Die Republik ist nur so stark wie ihre Community. Werden Sie ein Teil davon und lassen Sie uns miteinander reden. Kommen Sie jetzt an Bord!

DatenschutzFAQErste-Hilfe-Team: kontakt@republik.ch.



Dass Tamedia trotz der Rüge des Presserats weiter mit diesen getarnten “Faktenchecks” der PR-Agentur furrerhugi operiert ist ein Skandal und widerspiegelt das Selbstverständnis der Gegnerschaft der Initiative.

124
/
0

Genauso: Trotz unserem (noch) Tamedia-Abo erwarten wir von der "Presse", dass die bezahlten Medien als 4. Gewalt in der 🇨🇭 funktionieren.
Zum Glück gibt’s die REPUBLIK!

50
/
0

Das Drama dieses hässlichen Abstimmungskampfes zeigt einmal mehr, dass unsere Politik in völliger Abhängigkeit der Wirtschafts- und Finanzkreise steht, denen unter dem Mäntelchen demokratischer Entscheidungsprozesse alle Mittel recht zu sein scheinen, ihre Interessen durchzusetzen. Bedenklich ist, dass offenbar viele Menschen diese hemmungslosen Macht- und Erpressungsspiele nicht durchschauen und sich von dieser verleumderischen Gegenpropaganda unkritisch überzeugen lassen.

113
/
2
(durch User zurückgezogen)

Jetzt erst recht ein JA für die Konzernverantwortungs-Initiative.

106
/
0

Vielen Dank für diesen Beitrag. Er zeigt auch auf, wie wichtig es ist, dass Leserinnen und Leser werbungsfreie Medien konsumieren können sollten (oder wenigstens politwerbungsfreie). Wie soll ich mir über das Gelesene eine Meinung bilden können, wenn ich in diesem Prozess durch Blingbling-Werbebanner mit anderslautendem Inhalt dauernd gestört werde? Leider, so denke ich, konsumieren aber nur wenige der sogenannten unentschiedenen Wählerinnen und Wähler auch werbefreie Medien.

101
/
0
(durch User zurückgezogen)

Ich glaube, da haben Sie mich falsch verstanden. Meine Überlegung war die folgende: Kann man sich bei oder nach der Lektüre eines Artikels in irgendeinem Medium eine Meinung zum Gelesenen bilden, wenn man sofort von Werbung mit anderslautendem aber ähnlichem Inhalt angesprochen wird? Könnte es auch aus diesem Grund wichtig sein, werbefreie Medien zu konsumieren? Das muss nicht die Republik sein.

Ich war übrigens jahrelang Abonnentin der NZZ, bis mir irgendwann die Hetze für meinen Geschmack zu viel Platz einzunehmen begann.

6
/
0

Anstand und Niedertracht haben Hüte und Namen - nicht nur in den USA, in der Türkei oder in Brasilien und Ungarn, sondern auch in der Schweiz oder sogar im Kanton Nidwalden. Das ist eine der Lehren, die wir aus der Abstimmung zur Konzernverantwortungsinitiative wieder einmal ziehen können - und dann JA stimmen müssen, auch und vor allem in den abstimmungstaktisch wichtigen Kantonen Nidwalden, Obwalden, Uri, Appenzell AR und IR etc.

100
/
0
(durch User zurückgezogen)

Herr L., ich weiss nicht, was Sie - ausser dem berechtigten Umstand, dass Sie gegen die Konzernverantwortungsinitiative sind - dazu bewegt, hier im Minutentakt gegen alle Republik-Kommetare für die Konzernverantwortungsinitiative zu schiessen. Zu meiner Ehrenrettung möchte ich aber hier klarstellen, dass ich Sie deswegen niemals als niederträchtig bezeichnen würde. Mein entsprechendes Verdikt richtete sich einzig und allein gegen Personen, die mit - ich stehe dazu - niederträchtigen Mitteln eine demokratische Meinungsbildung zur Konzerninitiative zu verhindern und hintertreiben versuchen. Dazu gehört Frau Diana Hartz, die ihre Position als reformierte Kirchenrätin missbraucht, um einen Pro- und Contra-Beitrag in der Kirchenzeitung einzustampfen, dazu gehören die Jungfreisinnigen im Kanton Aargau, die mit superprovisorischen Verfügungen verhindern wollen, dass die Aargauer Kantonalkirche ihre Meinung kundtun kann, dazu gehört Frau Nationalrätin Elisabeth Schneider-Schneiter, die vor der Economiesuisse-Lobbyistin einknickt und, quasi nach Büroschluss, mit einer nachträglichen Abstimmung einen missliebigen Entscheid des Rates korrigiert, und dazu gehört auch Nationalrätin Isabelle Chevalley, die ihren Einfluss auf Regierungsmitglieder aus Burkina Faso missbraucht, indem sie diese gegen eine Initiative auftreten lässt, die die rechtliche Position ihrer Landsleute stärkt. Bis am 29. November gebe ich die Hoffnung nicht auf, dass ein solch niederträchtiges Verhalten und Handeln in diesem Land keine Chancen hat - ja, und danach werden entweder Sie oder ich den Kompass neu justieren müssen.

11
/
0

Auch hinter succèSuisse steht die furrerhugi. ag aus Bern. Zu deren Kunden gehört laut Lobbywatch auch Glencore. Die Aggressivität der KOVI-Gegner überrascht. Sie arbeiten mit SVP-Methoden und scheinen momentan die Medienlandschaft zu dominieren. Ich hoffe, dass die Bürger/innen diese Methode durchschauen und sich durch die Halbwahrheiten und Lügen nicht beeinflussen lassen.

98
/
0
(durch User zurückgezogen)

Das die Initiative 80‘000 Firmen betrifft ist schlicht falsch. Das Argument der Beweislastumkehrung auch. Das eine Klagewelle über die Schweiz hereinbrichen wird und hier bald amerikanische Zustände herrschen ist schlicht übertrieben. Da wird der Teufel an die Wand gemalt und die Bevölkerung desinformiert. Leider spielt Frau KKS hier eine ziemlich traurige Rolle. Im Übrigen bin ich tatsächlich der Meinung, dass Glencore aufrichtig versucht den Schaden in den betr. Ländern zu reduzieren. Allerdings zuwenig konsequent und erst wenn der Schaden bereits angerichtet ist.

