da wäre ein Einschlafen oder eine Katastrophe bei der Republik aus meiner Sicht der absolute mediale Super-Gau. Bewahrt uns bitte davor!
Wenn dieses Feedback für einzelne von euch ein kleiner Aufsteller in der schweren Zeit sein könnte, hat dieses Mail seinen Zweck erfüllt.
Vielen Dank für alles!

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Lob

Ich (25, queer, sprachliebhaberin) liebe die Republik! Sie ist die einzige Zeitung die ich noch lesen kann, ohne wütend, zynisch, und/oder verzweifelt zu werden. Ich schätze das hiesige Commitment zum Journalismus enorm, denn dies ist leider eine Rarität geworden... Deshalb empfehle ich allen Altersklassen in meinem Umfeld regelmässig die Republik, eine rettende Oase in der lebensenergieaufsaugenden heutigen Medienlandschaft.
Ps. Ich mochte die langen Beiträge schon immer! Gute, fundierte Infos dauern nunmal ein Bisschen

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Verlegerin
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Kritik

In den jüngsten Dialogbeiträen von Constatin S. steht neben seinem Namen VR. De Weck ist per 10.3. aus dem Verwaltungsrat ausgeschieden. Hat S. seinen Sitz übernommen? Wenn ich schon als Verlegerin angesprochen werde, möchte ich gerne mehr zu den unterschiedlichen Standpunkten über den Stellenwert der Publizistik wissen. Kann das nicht ausgedeutscht werden? Und es gehe um die Rolle des VR. Was ist die Rolle der Verlegerinnen? Ist alles in Ordnung mit der Kommunikation? Was ist Rolle und Aufgabe der Geschäftsleitung?

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Constantin ist gemäss Newsletter nicht mehr Verwaltungsrat.

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Katharina Hemmer
Co-Geschäftsführung
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Liebe Frau D., Herr Kamer hat recht - Constantin S. ist nicht mehr und auch nicht wieder Verwaltungsrat. Er hat seinen Rollenbeschrieb einfach nicht aktualisiert - wird dies aber nun tun, herzlichen Dank für den Hinweis!

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Lob

Es ist harte Kost am frühen Morgen. Aber ich schätze die Offenheit und Klarheit, mit der Ihr die Lage darstellt und die leider notwendigen Schritte kommuniziert.
Mir wäre wichtig, dass es für diejenigen, die entlassen werden müssen, einen guten Abgang oder Plan gibt. Grossflächig gesehen, besteht zurzeit Fachkräftemangel. Ob dies im Bereich des Journalismus auch gilt, weiss ich nicht. Ich hoffe, dass jene, die die Arbeit bei der Republik verlieren, bald wieder eine neue Stelle finden werden.
Vielen Dank für alles und macht's weiter so gut wie bisher! (Dazu gehört auch Fehler zu korrigieren.)

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Verlegerin
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Lob

Vielen Dank für eure Transparenz und euer Engagement! Wünsche viel Erfolg, ich brauche die Republik!

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Sonstiges

Vielen Dank für die schonungslose Analyse und Offenheit. Fehler, Irrtümer oder wie man sie nennen mag, schmerzen. Sie sind aber wichtig, um weiterzukommen.

Ich hatte diese Nachricht nicht erwartet und war gestern doch etwas aufgewühlt vom Newsletter:
Die Republik ist für mich ein wichtiger Teil meines Tages geworden. Ich schätze die Tiefe eurer Analysen sehr und freue mich immer wieder, mir die Texte anzuhören.

Wachstum ist nicht zwingend wichtig/richtig: etwas Gutes stabil und gut zu halten, ist mindestens gleich wertvoll. Stillstand ist dabei aber keine Lösung…

Danke euch darum für eure tägliche Arbeit, danke fürs Investieren, Ausprobieren und Aufstehen, nach dem „auf die Schnauze fallen“. Und danke auch den Mitarbeitenden, die leider die Konsequenzen tragen müssen.

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Wünsche

Jetzt wurde mir doch immer gesagt, dass ich (als Verleger) zur Teppichetage gehöre. Und als solcher müsste ich doch eigentlich über die wichtigen Geschehnisse im Unternehmen informiert werden. Nun lese ich aber zum zweiten Mal innert kurzer Zeit in den CH Medien über Probleme und Unstimmigkeiten bei der Republik.
Ist das Fake, oder falls nicht: Wo bleibt da die viel gerühmte Transparenz? Ich bitte um Klärung.

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Sylvie Reinhard
Präsi VR Republik + Vorstand Project R
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Lieber Herr M.

Danke für Ihre Nachfrage. Die letzten Wochen waren ziemlich turbulent und die Ereignisse haben sich ehrlich gesagt etwas überstürzt. Deshalb haben Sie aus externer Quelle erfahren, was Sie als Verleger:innen eigentlich zuerst hier hätten erfahren sollen. Das tut uns leid. Wir hätten uns mehr Zeit gewünscht, um Sie dann informieren zu können, wenn wir schon mehr dazu wissen, wie genau es weitergeht.

Wir haben über Roger de Wecks Rücktritt im Morgennewsletter vom 23. März informiert. Roger de Weck hat sein Mandat als Mitglied des Verwaltungsrats der Republik AG und des Vorstands der Genossenschaft Project R niedergelegt. Grund für den Rücktritt war, so Roger de Weck, «unterschiedliche Auffassungen im Verwaltungsrat über die Strategie, den Stellenwert der Publizistik, die Bewältigung der anspruchsvollen Lage und die Rolle des Verwaltungsrats».

Wobei er festhält: «Ich bleibe der 'Republik' und ihren Republikanerinnen und Republikanern verbunden.»

Klar, dass es ein harter Verlust ist. Einerseits wegen Rogers de Weck unbestrittenen Qualitäten. Andererseits, weil nun VR und Vorstand nur aus zwei Leuten bestehen. Die wichtigen Themen können über den VR weiterhin abgewickelt werden, da gemäss Statuten der VR aus mindestens einer Person bestehen muss. Beim Vorstand hingegen ist ein Minimum von drei Mitgliedern festgelegt, und entsprechend wollen wir so schnell wie möglich wieder auf drei Mitglieder kommen.

Alfonso von Wunschheim und ich nehmen diesen Rücktritt als Anlass, nicht einfach so weiterzumachen, sondern gründlich über die Bücher zu gehen und den VR/VS gesamt zu erneuern. Wir sehen die Zäsur als Chance für die Republik, dass sich eine neue strategische Crew den offenen strategischen Fragen widmet.

Selbstverständlich bleiben Alfonso von Wunschheim und ich an Bord, bis eine gute Nachfolge gefunden ist. Auch werden wir alles daran setzen, der neuen VR/Vorstand-Crew einen guten Neustart zu ermöglichen.

Bis dahin brauchen wir etwas Zeit und Arbeit. Nach Ostern werden wir umfassend informieren.

Ich hoffe auf Ihr Verständnis und grüsse Sie herzlich,

Sylvie Reinhard

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Maria Minelli
Besorgte Verlegerin
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Ich fände es angebracht, vor Ostern einen Zwischenbericht im Magazin oder Journal zu bringen. Newsletter und Dialogseite scheinen mir der falsche Kanal zu sein.

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Mathematiker in IT, Bildung und Beratung
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· editiert
Sonstiges

Liebe Republik

16.4. - am Tag nach dem Brand von Notre Dame in Paris. Diesen Morgen habe ich keine Lust Republik zu lesen, zu sehr schweifen meine Gedanken um diese Katastrophe. Wir diskutieren über Bedeutung und Umgang mit Geschichtsträchtigen Bauten - was macht diese Kathedrale so speziell? War das mit Kapellbrücke in Luzern nicht vergleichbar? Was bedeutet ein Wiederaufbau? Ist das dann noch die Notre Dame? Warum nicht ein Dach, das nicht brennbar ist (z.B. Alu) oder wäre das falsch? ...
An diesem Morgen war die Republik einfach nicht ‚aktuell‘. Dazu eine Frage: Löst das bei euch etwas aus, das z.B. in einen zeitnahen Beitrag münden kann? Wie schnell könnt oder ihr solche Anlässe aufnehmen? Ist das überhaupt ein Thema - jetzt oder in Zukunft?

Beste Grüsse, K.A.

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ichfürchte...
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· editiert

Lieber Herr A.

Ich erlaube mir eine Antwort, auch wenn ich nicht zur Republik gehöre.

Mir geht es gerade umgekehrt. Ich habe bewusst die Republik abonniert um mich dem News-Karussell zu entziehen. Ich lese lieber erst mit Verspätung über wichtige Themen, wenn Journalistinnen Zeit hatten, Dinge einzuordnen. Die schnellen Antworten auf brennende Fragen entpuppen sich im Nachhinein oft als wertlose Schnellschüsse. Mit dem Republik-Abo habe ich gleichzeitig alle Shortcuts zu NZZ und Tagi auf meinem Natel gelöscht. Heisst nicht, dass ich nicht dann und wann dort etwas nachlese. Aber ich zappe nicht mehr ständig drauf herum. Und wenn mich etwas wirklich interessiert, gehe ich zu SRF und hole dort so viel wie möglich aus dem dortigen Zwangsabonnement namens Serafe heraus.
Mit dieser Entschleunigung ist es mir ziemlich effektiv gelungen, meine latente Sucht nach News zu unterbinden. Statt in freien Minuten gierig nach Kurznews zu suchen, lasse ich mich (mangels Alternativen) auch auf längere Artikel ein, die ich sonst wohl links liegen lassen würde. Und wenn ich was verpasse, so erzählen mir das meine Kollegen gern auch in der Kafipause. Ich merke, dass es mir sehr gut tut. Was soll ich mich am einen Tag über etwas ärgern/freuen, wenn am anderen dann alles wieder anders ist?

Ich will Ihnen auf keinen Fall meine Sichtweise aufdrängen. Sondern wollte nur aufzeigen, dass manche Leser die Langsamkeit dieses Mediums auch als Stärke empfinden. (An Ihrer Stelle würde ich aber wohl eher noch eine Tageszeitung dazu-abonnieren.)

Freundliche Grüsse

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Disclosure first
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Wünsche

Wenn ihr demnächst weitere Fehler erkennt, benennt sie bitte wieder so schonungslos. Ich denke in folgende Richtung: Schöpft aus der Vielfalt, aus dem Überfluss, fokussiert auch auf unterschätze Ressourcen, grabt sie aus, ohne Mangelatmosphäre zu verbreiten. Seid eine subtile lebendige Schule, keine Besserwisser. Nur Akademiker sind zu wenig für dieses Projekt in diesem kleinen Land. Öffnet euch weiter. Gewinnt weiterhin Menschen die nicht so privilegiert sind wie vielleicht die meisten von uns, aber Interesse zeigen. Seid inklusiv nicht nur für körperlich Eingeschränkte, Migrantinnen, Getretene oder beim Herumgendern, sondern auch bei Chancen für unerschätzte und ausgegrenzte Autoren und Brückenbauerinnen. Mehr Themen aus den Nachbarländern? Innerhalb der Schweiz kann man vieles tun für eine klügere und verbundene Welt. Darüber hinaus jedoch wäre vielleicht in den angrenzenden Ländern Europas, zuerst natürlich in den deutschsprachigen, noch vieles mehr möglich, als bisher erreicht. Ich bin viel zu neugierig um die Republik aufzugeben. Versuche immer wieder Komplizin zu bleiben. Was sonst.

