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Ich fühle mich nur zu Frauen hingezogen. Wenn mir jemand sagen würde, versuch es doch mal mit einer Homoehe, empfände ich das als schlechten Witz. Warum sollte das umgekehrt anders sein? Vorurteile und soziale Stigmas abzubauen ist der Weg, um Leid zu minimieren - sicher nicht der Rat, sich selbst zu verleugnen.

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Gegen 'Phantasie und Leichtigkeit im Sex' ist selbstverständlich nichts einzuwenden, aber Sie reden hier über individuelle und höchstpersönliche Entscheide. Als Psychotherapeutin schockiert mich insbesondere Ihr letzter Satz und die implizite Empfehlung, die eigene Sexualität nur im Verborgenen auszuleben.

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Es gibt Hunderte wenn nicht Abertausende, die es mi einer Heteroehe versucht haben und dabei gescheitert sind. Opfer sind dann nicht nur der/die Betroffene, sondern der ent-täuschte Partner, allfällige Kinder und das ganze soziale Umfeld.

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Sehr geehrte Frau Morgenthaler, ist für sie Homo- oder Heterosexualität eine willkürliche Entscheidung, die aufgrund positiver oder negativer Konsequenzen bewertet und allenfalls einfach revidiert werden könnte (und sollen grundsätzlich alle die Lebensform wählen, welche das beste Ergebnis hinsichtlich sozialer Anerkennung zur Folge hat)? Und wenn ja, hat dies etwas mit C. G. Jungs Lehre oder wie sie heute interpretiert wird, zu tun?

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So weit so gut, aber hier offenbart sich eine Fehlkonzeption der Interviewerin:

Aber 30 Prozent finden es abstossend, wenn sie zwei küssende Männer sehen. Die Zahlen in der Schweiz sind ähnlich wider­sprüchlich.

Der Ekel, den man(n) bei sowas empfinden kann, ist erst einmal Empathie und Geschmackssache. Daran ist nichts falsch oder widersprüchlich, so funktioniert der Mensch als soziales Wesen. Wir versetzen uns in einen anderen Menschen und "fühlen mit". Mir geht das genauso wenn ich jemanden Spargeln essen sehe (bäh!).

Die Frage ist aber, wie geht man mit dem Ekel um? Stellt man sich irgendeine abstruse Theorie zusammen, weshalb die Person minderwertig sei, und am besten aus dem Restaurant verbannt werden sollte? Oder steckt man es weg und anerkennt den gesellschaftlichen Vorteil, dass man bloss wegen einer Vorliebe für Spargeln nicht angepöbelt oder zusammengeschlagen wird.

Keine soziokulturelle Entwicklung wird uns vollständig von unseren Abneigungen und Ressentiments erlösen. Es liegt an uns, immer wieder neu zu lernen wie wir damit bewusst und verantwortungsvoll umgehen.

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Vielen Dank für Ihren Kommentar Herr W. Ich finde er zeigt ganz gut, wie man zwischen persönlichen Neigungen/Empfindungen und einem ganzheitlichen, überlegten Gedanken unterscheiden und offen und ehrlich damit umgehen kann. (Und dass man, wenn man keine Spargeln mag, sie niemandem verbieten muss und sich gleichzeitig darüber freuen kann, wenn sie einem anderen schmecken... Ich fühle mit Ihnen ;-).

Die unmittelbare Empfindung über eine Situation und die nachfolgenden Schlüsse die man nach reiflicher Überlegung daraus zieht, müssen nicht zwangsläufig zu 100% miteinander übereinstimmen.

Wenn ich mir persönlich vorstelle von einem Mann geküsst zu werden, fühle ich als erstes ein mulmiges "das wäre FÜR MICH wohl nicht sehr angenehm" Gefühl - Ich kann und werde aber trotzdem für eine 100% Gleichstellung von Homo- und Heterosexuellen Paaren einstehen. Ich als Person die Teil unseres gesellschaftlichen Lebens ist, übergebe meinem limbischen System nicht einfach so das Steuer.

Und ich muss und werde auch akzeptieren, dass wenn ich mit meiner Frau irgendwo rumknutsche, es vielleicht einem homosexuellen Pärchen ähnlich geht. Denn: "Die Freiheit des Einzelnen endet dort, wo die Freiheit des Anderen beginnt."

