Die Republik ist nur so stark wie ihre Community. Werden Sie ein Teil davon und lassen Sie uns miteinander reden. Kommen Sie jetzt an Bord!

DatenschutzFAQErste-Hilfe-Team: kontakt@republik.ch.



· editiert

Ich weiss, ich habe mein Etikett, dem Klimalabor gegenüber kritisch zu sein. Dass es so etwas braucht wie ein Klimalabor kann ich befürworten. Nur: die ganze Anlage kommt mir vor wie ein Praktikum von Sozialarbeitern, oder angehenden Umweltwissenschaftern, oder vielleicht Werbern, die sich ein neues Tätigkeitsfeld erschließen wollen. Mittlerweile haben aber schon (fast) alle Medien den Faden aufgenommen. Sie trösten und geben Tipps. Warum soll da die Republik mit ihren knappen Mitteln auch noch mitmachen? Zu Tage fördern und publik machen wer bremst, scheint mir schon eine Herkulesaufgabe. Und dranbleiben erst recht. Warum nicht anhand von Gerhard Pfister aufzeigen, wo die Schweiz steht: er mit seiner ganzen Um- und Zugänglichkeit und all dem Geld, das in seinem Kanton mit fossiler Energie gemacht wird. (Blöde Frage: ist er "Mit-Verleger"? Gibt's gegen ihn eine Beisshemmung?) Eine ähnliche Figur gibt es sicher auch in der Westschweiz.
Etwas, worüber in der jetzigen Medienlandschaft weniger geschrieben wird: wie schaffe ich es, wie schaffen es all die Menschen die nötig sind, einen Rückwärtsgang einzulegen? Was kann ich weiterhin ohne Bedenken konsumieren und was sollte ich verlernen? Unsere Wirtschaft und wir alle werden umlernen müssen. Ich brauche keinen Trost, sondern Gewissheit, auf dem sinnvollen, auf die menschliche Zukunft gerichteten Weg zu sein. Die verschiedenen Stimmen im Dialog geben ein Gefühl von Gemeinschaft über Ortsgrenzen hinweg. Vielleicht kann so die Republik wachsen.

26
/
5
Senior Researcher
·

Liebe Frau D., wir wissen alle, was zu tun ist: Auto stehen lassen, öV nutzen, Radfahren zum Einkaufen, nicht herumfliegen, FDP wählen, damit endlich moderne AKW die Museummodelle im Aargau ablösen können, in Fernwärme investieren, wer kann.

Ich kann Ihnen versichern, das geht alles, und macht Spass. Allerdings gibt es Schwierigkeiten zu überwinden, etwa, wenn der Nachtzug schon Monate im Voraus ausgebucht ist, wegen Bauarbeiten oder Streiks nicht verkehrt, oder immer noch nicht existiert, der Veloweg unterbrochen ist (bei uns immerhin wegen Bau von Fernwärme!), irgendwelche Idioten die Autobahn schon wieder auf sechs Spuren erweitern wollen, dann auf acht, etc. Vielleicht wären das Themen für's Klimalabor?

5
/
17

Ist das "FDP wählen, damit endlich moderne AKW die Museummodelle im Aargau ablösen können" als Witz gemeint?

10
/
1
· editiert

(...) wir wissen alle, was zu tun ist: FDP wählen, damit endlich moderne AKW die Museummodelle im Aargau ablösen können

vs.

(...) irgendwelche Idioten die Autobahn schon wieder auf sechs Spuren erweitern wollen

Ich hoffe, Sie sehen den eklatanten geistigen Kurzschluss auch?

