Die Republik ist nur so stark wie ihre Community. Werden Sie ein Teil davon und lassen Sie uns miteinander reden. Kommen Sie jetzt an Bord!

DatenschutzFAQErste-Hilfe-Team: kontakt@republik.ch.



Wie wäre es mit "negativ"-algorithmus, welcher Gegensätzliche Artikel aufzeigt zu denen, die ich als leser normalerweise "gut" finde..?

1
/
0

Dass private in diese Richtung gehen, ist nachvollziehbar, auch wenn es sehr störend ist, dass es nicht mehr möglich ist anonym eine Zeitung oder einen Artikel zu lesen so wie bei Print. Aber bei der SRG hört jeglicher Spass auf. Jeder zahlt Gebühren und hat meiner Meinung nach damit das Recht ohne weitere Hürden an die Inhalte und Informationen zu kommen. War das nicht immer die Argumentation? Gibt es da keine rechtlichen Schranken, wie weit die SRG gehen darf?

6
/
0

Siehe dazu die Antwort des BR zur Interpellation Töngi: https://www.parlament.ch/de/ratsbet…d=20194310

1
/
0

Vielen Dank für den Hinweis.

0
/
0

"Das digitale Instrumentarium beschert den Werbetreibenden die Möglichkeit, die Wirkung einer Marketing­kampagne ganz genau vorauszuberechnen und zu entscheiden, ob ihre Investition sich lohnt."
Diese Aussage ist meines Erachtens zu grob. Dazu noch "ganz genau", dabei ist es doch so, dass die Onlinemedien einfach nur bluffen, wie wirkungsvoll Werbung auf ihrem Medium sei. Ist ja klar: Viele Leute glauben das und schalten entsprechend Werbung. Inwiefern sich das "bezahlt" macht, wird dann gar nicht eruiert. Zu verschieden sind meist die entsprechenden Werbekampagnen auf unterschiedlichsten Werbeträgern verteilt, um "ganz genau" zu eruieren, welcher Werbeträger jetzt am wirkungsvollsten war.

6
/
0
Software-Entwickler
·

Was ich auch noch sagen wollte: Danke für die Serie! War zwar etwas viel, aber immer in mundgerechten Häppchen serviert. Leider aber auch zum Glück wird mir die Tamedia TX Group immer unsympathischer. Am besten werden alle Produkte (ja, auch Doodle) boykottiert. Sie lernens nur übers Portmonnaie.

12
/
1
Software-Entwickler
·

Ihr sprecht jeweils von GAFA. Ich sehe aber gerade nicht, wie und wo Apple im Werbegeschäft mitmischt. Soweit ich weiss, verkaufen sie keine Daten und machen ihre Kohle vor allem mit Hardware. Das heisst nicht, dass sie keine Daten sammeln – Apple steht da im Vergleich zu Facebook, Google, Amazon und Microsoft aber wohl doch etwas besser da. Nicht, dass ich Apples geschlossenes Ökosystem mag, aber darum geht's im Artikel ja nicht.

Ein paar Verleger*innen haben kommentiert, der Zug sei schon abgefahren. Ich möchte ein bisschen zustimmen aber auch betonen, dass keineswegs alles verloren ist. Um Tracking und Ad-Targeting effektiv zu bekämpfen gibt es die politische und die technische Ebene. Die politische kommt erst langsam in die Gänge. Die EU und die USA wollen beide die Monopolstellungen der GAFAM einschränken (Privatsphäre steht noch weniger im Fokus). Ein wichtiger Anfang, denn ohne Unterstützung von Regeln werden Nutzer im technischen Wettrüsten keine Chance haben. Was wiederum nicht heisst, dass man sich technisch nicht wehren sollte. Hier meine wichtigsten Tipps:

  1. Mit Firefox oder Brave browsen.

  2. Das Add-on uBlock Origin installieren (möglichst wenige andere - sie machen als Datenpunkte das Tracken einfacher).

  3. Respektlose Seiten boykottieren.

  4. Dienste nutzen, die Privatsphäre respektieren (z.B. Republik).

Pro-Tipp: Am schwersten macht man das Tracken, in dem man in einer homogenen Masse verschwindet. Dafür eignet sich der Tor-Browser. Ändern Sie ausser der Sicherheitsstufe keine Einstellungen!

