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Der Durchschnitt des hier errechneten Mietpreises von Sachseln im Kanton OW ist für mich kaum zu verstehen. Ich wohne hier seit 1964. Das würde heissen, das Angebot günstiger Wohnungen in den hübschen alten Bauernhäusern seien stabil geblieben. Das ist ganz und gar daneben, statt sozialem Wohnungsbau spriessen hier seit Jahren nur noch teure Wohnungen mit Horror Preisen aus dem Boden. Wo bleiben die in den Statistiken?

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Diesen eklatanten Unterschied gibt es auch an der Goldküste:

  • die alten Häuser oder bis Anfang der 90-iger gebauten Häuser stammen aus dem "günstigen" Segment

  • die neuen Häuser sind allesamt aus dem Bereich "Luxussparte".

Interessant ist das Zahlenbeispiel. 3 Zimmerwohnung und 90 qm sind hier sehr selten. Eher 3 Zimmer und 70 - 80 qm oder mehr als 100 qm.

Real orientieren sich die Preise an den qm an sich (egal, wie viele Zimmer) sowie dem Zustand der Wohnung.

Und da gilt: 90 qm beginnen in der Regel bei 2200 CHF (nach oben offen)…

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Ich habe auch gewisse Vorbehalte gegen die Zahlen von W&P: Vielleicht könnte die Redaktion noch etwas mehr zur Zahlenbasis sagen? Wie kommen diese zustande? Wie aussagekräftig sind sie für den hier verfolgten Zweck?

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Dasselbe gilt für einige Gemeinden im SG Rheintal. Bezahlbare Wohnungen sind fast nur noch in älteren und teils renavationsbedürftigen Häusern zu finden, nicht selten ohne Lift, Balkon oder Abwaschmaschine. Die unzähligen Neubauwohnungen, die seit einigen Jahren aus dem Boden gestampft werden, entsprechen eher dem Niveau des Grossraums Zürich als dem Wert, den Eure Statistik angibt.
Um aussagekräftig zu sein müsste die Statistik in zwei aufgeteilt werden, z.B eine für bestehende Mietverträge und eine für neue oder für Alt- & Neubauten.
Ebenfalls interessant wären entsprechende Statistiken für Wohneigentum und Bauland...

Gruss vom Land

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Es wäre spannend die Mieten mit den Löhnen in diesem Kategorien zu vergleichen. Wie stark sind die Einkommen in Zürich und den grossen Städten gestiegen?

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Es gibt auch in Städten wie Zürich Menschen, die nicht viel verdienen. Egal ob manche Löhne steigen. Die unteren Einkommen bleiben tief bei 3’500-4’000 CHF (brutto notabene) auch in Zürich.
Zudem ist es auch ein Hochschulstandort mit 2 Universitäten und einer riesigen Fachhochschule. WG-Zimmer für 1‘000 CHF sind der Normalfall geworden. Und das sind keine Luxuszimmer in der Stadtmitte. Sondern kleine Zimmerchen irgendwo in Oerlikon oder Schwammendingen, Stettbach, Neuaffoltern etc. Nur subventionierte Zimmer von Woko und Juwo sind günstiger. Auf dem freien Markt gehen die Vermieter hoch mit den Mieten.
Studentenjobs bezahlen jedoch nicht mehr als vor 10 oder 20 Jahren, wie Ausschreibungen auf Studentenplattformen zeigen.
Studieren wird bald nur noch möglich mit reichem Mami und Papi.

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Even Meier
Thus play I in one person many ...
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... und mit der Steuerbelastung. In SZ geht mehr an die Vermieterin, in UR mehr an den Staat. Auch wesentlich ist das kulturelle Angebot. Ja, es ist ein Unterschied, ob ich 10 Minuten mit dem Velo an die Abendkasse oder an den Automaten mit dem Ticket für den Bus, dann die SBB, dann ... fahren muss.

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Even Meier
Thus play I in one person many ...
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· editiert

Hierzu eine etwas ältere [studie] (https://m.tagesanzeiger.ch/articles/16407326).

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Ja wollte gerade schreiben, was auch unser Herr/Frau Anonymous schrieb.
Im Durchschnitt sind wohl die Löhne durchaus auch in Zürich um x% angestiegen.
Aber dennoch würde es für kleinere Einkommen wohl knapp werden, da deren Einkommen nicht genug angestiegen sind.

@Anonymous betreffend studieren... Ein Student muss aber auch nicht unbedingt im Zentrum mit 5 Gehminuten von der Uni wohnen.
Gerade in Bern gibt es extrem viele WG's direkt im Umfeld der Uni und die sind halt entsprechend teuerer.
Wenn man sich eine WG in der Aglomeration sucht, kann man die sich sicherlich auch leisten (jetzt mal im Blick auf Raum Bern/Fribourg, Zürich kenne ich zu wenig).

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Und wie bewertet man den Sachverhalt, dass die Mieten ständig nach oben gehen- wenn auch unterschiedlich, wie im Beitrag zu erfahren war- aber die Hypozinsen sind seit Jahren auf Talfahrt. Wär mal interessant zu erfahren, wie und ob diese Hypozinssenkungen überhaupt an die Mieterschaft weitergegeben werden. Ich vermute eher nicht konsequent und weiterhin wohl nur auf Intervention des Mieters.

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Die anstehende Initiative betrifft also eher nur eine Minderheit, welche an einem Hotspot wohnen zu muessen glaubt. Wie hat sich die Einkommensverteilung entwickelt - was nicht unbedingt die Loehne sein muessen ?

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Ich denke Sie vergessen einen Aspekt. Sicher, Leute die so viel Geld für die Miete ausgeben wollen/können sind selber dafür verantwortlich. Aber eine solche Entwicklung der Mieten führt auch dazu, dass Quartiere bzw Städte weniger durchmischt sind und nur noch sehr wohlhabende Leute bzw eher arme Leute zusammen leben. ZB die Stadt Biel hat für eine Stadt ihrer Grösse sehr tiefe Mieten, wegen der Krise der Uhrenindustrie hatte es dort noch viel länger sehr viel Wohnraum - was bis heute einer der Faktoren für die hohe Sozialhilfequote ist...

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ich finde diese diskussion um mietpreishöhen müssig. die preise werden ja nicht vom lieben gott uns menschen auferlegt - vielmehr stehen immer menschen dahinter: ob einzelvermieter, ob pensionskassen, ob immobiliengesellschaften. wer zwingt diese, mieten zu erhöhen? ich denke an den aufschrei vor etlichen jahren, als plötzlich so viele deutsche in die schweiz zügelten und darum die mieten in die höhe schnellten...
es doch dieses system der 'freien' marktwirtschaft, von angebot und nachfrage - und solange das ungebremst weiterfunktioniert, muss mann und frau sich nicht wundern.

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