5
/
0
Verena Goanna •in :)) Rothen
fotografie, texte, bio blumen&gemüse
·

Zur AKW-Diskussion gibt es einen äusserst sehenswerten Film: Reise zum sichersten Ort der Welt. https://www.moviepilot.de/movies/di…rde/stream
Dass wieder über AKW diskutiert wird anstatt endlich die Alternativen (Energien, diesmal) mit den gleichen Steuermilliarden zu fördern, ist schlicht absurd.
Kernkraft ist nicht nur Abfallproblematik — mindestens im Umfang von Plastik-Pollution — pur; es ist auch massiv die teuerste und lebensvernichtendste Energie noch dazu. — Aber eben: Damit ist es auch die Energie der Milliardäre; und ganz im Stil der CS aktuell, unserer Banken ganz allgemein: Gewinne privat; Gefahren, Risiken inkl. der ungedeckten Lagerungs- und Rückbaukosten bei uns allen.
Auch wenn es noch so verlockend scheint, erneut und immer wieder Probleme mit dem scheinbaren all(ein)mächtigen und gigantischen Wundermittel in einem Schlag (!) lösen zu wollen statt endlich in dezentralen, kleineren, lebensverträglichen Netzen und Verbindungen zu denken, es ist und bleibt die katastrophalste Version. Und nein, die Alternative ist weder Kohle noch Gas, sondern endlich zukunftgerichtet zu denken und komplett fokussiert und zielgerichtet zu planen, zu forschen, und, so massiv wie die Profiteure das bei AKW zustande gebracht haben, die echten Alternativen zu subventionieren, zu fördern. Finanziell günstiger sind sie — in Echtrechnung — längst. Würde richtig gerechnet.
Ist unser Gedächtnis effektiv dermassen himmeltraurig schwach, dass wir das permanent bereits wieder vergessen?
Dass Gerda diese Alt-Energie wieder ins Spiel gebracht und damit fast im Alleingang wieder reingewaschen hat, machts leider auch nicht besser!

6
/
1

Grosse Zustimmung von mir! Zu zeigen, wer die Bremser sind und wer ihnen auf die Finger schaut, ist (meiner Meinung nach) Zeit- und Energieverschwendung. Diese Herren (in den meisten Fällen) interessieren mich nicht. Mich interessiert, wer voran geht, wer Lösungen umsetzt…

7
/
0

Liebe Frau D., wir sind froh um jede kritische Stimme. Wenn Sie aber die Arbeit meiner Kolleginnen – und damit auch die Mitwirkung von Tausenden Menschen im Klimalabor — als «Praktikum von Sozialarbeitern» bezeichnen, haben Sie mich verloren.

2
/
6

Ich denke, D. stellt das hiesige Klimalabor hier in Frage, oder dessen Wirksamkeit, nicht die Arbeit einzelner Personen. Lieber David, sehen Sie den Hinweis positiv. Nicht gleich in die Defensive gehen.
Ich finde dieses Klimalabor echt wirr, es hat mir kein klares Ziel (das wert ist zu erreichen), es sammelt unzählige und meist ineffiziente Beiträge, und kostet viele Ressourcen.
Nach meinem Gefühl bringt es nichts. Ergo müsste es sofort abgestellt werden. D. mag so etwa fühlen. Ich finde, jemand muss es klar sagen, resp schreiben.

5
/
1

Ich bin mit dieser Themenwahl nicht ganz glücklich. Es bringt einfach nichts, die ewig gleichen Felder zu bearbeiten: Wer ist schuld, was kann ich tun, gibt es Hoffnung usw. Dabei fehlt das wichtigste Thema: die Politik! Wie können wir unsere Regierung dazu bringen, wirksame, messbare Regulierungen einzuführen?

17
/
2
· editiert

Wie? Eine Volksinitiative anreissen, Referenden organisieren, eine Klimapartei gründen, sich wählen lassen, andere Klimapolitiker wählen, Andere zum Wählen begeistern, Wahlplakate malen, an Demos gehen, kritischen Journalismus finanzieren...

Sorry, aber Ihre Frage ist schon etwas gar plump. Wir leben in einer Demokratie und jeder/jedem steht offen, die Politik mitzubewegen. Wenn Sie dies nun einfach dem Journalismus delegieren wollen, dann ist der Vorwurf der Untätigkeit bei Ihnen selbst zu suchen. Nicht beim Klimalabor.

4
/
2

Nicht delegieren, anregen! Ich finde, die Republik könnte mit dem Klimalabor einen wichtigen, kreativen Beitrag zu schnellerem Handeln leisten. Umsetzen, realisieren muss dies aber unsere Regierung.

3
/
2

Für mich tönt Ihr Beitrag etwas gehässig. Ist er als Unterstützung fürs Klimalabor gedacht?

