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Gute Analyse ! Danke ! Allerdings ist das Fazit schlecht und ideologisch ! Es fehlt: Kantone, die an der Steuerschraube drehen, sind tendenziell wohlhabender als jene, die sich passiv verhalten! Und: Die Aussage zum Gefälle mit dem Ausland ist im Artikel mit keinen Fakts begründet, sondern willkürlich und damit ideologisch reingesetzt.

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Allerdings ist das Fazit schlecht und ideologisch !

Sie übersehen, dass Sie schon im nächsten Zitat selber eine Ideologie vertreten. Korrekterweise müsste der obige Satz drum lauten: Allerdings ist das Fazit schlecht, weil es nicht meiner Ideologie entspricht.

Kantone, die an der Steuerschraube drehen, sind tendenziell wohlhabender als jene, die sich passiv verhalten!

Sie weisen aber auch eine grössere Ungleichheit der Einkommen auf.

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Das ist ein Trugschluss ihrerseits. An der Steuerschraube drehen geht nur in eine Richtung. Nach unten. Und dieses nach unten produziert einige, wenige Gewinner und eine Menge Verlierer. Das Tiefsteuerkantone tendenziell wohlhabender sind stimmt so nicht. Sie beherbergen überdurchschnittlich viele Wohlhabende, wohl wahr. Aber wie wohlhabend sind wohl die immer noch recht vielen weniger wohlhabenden in diesen Kantonen? Wie lebt es sich mit einem durchschnittlichen Einkommen in einem überdurchschnittlich teuren Kanton?

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Eine ganz ausserordentliche Serie! Das verstehe ich unter gutem Wirtschaftsjournalismus. Zum vorliegenden Beitrag zwei Hinweise: 1. Würde man sich nicht auf die Einkommen beschränken, sondern auch auf das Preisniveau (Bodenpreise, Immobilienpreise, Lebenshaltungskosten) und damit auf die Kaufkraft einbeziehen, kämen die Disparitäten gerade in den Tiefsteuerkantonen mit hohen Einkommen („oben rechts“) noch viel brutaler zum Ausdruck. Tiefe Steuern bedeuten hohes Preisniveau. 2. Der Beitrag scheint mir auch ein Indiz dafür zu sein, dass die Trickle down-Theorie höchstens begrenzt stimmt: Es sickert wohl weniger von oben nach unten, als die Theorie besagt und man dem Stimmvolk in den entsprechenden Kantonen verspricht: Die Habenichtse erhalten die Brosamen von aggressiven Steuersenkungen, die fetten Maden erhalten die fetten Stücke - nicht zuletzt die Boden- und Immo-Spekulanten, die Geldwäscher (via Immo-Geschäfte) und ihr ganzer Tross. Es wäre wünschenswert, wenn es zu dieser Serie noch einen Follow up gäbe, der die Quintessenz der 6 Folgen herausdestillieren würde. Danke!
PS. Wohl schwieriger fassbar ist der soziale Wandel und derjenige der Kultur in den Kantonen in Verbindung mit der Steuerpolitik: Mich befällt z.B. immer leichte Übelkeit, wenn ich mich - unfreiwillig - in Zug aufhalte: Es kommt mir vor wie ein Disneyland der Reichen und ihrer schwarz und in Zweiteilern und lackierten Schuhen gekleideten Lakaien. Alles söu nett, alles söu easy, alles nöu Problem - weil sich viele Einheimische wie Lakaien aufführen; ihre Unterwürfigkeit, etwa des Personals in Restaurants und Geschäften, gibt mir einen Stich ins Herz... Dort ist die Blocher-Schweiz schon traurige Realität...

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Spannend!
Schade, dass in den ausgewerteten Daten die finanziellen Verhältnisse der untersten Einkommensschichten nicht angegeben sind. Als EL-Bezügerin würde mich interessieren, auf welchen Grundlagen in den verschiedenen Kantonen die Sozialhilfe resp. die Ergänzungsleistungen berechnet werden. Und ob daraus einen Zusammenhang zu Löhnen und Steuern ersichtlich wäre.

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Spannender Text. Eine Frage dazu: Wie berechnen Sie den Gini-Koeffizienten? Oder stellt den ebenfalls die ESTV zur Verfügung?

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Hallo Frau J.

Meine ‚Ideologie‘ hat hier - ausnahmsweise - keinen Platz. Aber der Querverweis auf die internationalen Gefälle entspricht weder der Datenbasis noch ihrer eigenen Argumentation innerhalb des Artikels. Er ist ‚angehängt‘ und enthält in der Aussage eine politische resp eben ideologische Spitze. Im übrigen könnte man das Weglassen des Fazit „Mehr steuerliche Ungleichheit schafft offenbar auch mehr Wohlstand“ auch als einseitig resp ideologisch verstehen, aber das lass ich jetzt stehen.

Im übrigen hab ich die Analyse explizit aus gut bewertet und dafür gedankt !

Freundliche Grüsse
Kurt Baumgartner (Iphone)

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