Edit: Ich hätte lieber schreiben sollen: "Die Freiheit des Einzelnen endet dort, wo das Knutschbänkchen des Anderen beginnt".... doch zu spät, was soll man machen :-)

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Musikerin & Autorin
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Diesen Gedanken kann ich schlecht nachvollziehen. Ich meine, dass empathisches Mitfühlen doch dazu führen müsste, dass ich mich gut fühle, wenn ich jemand sehe, der sein Essen geniesst oder seinen Partner liebevoll küsst. Empathisch schaudern tut es einem doch eher, wenn man sieht, wie jemand verletzt wird und man den Schmerz mitspürt. Wenn es jemanden ekelt, wenn sie oder er ein homosexuelles Paar beim Küssen sieht, geht da glaub eher was anderes ab, und keine Empathie.

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Sicher ist es ambivalent, ich sehe ja auch dass die Spargelesserin das geniesst. Aber zumindest im ersten Reflex dürfte die Reaktion, wie Sie sie beschreiben, für die meisten Menschen eher Theorie sein denn Praxis.

Ausserdem ist es wie gesagt Geschmackssache. Können Sie sich denn absolut keine Situation vorstellen, bei der Sie trotz dem Genuss des Protagonisten Ekel empfinden?

Wenn es jemanden ekelt, wenn sie oder er ein homosexuelles Paar beim Küssen sieht, geht da glaub eher was anderes ab, und keine Empathie.

Vielleicht ist Empathie der falsche Begriff, die Grundlage ist dieselbe. Sie versetzen sich in die Lage einer anderen Person und spielen in Gedanken die Situation durch.

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Das stimmt sicher ein Stück weit - und die 90 Prozent der freiheitlich denkenden Niederländer zeigt wohl, dass ein sehr breiter Konsens in einer liberalen Gesellschaft möglich ist. Die Zahlen bestätigen aber auch, dass es in jeder Gesellschaft einen Grundanteil von ca. einem Viertel bis einem Drittel gibt, bei denen Ekel der automatische Reflex auf Andersartigkeit ist. Auf diese beträchtliche Minderheit stützen sich rechtspopulistische und rechtsradikale Parteien und nutzen deren Neigung, indem sie konsequent an deren Ekelgefühl appellieren. Das Problem: Konstanter Ekel muss irgendwann in Hass umschlagen, da das Gefühl zu stark ist, um es einfach hinzunehmen. Und: Das Beispiel der Niederlande deutet darauf hin, dass ohne eine starke Partei, welche den Ekel kultiviert, der Anteil derer, die ihre Fremdenangst als positiv wahrnehmen und danach leben, viel kleiner ausfällt.

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Konservative und Rechtspopulisten können zwar an das Ekelgefühl appellieren, aber der grundsätzliche Reflex ist eben schon vorhanden. Er muss jedoch nicht zwingend in Hass umschlagen.

In diesem Zusammenhang finde ich einen bewussten Umgang mit den eigenen Reflexen und Aversionen zentral. Wenn wir daraus ein No-Go oder ein Tabu machen profitieren bloss die Populisten. So à la "da traut sich endlich jemand öffentlich zu sagen, was ich empfinde".

Dabei muss man allerdings klar unterscheiden zwischen dem reflexartigen Gefühl, und nachfolgenden Rationalisierungen, welche man durchaus kritisieren darf und auch soll.

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Dorian Mittner
wohlwollend kritisch
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Ich denke nicht, dass Ekel ein "automatischer Reflex" auf verschiedene Formen von Andersartigkeit ist, sondern dass diese Reaktion eher mit erlernten Geschlechterrollen und den unterschiedlichen vorherrschenden Bildern von männlicher und weiblicher Sexualität in der Gesellschaft zu tun hat. Sonst würden sich genau so viele Menschen auch vor zwei Frauen ekeln, die sich küssen. Hier scheinen mir bei vielen Menschen aber die erotischen Assoziationen mit Lesbenpornos zu überwiegen. Die wenigen Male, die ich in der Öffentlichkeit eine Frau geküsst habe, bin ich dabei immer wieder von fremden Männern belästigt worden, die uns angestarrt haben und uns unangenehm nahe gekommen sind. Das hat schon so manchen schönen Moment zerstört.

