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Irgendwie ist es interessant, wie die krampfhafte Suche nach Renditen bei Anlagen schon jahrelang andauert. Die Erwartung, dass Geld rentieren muss, dass mein Besitz von anderen vermehrt werden soll, wird von den Banken propagiert und ist sehr tief verwurzelt.
Die Banken werden, wahrscheinlich bevor sie klimaneutral werden, in der heutigen Form abgeschafft sein. Denn nicht nur die Banken, sondern unser Kapitalismuss ist nicht nachhaltig und ist auf ständiges Wachstum angewiesen. Und kein Wachstum heisst Krise und Ende unseres Systems. Die Idee, den Kapitalismus so zu verändern, dass er auch negatives Wachstum in geordneten Bahnen zulässt, wäre nicht nur nachhaltig. Es wäre die Grundlage dass wir überhaupt einigermassen überleben.
Der Ruf nach Renditen und der Schrei der Sklaven nach Arbeitsplätzen und die aufdringliche Werbung zum Konsum ist nicht die Zukunft. Es wäre relativ einfach: Weniger ist mehr! Die Konsum- und Arbeitssklaven müssten sich besinnen. Und der Gegenentwuf zum Kapitalismus ist sicher nicht der Sozialismus.

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Danke für diese tolle „Systemanalyse“ der relevanten Akteure mit den wertvollen Links. Hier der Schlüsselsatz am Ende:

„Die richtige lautet, wie sie und alle anderen Finanzmarkt­akteure sofort dazu gebracht werden können, Paris-kompatible Strategien aufzugleisen. Denn eine Alternative dazu gibt es für den Planeten und seine Bewohner nicht.“

Bitte an die Republik: weiter an dieser Zusammenhangssicht und dem Handeln insbesondere der Schweizer Akteure hartnäckig dran bleiben und das Thema weiterverfolgen!! Erst das bessere, aufeinander abgestimmte Handeln aller Akteure ist wirklich erfolgsversprechend. Danke😊

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Die Vorstellung der klimaneutralen UBS ist sehr, sehr abwegig. Warum sollte ein erzkonservativer Wirtschaftsbereich etwas für die Zukunft tun? Banken können nur reagieren und tun dies üblicherweise zu spät. Es sind Finanzleute, die mit den Zahlen von gestern vertraut sind und in der Zukunft nur die Risiken betrachten für die sie Abnehmer suchen. Ihr Ziel sind Gewinne aus Anlagen, deren Risiken sie anderen verkaufen können.
Und der Klimawandel hat den Nachteil, dass er zu langsm kommt. Jeder Verantwortungsträger glaubt, dass die Börse viel schneller abstraft, wie der Klimawandel seinen Posten beeinflusst. Also wartet jeder, bis der Klimawandel nicht nur kommt, sondern von jedem täglich ertragen werden muss und dabei so schmerzt, dass er finazielle Einbussen erträglicher findet.
Wieviel Schaden wer und wo dann zu ertragen hat kümmert heute nahezu niemand, denn jeder denkt es trifft die anderen und von denen hat es ja so viele, dass die dann schon etwas unternehmen.
Dass wir Menschen, andere Menschen und Tiere sehr effizient ausrotten können, hat die Menschheit mehrfach bewiesen. Das wird uns auch beim Klimawandel wieder gelingen. Und warum soll dabei die UBS abseits stehen?

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Ich habe die Hoffnung noch nicht verloren, dass es sowas wie einen Punkt geben wird, an dem die Balance kippt: so dass das bisherige „business as usual“ zum Reputationsrisiko wird. Schliesslich ist der Mensch ein Herdentier, und nichts währt ewig, auch das Bankgeheimnis nicht. Gut möglich, dass es bis zu einer klimaneutralen Grossbank einen Generationenwechsel braucht. Gut möglich, dass ichs nicht mehr erleben werde. Gut möglich, dass die Menschheit dabei längerfristig draufgeht. Gut möglich, dass das dem Planeten schnurz ist und dann die Rückeroberung beginnt. Da ich jedoch ein Kind habe, ist mir all das nicht egal - und daher ist das seltsamste meiner Hobbies, die Facebook-Posts der CS zu kommentieren. Höflich und unter Klarnamen. Sie dürfen mich ruhig einen Gutmenschen nennen.