2
/
0

Ich bin Anwalt. Wenn das beste Argument der Gegner die befürchtete Klagewelle ist, dann weiss ich, dass die Gegner keine guten Argumente haben.

Ein Kläger muss für den Prozess - neben der Bezahlung des eigenen Anwalts - im Voraus hohe Vorschüsse (Gerichtskosten, gegnerischer Anwalt) zahlen. Das kostet zusammen mehr als ein neuer Tesla.
Es gibt gar Niemanden, der unter diesen Umständen eine Klagewelle verursachen könnte!

Es ist völlig in Ordnung und absolut nicht ungewöhnlich, dass die Konzerne ihre Sorgfalt nachweisen sollen. Wer sonst hat die nötigen internen Informationen?

Ich hoffe, dass auch in der Ostschweiz genug Wähler dieses Argument der Gegner durchschauen.

92
/
0
(durch User zurückgezogen)
· editiert

Tut mir leid, aber eine Zivilverfahrensregel an einem Grundsatz aus dem Strafprozess zu messen, ist kein Vorgehen, das ein Anwalt (oder ein Gericht) akzeptieren würde.
„In dubio pro reo“ schützt im Strafprozess und gilt (aus guten Gründen) nicht im Zivilverfahren.

Die Sorgfalt, die der Unternehmer anwendet, kann er selbst am besten beweisen. Das kennen verschiedene Rechtsordnungen, und es hat sich bewährt. In der Schweiz zum Beispiel bei der Haftung des Geschäftsherrn OR 55 oder des Tierhalters (OR 56).

14
/
0

Hier zeigt sich, dass die heutige Demokratie eine Geldoligarchie geworden ist, in der Abstimmungsresultate gekauft werden müssen. Das stimmt mich sehr nachdenklich im Hinblick auf die Fähigkeit, unseres politischen Systems mit den weitläufigen Herausforderungen der Klimakrise, Biodiversitätskrise, Gesundheitskrise etc. konstruktiv umzugehen. Solch ein Machtgefälle kann nicht hilfreich sein...

92
/
1

Ich würde das nicht so negativ sehen: Immerhin gibt es hierzulande die Möglichkeit, dass eine Mitte-Links-Koalition einen Mehrheitsentscheid von Volk und Ständen in solchen Fragen verlangen kann. Wo ist sonst gibt es das noch? Die Mittel der Initianten sind ja auch nicht gerade bescheiden - zum Glück. Ein Volksmehr und eine Ablehnung durch die Kantone würde wohl die Debatte um den Stadt-Land-Graben befeuern, sicher nicht zu Unrecht.

7
/
5

Ein hervorragender Beitrag, der uns allen in vielerlei Hinsicht zu denken geben muss!

86
/
1

Genauso sehen wir das. Wir 🤔 fragen uns, warum die Gegner so respektlos mit den Befürwortern umgehen.

53
/
0
(durch User zurückgezogen)
alt Nationalrat SZ
·

Ich erinnere mich an die Abstimmung vom 11. März 2015 und habe sofort die Debatte zur Motion 12.3980 mit dem Titel "Umsetzung des rechtsvergleichenden Berichtes des Bundesrates über die Verantwortung von Unternehmen bezüglich Menschenrechten und Umwelt". Es war unglaublich. 90 : 90 - Stichentscheid von Rossini SP VS zugunsten der Motion.
Nationalrätin Schneider-Schneiter CVP BL stellte nach rund 1.5 Stunden den Rückkommensantrag, über die vom Parlament unterstützte Motion nochmals abzustimmen. Sie begründete den Rückkommensantrag damit, dass einige aus der eigenen Fraktion falsch abgestimmt hätten. Wohlverstanden - nicht die damalige Fraktionspräsidentin Viola Amherd CVP VS stellte den Antrag - wie das eigentlich üblich wäre.
In diesem 1.5 Stunden wurden in den Wandelhallen des Nationalrates die nötigen Wechselwähler Darbellay CVP VS und Buttet CVP VS von den Lobbyisten organisiert.
Bei der zweiten Abstimmung wurden auf der rechten Seite die abwesenden NR zurück in den Saal gerufen, somit die Motion mit 95 : 86 Stimmen abgelehnt.
Fazit: Die männlichen Walliser-Vertreter haben diese Motion bei der ersten und bei der zweiten Abstimmung entschieden. Viola Amherd, die einzige Vertreterin aus dem Wallis, hat sowohl bei der ersten, wie auch bei der zweiten Abstimmung der Motion zugestimmt. Ich hoffe, die Bevölkerung wird am 29. November 2020 mit einem Ja zur KVI gleich stimmen, wie die heutige Bundesrätin aus dem Wallis.

84
/
1
Theologe
·

Wir müssen davon ausgehen, dass die Gegnerschaft der Initiative subjektiv gute Gründe hat, diese mit allen Mitteln zu bekämpfen. Diese liegen offenbar nicht auf der Sachebene, sonst hätten wir einen mindestens halbwegs sachlichen Schlagabtausch. Da die Gegner ihre wahren Gründe nicht mit der Öffentlichkeit teilen, bin ich frei, meine eigenen Schlüsse zu ziehen und vermute, es geht um gewaltig viel Geld und Macht - wie auch in der US-Gruselstory dieser Tage.

78
/
1
(durch User zurückgezogen)
Theologe
·

Was für Überlegungen geben dann für Sie den Ausschlag?

2
/
0

Medien- und demokratiepolitisch unglaubliche Vorgänge um die KVI!

Ein grosses Bravo an die REPUBLIK - die Autoren leisten hier jene Analyse- und Einordnungsarbeit für die Stimmberechtigten, die eigentlich unsere „führenden“ Zeitungen längst hätten erbringen müssen. Aber die können ja nicht, weil sie weitgehend von den Agenten der Politwerbung gekauft sind, teils offenbar sogar mit lukrativen, aber demokratiepolitisch unerträglichen Exklusivverträgen, wie man - besonders im Fall der auffallend gehäuft den KVI-Gegnern verbundenen Tamedia-Artikel - schon seit Wochen vermuten musste. Gut, dass das jetzt so klar aufgedeckt ist.

