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Die beklemmend schwachen Reaktionen der Bündner Behörden auf diese zwei Berichte mit ihren schwerwiegenden Kritiken bestätigen meinen Eindruck, dass zu viele Leute auf den verschiedensten Stufen zu viel an Gesichtsverlust hinnehmen müssten, würden die aufgedeckten Fehlleistungen, Lügen, Verhaltensweisen und möglicherweise auch strafrechtlich relevanten Handlungen anerkannt und akzeptiert.
In dem Zusammenhang ist auch interessant, wie milde der Beitrag der sda, der im gestrigen „Bund“ (und damit sicher auch in verschiedenen anderen Tageszeitungen) abgedruckt wurde, den Bericht der PUK beurteilt, was schon aus der Überschrift „Bündner Polizei hat Whistleblower unfair behandelt“ deutlich wird.
Dass die anderen Zeitungen der „Republik“ die Aufdeckung des Ausmasses dieses Skandals nicht gönnen, mag eine Rolle in der bagatellisierenden Behandlung der Affäre spielen. Ich vermute aber, dass das Ausmass des Versagens ganzer Verwaltungsapparate und eines politischen Systems, auf dessen Geschichte und dessen Qualität man sehr stolz ist, das bürgerlich-wirtschaftsliberale Selbstverständnis und Selbstbild im Innersten getroffen hat. So etwas darf es nicht geben; also wird es verharmlost, bagatellisiert, unter den Tisch gewischt und das Opfer zum Täter gemacht.
„Trauerspiel“ ist meiner Ansicht nach ein zu milder Ausdruck, da diese ganze Geschichte eine Form von Korruption aufdeckt, die wohl weit flächendeckender ist als ein lokales Baukartell und die das Vertrauen in unsere Institutionen grundsätzlich erschüttern kann.

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Da gebe ich Herrn Kielholz recht: Die Konkurrenzzeitungen und die SDA behandeln die Causa „Kartell Baugewerbe GR“ sehr stiefmütterlich. Unerklärlich bei diesem Jahrhundertskandal!! Die externe adm. Untersuchung hat klipp und klar die Problemfelder aufgezeigt und die verantwortlichen Personen skizziert. Und RR P. Payer kommt nur ein Bedauern und ein ... aus den gemachten Fehler lernen, über die Lippen. Konsequenzen haben die „Fehler“ auf keiner Stufe. Nichts, Nada. Einfach nur armselig! In seiner Wahlwerbung hat RR P.Payer SP grossmundig proklamiert: .... er wolle mit den Leuten reden... und würde sich in einer bürgerlichen Regierung sehr wohl fühlen. Er hats auf den Punkt gebracht: Er fühlt sich in dieser Regierung wie der Fisch im Wasser. Ob sein Herz als SPler auch für die Situation und den Menschen A. Quadroni schlägt ist sehr fraglich – und damit verrät er eines der wichtigsten Anliegen der SP.

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Chefredaktion
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Deshalb braucht es unabhängige und hartnäckige Medien. Die Republik ist ja kein Selbstzweck, sondern erfüllt eine Funktion, die immer mehr fehlt.

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Ein frommer Wunsch, auf den Grossen Rat zu hoffen. Der rechtsbürgerliche Filz wird die Sache aussitzen. Wetten?

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· editiert

........ hmmmm .....

Ob da nicht
Bei manchen Mannen
Der Jagdmodus
Auch beruflich
Im Alltagsleben
instinktiv regierte ?

Zusammen auf wehrlose Geschöpfe hetzen

Ekelhaft an Selbstüberschätzung leidend
muten sich diese Jägerlateiner auch noch
Den Wählern zu.

Hat Bünden wirklich kein
geeigneteres Personal ?

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Die kompetenten Bündner sind vermutlich alle bereits nach Zürich ausgewandert.

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Alexander Trimmel
Planner/Buyer
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Ein kurzes Statement zur Bündner KAPO. Ein Jugendfreund (Polizist) erzählt mir bei jedem Treffen wie sehr sie Schwarze und Araber hassen und ihnen das Leben so schwer wie möglich machen (Leibesvisitationen, Einschüchterungen, etc.). Dies wird von der Leitung geduldet und gefördert. Deshalb ist dieses Verhalten im Fall A.Q. nicht besonders überraschend. Ein gut vernetzter Haufen mit eigenen Regeln und Verhalten. Da müsste auch unbedingt mal aufgeräumt werden.

