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Organtransplantierte
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Wie wahr! Zucker ist überall drin. Es gleicht einer Entdeckungsreise herauszufinden wo wieviel Zucker drin ist. Und sehr schwierig zuckerfrei zu essen. Zucker macht uns krank, süchtig und für kurze Zeit glücklich….
Wie abhängig Zucker macht, kann ich seit einem Jahr bestätigen. Auf Grund einer Medikamenteninduzierter Diabetes verschrieb mir mein Arzt Tabletten gegen hohen Zucker. Ich vertrug diese nicht und musste mir überlegen, wie ich meinen Blutzucker aktiv senken kann. Ich entschloss mich meine Ernährung umzustellen auf zuckerfrei/arm oder auch Glyxküche genannt. Es wird nicht nur auf Industriezucker sondern auch auf Weissmehl verzichtet. Die Nahrungsmittel werden eingeteilt je nachdem wie stark sie den Zucker im Blut beeinflussen. Es wird nicht auf Fruchtzucker verzichtet, da dieser in meinem Fall im Mass wenig Einfluss hat, je nach Frucht natürlich. Nun begann für mich ein regelrechter „Entzug“! Mein Körper brauchte 6-8 Wochen bis er wieder „normal“ funktionierte. Ich hatte richtige Entzugserscheinungen wie Schwindel, Unwohlsein, Gliederschmerzen. Es ging mir richtig mies. Es war ja nicht so, dass ich vorher viel Zucker ass. Auf Grund meines Gesundheitszustandes hatte ich schon länger auf Vieles verzichtet. Doch nun ging ich radikal dahinter. Und das Schlimmste war, dass es kaum fertige Lebensmittel gibt, die keinen Zucker (nicht Fruchtzucker!) enthalten. Essiggurken, Senf, Gewürzmischungen, Naturjoghurt (ja, zT. enthalten auch diese zugesetzten Zucker!), Vollkornbrot usw. - alles enthält Zucker. Auf die Schnelle etwas kaufen und essen geht nicht, ausser es ist ein Apfel, ein Kohlräbli, eine Gurke. Es ist eine echte Herausforderung zuckerfrei und vollwertig (kein Weissmehl, keinen weissen Reis usw.) zu essen. Doch es lohnt sich. Ich fühle mich nicht nur besser und habe 8 kg abgenommen, auch meine Blutwerte haben sich extrem verbessert. Ich kann wieder 4h wandern, bin weniger müde und leistungsfähiger. Mein Arzt meinte: das täte jedem gut und würde viele Krankheiten verhindern.
Wissen tun wir das doch alle!

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Vielen herzlichen Dank fürs Teilen. Ich bin gerade seit einer Woche dran und die Entzugserscheinungen sind real und die Herausforderung wirklich gross, wenn man in einem stressigen Alltag so viel tun muss, um dem Zucker zu entkommen. Aber ja, es lohnt sich! Danke für die ermutigende Geschichte und Ihnen weiterhin alles gute.

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Organtransplantierte
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Danke! Und Ihnen viel Kreativität und Ausdauer. Die gehören unweigerlich dazu. Und natürlich viel Spass beim Ausprobieren der 100ten von Rezepten dieser gesunden Ernährungsweise👍🏼.

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Merci, Frau M., fürs Teilen Ihrer Erfahrungen!!

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Danke für den süssen Bericht mit bitterem Beigeschmack. Das Problem der Überzuckerung wird auch zukünftig an der Agrarlobby scheitern.
Mit Steuergeldern wird der Zuckeranbau massiv befeuert. Profiteur ist die Nahrungsmittelindustrie. Siehe z.b. https://oe1.orf.at/artikel/257165/S…lliardaere. Auch in der Schweiz sind es dieselben Profiteure.
Das ungesunde Essverhalten wird systematisch durch Steuergelder subventioniert. Keine gute Nachricht

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Olivia Kühni
Co-Autorin
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Danke, Herr Besimo. In Teil 2 am Montag gehen wir auf die entsprechenden Verflechtungen/Lobbying in der Schweiz ein.