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Lob

Uff. Das ist keine leichte Kost. Und ganz sicher nicht einfach für das Team. Ich musste beim Lesen den Kopf schütteln, zeitweise ungläubig - wie konnte das passieren?! - aber gleichzeitig bin ich als Verlegerin stolz auf die (wenn auch späte!) Konsequenz. Auf die Klarheit in der Kommunikation und auf die (ja! späte!) Analyse der ganzen Sache. Mein Vertrauen hat die Republik weiterhin, und zwar nicht trotz, sondern unter anderem wegen des Umgangs mit dieser Krise.
Ich bin Verlegerin, weil ich eure Inhalte schätze, aber vor allem, weil man gar nicht genug betonen kann, wie sehr es die Republik braucht. Es ist nicht schlimm, dass ich es nicht schaffe, alle Texte zu lesen. Die, die ich lese, überzeugen mich fast immer mit ihrer Qualität und ihrer Perspektive.
Macht also gern so weiter - vielleicht mit etwas mehr Pausen, um die Strategie zu hinterfragen. Culture eats strategy for breakfast.

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Kritik

Die Republik erinnert mich an die taz: ebenfalls ein ehrgeiziges Projekt für eine journalistische Alternative -- und ebenfalls zeitweise unerträglich zu lesen. Die Qualität der Republik schwankt breit zwischen einigen herausragenden Artikeln und (leider zuviel) Selbstverliebtheit und -beschäftigtsein.
Dass sie das jetzt selber merkt, schafft Hoffnung.
Ich lese die Republik seit langem nicht mehr. Aber ich bleibe Verleger, weil eine Zeitung Zeit braucht, um sich zu entwickeln.
Bitte: Mehr Nüchternheit, Direktheit und Knappheit. Fokus auf den Journalismus! Information, Hintergründe und Reflexion. Bringen, was in den TXgroup-Universen nicht vorkommt. Vierte Gewalt im Staate, nicht indem man das posaunt. Sondern es tut.
Auf dass ich die Republik auch wieder lese.

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Geschäftsführer
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Lob

Seit dem 26.4.2017 bin ich Mitglied, also fast fünf Jahre an der Zahl. In dieser Zeit habe ich mehrmals ein Wechselbad der Gefühle mit der Republik erlebt. Auch Hochs und Tiefs in meinem Leseverhalten. Was ich aber als Pendler (ab und zu im Auto, meist im Bus) besonders schätze, sind die Audio-Beiträge. Ich habe mich schon bei der synthetischen Stimme gefreut, dass ich Beiträge jetzt hören kann. Aber die toll gesprochenen Texte sind für mich bei vielen Gelegenheiten ein Segen. Und so habe ich auch zum regelmässigen Nutzen der Republik zurückgefunden und mir einen wirklich guten Kopfhörer geleistet. Herzlichen Dank für diese Innovation, sie ist einzigartig.
Ich kenne die Arbeit unter Druck, mit vielen Unsicherheiten, Irrwegen, manchmal am Abgrund mit der Liquidität und unzähligen Bällen in Form von dringenden Aufgaben in der Luft. Das ist anstrengend. Fehler passieren oder wie es Beckett treffender schreibt: Wieder versuchen. Wieder scheitern. Besser scheitern.
Und mit etwas Genugtuung reibe ich meinem Kollegen, der nur ab und zu einen Gratisartikel von mir möchte und sonst findet, das Format hätte keine Zukunft unter die Nase, dass es trotz seiner (und aller anderer Unkenrufen) die Republik bereits fünf Jahre gibt. Und ich freue mich auf die nächsten fünf. Weiterhin viel Kraft und den nötigen Erfolg!

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Lob

Ich schliesse mich den positiven Voten an: Macht weiter mit langen, fundierten Hintergrundrecherchen. Vielen Dank!

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Arnold Messmer
Besorgter Verleger
·
Kritik

Ich habe eine Republikkrise! Vor 4 Jahren habe ich mich entschieden diesem Experiment 5 Jahre Zeit zu geben. Und nun bin ich K. davor dieses Commitment vorzeitig aufzukünden. Warum? Ich habe den Eindruck, vieles zu Kultur, zu Diversität, zu internationalen politisch gesellschaftlichen Themen (oft eingekauft) zu lesen das ich genau so in anderen Wochen-oder Tageszeitungen etc finde. Zum Stand und zu Entwicklungsmöglichkeiten der schweizerixchen Republik, der Mitwirkung und Demokratie, dem Umgang mit wachsender Komplexität finde ich kaum nochwas. Klar : Recht/Gericht findet statt, aber eher episodisch als grundsätzlich. Relevante Recherchen habe ich seit Monaten nicht mehr gelesen. Auf lange Sicht war anfangs oft spannend und relevant. Jetzt aber erscheint es als Fofm ausgedient, beliebig und langweilig. Manchmal gute Interviews von Binswanger, aber seine Kolumnen absehbar umd kaum überraschend. Vieles wird international eingekauft, was ich irgendwo lesen kann. Fazit: mir ist der zeitweise spürbare klare strategische Republik-Fokus, der den Unterschied macht, verloren gegangen. Es ist ein beliebiges Magazin geworden, in das ich nur noch alle 2-3 Tage hineinschaue und das für mich nur noch selten relevant ist. Es wird viel an Strukturen, Marketing, Dialogdetailfragen (der Dialog ist mir wichtig und ebenso nützlich wie der redaktionelle Inhalt!) etc rumgewerkelt aber für die ca 50 Zeitungsmacher zuwenig relevanter Content kreiiert. Sorry, vielleicht habe ich mich verändert und tue der Republik unrecht. Mal warten was die nächsten Monate noch bringen.
PS ich möchte sehr gerne weiterhin Geld in unabhängigrn schweizer Journalismus investieren, bin aber grad ratlos ob das die Republik ist oder wo das sonst sein könnte.

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Lob

Ich möchte mich bei euch bedanken:

  1. Dafür, dass ihr auf Augenhöhe kommuniziert und mit Fehlern offen umgeht.

  2. Dafür, dass ihr eine der wenigen (wenn nicht sogar die einzige) Zeitung im deutschen Sprachraum mit einem grossen und bisher viel zu wenig genutzten Potential für Inklusion seid!

Zu Punkt 2:

Ich muss gestehen, dass mich "Zeitung lesen" lange Zeit nicht interessiert hat. Die Inhalte und auch das Lesen selbst (irgendwo sitzen und ausschliesslich lesen) passten nicht zu mir - ich schwankte zwischen Langeweile und Überforderung. Ergebnis: ich las eben keine Zeitung. Als ich Mutter wurde, stellte ich auf einmal fest wie viele Dinge in unserer Gesellschaft für mich als junge Mutter irgendwie nicht stimmten. Ich begann mir Fragen zu stellen. Ich wollte unsere Gesellschaft und die Politik verstehen. Ich wollte mehr als nur die kurzen Nachrichten im Radio. Ich wollte Hintergründe, Kontext, Einordnung. Ich wäre nun sogar bereit gewesen mit dem Lesen von Zeitungen zu beginnen. Doch nun hatte ich ein grosses Problem: mir fehlte in meiner neuen Lebenssituation als berufstätige Mutter schlicht die Zeit dazu. Einige Male versuchte ich mir selbst zu beweisen, dass ich es schaffe mich pro Tag für ca. 30 min hinzusetzen und anspruchsvolle Inhalte zu lesen. Nach etlichen erfolglosen Versuchen musste ich anerkennen, dass ich das im Moment nicht in meinen Alltag integriert bekomme. Die Audiobeiträge der Republik sind genau das wonach ich gesucht habe. Nun kann ich euren grossartigen Beiträgen lauschen während ich so stumpfe Dinge erledige wie: Arbeitsweg, Heimweg, Einkaufen, Wäsche aufhängen, Staubsaugen, Geschirrspüler ein- und ausräumen etc. Auf einmal schaffe ich es spielend grosse Mengen von anspruchsvollen Inhalten zu verarbeiten. Und dank eurer grossartigen Sprecher ist das Zuhören eine wahre Freude. Wenn es irgendwie geht: bitte behaltet die Audiobeiträge bei und versucht dieses Alleinstellungsmerkmal unter jenen gesellschaftlichen Gruppen, die in ihrem Alltag oft wenig Zeit haben um sich "exklusiv" dem Lesen einer Zeitung oder eines Buches zu widmen, bekannter zu machen!

Ich schätze die didaktische Strukturierung eurer Inhalte sehr (z.B. "Worum es geht", "Warum Sie das wissen müssen", "Wie es weitergeht")! Damit sendet ihr ein wichtiges Signal: die Republik ist eine Zeitung für alle (auch für jene, die über kein oder wenig politisches Wissen verfügen und gerade erst beginnen sich dafür zu interessieren).

Ich danke euch ganz herzlich für eure grossartige Arbeit!

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O-Entwicklerin, reflektierende Frau
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Sonstiges

Danke für die Transparenz. Ich kann Ihre Argumentation gut nachvollziehen. Sie haben mir durch die Beziehungsgestaltung mit mir als Verlegerin viel gegeben, ich wurde etwas "erwachsener" im Umgang mit Medien und fühle mich mehr als Teil der Gesellschaft.

Wo ich hängen bleibe (und keine abschliesssende Antwort habe),

...ist das vielbesprochene und vielkritisierte Thema 'Wachstum' ... welche Annahme steckte genau dahinter, dass die Republik wachsen müsse? Verständlicherweise könnte es (auch) Idealismus und der ernsthafte Wille sein, eine wichtige Stimme und Resonanz in einer verrückten Welt zu sein. - Könnte es beim Neustart darum heissen, die eigene Reichweite neu zu definieren, auch was die menschlichen Ressourcen und Grenzen anbelangt? (die vielen Abgänge tönen für mich nach: Menschen haben sich überfordert und verheizt und die Organisation hat sie dazu noch angestachelt)

... das für mich etwas übertriebene Eingestehen von Fehlern. Es tönt ein bisschen so, als wenn eine Organisation es nur richtig machen müsse, dann komme es schon gut. Ich glaube es ist ganz normal, dass viele Strategien nicht funktionieren und weiter entwickelt werden müssen.

... es tönt normal, wenn oberste Gremien Verantwortung übernehmen, indem sie gehen. Ich habe einen anderen Gedankengang: Wenn das Wort 'Verantwortung' etwas mit 'Antwort' zu tun hat und Fehler normal sind, könnte es auch ein Lernprozess bedeuten, dass die Crew weitermacht mit den gemachten Erfahrungen. Meiner Erfahrung nach passiert nämlich häufig, dass die Neuen sich profilieren wollen/müssen und die gleichen Fehler nochmals machen.

Danke für Ihre Aufmerksamkeit.