5
/
0

Neujahrsvorsatz: Aktien der TX Group kaufen und mit Dividende Republik-Abo verschenken.

9
/
0

Mir graut vor dem, was in Sachen Überwachung, Datensammeln usw. schon passiert und allem Anschein nach noch auf uns zukommt. Die Werbung empfinde ich schon lange als eine Art Gehirnwäsche. Da ich schon „alt“ bin, lasse ich nicht mehr stark von Werbung beeinflussen. Aber Kinder und junge Leute sind davon immens betroffen. Überall dort, wo die öffentliche Hand mitfinanziert, sollte Werbung untersagt sein. Ich fürchte, in dem Ausmass, wie sie heute auf uns eindrescht, wird sie zur „Volksverdummung“ beitragen. Gut haben wir wenigstens die Republik.

4
/
0

Mein liebstes Hilfsmittel dafür ist die NoScript Extension im Firefox, mit der Javascript gefiltert werden kann. So kann damit z.B. alles Scripting von Google Analytics unterbunden werden, aber auch Scripts die Seiten von einer zentralen Tracking-Plattform bei sich reinladen. Viele Werbung fällt auch weg, wenn Scripts von Ad-Netzwerken nicht mehr geladen werden.

Ebenfalls interessante Extensions: DuckDuckGo (nicht nur die Suchmaschine, auch die Firefox Extension) und DecentralEyes.

1
/
0
Software-Entwickler
·

Ich empfehle den Content-/Ad-Blocker uBlock Origin.

2
/
0

Auch die neuen Container-Tabs von Firefox zielen in diese Richtung. Da kann man bestimmte Sachen "einsperren" und potentielle Tracker auf anderen Seiten können nur mit grösseren Handständen (Browser Fingerprinting etc) eine Beziehung herstellen.

2
/
0

Wenn sich die Medien wieder mal darauf konzentrieren würden, guten Journalismus zu liefern, dann wären die Leute auch bereit, dafür zu bezahlen.

6
/
1

Spannend, gründlich recherchiert, ich vergebe meinen persönlichen Pullitzer.

5
/
2

Dagegen hilft eigentlich nur etwas, dass dem Normalbürger nicht möglich ist: Für jede Publikation eine eigene Email-Adresse mit eigenem Passwort und mit entsprechenden Tools die Webseiten in Container einsperren und dort dann manuell in einer anonymen Sitzung (die nach dem Schliessen des Browsers die Cookies wieder wegwirft) anmelden.

Man gewinnt das Gefühl, dass das Geschäftsmodell der Verleger nicht mehr ist, gute journalistische Arbeit zu verkaufen, sondern Werbung. Die journalistische Arbeit scheint nur noch dem Ziel zu dienen, Werbung zu verkaufen. Kein Wunder, wird dort mit Zusammenlegung der Redaktionen und Einsparung an Personal gespart.

Ich finde personalisierte Werbung (egentlich noch mehr als aufdringliche, animierte Werbung) so gruselig, dass es mich dazu bringt, regelmässig die Cookies zu löschen, weil ich mich verfolgt fühle. Es scheint nicht mehr ausreichend zu sein, zum journalistischen Artikel (ach ja, der hat ja kein Gewicht mehr) passende Werbung zu schalten in der Hoffnung, der Leser, der sich für den Artikel, also den eigentlichen Inhalt, interessiert hat auch passende Interessen. Ich kann mich nicht daran erinnern, jemals eine Online-Werbung angeklickt zu haben.

9
/
0

Es gibt auch Dienste wie Mailinator, mit denen echte Wegwerfadressen erstellt werden können. Man muss einfach sehr sorgfältig abwägen wann und wo nutzen. Hilfreich ist es auch überall dort, wo jemand für den Download von einem Whitepaper u.ä. eine Mailadresse verlangt (wie es Hersteller häufig machen).