Eine etwas stärkere Ausleuchtung verdient hätte darüber hinaus die von Anfang an höchst befremdliche Rolle „unserer“ Justizministerin (!) KKS. Zuerst wurde „dank“ ihrer unüblichen Intervention in die parlamentarische Arbeit der seriöse und weitestgehend konsensfähige Gegenvorschlag des Nationalrats im letzten Moment vom Ständerat ausgehebelt. Im Abstimmungskampf hat sie danach seltsam beharrlich, gegen allen juristischen Sachverstand, ihre Fehldarstellungen („Beweislastumkehr“; „80‘000 KMU betroffen“) vorgetragen, statt die einer Bundesrätin würdige gemeinwohlorientierte Offenheit für Pro- und Kontra-Argumente zu wahren. Über die realpolitischen Hintergründe dieses Gebarens, das m. E. der zukünftigen Glaubwürdigkeit von bundesrätlichen Stellungnahmen zu Volksabstimmungen nachhaltigen Schaden zugefügt hat, würde man um der Transparenz willen gern mehr erfahren.

74
/
0
Künstler und Buschauffeur
·

"Die kleine Schweiz, die sich gegen übermächtige Nachbarn behaupten muss." So die Erzählung der Patrioten, welche seinerzeit die Sklavenwirtschaft, den europäischen Faschismus und jetzt den aktuellen, kapitalistischen Neokolonialismus verteidigen, weil sie davon profitieren. Die kleine Schweiz ist in Wirklichkeit ein Machtzentrum des weltzerstörerischen Raubtierkapitalismus. Leider.

70
/
1

Ich habe bereits ja gestimmt und mein Couvert abgeschickt....ganz einfach

65
/
0
(durch User zurückgezogen)
Leser
·

Ich vertraue darauf, dass eine wenn auch knappe Mehrheit von Volk und Ständen diese Spielchen durchschaut und der Initiative zustimmt.

65
/
0

Ich habe immer wieder Zweifel gehabt am offiziellen Bild der Schweiz. Unzählige Publikationen erzählen von Skandalen in der Schweizer Wirtschaft und Politik. Dieser Bericht (vielen Dank dafür) erschüttert mich trotzdem wieder. Könnte die Republik nicht den Wortlaut der zensierten und auf Geheiss des Kirchenrats vernichteten Beiträge der "Kirchen-News" von Hergiswil veröffentlichen?
Was sagt wohl Ehrendame Diana Hartz zu der Bevormundung der UBS-Mitarbeitenden?
Beim Auftritt des burkinischen Handelsminister kommen einem Gedanken zu Weihnachtsmärchen - wenn es nur nicht so ernst wäre. Und dass dahinter eine grün-liberale Nationalrätin steckt, verheisst auch nichts Gutes.
Herrn V. danke ich für seinen Mut und seine konsequente Haltung. Es stellt sich schon die Frage, wie weit wir noch weg sind von denen, die wir anprangern wegen der Einschränkung von Meinungsfreiheit und Bürgerrechten.
Ähnliches geschieht im Abstimmungskampf über die Kriegsmaterialinitiative. In einem Beitrag der Tagesschau vom 17.10.2020 darf ein Unternehmer (KoderMU) seine Bedenken äussern, er könnte davon betrofffen sein, obwohl er keine Waffen herstelle. Und was stellt er her? Nur Stifte, die in Tretminen eingesetzt werden. Tretminen sind keine Waffen - es sind hinterhältige, niederträchtige Fallen. Und anderntags habe ich ein Kuvert im Briefkasten, mit dem Spendenaufruf einer gemeinnützigen Organisation, die sich um verletzte Kinder kümmert, welchen eine Tretmine das Bein, ein Arm oder einen anderen Körperteil zerfetzt und zerrissen hat. Was ist das für eine Wirtschaft? Ich finde keine Worte mehr!
Ein winzig kleines Zeichen können wir geben mit zwei Mal Ja.

63
/
0
· editiert

Unsere Regierung und Wirtschaft tun mir schon fast leid, genügten doch bislang meist Argumente wie, „Gefährdung des Wirtschaftsstandortes Schweiz“ oder „Drohende Arbeitsplatzverluste“, um unbequeme Vorlagen zu Fall zu bringen. Dies scheint hier nichts zu nützen, also greift man zu anderen Mitteln (die Parallelen zur aktuellen Lage in den USA sind gfürchig).
Ich glaube und hoffe, dass da eine Generation heranwächst, die wesentlich kritischer im Umgang mit Informationen und Behauptungen ist, sind sie doch mit täglichen fake news auf social media aufgewachsen und dahingehend wohl sensibilisierter.

63
/
0
(durch User zurückgezogen)

Nein, Herr L., ich gehe sehr gewissenhaft mit meinem Stimm- und Wahlrecht um. Meine Entscheidungen basieren bloss auf einer anderen Grundhaltung als der Ihren.

4
/
0

https://www.srf.ch/news/schweiz/off…uer-taktik
Die Wirtschaftsförderung Nidwalden kennt offenbar auch diesbezüglich keine Bedenken... Ich bewundere den Mut von Herrn V. sehr!

62
/
0

Dieser Artikel ist sehr einseitig gschrieben. Kann mir fast nicht vorstellen, dass die Befürworter bei so einem Abstimmungskampf keinen ,,dreck am Stecken“ haben. Schade.

2
/
86

Sie können sicher ein Beispiel anführen, oder?

27
/
1

Es geht mir um die Art und Weise und nicht direkt um den Inhalt an sich.
Herr S., lesen Sie den Artikel und sagen mir, ob beide Lager beleuchtet werden oder nicht. Diese einseitige Berichtetstattung nervt mich. Die Republik bringt 2-3 Artikel über diese Initiative = alle aus der gleichen Sicht.
Das gleiche Spiel finden sie bei den US Wahlen. Haben Sie in den letzten Wochen jemals etwas positives über Trump gelesen oder etwas negatives über Biden? Nein, Trump ist böse - Biden ist gut.
Ich denke, wir müssen lernen kritisch zu bleiben und jetzt durch die Abnahme der Medienvielfalt noch viel mehr.