1
/
1
· editiert

Unter Mitberücksichtigung des Project-R-Newsletters 'Der Stand unseres Irrtums' folgende Rückmeldung eines Republik-Unterstützers seit Anbeginn...
Unter dem nicht unbedeutenden Aspekt, dass gespart werden muss: Das Klimalabor in dieser Form braucht es nicht. Wie schon andere Kommentator:innen (u.a. C. Doldener) vor mir geschrieben haben: "Mittlerweile haben aber schon (fast) alle Medien den Faden aufgenommen. Sie trösten und geben Tipps. Warum soll da die Republik mit ihren knappen Mitteln auch noch mitmachen?". Das Einzige was mich und vermutlich andere interessieren dürfte, sind kritisch-konstruktive Beispiele (ähnlich https://www.theguardian.com/world/s…the-upside) über die relativ vielen Firmen/Organisationen (siehe 'good impact de/eu', 'ZDF plan b', etc) die mit gutem Beispiel vorangehen und eine nachhaltige Wirtschaft & Gesellschaft fördern und unterstützen!
Zur unerfreulichen Aufgabe/Notwendigkeit/Konsequenz der Reduktion von acht Stellen... Erstens hoffe/wünsche ich den Betroffenen, dass sie eine passende neue Stelle finden. Zugleich stellt sich für mich die Frage, ob bei den früheren Abgängen nicht kompetente Mitarbeitende dabei waren/sind, die vor der negativen Entwicklung zeitgerecht gewarnt haben und bei einer Korrektur/Neuausrichtung wieder dabei wären?
Im Interesse einer qualitativ hochwertigen vierten Gewalt hoffe ich auf eine Fokussierung auf das Kerngeschäft. Das Klimalabor wie auch das Journal zählt für mich nicht dazu...

Nachtrag: Ein aktuelles Beispiel im Sinne von 'konstruktive Kräfte für Klima' ist die Kampagne 'EarthPercent x Earth Day 2022' [ https://earthpercent.bandcamp.com/ ] mit über 60 Musiker:innen!

14
/
2

Es ist erfreulich, dass auch alle anderen Medien über die Klimakrise berichten — oder vielleicht eher: es wäre ja komplett verrückt, wenn nicht. Daraus aber abzuleiten, dass die Republik den Job also anderen überlassen kann und keine Ressourcen darauf verwenden soll, halte ich für einen vollkommen falschen Schluss. «Wer Journalismus macht, übernimmt Verantwortung für die Öffentlichkeit», heisst es im Manifest der Republik. «Denn in der Demokratie gilt das Gleiche wie überall im Leben: Menschen brauchen vernünftige Informationen, um vernünftige Entscheidungen zu treffen.» Wir können nicht die Klimakrise ausklammern, um uns aufs Kerngeschäft zu konzentieren. Die Klimakrise ist Kerngeschäft.

(Im Zusammenhang mit den Sparmassnahmen noch diese Präzisierung: Die Ausgaben für das Klimalabor waren einmalig — im Budget für das kommende Geschäftsjahr war das Klimalabor ohnehin nicht drin. Es war von Beginn an Prämisse, dass das sich das, was aus dem Klimalabor hervorgeht, selbständig finanzieren muss.)

2
/
3

Ich finde eure Bestrebungen wunderbar und hoffe, ihr bleibt der Republik erhalten. Ich habe mich darüber gewundert, dass nicht die Lösungen, wie wir auf Netto Null kommen, einen Schwerpunkt bilden. Ich hielt das für einen No-Brainer. Die Lösungen werden in den Schwerpunkten ja sicherlich immer wieder zum Thema. Aber dass gezielt nach Möglichkeiten geforscht wird, die auf dem Tisch liegen, aber politisch nicht opportun sind, dass fände ich eine zentrale Aufgabe des Klima-Journalismus. Aber nochmals vielen Dank für euer Engagement!

13
/
3
· editiert

Ganz vielleicht habt ihr mich mit dieser Ausrichtung verloren. Ich dachte, das Klimalabor ist weiter. Wir haben 10 Jahre Zeit, den CO2-Ausstoss auf Null zu bringen. Grosse Aufgabe für wenig Zeit! Da immer wieder auf den Bremsern rumzukauen und zu zeigen, wo es warum wie hakt, bringt für mich nur „negative vibrations“. Ich möchte Beispiele sehen, wo es gut geht!
Mein Eindruck in den letzten Tagen / Wochen: Bevölkerung und auch Teile der Wirtschaft sind schon viel weiter auf dem guten Weg als vermutet. Über die guten Beispiele möchte ich lieber lesen und informiert werden.
Edit: Wie aussergewöhnlich die Lage ist, zeigte sich mir auch darin, dass über 200 Wissenschaftler (die ansonsten „Wissen schaffen“) eine politische Empfehlung abgeben! Viele wichtige, intelligente, belesene, weitblickende Leute haben die Dringlichkeit erkannt und bieten Wege in die Zukunft an. Darüber möchte ich lesen!