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Hier auch noch ein Artikel des Schweizer Bauer aus dem Jahre 2020, der dies auch beschreibt:
https://www.schweizerbauer.ch/markt…rofitiert/

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Vielen Dank für diesen wichtigen Beitrag.
In meinen Kindheits- bis Jugendjahren konnte ich in Restaurants selber gemachten Eistee konsumieren. Diese waren schwach- oder nicht gesüsst, denn es war dem Konsumenten überlassen, mit Kristallzucker nachzusüssen. Ich hatte kein Bedürfnis Zucker hinzuzufügen. Plötzlich war 'Nestea' auf dem Markt und die von den Wirtinnen eigens hergestellten Haustees waren Geschichte. Ich kann dieses überzuckerte Zeug nicht ausstehen.
Heute schätze ich, die in den letzten Jahren aufkommenden, Bio und No-Waste Läden, die das natürliche Bewusstsein leben und fördern. Herzlichen Dank!

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Landwirtin im Ruhestand
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Ich warte jetzt auf den gleichen Aufschrei wie bei Corona. Ueberlastung des Gesundheitswesen, unsolidarische Menschen, die zu viel Zucker essen (Palmfett ist übrigens auch sehr ungesund und in sehr vielen Lebensmitteln enthalten).
Wie wollen unsere Politiker den Gesundheitszustand weltweit verbessern, wenn sie es nicht mal im eigenen Land schaffen?
Zitat:
"Ziel 3 umfasst auch die Bekämpfung von nicht-übertragbaren Krankheiten wie Diabetes und die Prävention von Verkehrsunfällen und Suchtmittelmissbrauch."
Quelle:
https://www.eda.admin.ch/agenda2030…gewae.html
Lieber höselt man Bücklinge machend der Wirtschaft hinterher. Das ist auch lukrativer als wirksame Massnahmen zu beschliessen. Aber was erwartet man auch, wenn die da oben eng mit der Wirtschaft verflochten sind und mehr als weniger direkt deren Interesse in Bern vertreten.
https://www.swissinfo.ch/ger/direkt…r/44873666

Die Pestizid-Initiativen zeigten deutlich wo das Interesse von Bundesbern liegt , genau wie bei der Frage einer Zuckersteuer oder ähnlichem . Auf jeden Fall nicht primär bei der Nachhaltigkeit und Gesundheit der Bevölkerung.

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"Physiker"
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Es geht ja auch bei Corona um's Geschäft. Bei Zucker entsteht weniger Sensibilität und Angst als bei Corona weil die Kranken gleichmässiger und weniger causal anfallen. Die Themen sind allerdings verwandt: Die grössten Risiken an Covid-19 zu sterben, ausser durch hohes Alter, sind bei diabetischen und übergewichtigen Menschen zu finden. Und Diabetes ist ja auch ein Riesengeschäft...

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Landwirtin im Ruhestand
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Da haben Sie Recht Herr S.
Unsere (und etliche andere) Regierung(en) erlaubt einigen Wirtschaftszweigen sich zu bereichern auf Kosten der Gesundheit vieler. Schlimmer noch, sie unterstützt das ganze Treiben mit Steuergeldern. Die Steuerzahler finanzieren somit ihren eigenen Untergang. Faszinierend!
Kommt noch dazu, dass die Ausscheidungen durch die Einnahme von Medis auf Grund der Zivilisationkranheits-Epidemie - ja mittlerweile sogar eine Pandemie- das Wasser belasten mit Stoffen, die den Wasserlebewesen nicht gerade zuträglich sind.
Es hängt alles zusammen. Aber es wird - im Zeitalter der Spezialisierung - nur Symptom- und nicht Ursachenbekämpfung betrieben. Keine (staatlich geförderten) gesundheitschädigende Lebensmittel hätte nicht nur einen positiven Einfluss auf unsere Gesundheit, es würden gleichzeitig die Gewässer entlasten. Und es gäbe weniger schwere Verläufe von Corona.
Ist Ihnen mal aufgefallen wieviel Platz in den gängigen Lebensmittelläden ungesundes Industriefutter einnimmt? Deutlich mehr als die Hälfe! Das ist auch Raum der geheizt werden muss, Strom braucht (Tageslicht gibts da eher selten). Die Ware wird hergestellt und transportiert. So viel CO2 damit man sich krank futtern kann. Das gibt nochmals ein Faszinierend!
Wie wohltuend wäre es, alles ein paar Gänge runter zu schalten. Slow Food, slow Vie, slow Wirtschaft und mehr Zeit für ein artgerechtes Leben.