1
/
55

Lieber Herr S.
Schreiben Sie bitte was Sie bei Trump wunderbar finden und auch, wenn es geht einen Einblick in den miesen Taten der KVI- Initianten.
So können Sie einen wertvollen Beitrag leisten.

10
/
4
(durch User zurückgezogen)
(durch User zurückgezogen)

Hut ab vor Herrn V.!

58
/
0

Ganz ehrlich ich habe gehofft endlich mit meinem Nestle-Boykott aufhören zu können. Das ist doch unglaublich wie diese Konzerne die Sorgfaltspflicht auf ihre Kunden abwälzen. Ich muss mich stundenlang informieren, dass mein Konsum weder sozial noch ökologisch zu sehr schadet. Nun endlich könnte man das effizienter gestalten und die, welche die Informationen ja am leichtesten zusammenbringen könnten, wehren sich jetzt gegen diesen Mehraufwand.

Ich wünschte ich könnte auf das System vertrauen, aber immer und immer wieder sieht man, dass neoliberale Ideale dieses aushöhlen. Mein "Ja" für die KVI stand ja schon lange fest, aber der momentane Informationskrieg zeigt mir klar, dass noch mehr Initiativen nötig sind um Korruption zu stoppen und unabhängige Medien zu fördern.

53
/
1
(durch User zurückgezogen)

Danke für die Literaturempfehlungen. Aber bis ich vier Bücher gelesen habe und hoffentlich einiges schlauer bin, was stört Sie denn an meiner Aussage? Friedman hat zwar gesagt Demokratie und Marktfreiheit gehen Hand in Hand, aber die meisten Handlungen von Neoliberalen Schülern scheinen mir extrem demokratiefeindlich und haben selten unsere Institutionen gestärkt.

5
/
0

Der Kampf um die KVI zeigt Beispielhaft, wie die Wirtschaftselite die ganze Schweiz weiterhin in Geiselhaft behalten will.

46
/
0

Ja, aber die Geiseln werden vergleichsweise gut behandelt. So können wir nach Brechts "Zuerst kommt das Fressen dann die Moral" gut leben. Oder nach Juvenal: Brot und Spiele > https://de.wikipedia.org/wiki/Panem_et_circenses, stellt das Volk auch zufrieden.

10
/
0
(durch User zurückgezogen)

Man verliert nur Zeit, wenn man Ihre Kommentare liest.
Die Menschheit hat vieles überlebt.

8
/
1
Rentner
·

Ich schäme mich, in einem Kanton zu wohnen, der in der Person von Karin Keller-Sutter eine hoffärtige Bundesrätin stellt, welche sich willfährig in den Dienst der Gegner der KVI stellt und Unwahrheiten verbreitet. Dabei will die KVI nur eine Selbstverständlichkeit, nämlich dass Konzerne mit Sitz in der Schweiz für Verletzungen von Menschenrechten und Umweltstandards ihrer Tochterunternehmen und Zulieferer im Ausland, über welche sie dank ihrer Machtstellung Kontrolle ausüben können und deshalb mit Gewissheit, aber oft gewissenlos, auch ausüben, in der Schweiz zur Verantwortung gezogen werden können. Im Ausland scheitert dies oft an korrupten Justizsystemen. Für die Schweiz, deren Einwohner über einen der weltweit höchsten Lebensstandards verfügen, sollte es eine Selbstverständlichkeit sein, Recht, Ethik und Moral über wirtschaftliches Eigeninteresse, das manchmal ausbeuterische Züge zeigt, die es mit der KVI eben zu zügeln gilt, zu stellen. Deshalb ist es jede anständige Bürgerin und jeder anständige Bürger dieses Landes dem Gewissen schuldig, am kommenden Abstimmungswochenende zweimal JA zu stimmen, denn auch mit Kriegsgerät Geld zu verdienen ist unethisch und unanständig.

45
/
0
(durch User zurückgezogen)
Rentner
·
· editiert

Lieber Herr L. : Solche Empfehlungen kenne ich aus den Zeiten des kalten Krieges als etwas differenzierter denkenden Menschen, die nicht einfach das sakrosankte Gebet des von amerikanischem Ungeist geprägten Kapitalismus nachplapperten, der Wegzug hinter den eisernen Vorhang empfohlen wurde. Als unter anderem Neuropsychologe kann ich Ihren Wunsch aber gut verstehen. Sie gehören wohl zu jenen Menschen, denen so etwas wie Artreinheit und Gesinnungsgleichschaltung als höchstes Gebot einer Gesellschaft voschweben. Nehmen Sie zur Kenntnis, dass Fremdschämen, also die Blamage eines anderen als peinlich zu empfinden, ein Zeichen sozialer Zusammengehörigkeit ist. Nicht die Scham zersetzt unsere Gesellschaft, sondern die grassierende Gleichgültigkeit vieler Menschen den Lügen und dem Versagen mancher Politiker gegenüber.

15
/
0

Burkina fasso schickt ein Minister um die Demokratie in der Schweiz auf den richtigen Bahn zu lenken.
Soll man lachen oder weinen?

39
/
0
· editiert

Oder wurde der Minister von einer Grünliberalen aus der Waadt, die gemäss Zeitungsberichten finanziell im Baumwoll-Business von Burkino Faso engagiert ist, eingeflogen? Das wäre dann dort, wo sich das Grün und das Liberal beissen.