Die Kombination mit dem Tor-Browser kann so übrigens ein hohes Mass an Anonymität ermöglichen.

0
/
0

Wie war das mit dem Tausch der Cumulus Karten? Habe mal gehört es gäbe Gruppen von Personen/Familien die sich regelmässig die Cumulus Karten tauschen. Dann kaufe ich also mal 3 Wochen lang viel Bier danach nur noch Vegi und gar keinen Alkohol und dann wieder viel Wein (aktuell eine gute Idee). Aber natürlich war das mit dem Karten-Tausch - wenn denn das wirklich gemacht wurde/wird - nur um die Daten zu verwirren. Also Punkte wohl weg. Aber sowas wäre allenfalls etwas gegen die Datensammlungswut. Kauft euch zusammen ein Abo, nutzt das von so vielen Personen wie möglich.... Aber natürlich nicht mit dem Republik Abo, gell ;-).

5
/
0

Das reicht noch nicht. Der Tagi - um beim Beispiel zum bleiben - merkt sich ja immerhin noch was sie gelesen haben. Zum Beispiel vornehmlich IT Themen. Da bekommen Sie dann IT Werbung.

Sie müssten schon ein Programm entwickeln, welches sich mit ihren Daten Immer wieder einloggt und “zufällig irgendwelche Artikel aufruft. Dabei müsste das Programm die Artikel ähnlich lange geöffnet haben, wie sie das auch tun. Dies würde die Artikel, welche sie tatsächlich gelesen haben verschleiern und den Algorithmus ad absurdum führen.

3
/
0

Ich habe weniger Stress damit, dass der Tagesanzeiger mich auf seinen Seiten trackt und verfolgt, sondern dass dies Anbieterübergreifend passiert. Das ist es, was ich gruselig finde (wohl wissend, wie das technisch funktioniert): Einmal bei Galaxus nach Outdoor-Lampen gesucht, bei zwei davon die Details angeschaut und schwupps bekommt mann genau diese zwei Lampen überall anders als Werbung angezeigt. Kein fiktives Beispiel, ist mir genauso passiert.

5
/
0

Um solche Abgrenzungen zu erreichen benoetigt man nur eine eigene Domain, zB mydomain.ch. Dann kann man sich unendlich viele mailadressen geben und Einsendungen dazu alle auf dasselbe Konto laufen lassen. zB tagi@mydomain.ch. Falls die fuer (zuviel) Werbung missbraucht wird, einfach alles fuer die Adresse per Filter in den Kuebel umleiten.

2
/
0

Ich mach das mit meiner Domain und den Email Alias seit Jahren. Aber das führt irgendwann zu einer etwas unübersichtlichen Alias-Flut. Hab mir grad den Spass gemacht mal all die Aliasse meiner eigenen Emailadresse zu zählen. Es sind 167 Stück. Entscheidend ist wie schnell man beim Eröffnen der neuen Emailadresse ist. Dauert das zu lange wird man fahrlässig. Aber wir ziehen das brav durch für jeden einzelnen Online-Shop oder sonstigen Login, wie man an der Menge sieht. "Fiiix, brauche ein neues Konto" rufts amig vom Compi her...

3
/
0

Natürlich geht sowas mit einer eigenen Domain. Ich habe das, ich kann mir so helfen. Der erwähnte Normalbürger hat aber eher nur die Email-Adresse seines Internetproviders, die er abgeben muss wenn er den mal wechselt.