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Ich empfinde Ihre Beiträge, diesen Beitrag, wie andere, eine Beleidigung, persönlich wie intellektuell.

Sie mischen lauter Binsenweisheiten und Bomots mit Hähme und Verachtung. An anderer Stelle schreiben Sie «Schwulität [sic!] ist […] ein Zeichen einer mangelnden Personaentwicklung oder die Folge eines unerledigten Problemes mit der Geschlechtlichkeit der Eltern […]».

Es fällt mir schwer darauf mit Contenance zu reagieren. Ich bin mir unsicher, wie ein Dialog mit Ihnen in Erkenntnis für irgendjemanden münden soll.

Aus Neugierde, Hanna, ist das Ihr Leserbrief auf der Seite des Abstimmungskommittees «Nein zur Ehe für alle»? In dem Sie schreiben, «[] Zu tiefe Eingriffe könnten das System [] zum Untergang unserer Art führen, zu unserem eigenen Aussterben, zumindest der weissen Rasse, []»?

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Schon jetzt zeichnet sich eine erhöhte Suizidalität der Same- Sex Jugendlichen und jungen Erwachsenen ab.

Könnte das nicht daran, liegen, dass.... Sie merken es ja selbst an:

Gesellschaftlich anerkannt zu werden ist eine Bedingung für Paare und Kinder, um gesund zu bleiben und lernfähig.

... dass man sie besser nicht als krank betiteln, therapieren und ausgrenzen würde? Und sie sich damit, vom Umfeld geliebt, weniger oft aus diesem befördern würden?

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Die wahre Intention dieses Beitrages liegt in der Verfechtung einer bourgoisen Biopolitik, für den persönlichen Profit. Was Geschlecht und Initimität bedeutet, variiert in der Kultur des Menschen, abhängig von Zeitgeist, Ethnie und sozialer Klasse etc. und in der Tierwelt von Art und Umwelt. Es gibt keine naturbedingte Utopie und das Konzept der Ehe hat traditionel nicht direkt mit Liebe zu tun. Sie verschleiern Ihre homophoben Intentionen mit abergläubischen Argumenten, und mit C.G. Jung hat das nichts zu tun.

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Wo Sie das alles nur her haben? Der homo sapiens ( und seine Verwandten) lebten Generationen in Sippen. Das Familienmodell ist jüngsten Datums und Autorität, Macht und Eigentum geschuldet.

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Theologe & Religionspädagoge
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Eindrücklicher Beitrag. Viele Facetten und eine Spur Gelassenheit. Eine Vorschau auf die Zeit nach dem Abstimmungssonntag, hoffentlich. Das Leben entwickelt sich weiter. Kulturen auch. Vielfalt ist hilfreich…

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Theologe & Religionspädagoge
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… und wohl gottgewollt, um das alte G-Wort hier zu verwenden.

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Haben sie auch eine Quelle, die jünger als 18 Jahre ist? Wir haben nicht mehr 2003 und die Daten für die Studie dürften noch älter sein.

Ihre Quelle ist näher an der Einführung des Frauenstimmrechtes in der Schweiz als am heutigen Datum. Ich würde jetzt mal einfach so behaupten, dass sich die Gesellschaft seither doch etwas weiterentwickelt hat.

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Kritiker
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Sehr geehrte Frau Morgenthaler

Ich wende mich gegen die rechtlich eingetragene, staatlich anerkannte Ehe, nicht gegen Liebesbeziehungen, die ja ausserhalb wie innerhalb dieses rechtlichen Rahmens möglich sind. Ich selber lebe in einer solchen Liebesbeziehung, die schon über 30 Jahre ohne jegliche rechtliche Absicherung festen Bestand hat. In dieser Beziehung fühle ich mich ebenso aufgehoben wie gebunden. Dem juristischen Konstrukt “Ehe” kann ich demgegenüber bloss gähnende Langeweile abgewinnen. An juristischer Besitzstandwahrung bin ich schlicht nicht interessiert: Sie scheint mir keine tragfähige Grundlage für eine Beziehung.

