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Vielen Dank für diesen Beitrag von Solmaz Khorsand. Ich freue mich auf die beiden nächsten Artikel. Die Iranerinnen und Iraner kämpfen unter Einsatz ihres Lebens um ihre Selbstbestimmung, ihre Befreiung, gegen gesellschaftliche Unterdrückung. Mein tiefer Respekt gilt den Frauen und Männern des Iran, die sich unter Lebensgefahr wehren gegen das unsägliche Regime. Hoffen wir, dass die Solidarität mit ihnen wächst, überall.

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Vielen Dank für Ihr Interesse und Ihre Worte Frau Rana, herzliche Grüße sk

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Verlegerin
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Nur 3 Kommentare??
Danke für diese fundierte Rundschau, welche mir viel Kontext gibt zu Themen die seit Jahren für mehr und weniger Schlagzeilen sorgen.

Der Westen kann im Nahen Osten Feminismus lernen. Das lass ich mir gerne auf der Zunge vergehen. Adieu Vorurteile, Adieu altkoloniale Weltsicht.

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Danke für diesen Artikel. Es ist wichtig, uns alle wieder daran zu erinnern, was genau abgeht. In so vielen Gegenden der Welt gibt es Bevölkerungsgruppen, die über Jahrzehnte unterdrückt und "vergessen" werden (Kurden, Palästinenser, Rohingyas...).

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Sehr berührend und informativ! Ich habe viel gelernt und freue mich auf die nächsten 2 Artikel!

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Simon Reber
Software Entwickler, Familienvater
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Die Kurden sind ein Volk mit Vorbildcharakter. Sie zeigen uns, dass man sich weder von islamischer Religion noch von Kommunismus zwingend zu Monstern verwandeln lassen muss. Obwohl sie kein Land ihr Eigen nennen dürfen, von allen Staaten in denen sie leben unterdrückt werden, von den westlichen Demokratien mehrmals schmählich im Stich gelassen wurden, versuchen sie unermüdlich, bei jeder sich bietenden Gelegenheit, ihren Traum von einer Gemeinschaft von Ebenbürtigen zu verwirklichen.
Ich hoffe sehr, dass wir mehr von diesen mutigen und klugen Menschen lernen können, und dass die brutalen Angriffe der Diktatoren bei uns mehr als nur ein Schulterzucken auslösen.
Ich glaube, dass dies in der ganzen Region die einzige Bevölkerungsgruppe ist, welche ein Zusammenleben ohne Ausbeutung und Unterdrückung organisieren kann.
Entsprechend sollte der Westen die Kurden unterstützen und nicht religiöse Eiferer, welche zufällig auf einer Ölblase hocken.

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· editiert

Danke Frau Khorsand. Immer wieder interessant, ihre Beiträge. Biji Biji Kurdistan!

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Schade, dass in solchen Artikeln immer wieder der Hinweis vergessen wird, dass anlässlich des Friedens von Sèvres (10. August 1920) den Kurden ein eigener Staat versprochen worden war.

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Vielen Dank für diesen informativen Artikel. Meine Frau und ich habe viel gelernt. Ich insbesondere: „Öcalan habe damals wörtlich gesagt: «Wir Männer müssen auch Feministen werden, wir müssen verstehen, dass Frauen das erste kolonialisierte Volk sind.»“ So wahr!

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Beeindruckt und berührt ob soviel Mut, Ausdauer und Weisheit der Kurdinnen und Kurden. Danke sehr für diesen Artikel, Frau Khorsand.

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blauäugige Bürgerin
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· editiert

Nicht nur in Berlin und Wien, auch in Zürich wurde ein kurdischer Aktivist ermordet: Hakki Senli, den Medien zuvor bekannt als "Herr Osman", weil er am 1. Mai 1991 ein Auge durch Gummischrot verloren hatte. Der Nachruf in der WOZ vom Juni 92, betitelt "Eine klassische Hinrichtung", nannte seinen Klarnamen. Meines Unwissens wurde der Fall nie geklärt. Seine Freunde sollen vermutet haben, dass die Täter politische Feinde aus seiner Heimat waren.

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interessierter Leser
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Die "langen Gewehre", die da erwähnt werden: Deutsche G3-Sturmgewehre.

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Verdammt guter Artikel. So macht die Geschichtsstunde Spass. 🙏

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Sieglinde Geisel
Gründerin von tell-review.de
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Super, liebe Solmaz, noch selten habe ich in einem Artikel so viel gelernt. Vielen Dank für die Sorgfalt und den Überblick!