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"Physiker"
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«Zucker ist ein extrem günstiger Rohstoff», sagt Ernährungs­wissenschaftlerin Brombach. «Darum setzt ihn die Industrie so ausgiebig ein.»

Dazu noch dies: Laut https://www.verbraucherzentrale.de/…scht-10557 wird industriell viel Fruchtzucker eingesetzt weil dieser billig ist, stark süsst, und "natürlich" klingt. Trotz niedrigem Glyklämischen Index (der Blutzucker steigt nicht so schnell an) dürfte er jedoch in Übermengen besondere Risiken (z.B. einer nichtalkoholischen Fettleber)
darstellen, wie im Artikel angetönt und in diesem Interview mit einem Leberspezialisten ausführlicher dargestellt: https://www.ikk-classic.de/gesund-m…r-ungesund

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Landwirtin im Ruhestand
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Glukosesirup, meist aus Mais hergestellt, ist der gleiche Schwindel wie Furchtzucker.
"Denn nur weil die Kennzeichnung "zuckerfrei", "ohne zugesetzten Zucker" oder "zuckerarm" auf einem Produkt prangt, ist dieses nicht unbedingt zuckerfrei oder gar gesund. Denn Glukosesirup, der nahezu den gleichen Kaloriengehalt wie Tafelzucker aufweist und im Körper eine ähnliche Wirkung entfaltet, gilt vor dem Gesetz nicht als Zucker. Das bedeutet für Konsumierende, dass ein Produkt, welches mit Glukosesirup gesüßt wird, als zuckerfrei angepriesen werden darf."
Quelle: https://www.lifeline.de/ernaehrung-…51839.html
Ob das in der Schweiz gleich geregelt ist, weiss ich nicht. Ist aber auf jeden Fall auch weit verbreitet.

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Zucker ist eine reine Droge:
In meiner Jugend trank ich jeden Morgen Schwarztee, den ich mit 1-2 Stück Würfelzucker süsste. Seit 50 Jahren versuche ich davon loszukommen und habe z.B. keinen Zucker sichtbar greifbar. Aber noch jetzt rast ein Flash durch meinen Kürper, wenn ich, etwa in einem Restaurant, unwillkürlich ;) etwas Zucker beigebe, und geben mir meine Geschmacksnerven das Gefühl: DAS ist erst der „richtige“ Tee…

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Ja, schon eine Droge. Meine Erfahrung ist aber, dass man den Zucker ganz gut ausschleichen kann und dass sich dann auch der emotionale Bezug ändert.. In meinen jungen Jahren gabs keinen ungezuckerten Kaffee und heute ekelt mich der Gedanke daran. Es hilft auch das Wissen über die Rolle des Zucker beim Entstehen der silent inflammation im menschlichen Körper. Nachdem die Mediziner über Jahrzehnte immer das böse Cholesterin ausrotten wollten, werden die Rollen jetzt umvertauscht.
Wenn wir die industriellen Nahrungsmittel möglichst vermeiden, sind wir schon sehr unterdurchschnittliche Zuckerkonsumenten. Mahlzeiten aus den Ausgangsprodukten selbst zu kochen, ist eine alte Kulturtechnik und im Prinzip auch heute möglich - es braucht aber etwas Zeit und da kann ich als Rentner natürlich leicht reden.

