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Der Entscheid des Ständerates bezüglich der verstärkten Medienzensur verstärkt den Einfluss der Wirtschafts- und Finanzmächte, weicht die Gewaltenteilung auf und ist ein weiterer kleiner Schritt auf einen Überwachungs- und Polizeistaat hin.
Viele kleine Schritte machen grosse Veränderungen.

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System Engineer
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obwohl sich Justiz­ministerin Karin Keller-Sutter dagegen ausgesprochen hatte.

Komisch, dass sie da dagegen war.
Wäre doch eine super Ergänzung zum PMT.
Erst ohne richterlichen Beschluss wegsperren und dann den Medien verbieten darüber zu schreiben da es den Ruf der Polizei schwer schädigen könnte. /s

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Vielleicht ist KKS halt nicht ganz so eindimensional, wie sie ein Gutteil der Republik-Leserschaft zu sehen beliebt?
Was ich mich in diesem Zusammenhang ebenfalls gefragt habe: hat Gössis Geschlecht vielleicht auch eine Rolle gespielt, dass die FDP-Basis sie so im sauren Regen stehen liess? Und dass man die Schuld am Scheitern der CO₂ Initiative jetzt Sommaruga anlasten kann, ist doch auch ganz praktisch. Schliesslich weiss tout le monde seit der biblischen Eva, dass es die Frauen verhauen...

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System Engineer
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Sie ist sicher nicht eindimensional, ich kann einfach ihre Überlegungen in diesem Bereich nicht nachvollziehen.

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"Physiker"
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Für mich zeugt die Ablehnung des CO2-Gesetztes sowie andere Meldungen von einem immer verheerenderen Zeitgeist. Die Tamedia publizierte am 15.6. eine Nachwahlbefragung mit der Schlagzeile "Ausgerechnet die Jungen sagten Nein", mit eindeutigem Trend: je jünger, desto eher auf Linie SVP usw. Für mich die schlimmste Meldung seit langem, da immer mehr dieser Jungen in die Macht hineinwachsen und vermutlich dabei noch rechter werden, wie schon frühere Generationen. Eine mehrheitlich den Konzernen hörige, schlecht informierte, zunehmend ultra-liberale Jugend, erstickt alle Hoffnung für die zukünftige Schweiz, die "Klimajugend" offenbar eine kleine Minderheit. Unsere Bildungseinrichtungen haben darin versagt, jungen Menschen die wichtigen Aspekte der Welt zu vermitteln, sie wurden zu Recht bestreikt.

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Unsere Bildungseinrichtungen haben darin versagt, jungen Menschen die wichtigen Aspekte der Welt zu vermitteln, sie wurden zu Recht bestreikt.

Die Bildungseinrichtungen, die Reparaturwerkstätte der Gesellschaft haben in den letzten zwei Jahrzehnten (?) also versagt. Gut, dann sind die "Schuldigen" nun auserkoren und dürfen sich daran machen, gemeinsam mit den Kids die Welt vor dem ökologischen und sozialen Kollaps im Alleingang zu retten. Hauptsache es bleibt ansonsten, wie es ist: "Die Anderen", die ausserhalb der Bildungsinstitutionen tätigen Menschen sollten unter anderem keine -unbequeme- Verantwortung für die politische Haltung zukünftiger Generationen oder ihrer eigenen Kinder tragen müssen, weiterhin ihren gigantischen, ökologischen Fussabdruck (ohne jeglichen Verzicht) hinterlassen dürfen und sich mit weiteren "wichtigen Aspekten der Welt" nicht auseinandersetzen müssen.

Die Bildungseinrichtungen richten das schon. Ist ja schliesslich ihr Bildungsauftrag.

Ironie off.

Ansonsten schliesse ich mich Ihrem Kommentar gerne an.

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"Physiker"
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Vielen Dank für alle Antworten. Meine "Bildungseinrichtung-Kritik" war wohl etwas polemisch oder wenig durchdacht. Ich habe nur das Gefühl, es wird da zu viel z.B. mit digitalem Zeug herumgespielt, was sehr viel Zeit braucht, die dann fehlt für Grundlagen. N.B. für Dinge, die es gar nicht gab, als ich zur Schule ging, dafür bekam ich anderes Wertvolles mit.