5
/
0

Sommer 2020, Europa-Parlament: «La vie des noirs compte», proclame le Parlement européen
Bruxelles a adopté une résolution contre le racisme, laquelle reconnaît la traite des esclaves comme «un crime contre l'humanité". Transatlantischer Sklavenhandel und pan-amerikanischer Sklavenmarkt sind unverjährbare Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Die Tatsache, dass sie bis heute nicht gesühnt sind, d.h. die Opfer nicht bedingungslos als das anerkannt und wenigstens symbolisch entschädigt worden sind, ist nicht mehr der damalige, sondern der heutige Skandal. Es ist der jetzt geführte versteckte Kampf gegen den Art.1 des Menschenrechts, dem sich die bürgerliche Revolution ab 1776 zwar verschrieb, der aber solange Marketing bleibt, als dieses "Crime contre l'Humanité" seine und unsere offene Wunde ist.
Verantwortlich sind Mächtige in Politik und Wirtschaft, die viel von ihrem Machtanspruch zu verlieren haben, sobald sie einen Teil des hiesigen "Wohlstandes" als Beute früherer Verbrechen eingestehen müssen. Ich mache die Wirtschaftswissenschaft, d.h. Ökonomen, solange mitverantwortlich, als sie sich nicht öffentlich von allen damaligen Buchhaltungen und ähnlichen Schriften distanzieren, welche Sklaven als Handelsware ("biens meubles") aufführen, also jetzt noch gültig sind. Kein Ökonom kann sich heute dieser Verantwortung entziehen, ohne entweder sich und seinen Auftrag den Mächtigen gegenüber über das Menschenrecht zu stellen oder das unveräusserliche Menschenrecht als diskutable Handelsware zu entwerten.
Anders gesagt: "Soll der Ökonom seines Bruders Hüter sein?" Die Antwort auf diese Frage ist gegeben und heisst Menschenrecht, im Art.1 sogar als Auftrag. Die Wirtschaftswissenschaft anerkennt bis heute diesen Auftrag nicht. Die jetzige Diskussion macht diesbezüglich alle Stimmen hörbar und personifiziert sie.
So ist mein Ja zur Initiative nicht nur ein Ja zum Menschenrecht, sondern zu seiner allgemeinen, auch zeitlichen Gültigkeit, damals, heute und morgen.

41
/
2
Ueli GANZ
Beobachter an der Seitenlinie
·

In CH Media (Schweiz am Wochenende) hat die CREDIT SUISSE einen ganzseitigen Artikel gegen die KVI publiziert. Das hat mich veranlasst, in einem Leserbrief darauf zu reagieren:

CH Media und allen anderen Printmedien mag ich ganzseitige Inserate gerne gönnen. So auch jenes der CREDIT SUISSE zur KVI in der letzten Ausgabe von Schweiz am Wochenende.
Mit den Unterschriften ihrer Führungsriege schreibt die CREDIT SUISSE gegen die Konzernverantwortungs-Initiative an. Ihre Argumente sind entweder die altbekannten und längst widerlegten, oder freie Meinungen aus Bankensicht.
Dass die Initiative nur Selbstverständliches fordert, nämlich ein faires, anständiges Verhalten unserer Grosskonzerne und der von ihnen beherrschten Tochterfirmen im Ausland, anerkennen die Banker sogar als lobenswertes Ziel.
Dass die Konzerne aber für die Schäden gerade stehen sollen, die sie durch die Ausbeutung der Rohstoffe an Menschen und Umwelt verursachen, das kommt aus gutem Grund den Banken höchst ungelegen: Sind sie es doch, die jene Unternehmen finanzieren, die von der Initiative besonders betroffen sind: Konzerne, die Kohleminen betreiben, die durch Fracking Öl aus dem Boden holen und dadurch ganze Landstriche zerstören, die durch Abgase die Luft und das Wasser vergiften.
Natürlich sind diese Finanzierungen für die Banken ausserordentlich lukrativ. Die sicheren Gewinne daraus wollen sie sich wegen einer unliebsamen Volksinitiative nicht entgehen lassen.
Die Banken wünschen sich ein Nein zur Initiative, die sie als «schädlich» bezeichnen. Schädlich ist sie aber weder für unsere KMU noch generell für unsere Wirtschaft. Schädlich ist sie hingegen für die Reputation unseres Landes, für die Gewinne der Grossbanken und für jene Unternehmen, die die Schäden verursachen.

Publiziert wurde der Leserbrief bisher noch nicht.

16
/
1
· editiert

Gemäss Informationen der Republik haben sich die Initiativ­gegnerinnen mindestens für die letzten drei Monate der Kampagne bei allen Tamedia-Titeln das Exklusiv­recht gesichert, Inserate zu allen Online­artikeln zu schalten, die die Initiative betreffen. Aus einer Korrespondenz mit den Initianten, die ebenfalls Inserate bei Tamedia buchen wollten, geht hervor, dass Furrerhugi basierend auf einer Liste sämtliche Artikel definieren kann, die die PR-Agentur exklusiv bewerben will. «Ihr Konkurrent», heisst es in der Korrespondenz, die der Republik vorliegt, «operiert mit einem massiv höheren Budget.»

Wieder einmal möchte ich alle meine Mitmenschen aufrufen, uBlock Origin – den mit Abstand besten Content-Blocker – für ihren bevorzugten Webbrowser[1] zu installieren, am besten gleich auf allen Geräten (funzt bspw. auch unter Firefox für Android). Die Werkseinstellungen des Add-Ons blockieren bereits die allermeiste Werbung ohne die Funktionalität der betroffenen Seiten einzuschränken.

Das geht ~2 Minuten und ist der effektivste Weg, den Propaganda-Sumpf (Furrerhugi, Farner und wie sie alle heissen) auszutrocknen. Zudem schützt das Add-On wirkungsvoll vor Online-Tracking und gegen Schadsoftware, die über gekaperte Werbenetzwerke verbreitet wird.

Weiter kann ich wärmstens das Browser-Add-On Bypass Paywalls empfehlen (nur für Firefox und Google Chrome), welches Cookie-basierte (und ähnliche) "Pseudo-Paywalls" aushebelt. Nachhaltige Geschäftsmodelle mit echten Paywalls wie bspw. der Republik oder WOZ (oder seit einiger Zeit auch Tagi "Abo+") werden dadurch nicht tangiert, sondern nur solche, welche auf technische Unkenntnis der Nutzerschaft setzen.

[1]: Aus unzähligen Gründen würde ich empfehlen, wann immer möglich Mozilla Firefox zu nutzen.

38
/
0
Musiker / Schauspieler
·

Danke für diesen Beitrag. Es macht mich sprachlos, auf welch tiefem Niveau der politische Dialog bereits angelangt ist. Ja, es gibt Länder, wo die Zerstörung der Demokratie bereits weiter fortgeschritten ist. Aber leider zeigt die Tendenz auch bei uns nach unten.