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Meines Wissens ist der Islam keine autochtone Religion im Iran ( und überhaupt im vorderasiatischen Raum), vielmehr hat er sich wie eine Decke über ältere religiöse und kulturelle Traditionen gelegt (und diese usurpuert), die eigentlich die Grösse der Leistungen des persischen Kulturraumes ausmachen. - Kann mir da weitergeholfen werden?

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interessierter Leser
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In Iran gibt es zahlreiche Kulturen, Sprachen und Religionen, die teils schon vor dem Islam dort waren, die auch älter sind als Iran und der Islam als Religion. Das Land ist ja auf den Resten des Persischen Reichs aufgebaut, und vorher waren die Zoroastrier dort (die Anbeter des Feuers). Auch Christentum und Judentum waren früher da. Infolge des Genozids an den Armeniern in der Gründungszeit der heutigen Türkei sind viele armenische Christen in die westlichen Regionen des heutigen Iran geflohen. An der Küste des Persischen Golfs gibt es arabische Sunniten, die Aseri (Bewohner von Aserbaidschan) sind ebenfalls Sunniten. Die Provinz Aserbaidschan in Iran ist die eine Hälfte der früheren Republik Aserbaidschan, deren andere Hälfte hatte sich die Sowjetunion einverleibt und ist heute ein unabhängiger Staat.
Aus dieser bunten (hier längst nicht vollständigen) Zusammensetzung ergibt sich, dass das heutige Staatsgebilde nicht alles abdeckt, gar nicht abdecken kann. Immerhin werden die Christen, Zoroastrier und Juden als eigene Religionsgruppen anerkannt, die Armenier haben einen eigenen Dom in Isfahan und Kirchen, ja ganze Stadtviertel im ganzen Land. Die Hinterlassenschaften der Zoroastrier kann man in Persepolis bewundern, in Teheran gibt es den "Feuer und Wasser-Park", in dem die Ursprünge der drei Buchreligionen in Skulpturen, Gasfackeln und Fontänen abgebildet sind. Keine Bilderstürmerei wie die des IS in Palmyra und der Taliban in Bamian. Die alten Heiligtümer sind nationale Denkmäler, völlig unabhängig von ihrem Rang als Weltkulturerbe.
Es gibt auch bedeutende persischen Schriftsteller und Philosophen, die unabhängig von der Religion verehrt werden, dort stehen Tempel für Dichter und Denker.
Heute hat sich die IRI (Islamische Republik Iran) darüber gelegt, aber die alten Meister sind anerkannt. Das war zumindest mein Eindruck, ich war 2016 bis 2018 dreimal beruflich in dem Land.

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Möglicherweise kann das niemand beantworten, aber warum verbündet sich die Türkei nicht mit den Kurden in Syrien und Irak?

Die Türkei könnte der Sicherheitsgarantor eines Kurdistan von Nordostsyrien bis Nordirak sein und die Regierungen von Syrien und Irak delegitimieren. Sie hätte den Rückhalt der vielen Kurden in der Türkei, was die Situation in der Türkei selbst entschärfen würde und die Revolution im Levant forttreiben könnte mit einem schwächeren Syrien und Irak.

Es würde die Türkei in eine extrem starke Position im Levant bringen und sogar einen neuen Absatzmarkt für die Türkei eröffnen. Und im öffentlichen Diskurs zur Verbrüderung mit den Kurden kommen.

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interessierter Leser
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Die Türkei bekämpft ja ihrerseits die Kurden, weil diese als inneres Feindbild herhalten müssen. Zudem würde eine Unterstützung der Türkei die Machtbalance im Nahen Osten verschieben, und daran hat niemand Interesse, am allerwenigsten die Türkei. Von den allfälligen Kosten ganz zu schweigen.

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Das Feindbild wären natürlich der Irak und Syrien, die unberechtigt von ihren fossilen Rohstoffen profitieren. Es macht keinen Sinn einen Feind im Innern zu haben (die Kurden), der Feind muss aussen sein.

Und ein neuer Levant wäre stark im türkischen Interesse, um ihren eigenen Einfluss dort zu festigen. Die Türkei hat u.a. auch eine grosse Möbelfertigungs- und Weisswarenbranche (Waschmaschinen etc). Die Branche wartet schon seit Jahren darauf, dass sie in den Levant exportieren können.

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