Sicher behalte ich mein Abo und wünsche gutes Gelingen und alles Gute den Scheidenden

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Lob

Danke für die Erklärungen. Es werden sicher weitere folgen. Ich tendiere auch dazu zu denken, dass geschlossener Rücktritt hier nicht das Sinnvollste sein musste. Wie erwähnt, haben viele Wechsel zur Problematik beigetragen, und Lernfähigkeit steht ja zu recht auf die Fahnen geschrieben.
Könnte es sein, dass die Wachstumsvorstellung selber eine tiefere Befragung verdiente? Qualität und Wachstum - komplexe Zusammenhänge, die nicht immer so aussehen, wie frau es sich wünschen würde.

Ich bin eine grosse Verfechterin der Form, in der täglich wenige handverlesene Themen in ausgiebigen Texten, in denen Raum für Erzählung und diverse Aspekte sowie Vielschichtigkeit geboten wird, präsentiert werden. Im Gegensatz zu zum Beispiel R. P. (weiter unten hier), die findet: "Wenn ein Feuilleton, Gerichtsreportagen und Kochrezepte dabei sein sollen, müssen es mind. 5, 6 weitere Artikel täglich sein", schätze ich an der Beschränkung und an dem Mix einen anderen Effekt: Im Vertrauen, dass diese Redaktion schon ihre guten Gründe hat, etwa auf Gerichtsreportagen solches Gewicht zu legen, Datenjournalismus zu durchleuchten oder mit Rezepten hausgemachte Lebensqualität anzusprechen, werde ich angespornt, neue Aspekte zu bedenken. Bei grösserer Auswahl würde ich leichter "lieber etwas anderes" anklicken. Ich habe dadurch neue Fragen und auch Erklärungen entdeckt. Diese Konzentration und Vertiefung ist eine wichtige Antwort auf die Flut von all dem, das uns da überflutet, und für mich funktioniert das sehr gut. Ich schätze auch die Vorlesefunktion.
Die Länge der Artikel führt bei mir erstaunlich selten dazu, vor Schluss abzubrechen (was sonst bei oft viel kürzeren Beiträgen viel eher geschieht), da eben meist nicht breitgetreten wird, sondern vertieft, erhellt, aufgedeckt, bedacht und dicht geschrieben wird.
Rudolf B. schreibt (weiter unten): "das Durcheinander mit Magazin, Feed und Journal habe ich nie verstanden" - da geht es mir ähnlich. Müsste von mir aus nicht sein.
Dezidiert hier eine Stimme gegen die Vorstellung, die M. H. G. (weiter unten) formulierte, die es "lieber K. und knackig und wirkungsvoll" hätte und findet, dass für die "neuesten Erscheinungen auf dem Büchermarkt" "das Feld dem Literaturcl.." gehört.
Im Gegenteil. Die im Rahmen der weitgehend weggemetzelten "Litaraturkritik" (und eines kultur-"kritischen" Denkens) hoch qualitativen Beiträge gehören wohl bald in die Abteilung Infusionstherapie. Meist hervorragend geschrieben, gedacht und vermittelt. Eine Freude.

Eigentlich sollte es doch so sein, dass man in einem Medium sachkundige, dem Ergründen und Vermitteln gewidmete Menschen findet, denen man aufgrund ihrer Qualtiät und Transparenz solches Vertrauen entgegenbringen darf, dass frau sich gerne verleiten lässt, sich auch Inhalte zu Gemüte zu führen, die man sonst übersprungen hätte. Für mich funkioniert das gut.

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Wünsche

Mit anderen Worten: Sie entstanden nicht primär aus den Bedürfnissen ihrer Leserinnen, sondern aus internen Bedürfnissen. Wir wiederholten damit den klassischen Fehler unserer Branche, Dinge zu produzieren, die Sinn für die eigene Organisation machen, aber nicht notwendig für die Lesenden.

Wie erfahrt ihr denn, was eure Leser brauchen?

Wie könnt ihr rausfinden, was die Leser wollen? Und noch entscheidender: Was ihnen wichtig ist?

Die vorliegende Diskussionsseite kann zweifellos wertvolle Inputs generieren, aber: Wieviel Prozent der Leser äussern sich hier? Ist diese Auswahl repräsentativ für die ganze Leserschaft? Ist Zustimmung/Ablehnung ein geeignetes Mass für Wichtigkeit?

Ich würde deshalb vorschlagen, die Feedback und Bedürfnisse eurer Leser systematisch zu erheben - einerseits um schleichende Entwicklungen zu erkennen, bevor sie sich in Kündigungen manifestieren, und andererseits um vor grösseren Investitionen zu überprüfen, ob diese Investition ein echtes Bedürfnis befriedigt (und wie wichtig dieses Bedürfnis für wie viele Menschen ist).

Ich wär gern bereit, dazu einmal im Jahr eine Umfrage zur Kundenzufriedenheit auszufüllen.

PS: Wenn mich vor einem Jahr jemand nach Journal oder Klimalabor gefragt hätte, wäre meine Antwort eindeutig gewesen:

  • Journal: kein Bedürfnis

  • Klimalabor: Zu schwammig, zurück an den Absender für Ausarbeitung eines klaren Konzepts

Ein Feedback, das ich auch heute noch so geben würde ...

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Demokratie-Fan
·
Lob

Liebe Republik! Errare humanum est. Danke für die offene Kommunikation. Ich kann ohne Republik nicht mehr leben. Lese alle Kommentare. Lese sogar das Feuilleton und die Tech-Stories, was ich früher bei anderen Zeitungen nie tat. Lerne unglaublich viel, auch von den Kommentator:innen. Noch nie hat eine Zeitung derart meinen Horizont erweitert. DANKE!

Ich habe den Covid-Newsletter geliebt (vor allem die P.S., den Humor, das Ermutigende), auch den Winternewsletter. Bitte auch Michael R. behalten. Ich koche nicht gerne, aber seine Rezepte hab ich tatsächlich mehrfach nachgekocht, weil es so gluschtig war!

Ich vermisse das Auf lange Sicht. Ich finde das Reisserische am Newsletter schlimm, darum hab ich den abbestellt. Und aufs Journal kann ich auch verzichten. Warum nicht 2-3 lange und einen kürzeren Artikel im Magazin aufschalten?

Und bitte die Republik nicht mehr unter Wert verlaufen, wie mit dieser „jeder gibt was er Lust hat“-Aktion vor einigen Wochen. Ich hab 10 Leute eingeladen, und keine:r ist aufgesprungen! Also lieber eine Abo-Erhöhung für alle Verleger:innen! Oder hin und wieder ein Gastkommentar von eine:r unserer sehr kompetenten Verleger:innen (unentgeltlich verfasst)? Werbeaktionen, Bälle und Postkarten braucht es auch nicht, ich bin ja schon überzeugt von Euch! Birkenstock hat keine Werbeaktionen - ein gutes Produkt erhält sich durch Mund-zu-Mundpropaganda (und Artikelteilen, was ich sehr häufig mache).
Bitte macht weiter, es braucht Euch unbedingt!!!

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· editiert
Lob

Mir gefällt sehr, was ich in der Republik lesen, sehen und hören darf. Bitte, bleibt uns erhalten. Ihr seid eine der ganz wenigen Inseln, unter all den abhängigen Berichterstattungen. Danke

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Sonstiges

Ich danke den Republik-Verantwortlichen für den Newsletter und die ersten Schritte zur Transparenz. Ich möchte diese Stellungnahme sowohl als Lob wie auch als Kritik verstanden wissen, das geht mit dem vorgegebenen Raster leider nicht - schade, aber das haben eben vorgegebene Raster so an sich, sie sind nicht differenziert genug und vereinfachen oft unnötig. Ist das auch eines der Grundthemen in der Kultur der Republik? Komplexität ist zwar die Realität, aber der Umgang damit manchmal unterkomplex? Ich stehe nach wie vor 100%ig zur Republik, zu ihren Macherinnen und Machern. Und ich freue mich sehr, dass die Publizistik, die Themenwahl und Bearbeitung in den Fokus genommen werden. In den letzten 6 Monaten hat mich manches nicht so interessiert, was wohl natürlich ist. Für mich braucht es die enge Anbindung der Artikel am die Aktualität (Covid Newsletter) und an Grundlagenthemen (Klima z.B.), damit sie für mich relevant sind. Und dann natürlich den frischen, anderen Blick darauf und dahinter. Das hat mir in letzter Zeit gefehlt, oft habe ich mich gefragt: Was soll das jetzt?
Ich drücke die Daumen, dass die Rundumerneuerung klappt und bedaure die 8 MitarbeiterInnen, die ein Stück weit für die Fehler zahlen müssen. Sie mögen möglichst schnell möglichst gute neue Arbeitsorte finden, sie haben es verdient. Und allen anderen wünsche ich Kräfte für die harte Arbeit.

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Kritik

Muss Klarheit soooo lang sein? Zeit ist ein enorm wichtiger Faktor. Dinge, die man lesen muss, sollten K. sein. " In der Kürze....." ist zwar ein abgebrannter Allgemeinplatz, aber für mich ist die Republik tatsächlich ein gutes Gewürz in der Alltagssuppe.

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Leser
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Genau! In der Kürze würde die Würze liegen, aber dazu sind leider die meisten bei der Republik nicht fähig, und das wird sich eben auch auf die Anzahl Leser:innen auswirken.

Nur bei Daniel Binswanger merkt man noch sein Training aus Magizin-Zeiten, wo eben der Platz für seine Kolumne beschränkt war ;-)

Wenn ich viel lesen will, lese ich einen Roman. Punkt.

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Ich lese Romane und Republik. Auf den Punkt gebrachte Kolumnen, "seibtsche, lange" Artikel oder super recherchierte Artikel-Serien, machen die Qualität der Republik Publikationen aus. Genauso die offene Kommunikation von Project-R.

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Leserin
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Ich lese viel. Romane, Sachbücher, noch mehr Romane. Oft auch Zeitgenössisches. Fiktion und themenspezifische Fachliteratur hilft uns, die Welt in der wir leben besser zu verstehen. Manchmal mit grosser zeitlicher Verzögerung. Wenn wir erschreckt sofort verstehen möchten, gibt es Boulevardblätter. Einen kleinen Tick langsamer: über Werbung und Lobbying finanzierte Tages-(und andere) Zeitungen.
Schnell genug, aber mit Bedacht, gut recherchiert und reflektiert, gut geschrieben, klug und menschlich gibt es nur die Republik! Danke dass es euch weiterhin gibt!

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Lob

Zum Stand unseres Irrtums.

Respekt!

Es lässt sich erahnen, welche Höhen und Tiefen sie alle durchgemacht haben und welche persönlichen und inneren Kämpfe um Lösungen und Ausrichtung hinter ihnen allen liegen.

Sie haben messerscharf analysiert, erkannt, entschieden und setzen jetzt unerschrocken um, was nötig ist.

Respekt!

Und vielen Dank an alle, die damit ihren Beitrag dafür leisten, dass die Republik, die Republik bleiben kann.

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Kritik

Der Newsletter war ein Markenzeichen der Republik. War, denn jetzt verscherbelt ihr wohl das Tafelsilber! Das hat schon angefangen als die „Ladies und Gentlemen“ verschwunden sind. Und jetzt, hin zu Nullachtfünfzehn? Wo bleibt die Leichtigkeit, die Verspieltheit die geradezu animierte ins Detail zu klicken? Denn eigentlich lohnte sich das Abo schon nur wegem dem Newsletter. Und jetzt? Bitte NICHT weiter so!