1
/
0
· editiert

Die Daten von Zeitungen kommen nicht im entferntesten an Daten wie sie von Siri, oder Alexa erhoben werden heran. Dort habe ich eine Buechse im Wohnzimmer, welche alles mithoert und in Echtzeit online decodiert. Das Stichwort sei dann "Alexa" : Also "Alexa ich brauche Rasierklingen". Es dauert beliebig kurze Zeit und Alexa antwortet : "" ich habe da Gilette 3 Stueck fuer 9.95, Wilkinson 5 Stueck fuer 6.50, das letzte Mal hattest du .." . Ich sage dann "die 3 Gilette fuer 9.95". Das war die Bestellung, ist quasi schon abgebucht und unterwegs. Alexa hoert natuerlich alles mit, Diskussionen, Streit, etwas was runterfaellt. Und erkennt Stimmen, auch fuer die Authentifizierung. Erkennt somit auch Besucher, falls die auch Alexa haben. Und die Leute (Kunden) fuehlen sich nicht ueberwacht, sondern unterstuetzt.
Bedeutet, die jetzige Diskussion ist 20 Jahre verspaetet, die Entwicklung hat uns laengst ueberholt. Der Zug ist schon am Horizont verschwunden. Wir sind die Eingeborenen, welche im Kraal mit ein paar Ziegen zusammen auf einem Sandhaufen hausen.

6
/
3
Timon Zielonka
Sales @ zukunft.com
·

"Der Zug ist schon am Horizont verschwunden" - Ja und die Aussage der Bundespräsidentin "nur schon mit den BigTech ins Gespräch zu kommen, ist schwierig." unterstreicht dies. Im Artikel wird ja auch gesagt, dass die BigTech mehr verdienen, als alle Schweizer Verlage zusammen. Eine Besteuerung der BigTech beim Konsumenten könnte ein Schritt zur Verbesserung sein. Und es braucht mehr Bewusstsein beim Konsumenten.

4
/
0

Wir koennen jetzt mit einem Dorfaeltesten im Bastroecklein und ein paar Ziegen neben der neuen grossen Strasse protestieren und die Zukunft nicht verstehen, oder uns das Ziel machen, irgendwann wieder dabei zu sein. Mit dem auf dem Recht bestehen, blockieren wir uns selbst. Leider blockieren wir uns schon seit ueber 10 Jahren. Es geht dabei nicht um das Individuum, sondern um die ganze Entwicklung in dieser Richtung. Wir haben nichts, alles verschlafen. Die Musik spielt jetzt noch in Amerika, in einer Generation in china. Nun, dann schicken wir eben unsere Jungen nach China um's zu lernen. Ja, chinesisch zu lernen gehoert dann halt dazu.

0
/
0

Dann sags doch dem "Alias" statt der Alexa. Der bestellt dann für dich...

https://www.zwentner.com/project-alias/

Geile Idee. Obs funktioniert?

1
/
0

Ein kleines Detail zu den Daten, welche Werte jenseits aller vorstellbaren Grenzen beinhalten. Da sind auch die Marktleader noch nirgendwo. Die schalten auch bezahlte Werbung fuer meine Zielgruppe und geben sich grosse Muehe dies auch zielgenau zu machen. Ich bemuehe mich mit meinem Kommentar auf dem passenden Level der Anzeige zu sein. Wenn die Anzeige also lautet : "Die Finanzierungsinitiative schaedigt unsere Pensionskassen und die AHV" schreibe ich etwas wie "weshalb soll meine AHV in Geschaefte mit mangelhaften Renditen und schlechten Zahlern investieren ? Wenn die Geschaefte gut waeren, wuerden sie von der Finanzindustrie finanziert". Ja, und so bin ich dann in der Zielgruppe von solchen Inseraten. Ob (bezahlter) Fan oder Stunkmacher ist egal, fuer den Disput. Fuer kommerzielle Anzeigen sollte die Treffsicherheit allerdings etwas hoeher sein, wie einfach eine Reaktion.

0
/
0
interessierter Leser
·

Bin sehr dankbar für die Erläuterung dieser Zusammenhänge; denn Tagi, NZZ & Co informieren nicht über ihre Geschäftsmodelle.