Darum! Menschen mit Herz. Wacht auf und sorgt für ein wuchtiges JA zur Konzernverantwortungsinitiative und zur Kriegsgeschäfteinitiative.

39
/
1
Ich spiele keine Rolle
·

Ja, von wegen tiefem Niveau. Manipulierte Plakate, falsche Beschuldigungen, aufgebauschte Einzelschicksale. Ich bin auch ein Mensch mit Herz und stimme gegen die Initiative und für den Gegnvorschlag. Warum wird eigentlich vom Gegenvorschlag nie etwas berichtet? Der geht z.T. noch weiter als die Initiative (z.B. bei der Kinderarbeit, die explizit erwähnt wird).

1
/
25

Es ist eine Abstimmung über Solidarität gegen Geiz und Gier und Winkelzüge. Denn hätte das Parlament den Gegenvorschlag mit Hilfe von Keller-Sutter und gegen den Willen der "economiesuisse" nicht derart verwässert, sähe es auch anders aus.

34
/
0

Ein wichtiger Beitrag, danke!

32
/
0

Ich habe mein TA-Abo seit 2 Jahren gekündigt. TA hat ihre Seele schon verkauft.
PS. Ich war seit 1985 TA- Abonnent.

31
/
0

Zum Glück ist heute eine überwältigende Mehrheit der Republik Leserinnen für ein JA zu den Rechten unserer Mitmenschen.

26
/
3
(durch User zurückgezogen)

Ausgezeichneter Beitrag! Die klare Zustimmung muss ja auf der Hand liegen. Für einen Rechtstaat gibt es gar keine Alternative. "Ein gutes Gewissen ist noch immer das beste Ruhekissen"!

23
/
0
(durch User zurückgezogen)

Ja just aus diesem Grund, Herr L.! Der Gegenvorschlag ist keine Alternative für eine Schweiz, die Pionierin sein muss und nicht forcierte Mitläuferin.

4
/
0
Action Anthropologist
·
· editiert

Wenn die Initiative angenommen würde, würde sich nicht viel ändern an den Missständen.
Aber es würde schwieriger für Multinationale Konzerne.
Sie müssten mit schlechter Publicity während Klagen von NGO's über Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörungen und darauf folgenden Gerichts-Prozessen rechnen. Ausserdem entstünden ihnen Kosten für teure Anwälte.
Das stinkt ihnen natürlich gewaltig!
Natürlich könnten sie mit ihren raffinierten und -ebenso wie sie selber- geldgierigen und skrupellosen "Anwälten des Teufels" vorhandene Gummi-Paragraphen und Schlupflöcher ausnutzen und unerwünschte Gerichtsurteile an die nächst höhere Stufe weiterziehen.
Und natürlich könnten sie bei der UMSETZUNG der KVI dafür sorgen, dass solche Gummi-Paragraphen und Schlupflöcher reichlich vorhanden wären.
Aber es würde eben auch deutlich, wie sie sich winden und verdrehen würden, wie verschlagen, korrupt und bis ins Mark hinein verlogen und empathielos sie tatsächlich sind!
Und DAVOR fürchten sich unsere von Multinationalen Konzernen gelenkten und alimentierten PolitikerInnen-Kasperles der rechtsbürgerlichen Kreise in FDP, CVP und SVP so sehr!
Sie wollen weiterhin mühelos und unbehelligt "so tun, als ob" und "den Schein wahren".
Es graust ihnen davor, wie Trump völlig unkultiviert herumwüten zu müssen.
Aber wenn wir die Konzernverantwortungsinitiative annehmen, werden sie "gröberes Geschütz" auffahren, wie sie in der Kampagne bereits angedeutet haben...

21
/
1

wir müssen uns nicht wundern, fahren die gegner der kvi schwerere geschütze auf, je mehr sie ihre felle davonschwimmen (hoffentlich ist es so) sehen. dieses unser wirtschaftssystem, der kapitalismus, wird sich nicht so leicht in die knie zwingen lassen.
danke für den hervorragenden artikel!

8
/
0
(durch User zurückgezogen)

T. L. - es gibt andere Möglichkeiten/Formen des Zusammenlebens als neoliberaler Kapitalismus oder real existierender Sozialismus (der ja eigentlich Staatskapitalismus ist). Sehen Sie sich mal bei den Philosophinnen und Ökonominnen um, ich würde mit Thomas Piketty anfangen.

22
/
3

Das die Wirtschaft und deren Verbündete in unserem Land das Sagen haben und nicht die Politik sollte langsam allen klar werden, spätestens seit Corona. So wird leider auch diese Initiative bachab geschickt damit die Reichen noch reicher werden. Lieber nehmen wir mehr Tote in Kauf als auf Geld zu verzichten. Die Schweiz zeigt ihr wahres Gesicht mit aller Deutlichkeit.

19
/
0

Vielen Dank für den Artikel. Eine Annahme der Initiative würde zumindest zu einer fundierteren und intensiveren Diskussion in den Führungsetagen über dieses Thema führen. Ich vergleiche dies zum Beispiel mit einer Produktezulassung in einem regulierten Markt in welchem man bei Produktfehlern Rede und Antwort stehen muss, und auch zur Verantwortung gezogen wird falls man eine Gefährdung oder Schaden verursacht hat. Schäden und Gefährdung kann man aber auch bei der Herstellung eines Produktes resp. Dienstleistung in der ganzen Verarbeitungskette erzeugen ob bewusst oder unbewusst. Die Konzernverantwortungsinitative ist der Ausgangspunkt für eine Regulierung in Richtung Nachhaltigkeit über einen grossen Teil der Wertschöpfungskette hindurch, welche bislang vernachlässigt resp. den reinen marktwirtschaftlichen Interessen untergeordnet wurde. Somit würde die Annahme der Initiative einer ganzheitlichen Ausrichtung resp. Gestaltung der Wertschöpfungskette auf Nachhaltigkeit zugute gekommen. Ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung meiner Meinung nach.