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Wünsche

Da nun die Wachstumsstrategie gescheitert ist und sogar Entlassungen nötig werden, würde ich mir wünschen, dass der Fokus vermehrt auf die wirklich relevanten Themen gelegt wird: Reportagen, Experteninterviews und ganz wichtig: Datenjournalismus (den Datenartikel am Montag vermisse ich sehr). Ich habe nie ganz verstanden, weshalb Kunst (und Kochrezepte) ebenfalls Platz haben müssen. Auf Sport und Klatsch wird ja ebenfalls verzichtet.

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Moritz Wedell
Ratsmitglied Project R Genossenschaft
·
· editiert
Sonstiges

Es ist mir wichtig, auch aus dem Genossenschaftsrat ein Votum beizusteuern, das neben der Freude über das anhaltende publizistische Niveau der Republik zum einen den Ärger über die Situation, aber zum anderen auch Erleichterung über die im zweiten Anlauf klare Mitteilung zu Ausdruck bringt.
Vor allem möchte ich mich aber für die vielfältigen, reflektierten und auch richtungweisenden Beiträge aus der Leserschaft bedanken. Diese gehen zwar jetzt an die Republik und werden von den Verantwortlichen auch gelesen. Aber als Vertreter:innen der Genossenschaft nehmen wir diese natürlich ebenfalls auf. Damit wir dieses wertvolle Feedback bei passender Gelegenheit und in den passenden Gremien wieder zur Sprache bringen und verstärken können.

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Lob

Super, dass die Republik sich wieder aufs Kerngeschäft konzentriert: JOURNALISMUS. Das verheißungsvolle Wort steht für die tägliche Arbeit am Journal. Ich freue mich immer wieder auf die Ergebnisse. Ihr habt viel in die digitalen Formen investiert, es ist an der Zeit, dass es nun wieder mehr um die Inhalte geht.
Als PS noch eine Prise Kritik: Ich bin Leser, kein Verleger. Ich zahle gerne das Abo, die journalistische und verlegerische Arbeit ist euer Job. Hört bitte auf mit dem Gesülze über die 28'000 Verleger:innen. Danke.

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Lob

Eigentlich keine Überraschung heute Morgen. Ein ungutes Gefühl plagt mich schon länger: Wohin steuert die REPUBLIK eigentlich? Diese schonungslose Analyse war nötig, hat gut getan! Und macht vor allem Mut, dass es weitergeht!
Irrtum:
«Kapitalismus-Irrtum»: Wachstum ist unabdingbar für das Gedeihen eines Unternehmens. Beispiel Fitnessgeräte: Man baut eine neue Produktionsstrasse für allerlei «Hometrainer», mit 1500 produzierten und verkauften Einheiten pro Jahr ist man auf der Gewinnseite. Ziel: Jedes Jahr 100 Einheiten mehr. Werbung schalten, die Konsumenten überfluten mit Kauf-Anreizen, das Geschäft boomt! (Eben habe ich einen wenig gebrauchten Qualitäts-Hometrainer auf Ricardo für 26Fr. gekauft, weil ich mich mit dem Velo nicht mehr auf die Strasse getraue. Dutzende von Angeboten dort, meistens mit 0 Geboten….)
Die REPUBLIK hat von Anfang an versprochen, pro Tag 1-3 relevante Artikel zu produzieren – das hat sie meiner Meinung nach bis heute sehr häufig geschafft! Meine These dazu: Über mehr Relevantes gibt es in der Regel pro Tag gar nicht zu berichten. Seit bald 5 Jahrzehnten bin ich Tagesanzeiger-Abonnent, seit zwei Jahren nur noch online plus WoE-Printausgaben, inkl. SonntagsZeitung. Fazit: Ich lese Tagi-online nicht länger als die REPUBLIK, zusätzlich die Kommentarspalten: da ist die REPUBLIK um Welten besser! Wenn ich dann am Samstag bereits 1-2 Artikel aus der Sonntagspresse online gelesen habe, dann ist die Printausgabe «gelesen».
Stärken der REPUBLIK, zusätzlich zu den Artikeln:
Schon früh hat man die Ausgabe des «Newsletters» von 7Uhr auf 5Uhr vorverlegt. Welch Segen für uns senil Bettflüchtige! Dass es da nicht Wenige gibt, zeigen die vielen frühen Kommentare!
Kommentarspalten: Ein Prunkstück der REPUBLIK: Ich kann einen Kommentar verfassen und ohne Zensur online stellen. Da kommt jeweils viel kluges Zusatzwissen hinzu, was wiederum zum Denken anregt. UND: Die Verfasserin des Artikels hält während des Tages ein Auge darauf und meldet sich selber mit Kommentaren. Chapeau!
Fremdwörter lernen: Dank Daniel Binswanger lerne ich jede Woche 1-2 neue Fremdwörter kennen. Neben der Themenwahl schätze ich seine spürbare Lust am Formulieren.
Vielfalt: Weiter so, ja keine Einschränkung der Themenwahl durch (subjektiv) «Wichtiges»-«weniger Wichtiges».
Der allerwichtigste Punkt zum Schluss: Bereits GC hat bei seinem Nespresso-Dreh im Geheimen an die REPUBLIK gedacht: «What else?»

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Energie und Nachhaltigkeit
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· editiert
Kritik

Liebes Republik-Team
Ich bin ein grosser Fan Eurer Beiträge. Den Adventskalender finde ich aber grottenschlecht - um es direkt und ehrlich zu formulieren. Warum mühen sich zwei brillante Köpfe wie Karpi und Constantin S. mit halbintelligenten Apps ab, wenn sie selbst viel schlauere, witzigere und tiefsinnigere Beiträge kreieren könnten? Wollt Ihr KI ein für alle Mal diskreditieren? Maschinen können keinen Humor oder höchstens unfreiwillig. 😉
Ein, zwei Tage mit KI-Kreationen hätten gereicht.
Beste Grüsse
T. W.

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Wünsche

Liebes "Expeditionsteam"
Wie vermutet viele andere vermisse ich einen Grossteil der Autoren im Magazin. Namen brauche ich wohl nicht zu nennen. Nichts gegen journalistische Wertarbeit à la Simon S., Mark Dittli & Daniel Binswanger, die mir schön aufbereitet und unwiderlegbar immer wieder aufs Neue beweisen, was ich schon lange weiss und worüber auch täglich in allen anderen Medien berichtet wird. Ich würde mir bloss eine andere Mischung wünschen: ein wenig mehr von diesem überraschenden, kreativen Element, für das ihr euch - wenn ich richtig verstanden habe - doch die ganzen Journalisten-Wunderkinder geholt habt.
Die Themenwahl besteht für mich gefühlt aus Geld, Schweiz, Amerika, Tech, Recht, Geld, Zürich, Populismus, Zürich, Internationale Politik, K. 4, Wirtschaft und natürlich Schweiz. Ich hoffe auf mehr Unerwartete Themen, Blickwinkel und Schreibstile. Seit einer Weile schon wirkt das Magazin für mich wie eine zugegebenermassen korrektere und sorgfältigere Version der grossen Tageszeitungen.
Nichts für ungut, ich lese euch trotzdem. Mit lieben Grüssen und guten Wünschen, Remy

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z.Z. Trauender
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Kritik

Zum Rücktritt von Herrn de Weck hätten wohl Viele gerne Genaueres erfahren. Er wurde ja erst kürzlich mit einer sehr grossen Stimmenzahl gewählt! Was stimmt da nicht im VR? Und warum haltet Ihr Euch bei der für uns VerlegerInnen so wichtigen Frage so vornehm zurück?

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Leserin
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Lob

Ja, bisweilen hört man zu spät auf skeptische Stimmen, weil man getragen vom Willen, die Strategie möglich gelingen, nicht abbrechen will.
ABER: Ihr kommuniziert klar, welche Fehler ihr gemacht habt und wie ihr sie beheben wollt. Das finde ich ehrlich und stark. Chapeau.
Dass Fehler gemacht werden, gehört zum Leben - eine so banale wie wichtige Tatsache. Entscheidender in meinen Augen ist, was man dann daraus macht. Und da überzeugt mich euer Weg. Auch wenn es unschön ist, dass ihr Leute entlassen müsst. Ich freue mich für euch, dass ihr auf der Chefredaktion eine dauerhafte Lösung gefunden habt.
Ich jedenfalls bleibe so gerne weiter Verlegerin, das Kernprodukt überzeugt immer noch.

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Wünsche

Danke für die Orientierung. Genau, Orientierung ist auch der Grund, warum ich die Republik schätze. Es gibt Berge, da steigt man lange hoch, durch Wälder oder Tobel und so weiter und sieht nicht wohin der Weg geht, plötzlich aber ist man oben und sieht, sieht alles, ah! das ist es, dafür die Mühe. Dieses Gefühl möchte ich jeweils haben nach der Lektüre eines - langen - Beitrages.

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Lob

Ich freue mich, dass Sie Beiträge von anderswo in die Deutschsprachige Debatte bringen. Der Mut abzukupfern ist eine vielleicht ein bisschen überraschende Tugend. Doch viele von uns hätten beispielsweise nie das NYTM-Porträt von Soros unter die Augen bekommen, ebenso die Rede von Ronan Farrow.

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Lob

Liebe Republikaner*innen
Vielen Dank für eure selbstkritische Analyse. Wenn ich so durch die Beiträge in der Debatte gehe, so trifft sich eure Selbstkritik offenbar mit jener einiger Leser*innen. Was mich betrifft: Danke für eure tägliche Arbeit, ob sie nun im Hintergrund stattfindet oder sich direkt publizistisch zeigt!
Wenn der morgendliche Newsletter mal ausbleibt (ein Problem mit meiner Bluewin-Adresse), so vermisse ich ihn und gehe auf die Magazin-Seite! Mit anderen Worten: Die Republik gehört für mich einfach dazu - und dies unabhängig davon, ob ich dann alle Beiträge oder gar keinen lese. Ich habe auch nicht den Anspruch, dass alle Angebote (Journal, Audio, Klima-Labor o.a.) meinen Bedürfnissen entsprechen müssen. Vielleicht bin ich ein bisschen einfach "gestrickt", aber mit gefällt die Republik, mir gefallen die meisten Inhalte, ich ziehe viel Gewinn aus der Lektüre, und dies seit dem Start.
Meine Wertschätzung drücke ich dadurch aus, dass ich vor zwei oder drei Jahren begonnen habe, bei der jährlichen Abo-Erneuerung den doppelten Betrag einzuzahlen - ganz einfach, weil es mir ein Anliegen ist, dass sich Publikationen wie die Republik im Media-Markt durchsetzen können, auch wenn dabei Fehler unterlaufen mögen! Also bleibt bitte dran als Republikaner*innen - und bleiben wir möglichst alle an Bord als Verleger*innen.
Liebe Grüsse, B. S.