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Frau F., wenn ich Ihren Beitrag lese, habe ich Hoffnung. Ja, und wir müssen bei Freunden und Bekannten ein Bewusstsein für die Problematik wecken und vertiefen. Und die Politik MUSS anfangen, die Zukunft zu gestalten. Es sind bald Wahlen. Das wird eine seltene Gelegenheit, mit der Veränderung zu beginnen..

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Danke für diesen faktenintensiven, wichtigen Artikel! Und einen schönen Tag allen Lesern :)

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Verleger
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Wenn bei einer Klimaerwärmung von 4 Grad C Projekte nicht mehr versicherbar sind, wie die AXA schreibt, ist anzunehmen, dass bereits bei einer Klimaerwärmung von 2 Grad C ein wichtiger Anteil bereits nicht mehr versicherbar sein wird. Es erstaunt, dass von Versichererseite her deshalb nicht grösserer Druck auf die Banken aufgebaut wird. Oder hoffen diese fatalistischerweise auf die Rückversicherer und so fort — und es geschieht nichts ...

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Kernenergie ist auf Basis von UBP (Umweltbelastungspunkten), welche nicht nur die CO2-Emissionen abbilden, alles andere als eine nachhaltige und saubere Technologie. Und auch nicht wirtschaftlich.

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In Klimaneutrale Anlagen Investieren? Es ist bekannt, dass Kernenergie bei den Klimaschädlichen Emissionen Spitzenreiter ist zusammen mit Windenergie und 4 mal besser als Solar. Werden nötige Speicher dazu gezählt, ist Kernenergie absoluter, einsamer Spitzenreiter. Verbot ist der falsche Weg. Investieren in 24/7/365 saubere Kernenergie. Nur das ist Zielführend.

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Können Sie mir das spezifizieren, in welcher Form es bekannt ist (Quellen), das Kernenergie so sauber ist? Nach meinem Wissensstand ist Kernernergie, oder besser die Folgen davon wie strahlender Abfall, für den es auch langfristig noch keine Lösung gibt, weitaus schädlicher für unsere Umwelt wie Solarenergie. Natürlich benötigt die Herstellung von Solarmodulen Resourcen und Energie, aber danach sind diese über Jahrzehnte nutzbar ohne weiteren Resourceneinsatz. Saubere Kernenergie, die keinen strahlenden Abfall hinterlässt und im Betrieb keine Gefahr für die Umgebung darstellt ist technisch noch in weiter Ferne (und ist nebenbei auch auf dem Verbrauch von Resourcen ausgelegt, während die Sonne die Existenz unseres Planeten überleben wird)

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Mich würde interessieren, wie ich investieren soll? Wo sind klimaneutrale (3a)-Fonds? Welche Banken bieten klimaneutrale Anlagemöglichkeiten? Ist wirklich alles, was da unter dem Label „nachhaltig“ und „Climate“ angeboten wird, klimaneutral? Wäre das mal einen Bericht wert?

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Ich habe mich jahrzehntelang mit dieser Frage herumgeschlagen. Hilfreich war das Buch „Saubere Renditen“ von Andreas Missbach, inzwischen zwölf Jahre alt und glaub nie neu aufgelegt. Inzwischen liegt alles bei der ABS. Wer Umwelt und Fairness höher gewichtet als Profit, ist dort richtig - wobei inzwischen ja sogar konventionelle Finanzinstitute auf die Negativzinsen gekommen sind.