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Das alles ist sehr individuell. In meiner Jugend trank ich Kaffee ausschliesslich mit Rahm und Zucker, bis ich mal irgendwo gelesen habe, dass dadurch der Geschmack des Kaffees völlig überdeckt werde und seine schädlichen Auswirkungen multipliziert.
Also habe ich Zucker und Rahm weggelassen, und siehe da, auf einmal war Kaffee nicht mehr einfach Kaffee, sondern es gab guten und weniger guten.
Heute trinke ich fast ausschliesslich von Hand gemahlenen Bio-Kaffee aus einigen lokalen Röstereien. Dass dieser viel teurer ist, gleicht die Tatsache aus, dass man so aufwändig bereiteten Kaffee nur in kleinen Mengen trinkt.
Und ich kann mir nicht mehr vorstellen, einen Kaffee mit Rahm und Zucker zu trinken.
Dasselbe habe ich ebenfalls mit Tee gemacht, und es nie bereut. Die 08-15 Teebeuteli gibt es seitdem in meinem Schrank nicht mehr. Minzeentee trinke ich nur noch während der Sommermonate, wo ich die Blätter direkt vor dem Haus abzupfe. Dafür ziehe ich vier Sorten in Plflanzenkübeln. Das ist wichtig, weil die Minze sich wie Unkraut vermehrt und innert Kürze alles andere überwuchert.
Schwarztee, Darjeeling oder Grüntee müssen nun qualitativ sehr gut sein und sorgfältig zubereitet werden. Dafür ist der Geschmack auch viel besser und man kann Nuancen unterschiedlicher Herkunft oder Aufbereitung deutlich wahrnehmen.

Das alles sind Dinge, die die Industrie gerade nicht will. Sie will, dass ihre Produkte immer und überall den gleichen Geschmack haben, sodass die Konsumenten aus reiner Gewohnheit die lokale Konkurrenz verschmähen.
Und der Mensch ist ein Gewohnheitstier.

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Landwirtin im Ruhestand
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Das stimmt. Aber in manchen Restaurants bekommt man so scheusslichen Kaffee, der geht nur mit Zucker runter ;)

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Landwirtin im Ruhestand
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Die Minze lässt sich auch trocknen und im Winter geniessen ;)
Bei mir wandert sie zwischen den Blumen in in meinem verwilderten Blumenbeet durch. Durch die Konkurrenz mit den anderen Pflanzen nimmt sie auch nicht überhand. Sie blüht hübsch und lockt viele Insekten an :)

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Landwirtin im Ruhestand
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Gegen ein gelegentliches Zuckerflash ist ja auch nichts einzuwenden. Die regelmässige Ueberdosierung macht krank. Wie bei allem :)
Meine Erfahrung ist:
Hat man sich den stetigen überhöhten Zuckerkonsum abgewöhnt erscheint einem vieles eklig süss und man realisiert wie überzuckert viele Sachen sind. Klebrig und viel zu süss, wääääk. Und mit der Zeit hat der selbstgebackene Sonntagskuchen auch weniger Zucker als im Rezept steht oder gar der gekaufte.

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(Kleiner Tipp an ähnlich Kämpfende: Die „Süsse“ von einigen Tropfen Vollmilch dämpft den bitteren Geschmack des Tees.)

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  1. in den 80ern lasen fast alle Linken das Buch von Al Imfeld "Zucker". Ich bin gespannt, was sich ausser der gestiegenen Durchschnittsmenge an täglichem Konsum seither verändert hat. Imfeld könnte nämlich vielleicht im Nachhinein als Visionär bezeichnet werden....

