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Ich finde es gut und wichtig, dass die Republik hier dranbleibt. Umso mehr ich über diesen Fall lese und erfahre, wird mehr und mehr sichtbar wie das Schweizer Rechtssystem bei Brian total versagt hat. Ein Rechtssystem dass bei Brian nur noch auf Repression setzt. Angefangen hat es, als sich der Boulevard auf das Sondersetting von Brian gestürzt hat und es leider geschafft hat, mit Hilfe eines laut schreienden Mobs, dass die Justiz davon abgerückt ist.
Bin schon gespannt, was Brian der Republik zu erzählen hat.

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Wie wär's, wenn er sich benehmen würde so, dass die Justiz mit ihm "normal" umgehen könnte?

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Even Meier
· editiert

Zur Erklärung der zahlreichen negativen Bewertungen möchte ich empfehlen, es sich auf einem Sofa oder so gemütlich einzurichten, einen Krug Tee in Griffnähe, allenfalls nicht zu trockene Kekse und hier die fünfteilige Serie zu lesen, mit Nachtrag hier. Letzterer ist überschrieben mit: "Sie erwarten von mir menschliches Verhalten und behandeln mich wie ein Tier." womit sich der Kreis schliesst.

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Geschätzter anonymer Schreiber, geschätzte Schreiberin, die zentrale Frage ist: Kann sich ein Mensch unter solchen Haftbedingungen, die seit bald drei Jahren andauern, noch vernunftgemäss verhalten? Studien mit Isolationshäftlingen zeigen, dass die Frage mit einem Nein beantwortet werden muss. Und ich erwähne nochmals eine Aussage Brians: Man kann mich nicht wie ein Tier behandeln und erwarten, dass ich mich menschlich benehme.

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Sehr nachdenkwürdige Aussage von Brian, von wegen Behandlung wie ein Tier. Sie betont die sehr grossen Zerwürfnisse zwischen Vollzugsinstitution und Brian. Es braucht Brückenbauer und einen Normalisierungs-Prozess mit Respekt und Menschenwürde. Und von der Republik erhoffe ich mir auch eine Beleuchtung anderer Medaillenseiten. Vielen Dank fürs Dranbleiben...

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Ganz übel.. Es fällt auf, dass die Behörden grosse Mühe haben die Gesetze einzuhalten, wenn genau hingeschaut wird.

Da spielt das Obergericht allerdings nicht mit: Mitte März bewilligte es das jüngste Besuchsgesuch der Republik.

Also für ein Gefängnisbesuch muss man beim Kanton Zürich bis vors Obergericht. Für Haftbedingungen gemäss Menschenrechte vor das Bezirksgericht.

Für Dateneinsicht in die Millionen­verträge des Asylwesens bis vors Bundesgericht. Für das Recht auf die Einsicht in Strafbefehle brauchte es eine Aufsichts­beschwerde.

Diese Fälle sind alle im Kanton Zürich seit Beginn des Jahres 2021 von der Republik publik gemacht worden.. Vielleicht braucht es da auch mal eine Einordnung über den Zustand des Rechtstaats?

Danke jedenfalls an die Republik, dass ihr an diesen Fällen hartnäckig dran bleibt!

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Das BG vollzieht hier einen Eiertanz. Es ist für mich nicht ersichtlich weshalb das höchste Gericht hier keinen Willen zeigt das Versagen des Strafvollzugs zu unterbinden, bzw nur deren Ausführung übernimmt. Egal ob einem Brian sympathisch ist oder nicht. Eine Isolationshaft ist keine Lösung und darum ginge es hier ja eigentlich, oder bin ich da zu naiv?

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Lieber Marc Wischnitzky, ich habe meine Antwort auf Ihren Beitrag falsch platziert, drum hier nochmals: Nein, nicht naiv. Aber die Ermahnung des Bundesgerichts, dass es nicht mehr lange so andauern kann mit den restriktiven Haftbedingungen, ist ungewöhnlich deutlich. Immerhin das.

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Liebe Brigitte Hürlimann
So wird ausgeführt: „Auf Dauer könnte sich bei unverändertem Haftregime die Frage eines menschenwürdigen Haftvollzugs stellen“, aber stellt sich jemand die Frage, was das Ziel eines solchen Vollzugs ist. Ich war bisher der Meinung (naiv) dass der Vollzug bei Jugendlichen oder jungen Erwachsenen eine Wiedereingliederung fokussiert, wie es beim ersten Setting ja versucht wurde. Von diesem Fokus bewegt man sich jetzt Moral- und Mediengetrieben immer weiter weg. Dies erstaunt mich hier. Keine Lösung in Sicht. Da wird auch die Isolation nicht weiterhelfen. Hier hätte ich etwas mehr Weitsicht erwartet. Aber offensichtlich ist dies nicht die Aufgabe des BG. Erinnert mich an die Moralmühlen vergangener Zeiten.

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Nein, nicht naiv. Aber die Ermahnung des Bundesgerichts, dass es nicht mehr lange so andauern kann mit den restriktiven Haftbedingungen, ist ungewöhnlich deutlich. Immerhin das.

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Schade, dass das Bundesgericht nicht noch klarer Stellung genommen hat. Nachdem unser System (Justiz, Medien) bei einem jungen Menschen, der sicherlich Fehler gemacht hat, derart versagt hat, nicht helfen konnte, sondern das Gegenteil bewirkt hat, sollte von ganz oben ein Stopp verfügt werden. Die einzige Chance in einer solchen Situation ist, fundamental anders neu zu beginnen.
Dafür muss eine Instanz, stellvertretend für uns als Gesellschaft die Verantwortung übernehmen im Sinne einer humanitären und mitmenschlichen Haltung.

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Gut, dann dass man sich in der Republik für diesen Rechtsfall vom Brian einsetzt.
Trotzdem verstehe ich nicht, was im Gesetz geregelt ist.
Sei es Brian oder vielleicht auch noch andere mit ähnlichen Haftbedingungen, so müssten doch minimale Rechte für Menschen in der Sicherheits- und Einzelhaft in unserer Rechtsprechung erwähnt sein. So, dass sie den Menschenrechten entsprechen können. Menschenwürdig!
Für mich ist das schockierend. Das wäre halbwegs Folter, einen jungen Menschen derart zu isolieren. Und zu quälen.
Hoffentlich hält er noch etwas durch. Er könnte ein Buch schreiben. Tagebuch wäre bereits alarmierend. Schreiben darf er?

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