Mit freundlichen Grüssen
U. B.

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Lucia Herrmann
Community @ Republik
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Frau Morgenthaler, an dieser Stelle möchte ich mich nochmal einschalten: Sie haben nun an vielen Stellen hier im Dialog Ihre Meinung kundgetan (die ich persönlich als höchst problematisch und diskriminierend empfinde, wie ich Ihnen heute Vormittag schon schrieb). Bitte akzeptieren Sie, dass andere Ihre Meinung nicht teilen. Denn das ist wichtig: In diesem Dialog sollen sich alle Beteiligten wohl und respektiert fühlen. Wer mehrfach negativ auffällt, erhält eine Auszeit.

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Brot
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Kindswohl und Familie als Vorwand zur Kritik der Homosexuellen-Ehe zu missbrauchen hat Methodik. Die NZZ hat eine spannende Analyse zur Änderung in der Argumentationstaktik fundamentaler Christen in der Schweiz veröffentlicht. Zitat aus der christlichen Livenet-Webseite:

Die Gegner des Gesetzes müssen eine Argumentationslinie entwickeln, die den geltenden Werten Rechnung trägt. Statt gegen Gleichberechtigung zu kämpfen, können sie anmahnen, dass die Politik sich vor überfälligen Reformen im Familienrecht drückt und damit die Ehe selbst der Relativierung preisgibt. [...] Die Kritik kann sich auf die Samenspende fokussieren und argumentieren, dass früher oder später die Forderung nach einer Legalisierung der Leihmutterschaft kommen wird.

Ein Klassiker unredlicher Gesprächsführung: Der Red Herring. Man versucht, «die Schwäche einer Position zu kaschieren, indem die Aufmerksamkeit vom eigentlichen Thema auf ein Randthema gelenkt wird.»

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Dorian Mittner
wohlwollend kritisch
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Die vielen zurückgezogenen Beiträge unten stammten von einer Psychotherapeutin, die versucht, ihre Klient:innen, die sich zum gleichen Geschlecht hingezogen fühlen, zu einem heterosexuellen Leben zu bewegen. Solche Konversionstherapien sind höchst umstritten und können grosse Schäden anrichten.

Ich selbst bin in einem christlich-fundamentalistischen Umfeld aufgewachsen und wusste schon seit meiner Kindheit, dass ich Frauen liebe. Trotzdem habe ich versucht, in einer heterosexuellen Beziehung zu leben und hätte um ein Haar mit 19 Jahren geheiratet. Mein Verlobter hat aus Verlustangst versucht, mich immer mehr zu kontrollieren. Ich wurde zunehmend depressiv und verlor die Freude an allem. Zu meinem grossen Glück habe ich mich zeitgleich in meine beste Freundin verliebt und als ich die Situation nicht mehr aushielt die Verlobung aufgelöst. Er hat daraufhin angefangen mich zu stalken und mir einzureden, dass ich krank bin, hat angedroht und sogar vorgetäuscht, sich umzubringen.

Durch all das ist mir klar geworden, was mich wirklich krank gemacht hat: mich selbst nicht akzeptieren zu können und nicht zu meinen Gefühlen zu stehen. Inzwischen habe ich selbst Psychologie studiert und setze ich mich für die Gleichstellung von LGBTIQ+ Menschen ein, damit andere es einmal leichter haben als ich.

Heute lebe ich selbstbestimmt und bin in einer glücklichen Beziehung mit einer trans* Frau. Ironischerweise ist sie in ihren amtlichen Dokumenten ein Mann und hätten wir momentan noch das Recht zu heiraten. Wenn sie den Personenstand in ihren Dokumenten aber an ihre Identität angleichen würde, würden wir damit das Recht zu heiraten verlieren. So würde durch die Beseitigung der einen Diskriminierung eine neue geschaffen.

Die aktuelle Rechtslage in der Schweiz hinkt hinter der gesellschaftlichen Realität her. Die Ehe für alle bedeutet eine Anpassung der Gesetzeslage an eine vielfältige Gesellschaft, in der Menschen aller Geschlechter sie selbst sein dürfen und Liebe ein Menschenrecht ist.