  2. Frage : Warum subventionieren wir die Zuckerbauern? Könnten diese Bauern nicht peu à peu sanft dazu bewegt werden, sinnvolles wie Getreide anzubauen? Oder steckt wie so oft die ganze Lebensmittelindustrie, angefangen beim Saatgut inkl. Glyphosat dahinter?

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Wir subventionieren die Bauern, damit sie genau das nicht tun. Ja, es ist alles noch ein wenig komplizierter.
Die Subventionen für den Rübenanbau wurden in den vergangenen Jahren gezielt erhöht, um die "Anbaubereitschaft" der Landwirte zu erhöhen. Insbesondere im Umfeld der Fabrik Frauenfeld wechseln die Landwirte vom Rübenanbau zum lukrativeren Gemüsebau.
Mittlerweile ist das Hauptziel der Unterstützung die Erhaltung der Zuckerrübenfabriken Aarberg und Frauenfeld geworden.
Die Ostschweizer Landwirte foutieren sich mittlerweile ziemlich um die Zuckerrübe. Nicht ganz so die Westschweizer: Die Wertschöpfung pro Hektare ist bei der Rübe viel höher als beim Getreide. Getreide ist deshalb nur für Ackerbauern mit sehr viel Fläche oder Nebenerwerbsackerbauern eine Alternative. Aehnliche Wertschöpfung pro Hektare erreichen nur die Kartoffel und das Gemüse. Das kann nicht jeder. Zuckerrübe schon.
Die Industrie interessiert das Ganze dagegen nur am Rand. Sie hätte am liebsten gar keine Unterstützung, dafür offene Grenzen und billigen Importzucker.
Rohrzucker wird im Ausland übrigens ohne jegliche Subvention so billig angeboten. Der Link im Artikel führt nur zu weiteren Behauptungen, keiner echten Quelle. Wenn man weiss, wie man Zuckerrohr anbaut, erstaunt das nicht. Man pflanzt einmal, und schneidet das Rohr während mehreren Jahren mehrmals pro Jahr. Das ist alles. Die Bagasse (was übrig bleibt, nachdem der Zuckersaft abgepresst ist) kann verbrannt werden und liefert die gesamte Energie für den Prozess und noch einen Ueberschuss, der als Elektrizität verkauft werden kann.

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Olivia Kühni
Co-Autorin
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Lieber Herr R., vielen Dank für Ihre sehr kenntnisreichen Hinweise. Es ist tatsächlich kompliziert.

Eine Nachfrage: Wieso schreiben Sie, Rohrzucker sei ohne Subventionen so billig? Die Anbauländer unterstützen doch die Pflanzer massiv?

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Danke Herr R. für diese interessanten Ausführungen!

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zur zweiten Frage: ich stelle mir vor, dass "wir" -also unser Staat- das tun, weil es die andern auch tun. "Unser Markt" hätte keine Chance gegen den Zucker der andern, die Idee war wohl die Selbstversorgung während eines Krieges aufrechtzuerhalten.

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Grün
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Ad B. Ja klar. Der Zweite Krieg ist 76 Jahre her und wir argumentieren immer noch damit? Das wäre wohl eine der beharrlichsten historischen Wirtschaftsnarrative- ich kann es kaum glauben.

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Olivia Kühni
Co-Autorin
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Liebe Frau G., die Rechtfertigung ist, dass die Schweiz Zucker als Grundnahrungsmittel definiert, weshalb man im Land einen eigenen Anbau und Notlagerung aufrecht erhalten will. Eine weitere ist, dass lokaler Zucker als nachhaltiger gilt, was (nur teilweise) stimmt. Und noch eine ist weniger offiziell: weil an den Zuclerfabriken Arbeitsplätze hängen.