15
/
0
(durch User zurückgezogen)

Wenn es so ideal wäre, wie Glencore hier schreibt, müsste dann Glencore nicht JA zur Kovi empfehlen? Weil das doch beste Werbung wäre?!

15
/
0

Néstle steht nur deshalb im "Schaufenster", weil Schlagzeilen wie "Néstle tötet Babys" (EvB, heute als Public Eye die Urheberin der KOVI) seit Jahrzehnten regelmässig Missstände anprangern. So musste Néstle die Privatisierung der allgemeinen Süsswasservorräte der Erde verlangsamen, auch wenn diese beispielsweise in Peru bereits ein alarmierendes Mass erreicht hat und natürlich immer die Ärmsten und Verletzlichsten trifft.

10
/
0
Theologe
·

Beeindruckend. Als Theologe habe ich aber einen Schusst Text- und Überlieferungskritik intus. Eine Information ist erst belastbar, wenn sie von mindestens zwei unabhängigen Informationsquellen belegt wird. Im Falle dieser Firmen fehlt mir der Glaube, bis die zugegeben vielversprechenden Ansätze von Personen oder Organisationen, die unabhängig von ihnen agieren dasselbe berichten. Misstöne und Neider wird es aber womöglich immer geben. Deswegen finde ich die unabhängige Prüfung und Transparenz zur Einhaltung der Sorgfaltspflicht vor der eidgenössischen Justiz wie von der Initiative gefordert eine tolle Sache. Zudem besteht bei Annahme der Initiative immer noch Gestaltungsfreiraum für die bürgerliche Mehrheit im Parlament.

9
/
0

Vielleicht etwas off-topic, ich bitte um Nachsicht, falls dieser Eindruck entstehen sollte: Halten Sie es als

Theologe

und sofern Sie einer der Buchreligionen angehören, bei der

Text- und Überlieferungskritik

gleich mit den Kriterien, dass

[e]ine Information (...) erst belastbar [ist], wenn sie von mindestens zwei unabhängigen Informationsquellen belegt wird.

Denn,

[i]m Falle [der buchreligionen] fehlt mir der Glaube

...

Womit ich beim Punkt bin: Es gibt Menschen, die glauben der PR von Glencore, der Buchreligionen, der SBB ...

3
/
0
(durch User zurückgezogen)
Theologe
·

Und jetzt? Was denken Sie? Für mich könnten Ihre persönlichen Gedanken durchaus eine Rolle spielen, gerne auch etwas tiefer als bloss Bücher und Websites, die Sie empfehlen würden. Was ist das Ziel von menschlichen Wirtschaften?

2
/
0
· editiert

Economiesuisse and its influence have been a disaster for the Swiss Confederation

14
/
1

"economiesuisse hiess früher "Vorort" und dieser war integraler Bestandteil des Dreitaktes Wirtschaft-Politik-Militär, der die Nachkriegsschweiz im Kalten Krieg bis in die 90er Jahre geprägt hat.

1
/
0
(durch User zurückgezogen)
Theologe
·

Eine freiheitliche Gesellschaftsordnung wäre ja schön und gut, wenn es die Freiheit wirklich für alle geben würde. Was wir tatsächlich haben, ist ein Konglomerat von Absprachen, Regelungen, willkürlichen Grenzziehungen und Druckmechanismen, was bereits bei unseren Kleinen in der Vorschule beginnt. Wir leben in einem Machtsystem, das sich irrtümlich „freiheitlich“ nennt, weil es ein paar Nischen gibt, in denen so etwas wie eine Wahlfreiheit gewährt wird.

11
/
0
(durch User zurückgezogen)
(durch User zurückgezogen)

In einem Kommentar der NZZ haben vier Rechtsexperten die Position der KOVI Gegner auseinandergenommen und als das was sie sind entlarvt: Irreführend & falsch. https://www.nzz.ch/meinung/konzernv…duced=true

7
/
1
(durch User zurückgezogen)
(durch User zurückgezogen)

Vielen Dank für diesen aufschlussreichen und schockierenden Artikel!

Ganz anders beurteilt die Lage naturgemäss Adrian Michel, der bei Economiesuisse für die Kampagne gegen die Initiative zuständig ist. «Die Initianten gaukeln vor, es gehe nur um Glencore und Syngenta», sagt er. Tatsächlich aber sei die ganze Schweizer Wirtschaft betroffen.

Zu dieser Aussage stellen sich mir zwei (rhetorische) Fragen:

  1. Die ganze Schweizer Wirtschaft setzt auf Kinderarbeit oder zerstört die Umwelt? Wo bleibt da die so viel gelobte Selbstregulation?

  2. Die Initiative bezieht sich nur auf Konzerne mit Sitz in der Schweiz. Wieso werden bei dieser Aussage ausgerechnet die üblicherweise als Rückgrad der schweizer Wirtschaft hervorgehobenen KMUs ausgeblendet bzw. mit Konzernen gleichgestellt?

