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Das ist ein sehr fundierter und bedenkenswerter Artikel. Die ausführliche Analyse der neonazistischen Ideologie - auch mit Hinweisen auf Adorno - ist sehr eindrücklich. Der Autor zeigt überzeugend auf, wie zentral das Schüren von Hass und die Konstruktion von Feindbildern für die rechtsextremen Gruppierungen sind. So können sie sich Identität geben und komplexe Lebensrealitäten in einfache und übersichtliche Gegensätze von gut und böse herunterbrechen.
Dieser Artikel gibt auch mögliche Erklärungen dafür, warum so oft Menschen aus evangelikalen Kreisen rechtsextremistische Ideologien unterstützen. Da spielen nicht nur ein konservatives Gesellschaftsbild, rassistische Elemente, die Trennung von gut und böse oder von auserwählten und verdammten Menschen - alles Aspekte, die sich in der Bibel finden lassen - eine Rolle, sondern auch der apokalyptische finale Krieg, dessen Bild- und Gedankenelemente in den verschiedensten Religionen vorkommen und die offenbar auf viele Menschen eine grosse - bewusste oder unbewusste - Anziehung ausüben, sozusagen als kollektiver Katastrophen- und Todestrieb.

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Hinrichtung: "die Tötung eines sich in der Gewalt der Hinrichtenden befindlichen, gefangenen Menschen, meist als Vollzug einer von den Justizbehörden eines Landes ausgesprochenen Todesstrafe".
Mit dem Wort Hinrichtung als Bezeichnung für einen kaltblütigen Mord gibt man der Tat den Anschein einer Tötung aus juristisch begründbarern Motiven. Bitte nennt das Ding bei dem Namen, den es für eine rechtsstaatlich denkende Person verdient.

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Chefredaktion
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Andersrum: für eine rechtsstaatlich denkende Person gibt es keine Tötung aus juristisch begründbaren Motiven.

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Danke für den Beitrag. Wie recht doch Adorno hatte. Ein weiteres Problem, ist die Rechtslastigkeit der Polizei und der Armee in Deutschland.

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Der erste rechtsextremistische Mord an Politiker in Deutschland. Danke für diese Präzisierung. Fettes im Teaser demnach ein zwar übler aber hoffentlich ungewollter Stolperer der Redaktion.

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