Mehr finden Sie u.a. beim sehr kompetenten Thinktank Vision Landwirtschaft, zB hier:
https://www.visionlandwirtschaft.ch…vember_19/

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Gesundheitsberater
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Man muss politisch darauf hinarbeiten, die Subventionen für Zuckerrebanbau zu streichen. Dann wird die Landwirtschaft auf andere Produkte umsteigen beim Anbau. Damit würde ein Rohstoffmangel an Zucker entstehen und die Preise würden steigen. Somit würde dann weniger Zucker in der industriellen Lebensmittelproduktion verarbeitet. Auch müsste man den Import kontrolliere und beschränken.

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Das wäre komplett wirkungslos. Die Industrie würde einfach auf billige Importe umsteigen.
Nur bindende Vorschriften für Industrie und Detailhandel werden zum Erfolg führen.

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Hans Knaus
Treuhandunternehmer
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Würde dies helfen, wenn der Importanteil die lokale Produktion bei weitem übersteigt?

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Sehr wichtiger Artikel, danke!

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"Physiker"
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Super Artikel, vielen Dank! Ich bin selber "Zuckersüchtig", merke dies ganz direkt. Es gelingt mir zwar, mich zurückzuhalten, z.B. eine Reihe Schoggi zu essen und nicht gleich die halbe Tafel (wie früher), und mein Idealgewicht zu halten, aber ich esse trotzdem mehr Zuckerhaltiges als mir gut tut. Das ist Konditionierung schon als Kind.

Ich bin nicht ganz einverstanden mit: "Die Glukose jagt jäh den Blutzucker­spiegel hoch – mit den erwähnten Effekten –, die Fruktose landet als Fett in der Leber." Es stimmt zwar tendenziell, ist aber etwas komplizierter. Der Blutzuckerspiegel steigt steil an nach jeder Malzeit, wie sich leicht messen lässt, aber bei gesunden Menschen sinkt er wieder durch das körpereigene Insulin, welcher erst den Stoffwechsel ermöglicht. Der Ansteig nach Malzeiten ist unvermeidbar. Wichtig dürfte jedoch sein, nicht zwischen den Malzeiten kohlenhydrathaltige Snacks zu essen, ausser vielleicht bei schwerer körperlicher Arbeit.

Ausserdem lassen andere Kohlenhydrate den Blutzucker ähnlich stark steigen wie Zucker, vor allem Getreideprodukte. Während der "Zuckerskandal" schon lange aufgeflogen ist und in Artikeln wie diesem beschrieben wird (wenn auch noch ohne die notwendigen politischen Konsequenzen - denn es gehen wohl viel mehr Lebensjahre verloren als durch die gegenwärtige Corona-Pandemie), ist der "Weizenskandal" noch weitgehend unbekannt.

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Hallo Herr S. und merci für Ihre Rückmeldung und Ihre positiven Worte zum Artikel!
Ja, der Blutzucker steigt natürlich mit allem, was wir essen. Entscheidend ist aber, wie schnell/steil er ansteigt. Bei Zucker, wie beschrieben, besondes schnell, mit den beschriebenen Folgen (Blutzucker-/Insulinspitzen). Bei einem Vollkorn-Weizenprodukt steigt der Blutzucker weniger jäh an.

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"Physiker"
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Danke, Frau Kolly! Das wäre jetzt eine detaillierte Fachdiskussion. Ich habe versucht meinen Anstieg mit verschiedenen Lebensmitteln zu messen, bis ich ganz verstochene Finger hatte, aber keine klaren Unterschiede feststellen konnte. Auf jeden Fall erfolgte das Maximum 1/2 bis eine Stunde nach Einnahme. (Vielleicht kann uns hier eine diabetische Person mit einem implantierten Dauermessgerät mehr sagen.) Massgebend dürfte der Glykämische Index des Nahrungsmittels sein. Derjenige von Weizenvollkornbrot ist mit 70 laut https://www.ernaehrung.de/lexikon/d…-Index.php wesentlich höher als von Haushaltszucker mit 59.
Edit (etwas später): Auf derselben Site wird die Glykämische Last beschrieben, welche noch verzehrte Mengen berücksichtigt, aber keine Tabelle angegeben. Die Tabelle https://www.villavita-med.de/downlo…-index.pdf zeigt jedoch beide Werte, und hier sind die reinen Zucker besonders "schlimm", aber auch Brote, Getreide und sogar Teigwaren hoch.