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Armando Köppel
Unruhestand-Geniesser
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Wünsche

Danke für die offene Info, schade dass einige gehen müssen und schade dass einige Gute schon früher gegangen sind. Aber zumindest in der Redaktion ist noch viel Qualität da, etwas weniger war es im VR, der seine Hauptaufgabe, die finanzielle, strategische und personelle Planung und Kontrolle, teilweise verlor. Und unsäglich finde ich die Kontrollstelle mit dem MWSt Unvermögen.
Ich erinnere mich noch gut, wie 27'500 Abos die Zukunft ermöglichten und garantierten (und meist übertroffen waren). Diese Basis kann in jeglicher Beziehung wieder erreicht und gehalten werden, ich bleibe ebenfalls dabei. Wenn die redaktionelle Qualität SEHR hoch ist, bringt das viel mehr Zuspruch als eine schönfärberische Werbekampagne. Stärkt was Ihr gut könnt, die Artikel und Recherchen, dann kommt es gut! Ich halte die Daumen.

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Lob

Ich lese seit Mai 2021 täglich alle Artikeln von der Republik. Für mein Leben ist es eine Bereicherung und ich bin ihnen dankbar:) Lg Liban

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Kritik

Hallo liebe Republik

Scheint es mir nur so oder ist in der Redaktion der Neujahrsblues eingezogen? Seit Tagen plätschert die Republik so vor sich hin. Jeden Tag zwei Artikel (1x Kultur, 1x Weltgeschehen [im moment vor allem kolumnen]). Für mich fehlt im Moment das was die Republik letztes Jahr ausgezeichnet hat. Die Würze, die Überraschung beim täglichen Newsletter lesen und grosse Reportagen. Viele erstklassige Journalisten in euren Reihen habe ich seit Monaten nicht mehr gelesen. Die Welt dreht sich ja rasant weiter, für mich bildet die Republik hier aber zu wenig ab:
-Ausstiege aus dem Atomwaffenabkommen
-UK und der Brexit
-Machtkampf in Venezuela
-Schweizer Parteien präsentieren ihre Wahlprogramme
-Viele Kunst- und Kulturschaffende sind in letzter Zeit verstorben (Bruno Ganz wurde immerhin mit einem Bericht abgefasst).
etc., etc

Bitte konzentriert euch wieder auf den Journalismus und vielleicht etwas weniger aufs Geschäften. Denn Journalismus ist eure beste Werbung.

Im Moment würde ich die Republik nicht weiterempfehlen und wahrscheinlich auch mein Abo nicht verlängern (obwohl die aktuellen Texte trotzdem sehr gut sind).

Ich bin aber guter Dinge, dass ihr wieder in die Spur findet.

Auf gehts! Danke.

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Kritik

Mir hat der alte Newsletter auch viel besser gefallen. Er war für mich wie eine morgendliche Begegnung im Café mit einem gutgelaunten, geistreichen Menschen. In der jetzigen Form kommt er eher daher wie..... nun, wie ein wenig inspirierender Newsletter eben.

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Sonstiges

Und was bedeutet das jetzt genau, dass Herr de Weck aus dem Verwaltungsrat ausgetreten ist? Und wieso lese ich einen einigermassen ergieben Artikel diesbezüglich zuerst im Oltner Tagblatt?
Natürlich habe ich nicht vor, die Republik zum Einstürzen zu bringen (ja immer diese Sozialen Medien, ich weiss). Aber es wäre trotzdem schade, wenn Sie von heute auf gleich dicht machen würden.
Wieso ich so bohre: Wenn Sie nur bei anderen Institutionen einen genauen, präzisen Blick auf die Vorgänge hätten, aber bei Ihrer eigenen mauern würden, fände ich das eben schade.

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Kritik

20 Minuten für Republik-Leserinnen? Abgesehen von der Farbe - auf meinem Rechner bekommen zum Kopieren oder zum Löschen ausgewählte Texte genau diese Farbe - kann ich dem Journal auch inhaltlich wenig abgewinnen. Der Wert der Republik, die Veröffentlichung von ausführlichen und gut recherchierten Berichten, kommt im Journal nicht wirklich zur Geltung. Wieso, frage ich mich, müssen wir so etwas konsumieren? Klar, wir müssen gar nichts. Aber mir scheint, dass hier wertvolle Ressourcen in der Redaktion verschwendet werden. Und das wäre doch jammerschade (das Abo habe ich trotzdem verlängert). Herzlich, wvg

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Schönen guten Morgen. Besteht vielleicht die Möglichkeit, Roger de Weck wieder für ein Format ins Republik Boot zu holen? Ich fand das Audioformat "im Gespräch" mit ihm so grossartig :-).

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Kritik

Ich verfolge die Leserinnenzahlen regelmässig im Cockpit. Seit dem letzten Frühling und dem grossen "ins Risiko gehen Newsletter" habe ich mir grosse Sorgen gemacht, weil stetig sinkende Verlegerinnen-Zahlen eigentlich auch mir als Laien nichts Gutes ankündigen. Und was nun geschieht mit der doch sehr salopp daherkommenden "Reissleine ziehen" ist für mich als Verleger nicht vertrauensbildend für die Zukunft, ein grosser Vertrauensverlust in das Unternehmen Republik. Nicht nur brauchbarer Journalismus wäre gut, sondern auch gute und vertrauenswürdige Unternehmungsführung nach innen und aussen. Deshalb mein Vorschlag an euch: ökonomisches Controlling brauchbarer und auch sichtbarer machen auf der Cockpit-Seite.

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· editiert
Kritik

Die Abozahlen werden steigen, wenn die Republik in die Qualität und in die Auswahl der Artikel investiert. Mein Gefühl ist, dass dem zu wenig Augenmerk geschenkt wurde. Sie erwähnen den grössten Erfolg: der Covid-19-Newsletter. Das sehe ich auch so. Damals bin ich eingestiegen in die REPUBLIK und dachte, das würde mit dieser Qualität weitergehen.

Ging es aber nicht.

Später dann nur noch punktuell, aber mit zu wenig Punkten. Brauchte immer mehr Toleranz, die REPUBLIK als ganzes gut zu finden, abgesehen von eben wenigen relevanten Artikeln, die immer spärlicher kamen.

Und das Durcheinander mit Magazin, Feed und Journal habe ich nie verstanden.

Und was auffällt: Beim Abschnitt "Was tun?" kommt die Stärkung des Journalismus erst an vierter Stelle.

Leider.

Die permanent "mörderische Start-up-Hektik" und die chaotische Organisationsentwicklung schlugen sich durch bis auf die Bildschirme und in die Artikel. Die Unruhe der Schreibstuben war spürbar in den Texten.

Leider.

Also: Die REPUBLIK ist das, was man liest.

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Brigitte Hürlimann
Gerichtsreporterin
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Lieber R. B., wir werden uns mächtig anstrengen, relevante und gute Artikel zu schreiben und zu publizieren und gleichzeitig mit dem Durcheinander aufzuräumen. Versprochen. Herzliche Grüsse, Brigitte Hürlimann

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Kritik

und schon wieder ist die Republik in der Schieflage. Und schon wieder gibt es personelle Wechsel. Das Projekt verliert laufend Sympathien und VerlegerInnen. Zeitgleich wird mit falschen Zahlen gefochten, indem die neuen Verleger ihre Beiträge selbst festlegen konnten und somit massivst besser behandelt werden als andere. Im Sozialismus sind alle gleich, nur manche sind gleicher.

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Benji Kuster
Verleger und Leser
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Aber den Betrag selbst festlegen konnte man meines Wissens schon immer. Ich habe im ersten Jahr nur ⅓, im zweiten ⅔ und ab dem dritten Jahr den vollen Betrag bezahlt, weil ich der Ansicht war, dass ich mir die Republik eigentlich finanziell und auch zeitlich (ich lese nicht sehr schnell, weil such z. T. Welten entfalten, die beim Lesen im Weg sein können) nicht leisten kann, ich wollte sie aber trotzdem unterstützen. Mit dem veröffentlichen der vorgelesenen Beiträge bin ich erst richtig «gfrääsig» geworden, weil ich diese auch während anderen Aktivitäten «lesen» kann, die meine Augen oder meine Hände in Anspruch nehmen.

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Kritik

Mit Staunen erfahre ich aus irgendwelchen Zeitungen vom Abgang von Roger de Weck. Staunen vor allem, weil ich bisher an die Transparenz der Republik glaubte. Ist das nun die grosse Krise in VR und Chefredaktion, wie man lesen kann? Kein Erklärungsbedarf? Ich bin irritiert.
P. G.

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Daniel Binswanger
Co-Chefredaktor
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Lieber Herr G., ich verstehe, ihre Irritation, die Ereignisse haben sich überstürzt und das ist immer unangenehm. Dass Roger de Weck aufgrund von strategischen Differenzen aus dem Verwaltungsrat austritt, hätten sie auch unserem Newsletter entnehmen können, bevor es in den Medien ist. In der Chefredaktion gibt es in keiner Weise eine Krise, sie wurde aus der Redaktion neu besetzt und funktioniert vorderhand gut. Ich weiss nicht, wie es Ihnen geht, aber ich finde, wir sind publizistisch gerade nicht schlecht unterwegs. Das scheint mir entscheidend. Und über alles andere werden wir weiterhin transparent kommunizieren. Herzlich, DB

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CH-Bürger
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Lob

Ich sende euch ein grosses Lob.
Als einer, der neu über die Aktion hinzugekommen ist, lese ich solche News nicht gerne: Was ändert sich? Ich gewöhne mich ja erst daran.
Mitgemacht habe ich mehr aus Jux und Neugierde und habe dann die tollen Beiträge gefunden. Und die Audio Funktion ist noch der i-Tupf.
Ich wünschte mir jedoch, dass die Verantwortung nicht mit Abgang übernommen wird, sondern mit neuer Energie und einer ordentlichen Fehlerkultur! Das mit dem Abgang sollen die „grossen CEOs“ machen…
In dem Sinne: Kopf hoch, Ärmel hochkrempeln, gute Texte bringen.
Und wir Leser/Abonentinnen/Verleger schauen mal zu, dass wir ordentlich Mitleserinnen gewinnen!

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sirius
·
· editiert
Wünsche

allgemein finde ich die diskussionen hier recht erhellend, da z.t. sehr kultiviert und sachlich kommentiert wird. in letzter zeit gehts ziemlich oft um "wer hat recht" und es wird darüber "diskutiert", welches argument das "wahre" ist. dabei wird der ton ziemlich gehässig.
drum, und jetzt kommt's, wünsche ich mir wieder etwas mehr gelassenheit, und wenn ein konsens oder akzeptanz nicht möglich ist, ja, dann lasst die 5 einfach mal ungerade sein. diese hodenvergleiche nerven.

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Kritik

Ladies and Gentlemen

Jetzt geniesse, schätze, liebe ich seit einem Jahr Ihre tägliche gediegene Anrede „Ladies and Gentlemen“ und seit 1.1.19 muss ich mich mit den alltäglichen, langweiligen, stinknormalen Grussworten „Guten Tag“, „Grüeziwohl“, „Guten Morgen“ usw. begnügen. ICH PROTESTIERE!!! Gibt es irgendeinen Grund für diesen Niveauverlust?

Many thanks and kind regards

Ihr Verleger der ersten Stunde
S. F.