8
/
0

Die beiden Initiativen werden die Welt nicht merklich verändern, sind aber ein notwendiges und nützliches Mittel der kriminellen Kapital Herrschaft, ihre masslose Grenzen Überschreitung zu sanktionieren.
Danke an die Redaktion der Republik für die Aufdeckung der grotesken kriminellen Machenschaften der Kapital Oligarchen und ihrer Kapital-Medien Mogulen wie auch deren Kapital-Prostituierenden in der Politlandschaft von Regierung und unserer nationalen Parlamenten.
Die Hauptverantwortlichen der politischen und wirtschaftlichen Debakel in den letzten 3 Jahrzehnten sind ausnahmslos, „studierte Herrschaften“; die in der Privat Wirtschaft als unqualifiziert aus ihren beruflichen Positionen entfernt wurden und nun mit gütiger Hilfe ihrer Universitären Netzwerke in der Politik und Organisationen fern der Brutto Sozial Produktion, mit überbordend emotionaler, persönlicher Gier ihre Rache an der Gesellschaft austoben.
Bei aller korrekten Empörung muss endlich auch dem wahren Schuldigen, dem Souverän „Wahlvolk“ sein jämmerliches Versagen seiner Teilhabe und Mitbestimmung vor Augen geführt werden.
Einerseits verständlich, dass sich nur noch 7 % der Schweizer Wähler in politischen Parteien engagieren.
Dass Job Geschachert und die Scharaden-Tänze der kriminellen Kapital Monopole in der derzeitigen Parteien Landschaft widert jeden Homo Sapiens ab, dem das Allgemeinwohl als Lebensziel im demokratischen Konsens am Herzen liegt.
Andererseits, wie derzeit makaber sichtbar, führt diese politische Absenz zu Exzessen der Ungleichheit bezüglich der Lebens-Qualität.
Bei aller Kritik zu Politik und Organisationen:
Die Wähler steuern ihre zukünftige Lebensgestaltung, wie auch der nachfolgenden Generationen in 1. Priorität mit der Auswahl ihrer „politischen Stellvertreter“…
Die Qualifizierung zu integrer politischer Amts Tauglichkeit muss jeder Wahlberechtigte explizit und zwangsweise vor Wahllisten Abgabe in persönlicher Handarbeit selbst prüfen...
Teilhabe und Mitbestimmung sind existenzielle Bausteine der Demokratie.
Die öffentlichen Demonstrationen sind Eingeständnis des eigenen Versagens...
Doch ohne Korrektur zu notwendigem Ressourcen Ausgleich in unseren Bildungssystemen, bezüglich der Staatstragenden Elemente zu Bildung, Gesundheit, Forschung und Produktion wie auch der Auswahl in Politik und Justiz, sind alle Bemühungen zu politisch gesellschaftlicher Veränderung zum scheitern verurteilt.
Ob all unserer eigenstaatlichen Bemühungen müssen wir die wirtschaftlichen und klimatischen Abhängigkeiten der Kontinente in unser Handeln auf moralisch und strategischer Sicht einbeziehen.
Ich und meine Generation haben kläglich versagt, Mea culpa.

10
/
3
Rollenlos
·

Ich hatte diese Iniative, mit Ausnahme der Fahnen, über die Jahre nicht wirklich im Blick, auch lebe ich seit Jahren Werbefrei und bin ehrlich gesagt etwas negativ erstaunt über den Hintergrund zur Initiative. Da scheint ja recht die Post abgegangen zu sein. Danke für den informierenden Artikel, auch wenn mein Ja schon natürlich ohne Einfluss von aussen versendet wurde.

6
/
0

Danke für den informativen Beitrag!

6
/
0

Ein versöhnlicher Beitrag zur KVI-Debatte kommt von Jesuit Franz-Xaver Hiestand, der den Wirtschaftsethiker Peter Ulrich zitiert:

...ist ein ordnungsethischer Zugang zweckmässig. Dieser misstraut keineswegs der unternehmensethischen Verantwortungsübernahme, sondern macht sie unter Wettbewerbsbedingungen überhaupt erst zumutbar. Er sorgt dafür, dass im marktwirtschaftlichen Wettbewerb die anständigen Akteure nicht die Dummen sind (…). Der sich selbst überlassene Markt ist ethisch blind...

https://jesuiten.ch/blog-artikel-de…inkel.html

5
/
0

Wie wird der Nationalrat entscheiden. Wird er dem Ständerat folgen, der den Gegenvorschlag ablehnte.

4
/
0
Ueli Anken
Netzwerker in Bildung und Sport
·

Isabelle Chevalley und Philippe Nantermod haben mit ihrer unsäglichen Nummer zum „Neokolonialismus“ zumindest eines bewirkt: Sie gaben Anlass, das Dossier wirklich zu lesen. Meinen Befund habe ich den beiden vor drei Wochen an anderer Stelle vermittelt. Er passt auch hier. Bitte um Verzeihung für den Sprachenmix, chère République ;)

Impérialisme, collonialisme. Cet argument contre l’initiative a de quoi nous interpeller. Il s‘est glissé dans mon spectre des pour et des contre une première fois dans une chronique d‘ Isabelle Chevalley. Depuis, j‘essaye de comprendre: De quoi parle-t-on ?

Le non-historien que je suis fut forcé de faire un petit tour des sources pour me rappeler le sens des deux termes. Le Congo est un pays de circonstance pour se livrer à ce petit jeu de lecture comparative. Ses mines, convoitée à travers les siècles, aparaissent dans les arguments des deux camps. Et je vous rassure: Plus j‘avance dans cette question, moins je trouve de liens entre les pratiques du roi Léopold II au 19e et celles pronées par l’initiative au 21e.

J‘en suis arrivé à deux conclusions: La première est qu’après la bataille au parlement autour d‘un contre-projet - passons pour les pirouettes - les fonds des tiroirs d‘arguments étaient un peu épuisés; fallait trouver des mots de choc. La seconde est que ces mots peuvent circuler sans heurts ni gêne dans un pays qui n‘a jamais connu de roi colonialiste; sans réflexion aussi.

PS. Avec son histoire de photomontage maladroit, le comité d’initiative nous montre que le désespoir de campagne fait pousser de drôle de fleurs dans les deux camps.

PPS. Lectures faites, je retiens que l’initiative est au colonialisme ce que la migraine de ma cousine est à mon vélo. Rien à voir.

PPS. A l’arrivée d‘une échappée citoyenne sinueuse et nourrie par des doutes livrés des deux côtés de la route, mon verdict vient de tomber: Si un type brillant comme Philippe Nantermod doit se servir de pareil argument, plus rien ne va. Votons OUI !

6
/
2
· editiert

Es wird etwas dauerhaft von teuren Anwaelten gefaselt. Als ob Anwaelte ein Problem loesen würden. Eine Loesung ist eigentlich technologischer Art. Zb hat Bangladesh Arsen im Trinkwasser. Dies, weil zuviele Leute auf zu niedriger Hoehe ueber Meer siedeln und zuviel Grundwasser pumpen. Das Arsen ist im Boden und wird durch das nachfliessende Meerwasser geloest. Ein Anwalt loest hier wenig, eine Wasserversorgung mit Flusswasser eher schon. Das waere uerigens auch eine Loesung fuer die Bleimine von Glencore.

3
/
0
(durch User zurückgezogen)