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Die Alternative Bank ABS ist sicher eine gute Adresse. Zudem bietet sich aktuell eine Anleihe von Edisun an, 2% über 5 Jahre, für Solarpark in Portugal:
http://www.edisunpower.com/de/home-…nleihen-de
Oder mit etwas mehr Risiko - aber spannendem Impact: https://www.ecoligo.investments/

Bei Schweizer Banken vermisse ich diesbezüglich Kompetenz und Angebot... Daher bin ich auf (ausländische) geschlossene Windpark-Fonds und lokale Solargenossenschaften ausgewichen, wie auch Edisun oder ADEV.

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Ich nutze Yova. Mehr Details per Mail oder Whatsapp

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Bin für mehr Details interessiert Herr S.
Sie können mich per Mail O.joel@gmail.com kontaktieren.
Besten Dank im Voraus!

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Es geht nicht ohne die Politik. Und die Politiker brauchen anscheinend die Hilfe der Wähler, bevor der Klimawandel wirklich sinnvoll angegangen wird.
Die Gletscherinitiative könnte hier helfen:
https://gletscher-initiative.ch/unterschreiben/
Es geht darum, die Klimaziele von Paris in der Verfassung festzuschreiben. Konkret ist die Initiative nicht, die Lösung muss ja auch breit abgestützt werden. Bis Oktober werden noch Unterschriften gesammelt. Es wäre wichtig, wenn diese Volksabstimmung zustande käme.

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Wie der Banking Professor richtig erkennt: Solar- und Windkraft wird so günstig, dass fossile Anlagen ein Verlustgeschäft werden. Auf ein wohlwollendes Umschwenken der Grossbanken würde ich nicht zählen; aber der Markt mag seinen Beitrag leisten - sofern der Verlust der etablierten Fossil-Industrien nicht politisch aufgehalten wird. Trump & Co geht es um die Verteidigung von Kapitalwerten, um die Verteidigung vom lukrativen Energie-Monopol, das durch erneuerbare Energien gefährdet ist.

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Einmal mehr geht es bei dieser Debatte um eine Huhn Ei Debatte. Ist es Aufgabe der Bank ihren Beitrag zu leisten oder in einer direkten Demokratie wie der Schweiz an den Stimmbürgern, die entsprechenden Rahmenbedingunge zu schaffen. Die zweite Frage ist müssen wir noch mehr Energie zur Verfügung stellen oder unseren Energieverbrauch entschwenden. Anfangs Mai haben wir Schweizer den uns global zustehenden Energieverbraucht bereits aufgebraucht. Für mich ist die Antwort völlig klar, wir müssen auf einen Entschwendungsweg kommen. Dies funktioniert jedoch nur, wenn wir Ressourcen sprich Energie verteuern und die Einnahmen pro Kopf zurück erstatten. Damit werden Investitionen in Energieentschwendung hoch wirtschaftlich und wer will, kann schlicht auf Ressourcenverschwendung verzichten. Durch die Rückersttaung pro Kopf kann er selbst bestimmen was er mit dem zusätzlichen Geld macht. Ich denke, es ist aber keines Falls primär Aufgabe eine Bank sich alternativ zu verhalten, was das dann auch immer bedeutet, sondern unser Aufgabe in einer direkten Demokratie die Rahmenbedingungen entsprechend zu ändern. Konkret eine Enegie-Lenkungsabagbe ein zu führen und diese pro Kopf zurück zu erstatten. Alles andere ist schlicht ein schwarz Peter Spiel.

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Selbstverständlich wird auch die UBS bei dieser noch nie dagewesenen Umverteilung mitmachen. Weltweit steigen die Investitionen ins Unermessliche. Zentralbanken öffnen die Geldschleusen damit das Geld dahin fliessen kann wo es soll.
Die Zinsen bezahlt die arbeitende Bevölkerung ahnungslos jeden Tag und das hart ersparte Alterskapital erodiert gegen Null.

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