Edit 19.6.: Heute ein Beispiel in der Zeitung über was ich meine: Ein Junger sagte, er stimmte zum CO2-Gesetz Nein, weil es technologische Lösungen brauche, wie Wasserstoff. Ich lernte schon in der Primarschule, dass die Produktion von Wasserstoff aus Wasser viel Energie braucht. Heute scheinen das die Wenigsten zu wissen. Der meiste heute gekaufte Wasserstoff wird aus Erdgas gewonnen und dieser leistet keinen Beitrag zum Klimaschutz.

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Ich gehöre selber zu den Jungen und habe für das Gesetz gestimmt. Ich weiss auch aus meinem gleichaltrigen Umfeld von einigen Befürwortern, Gegner sind mir hingegen keine bekannt, gab es ab sicherlich auch. Ich glaube eher,8 hier ist vor allem die Mobilisierung die Hauptursache für diese Mehrheitsverhältnisse. Auf dem Land war diese enorm hoch und dort war auch die Ablehnung dieses Gesetzes gross. Da junge Leute viel stärker situativ abstimmen gehen als ältere Personen, die häufig aus Prinzip keine Abstimmung verpassen, ist die Mobilisierung auch eine andere. Dieses Mal wurden vermehrt Junge mobilisiert, die eben nicht am Klimastreik waren und eher ländlich konservativ sind. Ausserdem darf man nicht vergessen, dass die Westschweizer Klimajugend gegen das CO2-Gesetz war, weil es ihrer Meinung zu schwach war. Auch das dürfte zusätzliche Nein-Stimmen verursacht und einige vom votieren abgehalten haben.

Mit dem Bildungssystem hat das ganze nichts zu tun.

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stimmt, J. W., die meisten Lehrer sind eher für Klimaschutz.
Es wird nun Arbeit geben, sorgfältig bereits bestehende, ernsthafte oder auch unumkehrbare Schäden aufzulisten. Erst dann versteht man, um was es geht.

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das habe ich auch gelesen im Tagi, T. S..
Es ist zu befürchten, dass es Statistiken gibt, die das bestätigen. Es wird wohl stimmen, deshalb ist es alarmierend.
Viele Lehrer unterstützen diese Haltung wirklich nicht. Vielleicht war man sich schlicht zu sicher....

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Agnès Laube
Designerin, Dozentin, Autorin
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Und zur Abstimmung: Es sind nicht die Bildungseinrichtungen, die versagt haben. Ich denke wohl eher die Eltern, die den Besitz eines EFH, eines SUVS und in der Welt herumjetten als Menschenrecht anschauen.

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Die Entwicklung zur Finanzierungstransparenz freut mich, auch wenn das nur der erste Schritt ist um den unglaublichen Einfluss von Geld in der Politik zu bekämpfen. Vielleicht wertet das uns ja dann endlich wieder auf im Demokratie-Index. Ah nein, wir haben ja "Ja" zum PMT gesagt.

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Agnès Laube
Designerin, Dozentin, Autorin
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Gibt es eigentlich eine Republik-interne Absprache, dass in gefühlt jedem Text die Redewendung 'Wie zum Teufel' vorkommen soll? Nur so. Fällt mir schon lange auf. Es ist zwar schön, aber auf die Dauer ermüdend.

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Chefredaktion
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Lieblingswendungen von Constantin Seibt führen ab und an ein Eigenleben in der Redaktion.

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Ich glaube, da hat sich ein Fehler eingeschlichen: Nicht nur die Kantone Zürich, Genf, Basel-Stadt und die Waadt haben das CO2-Gesetz angenommen, sondern auch der Kanton Neuenburg mit 52.61%.

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Mit 77 Prozent Ja hat auch Bern als die letzte der sechs Schweizer Städte mit mehr als 100'000 Einwohnern das CO2-Gesetz angenommen.

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Besten Dank für den Hinweis. Wir haben die Stelle angepasst.

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Ich liebe sprachliche Präzision und die Sorgfalt der Republik und zucke über so etwas regelmässig zusammen:

Nachdem der Verein «Freunde der Verfassung» in der Republik angekündigt hatte, Unterschriften für ein Referendum zu sammeln [...].

Folgt man dem Link, haben die Freunde der Verfassung in der Republik ein Referendum erwogen:

Der Verein «Freunde der Verfassung» erwägt, das Referendum gegen das Medienförderungs­gesetz zu ergreifen. Dies bestätigt Co-Präsident Werner Boxler auf Anfrage der Republik.

Zwischen erwägen und ankündigen liegt ein Beschluss. Habe ich den überlesen?

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Danke für den Link zur Aargauer Zeitung. Die lese ich halt üblicherweise nicht.

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