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Künstler und Buschauffeur
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"In der Nacht als das Dorf sich bewaffnet" Zweimal wird dieser Auftakt vorgelesen, ohne mit einem Wort darauf einzugehen. Die Königreiche der Träume, die Albträume auch, beziehen ihre Kraft aus der wirklichen Welt. Schreckliches geschah in der Nacht, als das Dorf sich bewaffnete. Jedesmal. Was lässt uns weiterhin träumen? Woher bezieht die Utopie ihre Kraft?

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Lieber Herr S., herzlichen Dank für Ihren Kommentar. Ich denke, Verweise auf die Gewaltgeschichte des 20. Jahrhunderts und den Holocaust, die als mögliche Deutung dieses Gedichtzyklus in unserem Gespräch vorkamen, sind auch auf solche Stellen zu beziehen; Gedichte lesen und deuten heisst ja immer, Bezüge zwischen einzelnen Textelementen herzustellen. Aber Sie haben vollkommen recht, man kann in einem solchen Rahmen immer nur punktuelle Hinweise geben und allenfalls erste Annäherungsversuche vornehmen – als Anregung und Angebot für eine weitere Beschäftigung. Allein schon der Zyklus, den wir näher diskutiert haben (er bildet nur eines von 7 Kapiteln in Breygers Band), enthält unzählige solcher Stellen, die wir nicht eigens diskutieren konnten, obwohl sie eine nähere Betrachtung lohnen würden. Wenn das rübergekommen sein sollte – dass man diese «Königreiche» noch unzählige Male durchschreiten kann und immer wieder Neues, von uns Unerwähntes und bisher Ungesehenes, finden wird –, dann wäre für mich persönlich das wichtigste Ziel der Veranstaltung erreicht. Vielen Dank Ihnen nochmals fürs Kommentieren und fürs Zuhören! (Die Dialogfunktion ist ja potentiell genau das: eine Möglichkeit, das Gespräch zu den Büchern über den Abend hinaus fortzusetzen.)

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Künstler und Buschauffeur
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Selbstverständlich ist das rübergekommen, und ich vergass zu erwähnen, dass ich ihr Gespräch sehr ansprechend und auch anspruchsvoll fand. Aus solchen Begegnungen mit den geschriebenen Wörtern und durch die Gespräche schöpfe ich die Kraft, trotz allem an der Utopie festzuhalten, und nicht nur ich hoffentlich.

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Liebe Republik,

bei allen Beteiligten möchte ich mich ganz herzlich bedanken für den Salon vom vergangenen Dienstag, dem ich mit Begeisterung gefolgt bin.

Wie ihr euch bescheiden und vorsichtig an diese zumeist sehr dichten Texte heran getastet habt, ohne irgendwie vorgeben zu wollen, sie in ihrer grossen, letztlich unfassbaren Vielschichtigkeit abschliessend verstehen zu können, immer von neuem eure Ansätze in Frage zu stellen und weiter zu verfolgen - euch in dieser Weise beim Nachdenken über Lyrik - über Sprache - zuschauen zu können, das war für mich ein ganz aussergewöhnlicher Genuss.

Ganz besonders herzerwärmend fand ich dann den letzten Teil, als das Gespräch nicht mehr aufgezeichnet wurde: diejenigen, die nicht dabei waren, können jetzt leider nicht mehr erfahren, was sie da verpasst haben...

Ihr seid eine so liebenswerte, faszinierende Truppe voller Ideenreichtum, Witz und Humor!
Mein besonderer Dank gilt natürlich Daniel Graf, der zuerst mit seiner wunderbar inspirierenden Einführung in die Werke und nun mit seiner kurzen, bewundernswert treffenden Zusammenfassung dem Salon einen sehr würdigen und sehr schönen Rahmen geschenkt hat.

Ein grosses DANKE an euch alle!

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Liebe Frau Enz, haben Sie vielen herzlichen Dank für Ihre Worte. Das ist schön zu lesen! Besonders freut mich, dass Sie auch den «informellen» Part erwähnen, denn der Gedanke des Austauschs und der Begegnung gehört zur Grundidee des «Salons», auch wenn natürlich die literarischen Texte im Zentrum stehen. Im digitalen Raum hat dieser Aspekt der Begegnung ja spezielle, für viele noch ungewohnte Bedingungen und kann, so sehr man sich bemüht, das physische Zusammenkommen dann doch nie ganz ersetzen. Aber er ermöglicht andere Formen des Austauschs, unabhängig vom geographischen Ort. Herzlichen Dank nochmals, dass Sie und so viele andere sich so ausdauernd auf die anspruchsvollen Texte und das Gespräch darüber eingelassen haben.

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