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Landwirtin im Ruhestand
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Ja, der Weizen ist auch nicht mehr der gleiche Weizen wie vor ein paar Jahrzehnten. Er ist mittlerweile total überzüchtet auf Ertrag und noch "bessere" Backeigenschaften. Irgendetwas bleibt da auf der Strecke. Ich vertrage Weizen nur noch in homöopathischen Dosen. Weissmehl ist genau so schlimm wie Zucker. Macht nicht satt, nur dick.

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Ich esse fast täglich Schoggi, allerdings hat die 85 bis 100 Prozent Kakao. Wenn sie die statt Milchschokolade probieren, und zu Anfang die fehlende Süsse mit einer Dattel (langsam beides am Daumen zerdrücken, sehr lange im Mund mischen), dann könnten Sie etwas für den Wandel auf dem Speiseplan tun.

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Also doch immer wieder Zuckerbrot und Peitsche!? Auch heute noch gibt‘s oft ein Stückchen Schokolade, Bonbon etc. als Belohnung. Im Grossen, wie im Kleinen und Zucker galt schon immer als probates Mittel, um zum Ziel zu kommen. Danke für‘s wieder mal vor Augen führen, liebe Olivia und liebe Marie-José!
Und, es gibt nichts Anderes als den Entzug. Wir schaffen dies nie für immer, aber wir können uns immer wieder neu „reinigen“ und unserem Körper Gutes tun. Das gibt ein gutes Lebensgefühl und unser Körper dankt es uns! Ich freue mich auf den 2. Teil.

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Wie jede Sucht, macht auch Zucker abhängig. Das wissen die Produzenten und Lebensmittelproduzenten natürlich sehr genau. "Immer wieder neu reinigen" hat keinen Einfluss auf das Verhalten. Die Sucht will nur eines.

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Das grosse Suchtpotential von Zucker wird im Artikel gut beschrieben.
Im Selbstversuch habe ich erkannt, dass es für einen normalgesunden Menschen gut möglich ist, die normalen Zuckerzugaben in Form von Schokolade, Patisserie, Desserts, Eis etc. einfach wegzulassen. Es dauert bei mir ungefähr drei Tage, bis der Drang (die Sucht) nach diesen Süssigkeiten verschwindet. Sinnvoll ist es, in diesen drei Tagen und auch nachher nichts Süsses (sichtbar) herumliegen zu lassen. Es ist nach diesem kurzen "Entzug" auch problemlos möglich z.B. bei einer Einladung ein kleines Dessert zu essen oder sich zum Frühstück etwas Konfitüre aufs Brot zu streichen. Die Menge macht's.

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Ich habe die gleiche Erfahrung gemacht und freue mich über diesen Beitrag. Es mildert das Gefühl der Ohnmacht gegenüber einem Übel, das ich auf gesellschaftlicher Ebene nicht beeinflussen kann. Ich kann mich wenigstens selbst aktiv vor den Auswirkungen schützen. Das gute daran: der Entzug ist viel leichter als bei anderen Suchtmitteln!

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Ahnungslos
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· editiert

Ich weiss nicht wie es euch geht aber ich verstehe den Zucker nicht, speziell angewendet auf mein tägliches Leben. Wie sieht es mit den einzelnen Varianten aus? Wie wirkt Saccharose, Fruktose, Fruchtzucker und die vielen Varianten? Wie viel Zucker und welchen hat Weizen, Milch, Milch als Kefir aber auch Bier? Wenn die Hefe im Brot arbeitet? Wird der Zucker in der Schoggicreme schneller aufgenommen als im Schoggibrötli? Frucht vs Fruchtpüree vs Fruchtsaft? In welchen Mengen pro welche Zeiteinheit ist es tragbarer? Wohl kaum Linear. Ich versteh es nicht und höre nur Abstinenz und Verteufelung. Gleichzeitig habe ich keine Ahnung wie viel natürlichen Zucker ich zu mir nehme.