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Insider
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· editiert

Das ist nicht nur in der Bündner KAPO so, ich wage zu behaupten, in fast allen Corps.
Fairerweise muss man sagen, dass die Polizist_innen, gerade an der Front, hauptsächlich mit problematischen Menschen zu tun haben. «Schwarze und Araber», wie Sie es nennen, gehören oft zu den untersten sozialen Schichten und sind damit rein statistisch viel häufiger in Probleme verwickelt. Das die Polizist_innen ein verrücktes Menschenbild bekommen, ist nachvollziehbar. Da auf die Frau zu schiessen wird unserer Verantwortung als Gesellschaft nicht gerecht. Wie man dem einzelnen an der Front helfen könnte, weiss ich halt auch nicht… 😏

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Verlegerin
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Ich möchte meine Abscheu etwas zur Paranoia ausbauen. Erfahrungsgemäss folgt nach wenigen Jahren die Beförderung der Personen mit Fehlverhalten in eine höhere Funktion, wenn die Politik sich nicht durchsetzen könnte. Denn: Die Personen mit Fehlverhalten sind ihren Vorgesetzten als Mitarbeitende aufgefallen, die auch ungewöhnliche Lösungen versuchen. (Das meine ich nicht ironisch. Wir sind bio-psycho-soziale denkende Wesen. Wo Reflexion und soziales Umfeld nicht handlungswirksam werden, kommen biologische Ebenen zum Zug. Dann sind wir Primaten.)

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(durch User zurückgezogen)

Danke! ich hoffe auf einen Follow-up bezüglich Verarbeitung im Grossen Rat.

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Chefredaktion
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Selbstverständlich. Wir bleiben dran.

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Riad, Ankara, Chur...

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Herodes-Prinzip: die Hände in Unschuld waschen? Pilatus-Prinzip: Alle Kinder in Bethlehem umbringen?

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Danke für den Hinweis... wir habens korrigiert...

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Wir Schweizer rühmen uns vielfach im Zusammenhang mit unserer Demokratie und unserem Rechtsstaat als einzigartig.
Gewisse Parteien wollen i.S. Rahmenabkommen keine fremden Richter; soweit so gut.
Und dann sind wir mit Fakten und Entwicklungen in einem Kanton konfrontiert, bei dem der Rechtsstaat mit Füssen getreten wird.
Fast sämtliche Verantwortungsträger haben von A-Z i.S. Aufdeckung, Strafverfolgung und
adäquaten Massnahmen wie Bussen sowie Konsequenzen bei der Projektvergabe jämmerlich versagt.
Dabei wird der Whistleblower A.Q. noch für alles und jedes verantwortlich gemacht und mehrfach in seinen Menschenrechten elementar und absolut unwürdig behandelt.
Solche juristischen Ungerechtigkeiten sind unerträglich.
Die Ergebnisse der PUK 1. Teil sowie der Bericht von Oberstaatsanwalt i.R. A. Brunner listen
die Verfehlungen der Behörden und insbesondere der Polizei lückenlos auf.
Jedoch die Exekutivmitglieder (RR GR) sind sich ihrer Verantwortung immer noch nicht bewusst, dass der Glaube in unseren Rechtsstaat aufgrund ihres passiven Verhaltens tief erschüttert wird. Es ist auch fraglich, ob der PUK-Bericht Teil 2 personelle Konsequenzen auf der Führungsstufe Polizei zur Folge hat.
Rückblickend habe ich immer geglaubt, dass solche „Machenschaften“ in Ländern wie China, Russland oder der Türkei möglich wären!

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Danke an Anja Conzett und das Team. Sie sind auch der Ausdruck, dass es gegenüber z.B. China unterschiede gibt. Es war und ist möglich, den Skandal aufzudecken und dessen „Bewältigung* hartnäckig zu verfolgen. Bleibt bitte dran, das macht den Unterschied. Und wir Bürger müssen darauf achten, dass wir einen starken Staat mit Institutionen für uns (die Mehrheit) haben und das nicht in einem Sumpf verschwindet, der profitierende Minderheiten schützt. Unsere Freiheit garantiert ein starkes Gemeinwesen mit entsprechenden Regeln (Gesetzen)

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Peter Peyers Verhalten ist gut verständlich. Als Militärdienstverweigerer und Linker riskiert er jeden Moment von „seinen Leuten“ festgenommen zu werden und nach Cazis in die neue 120 Millionen-Strafanstalt verbracht zu werden. Stockholm-Syndrom!

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