7
/
0
Mathematiker
·
· editiert

Ein weiteres leider bezeichnendes Müschterli der journalistischen Qualitätsverluderung im Hause TX heute im infosperber (https://www.infosperber.ch/bildung/…nzen-land/)

9
/
0
Geschäftsführerin
·

Lese gerade ‚Der Überwachungskapitalismus‘ von Soshanna Zuboff. 600 Seiten Albtraum. Die GAFAM (Microsoft gehört auch dazu) sind ein potenzierter Goliath, und so Davids wie die Login-Allianz haben keine Chance. Da gucken wir nach China und grausen uns vor dem totalitären Überwachungsstaat. Dabei leben wir in einem rechtsfreien GAFAM-Raum und finden ‚ich gab ja nichts zu verbergen‘ oder ‚So ein Datenschutz ist nicht mehr nötig‘ (Zitat Handelszeitung). Unsere Wahlfreiheit ist eine Illusion, und unser politisches System nur soweit von China weg, als dass die GAFAM noch nicht von bösartigen Menschen oder Regierungen geführt werden...

22
/
2
Timon Zielonka
Sales @ zukunft.com
·

Ja, das ist ein großes Problem. Dabei wäre die Lösung ganz einfach und jeder kann es jetzt sofort umsetzen: einfach nicht mehr nutzen. Es gibt zu jedem Produkt von GAFAM eine freie Alternative. Ich nutze LineageOS, Debian, Nextcloud, OSMAND, yacy.net, Signal und Threema. Warum sollte man Dienstleistungen von GAFAM nutzen?

3
/
0
Geschäftsführerin
·

Nicht nutzen der GAFAM ist einfacher gesagt als getan, wenn man kein Digital native ist. Von allem was Sie genannt haben kenne ich nur Signal und Threema. Ich habe ein iPhone, da fängt das Übel schon an. Jede Webseite mit dem Facebooklogo trackt mich, auch wenn ich nicht bei Facebook bin. Ich benutze Firefox im Privatmodus und Duckduckgo, muss aber manchmal doch mit Google suchen weil dort die Suchresultate besser sind. Beim Arbeiten ist Microsoft und Office der Standard, und die welche in unserer Organisation Opensource benutzen, haben dauernd Probleme beim Empfang von Dokumenten...natürlich könnte ich mich genauer damit befassen, aber dann sitze ich noch mehr am Bildschirm und schädige meinen Rücken....

7
/
0
Betroffen wie alle
·

Lieber Anonym 1,
ok man kann das alles recht düster malen. Wenn Sie sich aber schon die Zuboff zumuten, dann tun Sie sich vielleicht auch den Gefallen einmal Jaron Lanier hinzu zu ziehen. Die beiden spielen durchaus in derselben Liga, kommen allerdings verschieden weit.
Doch, es gibt noch nützliches Internet. Und für den täglichen Gebrauch sind die Vorschlagsalgorithmen leicht genug zu hacken, damit maximaler Nutzen aus diesem grossartigen tool gezogen werden kann. Es braucht aber geeignete Bildung, im Prinzip schon ab der Primarschule. Die zweite Fremdsprache sollte vielleicht by default Python sein. Das wäre zeitgemässer.

3
/
0

Meine Rede seit Jahren. Wenn die Besitzer von Alphabet nicht mehr Bryn und Page heissen sondern Jack Ma oder Ma Huateng dann werden die Daten der letzten 20 Jahre auf eine andere Art und Weise ausgewertet und weiterverwendet.

8
/
0
Betroffen wie alle
·

Yep. Das Netz vergisst nichts. Schon seit ca. 1995. Sollte man wissen und berücksichtigen. Einfach bisschen mehr nachdenken ehe man postet. Und menschlich bleiben.

1
/
0

Die herkömmlichen Tageszeitungen werden immer „ungeheurer“. Im Moment ist es noch möglich, das Fusionsprodukt „Bund-BZ-TT-Tagi-etc“ in Papierform, sozusagen anonym, zu erhalten - wie lange noch? Auf der Suche nach unabhängigeren, valablen Alternativen bin ich noch nicht zu einem bevriedigenden Egebnis gekommen: Muss ich nun jeden Tag zwischen b-journal, Berner Landbote (nur wöchentlich), infosperber, republik (und allemfalls noch NZZ oder Süddeutsche fürs Ausland) hin-und herswitchen?
Wie teuer kommt es, eine unabhängige Zditung in Papierform zu machen - und wieviele AbonnentInnen sind bereit, diesen Preis zu bezahlen...