Passend dazu habe ich seit heute folgendes Video in der Todo-Liste: https://www.youtube.com/watch?v=dBnniua6-oM

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Hallo,

Die Hintergründe dazu, wie Zucker bzw. Glukose in verschiedenen Lebensmitteln sich auf die Verarbeitung im Körper auswirken, haben wir in diesem Artikel vom August 2021 ausgeführt.
Beste Grüsse!

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Ich habe bei Ilga Pohlmann sehr viel gut aufbereitetes Hintergrundwissen zu genau diesen Fragen gefunden: https://endlichzuckerfrei.de/

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Hans Knaus
Treuhandunternehmer
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Auch hier wieder: 13 Minuten gelesen und einiges gelernt und voll relevant! Danke. Das macht so selten jemand in der Medienwelt.

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Vielen Dank Ihnen. Tatsächlich eine Republik-Spezialität (auch nicht immer zuckerfrei).

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In der Schweiz schluckt heute jede Einwohnerin täglich im Schnitt 27 Würfelzucker (die je ca. 4 Gramm wiegen) – eine Hochrechnung, die wahrscheinlich noch zu tief ist.

Ist hier der Zucker aus Apfel Orangen etc. mitgerechnet? (Formatierung geändert)

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"Physiker"
·
· editiert

Ich frage mich auch, wie viel weniger schädlich der Zucker in Früchten ist, und vor allem in Fruchtsäften, da mein Lieblingsgetränk Süssmost ist. Wie ich lese sind ganze Äpfel sicher gesund trotz ihres hohen Zuckergehalts, wegen der andern Stoffen (Pektin, usw.), und vielen voluminösen Fasern: man kann kaum eine schädliche Menge Äpfel auf's Mal verzehren. Bei Trauben und Datteln sieht es schon anders aus, hier kann man wohl zu viele essen. Und bei Fruchtsäften; hier trinke ich wohl selber mehr als die (irgendwo gehörte) empfohle maximale tägliche Menge von vielleicht 2 Deziliter für einen wenig körperlich aktiven Erwachsenen.

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· editiert

Wenn ich Studien wie https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/ar…MC4817078/ und https://bmcnutr.biomedcentral.com/a…017-0168-9 richtig verstehe, kann man Fruchtsäfte und Softdrinks in etwa gleich behandeln, was die Korrelation mit gewissen Risiken angeht.

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Von Dr. Greger (nutritionfacts.org) weiss ich, dass so gut wie alle Fruchtsäfte ernährungsphysiologisch als wertlos eingestuft werden dürfen, Apfelsaft führt die Liste an. Aus der Matrix gerissen werden die wichtigsten Apfelbestandteile in der Flasche auf Zuckerwasser reduziert.
Ausnahmen, also Säfte mit immer-noch-Nähstoffen sind Kirschsaft (gut gegen Gicht), Granatapfelsaft, Traubensaft)

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Ahnungslos
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So nebenbei, wer kann, dem Empfehle ich einmal frischen Zuckerrohrsaft, eventuell mit Rum. Das schmeckt wirklich gut.

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Theologe & Religionspädagoge
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Als Theologe und Religionspädagoge finde ich besonders bitter, dass vielerorts religionspädagogische Angebote mit Zuckerprodukten geniessbar gemacht werden, anstelle eines spannenden interaktiven Inhalts und offenen Fragen.

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Gurken ohne Zucker... ein Traum.... oder selber machen. Kaufen liegt wohl nicht drin....?!

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