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Kritik

Ich habe das Abo mit einer inneren Abstimmung 80 zu 20 erneuert. Die Zustimmungsrate ist seither sunken. Meine Kritik: Der manchmal überhebliche besserwisserische Ton, gewisse selbstgefällige AutorInnen, und als Neustes: Der ETH-Verriss. Da mag viel Recherche drinstecken, und einiges ans Licht gekommen sein. Aber der Duktus des in die Pfanne Hauens gefällt mir gar nicht. Also: Selbstbewusst sein heisst nicht rumballern, sondern im Ton und Habitus nüchtern daherkommen. Take care!

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Sonstiges

nun, der heutige newsletter ist harte kost. frage: nach welchen kriterien erfolgen die entlassungen?
und ich bin froh, wenn wieder vermehrt auf das journalistische gesetzt wird. diesen ganzen community-groove brauche ich nicht.

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Lob

Wegen dieser Offenheit und weil wir seit Beginn der Republik an deren Entwicklung teilnehmen können, mag ich die Republik.
H. K.

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Lob

Danke für eure schonungslose und ehrliche Selbstkritik. Wobei ich der Meinung bin, dass ihr euch etwas gar viel Asche auf eure Häupter streut. Nicht alles was nicht auf Anhieb gelingt ist ein Fehler. Oft ist auch einfach die Zeit noch nicht reif oder die Gesellschaft erkennt den Wert einer Leistung oder eines Produktes noch nicht. Das ist ein schwacher Trost, wenn die Kasse nicht mehr stimmt, aber darf nicht der Grund sein die Flinte ins Korn zu werfen.
Einen Vorschlag hätte ich noch: ebenso spannend wie die super recherchierten Beiträge, sind die Diskussionen in den Kommentaren. In den 29000 Verlegerinnen und Verlegern schlummert ein riesiges Potential an journalistischen Talenten und vor allem an Fachwissen, das sich keine Redaktion dieser Welt selbst aufbauen kann. Weshalb veröffentlicht ihr nicht regelmässig gut fundierte und moderierte Gastbeiträge zu den drängentsten Problemen dieser Zeit. Ich bin überzeugt, dass es genügend bewegte Leserinnen und Leser der Republik gibt, die gerne, um einer guten Sache Willen, auch ohne Honorar zu Feder greifen werden.

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Wünsche

Ich entnehme dem langen Infomail vor allem eines: Das Team hat erkannt, dass der Break Even nicht bedeutet, dass das (Verleger-) Wachstum unbegrenzt weitergehen kann. Spätestens mit der "pay what you want" Aktion wurde ja auch der äussere Rand der Zielgruppe einbezogen - viel mehr Abos wird es also nicht geben. Wenn es nun gelingt, das Angebot auf tragbare Grösse zu schrumpfen, ohne bei der Qualität zu sparen, dann kommt die Republik auf einen nachhaltigen und etwas ruhigeren Kurs.

Veränderung drängt sich aus meiner Sicht beim Audioangebot auf: Das Einlesen sämtlicher Artikel ist ein immenser Aufwand. Will man dies beibehalten, sollte das Material besser zugänglich gemacht werden, indem ich eine Artikelserie etwa in der App als Podcast abonnieren kann und dann mit einem Tap auf "Play" den nächsten Beitrag höre. Und warum nicht sogar einige Rubriken mit 1-2 Wochen Verzögerung als öffentlichen Podcast publizieren?

Zudem, wie schon andere erwähnt haben: Die Navigationslogik mit "Magazin / Feed / Journal" etc. könnte verbessert werden. Eine Art von Frontseite muss reichen; Kurzartikel können dort direkt eingestreut werden und brauchen kein separates Gefäss. Dafür könnte die Filterung nach Ressort/Rubrik prominenter platziert sein.

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Kritik

Liebe Republik
Seit Beginn bin ich Verleger, zuerst mit Enthusiasmus unterdessen etwas ernüchtert. Der Artikel im heutigen Tagi fasst auch meinen Eindruck zusammen. Viele Texte, gerade die meiner Lieblingsautoren, wirkten in letzter Zeit etwas fad. Ich hoffe (und glaube), dass das nach dem sicher aufreibenden ersten Jahr wieder packender wird.
Zwei Dinge stören oder sorgen mich mehr. Am meisten bin ich irritiert über die Dünnhäutigkeit mit der auf kritische Kommentare reagiert wird. Das verträgt sich überhaupt nicht mit dem propagierten Verlegermodell und wirkt für mich oft sehr selbstgefällig.
Der zweite Punkt ist das Fehlen einer intelligenten Bookmark Funktion. Ich liebe eure langen Artikel, aber ich kann nicht immer alles am Stück lesen. Ich hoffe sehr, dass dieser Mangel bald behoben wird. Angekündigt ist sie ja schon lange.
Trotz meiner kritischen Anmerkungen finde ich eure Arbeit weiterhin toll und unterstützenswert.

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Andreas Bock
Passionierter Republik-Leser
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Kritik

Ich bin besorgt, dass so viele der Gründer-Generation der Republik zurücktreten. Wo bleibt das "feu sacré" der Republik-Gründung, wenn Konstantin S. sich jetzt aus Verwaltungsrat und Vorstand zurückzieht und Christof M. die Chefredaktion abgibt? Olivia Kühni ist schon gegangen, Anja Conzett studiert, Clara V. hat sich zurückgezogen, Miriam Walther kriegt einen Preis für ihre tolle Geschäftsführung - und geht. Wie geht das weiter ?
Für mich ist das Besondere an der "Republik" (Aufzählung unvollständig), dass sie eine gute Balance zwischen den politischen Polen wahrt (naja, ein paar "unreflektiert linke" Beiträge gabs schon) , dass sie nicht mit Schaum vor dem Mund sondern lieber mit intelligentem Humor arbeitet, und vor allem dass sie sich ernsthaft bemüht, den Dingen auf den Grund zu gehen. Die datenjournalistischen Darstellungen "Auf lange Sicht" jeweils am Montag sind Highlights (Seit ich Republik lese, nervt mich die oberflächliche, aufmerksamkeitshaschende SRF-Berichterstattung). In mancher Hinsicht kombiniert die Republik die besten Elemente von "Guardian", "Economist" und "NZZ" mit Neuem, spezifisch Schweizerischem. Diese Elemente müssen für mich noch stärker werden und gerne auch mit neuen, frischen Formaten ergänzt werden. Das ist aber ein heikler Prozess, und ich wäre sehr beruhigt, die Gründer als Garanten des Grundkurses noch in verantwortlicher Stellung an Bord zu haben. Das hat nichts mit Nicht-Aufhören-Können oder Berlusconianismus zu tun. Es hat mehr damit zu tun, dass die Eltern dieses tollen Kindes "Republik" eine Verantwortung haben, es auch weiter zu begleiten. Einfach auf Selbstverwirklichung zu machen, wenn das Kind in die Pubertät kommt, ist doch kein Konzept! Vielleicht ziehen sich die Gründer ja zurück, um sich durch Protest dagegen legitimieren zu lassen. Wenn das der Fall sein sollte: ja, bitte. Bleibt doch bitte noch ein wenig und haltet das Schiff auf Kurs!

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Lob

Nun, dann möchte ich auch gern mal meine Meinung zu den ersten Wochen bei der Republik abgeben.

Ich bin sehr angetan vom Inhalt und der Detailtiefe der Artikel und Reportagen, habe mich auch schon durch so einige Serien hindurch geschmökert. Das hebt sich meiner Meinung nach sehr angenehm von der sonstigen Medienlandschaft ab, inklusive der insgesamt doch sehr zivilisierten und seriösen Diskussionsbeiträge der Nutzer.

Beinahe noch mehr begeistert mich aber die gesamte technische Aufmachung und Konsistenz zwischen Web und App, mit Details, die man auf anderen Plattformen oft nicht findet: übersichtliches Layout und klare Struktur, Schriftgrösse, Merkfunktion, PDF-Export, eine schlaue Suchfunktion, synchronisierte Leseposition Web/Mobil. Da hat man sich wirklich Gedanken gemacht und diese professionell umgesetzt.

Alles in allem: Hut ab!

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Kritik

Habe heute in mehreren Zeitungen gelesen, dass Herr de Weck aus dem Verwaltungsrat zurückgetreten sei, die zwei Verbleibenden das ebenfalls tun wollen - und dass die Chefredaktion verwaist sei. Was ist da los? Ich finde in der Republik selbst keine Information dazu, was mich irritiert und enttäuscht.

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Lob

Liebe Crew der Republik,

Von ganzem Herzen Dank, dass ihr weitermacht!

Das Fortbestehen der Republik ist von absoluter Notwendigkeit für die vierte Gewalt.

Ich schätze eure Arbeit sehr und finde - mit einigen Ausnahmen - die Qualität der Artikel sehr gut bis hervorragend.
Beachtenswert, dass das Angebot auch bei stürmischer Seegang so gut blieb.

Ich gehörte zu den Skeptiker aus LIEBE zu der Republik. Auch das gibt es.

Dank an alle die gehen für ihren Einsatz und beste Wünsche für die nächste Aufgabe

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ursula & claudio bohren & magoni
grazie danke merci
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· editiert
Sonstiges

was ist jetzt, ich lese in der BZ schlingerkurs
transparenz? hier sollte die Republik besser kommunizieren, schade um euch und die zeitung mit einer so wichtigen funktion

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Theologin
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· editiert
Sonstiges

Ich wollte abspringen, im 2. Abojahr. Politik, Gesellschaft, Ausland sind oft Highlights. Das interessiert mich. Klassischer Enthüllungsjournalismus. Lieber K. und knackig und wirkungsvoll. Die neuesten Erscheinungen auf dem Büchermarkt? Das Feld gehört dem Literaturcl.., warum sollte ich das lesen?
Ich bleibe, weil es unabhängigen Journalismus braucht.

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Verlegerin
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Halt halt! Dass Sie als Theologin das Sprechen über Literatur und Bücher nur im Literaturclub sehen, verstehe ich nicht. Politik, Gesellschaft, Ausland in Form von Geschichten: ich habe unendlich viel durch Literatur gelernt über andere Menschen und (Lebens-)Welten. Die Buchbesprechungen sind selten geworden, und nicht alle haben in der Nähe ein Literaturhaus. Die Republik braucht das Feuilleton, weil wir, die Gesellschaft, Kunst und Kultur, die verarbeiteten Reaktionen auf unseren Zustand, auf unsere Welt brauchen.

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Lob

Liebe Republik,

einmal mehr: offen, ehrlich, selbstkritisch. Das zeichnet euch aus. Leider ist es wirklich schwierig neue Verleger anzuwerben. Viele Zeitgenossen konsumieren lieber vermeidliche "Gratisschlagzeilen". Sich auf eure gut und umfangreichen recherchierten Artikel einzulassen, erfordert eine gewisse Zeit und Konzentrations-Investition. Das man viele Artikel auch hören kann, ist eine große Hilfe.

Also vielen Dank, wir bleiben dran.

Grüsse, D. W.

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Lob

Ein grosses Dankeschön für die gelungene Umsetzung der neuen Kommentarfunktion an die IT-Abteilung der Republik.

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Constantin Seibt
Reporter
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Sonstiges

Weil die Nicht-Verlängerung des Mietvertrages zwischen F. AG und dem Team der Rothausbar zu reden gibt, haben wir der Eindruck, es wäre sinnvoll, etwas ausführlicher auf den Vorgang einzugehen.