14
/
1
Betroffen wie alle
·

SRG? Rundfunkgesellschaft? Aber sind das nicht die wo man Gebühren zahlen muss, unausweichlich und im öffentlichen Intresse? Die haben doch sowieso schon meine sämtlichen persönlichen Daten! Wow, das ist ein ziemlich heisser Lauf, wenn die jetzt ein Login basteln und mit den Reklamefuzzies (mehr ist an der TX Group ja nicht dran) zusammenspannen. Da hoffe ich mal dass es noch viele Jahre dauert bis es soweit kommt. Brr, gruselig!
Denke das muss anders laufen. Nutzerverhalten im web muss bezahlt werden, und zwar durchaus in einfachem Geld. Letztlich ist es Arbeit was die Nutzer dort leisten, oft sogar kreativer oder sonstiger Input. Im Ergebnis ist dann nichts mehr gratis, aber alles ist bezahlbar. Ein ziemlich marktradikaler Ansatz, zugegeben. Und gewiss nicht der Weisheit allerletzter Schluss. Na, dafür sind wir hier ja in einem Diskussionsforum.

9
/
3
· editiert

Die haben doch sowieso schon meine sämtlichen persönlichen Daten!

Also meine haben sie nicht. Ich bezahle meine Gebühr der Serafe AG (früher Billag) und gehe davon aus, dass die meine Adresse und Bezahldaten nicht weiterleiten. Beim Konsum von SRF-Inhalten musste ich mich noch nie irgendwo registrieren.

A propos Serafe AG: Mir fällt gerade auf, dass ich meiner Erinnerung nach dieses Jahr von denen noch keine Rechnung bekommen habe. Speziell...

0
/
0
Betroffen wie alle
·

Stimmt, Herr Moser;
vielen Dank für die Erinnerung. Hatte ich mental völlig verschlampt. Insofern bin ich jetzt etwas erleichtert - im schlimmsten Fall zahle ich dann zukünftig nur mit Geld für eine Dienstleistung die ich nicht in Anspruch nehme. Nicht aber auch noch mit meinen Daten. Und die sind mir wesentlich näher als mein Geldbeutel.

0
/
0
Antonia Bertschinger
Ratsmitglied Project R Genossenschaft
·

Single Login? Ja gerne, aber nicht so, wie oben beschrieben, sondern so: Ich habe ein Konto für meinen Medienkonsum, kann dort im Prepaid-System Geld einzahlen und dann einzelne Artikel der verschiedenen Medien abbuchen. So kann ich die Inhalte bezahlen, ohne gleich überall ein Abo kaufen zu müssen.
Dieses Modell wird (zumindest in meiner Bubble) von sehr vielen Leuten gewünscht. Warum die Medien es nicht schon lange so machen, ist mir ein riesiges Rätsel.

38
/
0

Wahrscheinlich werden Daten auch bei einem Single Login abgeschöpft, verwendet und damit Profit generiert

2
/
1

So, Bund-Abo ist gekündigt, das war der letzte Tropfen im Fass...

11
/
4

Problem Datenabschöpfung und Datenverwendung TX-Groupe betreffend gelöst. Problem Datenabschöpfung/Datenverwendung inkl. entsprechende Profitgenerierung mittels meiner persönlichen Daten und mittels kollektiver Daten nicht!
Wäre interessant zu sehen wie die Datenabschöpfung/Datenverwendung und Profitgenerierung in anderen Branchen, Pharma zum Beispiel und sogar in staatsnahen Bereichen läuft.
Ich meine mich an einen Beitrag in der Republik zu erinnern, aus dem ich gespeichert habe, dass ich ausdrücklich verbieten muss, dass meine Daten auf der Einwohnerkontrolle weitergegeben werden, zum Beispiel.

13
/
1