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Das ist schön für Jung, und auch Ihnen ist es zu gönnen, dass Sie offenbar Ihr Glück im gesellschaftlich am meisten anerkannten Beziehungsmodell gefunden haben, aber dieses Modell dann allen als das Richtige zu empfehlen, geht doch etwas weit. Ich kenne Jungs Lehre nicht besonders gut, aber ich glaube kaum, dass er mit Individuation gemeint hat, man solle sich bei der Selbstwerdung an dem orientieren, was am meisten gesellschaftliches Prestige bringt.
Schaue ich mir nur schon dieses Zitat aus Wiki an, denke ich, dass Sie sich bei Ihrer Empfehlung vielleicht eher nicht auf C.G.Jung beziehen sollten:

„Man kann hier die Frage aufwerfen, warum es denn wünschenswert sei, daß ein Mensch sich individuiere. Es ist nicht nur wünschenswert, sondern sogar unerläßlich, weil durch die Vermischung das Individuum in Zustände gerät und Handlungen begeht, die es uneinig mit sich selber machen. Von jeder unbewußten Vermischung und Unabgetrenntheit geht nämlich ein Zwang aus, so zu sein und zu handeln, wie man selber nicht ist. Man kann darum weder einig damit sein, noch kann man dafür Verantwortung übernehmen. Man fühlt sich in einem entwürdigenden, unfreien und unethischen Zustand (...) Eine Erlösung aus diesem Zustand aber ergibt sich erst dann, wenn man so handeln kann, wie man fühlt, daß man ist. Dafür haben die Menschen ein Gefühl, zunächst vielleicht dämmerhaft und unsicher, mit fortschreitender Entwicklung aber immer stärker und deutlicher werdend (...) Es muss allerdings anerkannt werden, daß man nichts schwerer erträgt als sich selbst.“[7] (C. G. Jung 1928)

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trubadur
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"90 Prozent der nieder­ländischen Bevölkerung sagen, Schwule und Lesben sollen leben, wie sie wollen. Aber 30 Prozent finden es abstossend, wenn sie zwei küssende Männer sehen."
Warum ist das widersprüchlich? Ich sehe da kein Wiederspruch.
Edit: Oh.. schon thematisiert bei "F. W."

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Kritiker
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Wer findet denn die Ehe, den rechtsstaatlich abgesicherten Besitzanspruch aufeinander, so toll? Ausserhalb der katholischen Kirche ist sie doch eh ein Auslaufmodell, was die Scheidungsstatistiken schlagend bestätigen. Was "um Himmels Willen" hat der moderne Verwaltungsstaat, der seine Nase ungefragt in alles Menschliche steckt, mit meinen Beziehungen, sexuellen Eskapaden und sexuellen Präferenzen zu schaffen? Kinder sind, vom Rechtlichen einmal abgesehen, in Gemeinschaften mit vielen Bezugspersonen ebenfalls besser aufgehoben als in der Kleinfamilie mit Dackel. Als Homosexueller und als Kind aus einer geschiedenen Ehe konnte ich der Ehe noch nie viel abgewinnen: Trotzdem werde ich bei der Abstimmung ein Ja einlegen, wenn auch ohne jegliche Begeisterung.

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Ein interessantes Interview. Was ich aber oft in Gesprächen mit Initiativgegener der Ehe Für Alle höre, ist das Argumemt, Kinder benötogten Eltern beiderlei Geschlechtes bei der Erziehung usw. Interessant wäre gewesen, dort einige Berichte aus den Niederlanden zu hören, die ja nun schon Erfharung damit haben. Damit man auch bei uns griffige Argumente an die Hand bekommt, um unschlüssige noch zu einem Ja bewegen zu können.

Lg T. B.

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Danke für das schöne Interview. Besonders gefallen haben mir die Fotos von Gert Hekma. Sie stellen sich mit ihrer Verspieltheit bewusst gegen die sonst so normativen Fotos von Wissenschaftlern, die schlichte Farben und Anzug mit Wissen und Autoritär in Verbindung zu setzen scheinen. In diesem Sinne äussert Queer!

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