Seit Januar 2018 mieteten wir gemeinsam mit der Crew der Rothausbar den Bar-Raum – beide als Zwischennutzer nach der Schliessung des Hotelbetriebs. Wir teilten uns die Miete fürs Erdgeschoss und hatten bei Tag wie bei Nacht eine gute Zusammenarbeit.

Im Sommer 2020, nachdem klar wurde, dass die Republik überlebt, kamen die Besitzer des Hauses auf uns zu mit der Bitte, ein langfristiges Commitment für das Rothaus abzugeben.

Daraufhin haben wir uns für den Verbleib im Rothaus entschieden. Dazu baten uns die Besitzer, uns Gedanken zu einem möglichen Umbau des Gebäudes und auch zur langfristigen Nutzung des Erdgeschosses zu machen.

Uns wurde klar, dass uns für Sitzungen, Interviews und Cafes eine Tagesnutzung wichtig ist. (Das Rothaus ist sehr kleinteilig und wir brauchen einen Begegnungsort fürs Team.) Wir fingen an, ergebnisoffen über verschiedene Möglichkeiten nachzudenken.

Wobei anfänglich unklar war, ob das Barteam Interesse hatte, zu bleiben. Sobald das klar war, war das Barteam mit am Tisch.

In den Gesprächen mit der Crew der Rothausbar hat sich gezeigt, dass wir uns eine langfristige Zusammenarbeit nur schwer vorstellen können, da wir es nicht geschafft haben, eine gemeinsame Vision zu entwickeln. Wir schafften es nicht, auf eine Wellenlänge zu kommen.

In einer Sitzung Ende Oktober ging es um die Zukunft des Hauses. Anwesend waren die Eigentümer (Gebrüder M.), die Vertreter ihrer Liegenschaftenfirma (Mera), ihrer Eigentümervertretung (Vetimag), die Betreiber und Vermieter des Rothauses (Fischer AG) und wir. (Die Verhältnisse sind ein wenig kompliziert.)

Beim Thema für die langfristige Nutzung des Erdgeschosses haben wir offen gesagt, dass wir das Konzept der aktuellen Barcrew für wenig entgegenkommend halten. Und dass für uns eine langfristige, konstruktive Zusammenarbeit mit dem Barteam nach den Gesprächen im Herbst schwer vorstellbar ist.

Wir haben in dieser Sitzung allerdings auch darauf hingewiesen, dass dieser Entscheid unsere Kompetenzen übersteigt. Mit der Begründung: Erstens sind wir auch nur Mietpartei. Zweitens sind wir ein Journalismus-Unternehmen und kein Immobilien-Unternehmen.

Der Vermieter hat ab diesem Zeitpunkt die Kommunikation mit dem Bar-Team übernommen - wir waren nicht mehr involviert. Die Eigentümer haben entschieden, dass der auf Mitte Dezember befristete Vertrag mit dem aktuellen Barteam nicht verlängert wird. Der Vermieter hat diesen Entscheid dem Barteam Mitte November mitgeteilt.

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Kritik

Liebe Republik
Als erste möchte ich mein Wertschätzung ausdrucken. Bis auf wenige Beiträge habe ich die Meisten genossen.
Aber beim Corona fehlt mir die Balance bei euch.
Ich verstehe euer eine Seite wo es um extreme Äusserungen geht die kein Hand und Fuss haben. Aber wo bleibt der gesunde Menschenverstand wenn es um gesunde Menschen geht. Ich möchte gerne ein eigene Immunisierung bekommen da ich davon ausgehe das das der einfachste und wenn es um Langzeitwirkungen geht am wenigsten Risiko ist. Klar ist das ich mich teste und vorsichtig bin. Keine Altersheimen oder Spitäler besuche zum Beispiel. Das diese Möglichkeit zum zich zu infizieren nicht begleitet gemacht werden kann finde ich nicht gut. Das wäre sehr einfach da die Delta Variante scheinbar sehr ansteckend ist.
Man könnte zuhause auskurieren unter ärztlicher Begleitung auch zum Genesenen werden. Die Politik hatte diese Möglichkeit nie in Betracht gezogen. Die Pharma lässt grüssen Ich habe gehofft die Krankheit zu bekommen aber bis heute hat sich das noch nicht ereignet. Dies Möglichkeit wird nicht mal in Betracht gezogen auch von euch nicht. Das ein paar Spitäler geschlossen wurden während der Pandemie hat euch auch nicht aufgeschreckt und das man zum Beispiel diese Spitäler speziell für Corona Patienten benützen könnten damit andere Spitäler die normalen ander wichtige Operationen machen könnten. Das würde auch nicht in Betracht gezogen.
Es sind im Moment Circa 10000 meistens ältere Leute in der Schweiz entweder an oder mit Corona gestorben.
Im gleichen Zeit sterben 40 Millionen meistens junge Menschen an Hunger. Es ist für mich nicht verhältnismässig wieviel Geld für so wenig Leute investiert wird während dem das x fache an Leute einfach sterben welche sehr leicht zu helfen waren.
Auch möchte ich noch anstossen das die Langzeitwirkung der Impfung für mich nicht geklärt ist und wo extrem leicht mit umgesprungen wird. Ich möchte gerne auf die Einführung der Pille weisen.
Die Nebenwirkungen sind nicht ohne (Siehe ARDfilm was wir nicht wüssten. )und dann kommt noch dazu das die Hormone nicht mehr aus unser Grundwasser und Trinkwasser heraus kommt. Unterdessen ist ein beträchtlicher Anteil unsere. Junge Männer nicht mehr zeugungsfähig und ein Teil nur erschwert zeugungsfähig.
Dann als letztes
Ich teste mich aber alle geimpfte Personen nicht mehr. Dabei weisst man das auch Die Personen Corona weitergeben können. Ich habe bis jetzt nicht gehört wieviel Prozent durchschnittlich das ist. Aber wenn ich höre das ein ganzes Pflegeheim wieder befallen ist von Corona obwohl alle geimpft sind frage ich mich wer gibt es denn im Moment weiter ? Die gesunde bekommen die Corona von andere ungeimpfte oder nur von geimpften. Dies Frage sehe ich auch nicht auftauchen. Für mich nimmt ihr diese Seite der Entscheidung gar nicht wahr und haben Sie Ihre Berichterstattung über Corona sehr einseitig berichtet.
Mit freundliche Grüsse
Marion

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Guten Tag Frau von Rohr

Danke für die Wertschätzung. Sie fragen, wo der gesunde Menschenverstand bleibt?

Ich erkläre es Ihnen gerne in so wenig Worten wie möglich. Dafür möchte ich Ihnen eine Geschichte erzählen von einer engen Bekannten, 29 Jahre alt. Sie ist vor etwas mehr als einem Jahr an Corona erkrankt. Diesen Sommer verbrachte sie mehrere Wochen in einer Rehabilitation, weil sie seit der Erkrankung nicht mehr arbeiten, kaum Sport treiben kann und jeweils sehr schnell müde wird. Sie leidet an Long-Covid. Der Glauben daran, eine Corona-Infektion unbeschadet zu überstehen, schützt einem leider nicht vor drastischen Konsequenzen.

In der Schweiz sind bis zum heutigen Tage 11’156 Menschen an den Folgen einer Corona-Infektion gestorben. Ohne Massnahmen und Impfungen wäre die Zahl um ein vielfaches höher. Zu sagen, es sei es nicht wert, Leben zu schützen, ist zynisch. In unserer Bundesverfassung Art. 7 steht, die Würde des Menschen sei zu achten und zu schützen. Dazu gehört es auch ein Leben unabhängig von Alter, Geschlecht, Status, Hautfarbe, Herkunft zu bewahren. Auf diesem Pfeiler baut unsere Gemeinschaft und Demokratie.

Wir zogen in unserer Berichterstattung eine gelenkte oder natürliche Immunisierung nicht in Betracht, weil die absolute Mehrheit aller Virologen, Immunologinnen, Ärzten und weiteren Fachleuten ein solches Vorgehen auf der Basis von wissenschaftlichen Modellierungen und Studien als «unethisch» und «nicht machbar» erachten.

Die Impfung schützt vor einer Infektion. Über die Möglichkeit von Impfdurchbrüchen haben wir mehrmals geschrieben, auch darüber wie die Zahlen dazu zu interpretieren sind.. In der Summe vermindert die Impfung das Risiko einer Virusübertragung deutlich, aber nicht vollständig. Darum ist aber auch nicht das primäre Ziel einer Impfung. Sondern die Vakzine soll Sie davor schützen, an einer Infektion so stark zu erkranken, dass Sie ins Spital müssen oder an den Folgen sterben.

Ich möchte vehement bestreiten, dass unsere Berichterstattung einseitig ist. Sie basiert auf Fakten, die wir mit bestem Wissen und Gewissen für Sie recherchieren.

Einen schönen Abend, viel Gesundheit und bitte, lassen Sie sich nicht natürlich immunisieren. Nach 1.5 Jahren Pandemie, dutzenden Gesprächen mit Wissenschaftlerinnen und einer überstandenen Corona-Erkrankung kann ich Ihnen eines versichern: Das ist eine dumme Idee.

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Lob

Ja, Fehler passieren. Gleichzeitig bin ich als Gründungsverlegerin froh, dass die Republik wieder die Publizistik in den Fokus rücken will. Ich plädiere dafür, ausführliche Artikel und mehrteilige Serien (weiterhin) zum zentralen Element der Republik zu machen.
Denn ich glaube, dass genau das der USP der Republik ist. Menschen, insbesondere auch potenzielle neue Verleger:innen, suchen meiner Erfahrung nach vor allem diese Recherchentiefe, die Erzählung hinter dem Aktuellen. Für "kurz und knackig" (und bisweilen oberflächlich) gibt es hinreichend andere Medien.
Um neue Co-Verleger:innen zu gewinnen habe ich viele Inhalte der Republik geteilt. Mit dem wöchentlichen Überblick fühlten sich die Adressat:innen vor allem "von einem weiteren Nachrichtenportal" überfordert, habe ich einzelne Artikel (auch die ganz langen) geteilt, gab es ohne Nachfrage lobende und erfreute Rückmeldungen.
Bleibt noch offen, warum diese Menschen dann nicht schon längst Verleger:innen geworden sind. Zum einen liegt es an der Höhe des Betrags, der für österreichische Einkommensverhältnisse ein größerer Brocken als für Eidgenossinnen ist. Zum anderen reicht ein einzelner (überraschend) guter Artikel oft nicht für eine Abo-Entscheidung. Vielleicht wäre ein zeitlich begrenztes "Sympathisanten-Abo" zu maximal zwei oder drei Themen oder eine andere Form des regelmäßigen, aber reduzierten Bezugs interessant. Natürlich ohne das zentrale Verleger:innen-Modell zu verwässern.

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Kritik

Ein Newsletter, ein Nachrichten-Briefing und ein kurzer, mässig informativer Artikel über den Krisenstab in Bern. Ist das wirklich alles für heute? Bei einem derart kümmerlichen Output mache ich mir schon langsam Gedanken, ob ich mir das Republik-Abo noch leisten will.

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Sehr geehrter Herr F., vielen Dank für Ihre Kritik. Die Republik kostet Sie 4.60 Franken pro Woche (oder 75 Rappen pro Tag). Am Montag haben wir Sie mit Daten und Fakten zum angeblich immer trockeneren Frühling versorgt, am Dienstag mit einer aufwändigen Reportage aus der Schweizer Wirtschaft, am Mittwoch mit einem riesigen Aktenberg, verarbeitet zu einer klarsichtigen Rekapitulation des brandaktuellen Falls von Bundesanwalt Michael L., gestern Donnerstag mit dem laufend aktualisierten Watchblog zu den Grundrechtseinschränkungen des Bundes und allen 26 Kantonen (der uns stark beansprucht), und heute F. mit einer akribischen Darstellung der Schweizer Machtstrukturen im Krisenfall. Die Briefings, den wöchentlichen Gerichtsfall und täglichen Covid-19-Uhr-Newsletter habe jetzt nicht auch noch aufgezählt. Und Samstag war auch noch nicht. Gerne gebe ich zu, dass es nicht unsere stärkste Woche war, Krankheitsfälle, Elternurlaube oder Ferienabwesenheiten fallen bei weniger als 20 Köpfen schnell spürbar ins Gewicht. Gleichzeitig muss ich widersprechen: nein, kümmerlich ist unser Ausstoss nicht, da muss ich das Team wirklich in Schutz nehmen. Freundliche Grüsse aus der Redaktion und ein gutes Wochenende.

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Scheibenwischer an und durch!
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Lob

Danke für die Transparenz!
Als Kleinst-Unternehmer kenne ich die 'Falle', in die Ihr scheinbar hinein getappt seid, aus eigener Anschauung. Ich kann nicht beurteilen, ob Ihr mit Korrekturen zu lange gewartet habt, oder nicht. Hingegen scheinen mir die Rücktritte aus Verantwortungsgefühl nicht wirklich zwingend. Wer nichts wagt, der nicht gewinnt, heisst es. Meiner Meinung nach läge die Verantwortung nicht darin, Neues zu wagen und damit daneben zu liegen, sondern - eben - mit der meistens notwendigen 'Nach-Justierung' zu lange zuzuwarten. Mir scheint die Wartefrist - natürlich von aussen betrachtet nicht 'zu' lange gewesen zu sein.

Selbstverständlich werde ich der Republik die Treue halten - gäbe es sie nicht, dann müsste man sie unbedingt erfinden!!

Also, aufstehen, Kopf hoch, Krone richten und ab die Post!

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Kritik

Hau-ruck Personalentscheide um Konsequenzen zu markieren vergessen den verpufften Lerneffekt. Ein erkannter Fehler sollte im Kontext korrigiert werden koennen. Wenn der Kontext aber mit der Person rausgespuehlt wird, macht man effektiv einen Schritt zurueck. Deshalb sollten Führungskraefte die gelernten Aenderung zumindest umsetzen und nicht den Nachfolgern ueberlassen.

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Kritik

In Artikel über die CS schreiben Sie über Aktionärin. Haben keine Aktionäre teilgenommen? Lassen Sie am besten das Gendern sein und schreiben immer beide Geschlechter aus. Alles andere ist einfach unlesbar und untragbar für das jeweils andere Geschlecht.

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Souri Thalong
Community-Support
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Ich nehme an, Sie beziehen sich auf den heutigen Journal-Beitrag, wo von Aktionärinnen der CS die Rede ist. Unsere derzeitige Sprachregelung in Bezug auf gendergerechte Sprache lautet:

Wir verzichten in den Beiträgen auf Sparformen («Schüler/-in»), Doppelformen («Schülerinnen und Schüler»), Sonderzeichen (Gendersternchen, Gendergap etc.) und Binnenversalien («SchülerIn»). Wir wechseln bewusst zwischen den verschiedenen Geschlechts­formen ab.

Mehr dazu – auch zu den Ausnahmen – lesen Sie in diesem Beitrag: Wenn Männer über Männer reden, reden Männer Männern nach. Wir erklären darin auch, weshalb wir gendergerechte Sprache anwenden. Hierzu ein weiterer Auszug aus dem genannten Beitrag:

Ja, gender­gerechte Sprache ist etwas umständlich. Und vielleicht unschön. Und womöglich stimmt es auch, dass Frauen jeweils mitgemeint sind. Die Forschung jedoch zeigt eindeutig: Wenn Frauen nicht sichtbar gemacht werden, werden sie nur begrenzt wahrgenommen – und das hat Konsequenzen. Dieses Argument muss die anderen ausstechen.

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Wenn sie von Aktionärinnen Schreiben, lassen sie genauso das andere Geschlecht aus.

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Andreas Cremonini
Philosoph, Lehrer/Dozent
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Wünsche

Leute, das könnt ihr nicht machen: Ihr drückt euch um das Weihnachtsmenu! Ich habe die letzten beiden Jahre fleissig mitgekocht – und steh nun da wie ein Tor. Das geht nicht. Das ist – einmal ist keinmal, zweimal ist – eine Tradition. Kommt da noch was?

Ausserdem: Nehmt Consti und Karpi das KI-Spielzeug weg! Die sind beide ohne lustiger.

Herzlich,
Andreas Cremonini

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Oliver Fuchs
Journalist
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Guten Morgen. Danke für die Frage. Nein nein, Constantin S. ist da und am arbeiten. Allerdings kümmert er sich neben (längerfristigen) Texten zur Zeit stark um Marketing und um seine Aufgaben im Verwaltungsrat. Das wird sich auch wieder etwas einpendeln, keine Sorge.

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Ralph Hermann
Brand Consultant
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Kritik

War’s das, Republik?

2019 unterstützte meine Branding-Agentur die Republik in ihrer Positionierung. Die wichtigsten Resultate unserer Analyse: Die Marke muss erwachsen werden, sich nicht ständig neu erfinden, sondern auf ihre Kernleistung fokussieren. Eben nicht grossartig, sondern von grossartigem Nutzen sein. Dafür schufen wir den Claim «Wollen Sie es wirklich wissen?» und empfahlen dringend, ausserhalb der «Republik-Bubble» zu werben, um die Anzahl der «Verlegerinnen und Verleger» deutlich zu vergrössern. Die Republik war mit unserer Analyse einverstanden und versprach noch 2020: «Wir wollen uns wieder voll auf guten und nützlichen Journalismus fokussieren. Besser werden. Für Sie. Und für viele weitere Menschen.»

Obwohl diese Strategie erste Erfolge zeigte, wollte man daran doch nicht festhalten. Stattdessen entwickelte man weitere kostentreibende Aktivitäten wie moderne Audio-Lösungen oder ein Klimalabor. Dass dadurch die (überlebens-) notwendige Anzahl Verlegerinnen und Verleger auf 33'000 hochgeschraubt werden musste, schien niemanden zu kümmern. Noch Mitte Dezember meinte Co-Geschäftsführerin Katharina Hemmer im «Persönlich»: «Wir transformieren uns vom Start-up zu einem stabileren Unternehmen.» (…) «Wir sind nicht in einer existenziellen Dramasituation.»

2023 dann eine absurde Marketingaktion: Man entschloss sich, im wahrsten Sinne des Wortes «um jeden Preis» innerhalb der «Bubble» zu wachsen; Verlegerinnen und Verleger sollten Abos zum Wunschpreis verhökern. Das Schlimme daran – nicht einmal mittels dieser Demontage des bisherigen Abo-Preises zogen die Abo-Abschlüsse deutlich an.

Letztes Jahr hoffte man noch, dass der erfahrene Journalist und Medien-Manager Roger de Weck im Verwaltungsrat der Organisation zu mehr Realitätssinn verhelfen würde. Nun tritt er zurück – und mit ihm das gesamte VR-Gremium.

Die bittere Nachricht für die exzellenten Journalistinnen und Journalisten des Online-Magazins: Die Republik steht mal wieder am Abgrund. Und möglicherweise ist sie schon bald einen Schritt weiter.

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Verlegerin
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Danke Herr Hermann, jetzt verstehe ich ein bitzeli mehr. Wenn ich Verlegerin genannt werde: ist das ein Marketing-Gag? Ob das nun E. gemeint ist mit der Verlegerrolle oder nicht, bleibt doch die Frage: wer steuert eigentlich die Republik? Wer gibt eine Branding-Analyse in Auftrag, wer sorgt dafür, dass Erkenntnisse umgesetzt werden? Gibt es eine Hierarchie? Wer bewilligt das Klimalabor oder andere neue kostenwirksame Republikteile? Wer traf die Entscheidung, innerhalb der Bubble zu werben? Dazu möchte ich gerne ein Feedback geben. Diese Werbeaktion war irgendwie nervig. In meinem Umfeld kennt man/frau die Republik und liest sie, oder kennt sie und findet sie zu anspruchsvoll. Einzig in persönlichen Gesprächen kann ich immer wieder Interesse für die Republik wecken, für die verschiedenen Themen oder für bestimmte Recherchen. Bubble: wenn ich das Wort nur schon höre! Da stelle ich mir bestimmte Cafés im K. 6 vor, wo Gutbetuchte dicht an dicht am Samstagmorgen mit ihren Kindern zmörgeled, neben einem Gemeinschaftsgarten, wohlig in gemütlicher Einigkeit. Das interessiert mich nicht. Für mich ist die Republik angetreten, Journalismus zu machen für eine lebendige Demokratie. Dazu muss ich nicht verführt, nicht mit irgendwelchen Spielereien hingelockt werden.

Wahrscheinlich habe ich vor der Republik nicht gross über Demokratie nachgedacht. Die war einfach da (meinte ich) und würde auch in Zukunft da sein, weil wir Schweizerinnen demokratisch als normal empfinden. Die letzten Jahre haben gezeigt, dass das nicht so ist.
Ich habe viel über Demokratie, das Funktionieren der Schweiz, durch die Republik gelernt - und ich lerne gerne. So lernen zu können, ist mir etwas wert. Beides ist speziell in der Republik: die Texte und der sorgfältig betreute Dialog. Ich bekomme verlässliche Informationen und dazu immer wieder Anregungen und Ergänzungen aus dem K. der Verlegerinnen: wunderbar!

Im Klappentext zu Sophie Schönbergers Essay: "Zumutung Demokratie" steht

...die Demokratie, die uns als Staatsform nicht nur ein grosses Versprechen politischer Freiheit macht, sondern auch die Zumutung auferlegt, die "Anderen" mit all ihren abweichenden Meinungen, Bedürfnissen und Interessen tatsächlich zu ertragen. Die zunehmenden inneren Widerstände, denen demokratische Systeme aktuell verstärkt ausgesetzt sind, zeigen, dass diese Zumutung mittlerweile in wachsendem Masse als unerträglich erlebt wird und die Krise der Demokratie in besonderer Weise auch eine Krise der Gemeinschaft, des Einanderaushaltens und des Zusammenfindens ist.

Da ist doch das Bewirtschaften einer Bubble keine gute Idee.

Und zu guter Letzt die Frage: unterliegt auch die Republik einem Wachstumszwang? Oder gibt es die Möglichkeit der Konzentration auf ein Kerngeschäft mit einem langsamen und stetigen Wachstum durch Verlässlichkeit, durch Qualitätsjournalismus, durch lebendige Debatten?

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