8
/
1

Und wie soll man da die Spreu vom Weizen trennen? Wie machen Sie das?

3
/
0
· editiert

Das Ziel ist klar! CO2 einsparen! Es gibt nicht DEN Weg, der das Klima rettet. Wichtig ist, dass wir handeln und dass wir ins Gespräch kommen - zwischen den Generationen, zwischen den Nachbarn, zwischen allen. Unterhalten müssen wir uns über die Lösungen. Bei meinem Urteil, was ich unterstütze, orientiere ich mich an scientists for future, an den Aussagen von Maja Göpel, an Eckhardt von Hirschhausen (Gesunde Erde - Gesunde Menschen), an Luisa Neubauer. Gute Projekte gibt es z.B. in der Dok der ARD „Wir können auch anders!“. Manches kann man für die Schweiz aufgreifen, manches nicht. Ist die Antwort so ok oder meinten Sie etwas anderes?

2
/
0

Aha! Stiftung myclimate ist also auch beim Klimalabor mit einer Veranstaltung vertreten. Da würde ich euch doch gerne mal alle Recherchen der Woz über diesen Verein empfehlen…

7
/
1

Herr E., das interessiert mich. Können Sie Näheres darüber berichten? Oder mir privat Links schicken, wenn Sie welche zur Hand haben?

2
/
0
· editiert

Hi
Schön dass es Sie interessiert. Am einfachsten Google: woz & myclimate da findet sich einiges. Paywall gibts auch nicht. Letzter Artikel war: Pinguin mit Beule. Den werde ich mir nun auch durchlesen. Aber es gibt sicher 3 oder 4 Recherchen über CO2 Kompensation und im spezifischen auch über die Stiftung myclimate…

3
/
0

Meine Herren im Wohnzimmer der Republik: was sagt mir das, wenn der Nebelspalter am 17.4. titelte"Mit Kernkraft liesse sich das Klima retten" und sich nun hier AKW-Befürworter zu Wort melden? Arbeit fürs Klimalabor? Faktencheck, Stand der Wissenschaft und Forschung? Ich bitte eindringlich darum!

7
/
2

spätestens wenn die Atomkraft wieder als Heilsversprechen ins Spiel gebracht wird, wird klar, dass die ganze Zeit nur um den Elefanten im drumrum geschwatzt wird. Die ganzen CO2 Umbaustrategien sind doch nur Durchhalteparolen um sich noch ein paar Jahre im Sumpf unserer Privilegien suhlen zu können. Es werden riesige Mengen an Resourcen verbraucht werden, der Umstand, dass wir bald 9 mia Menschen sind scheint nicht relevant zu sein und es ist, entgegen aller verbalen Bekenntnisse, völlig egal wenn wir unseren Nachkommen einen umgegrabenen Planeten hinterlassen.

4
/
1
· editiert

Fast alle der 16 Bedürfnisse werden übrigens auch im Community-Projekt “The Week” von Frédéric Laloux adressiert (https://www.theweek.ooo/ ). Jede interessierte Person kann

  • sich dort online gratis als Gastgeber*in registrieren,

  • eine Gruppe von Leuten einladen (diese brauchen keine Registrierung),

  • mit dieser an drei Abenden einen Film mit verschiedenem Fokus anschauen

  • und sich dann angeleitet dazu austauschen.
    Daraus kann sehr vieles entstehen - zB habe ich das Schweizer Projekt Pumpipumpe erst über diesen Umweg entdeckt und mache jetzt dort mit.

1
/
0
Leserin
·
· editiert

Das Herauslösen und die Schubladisierung einzelner Teilkrisen der Menschheit als Ganzes in unserem Sein als natürliche Wesen, die Betrachtung der zumindest unbewusst und oft genug bewusst vom Rest der Krise losgelösten Klimaentwicklung — all das lenkt ab von der Tagesordnung (den zerstörerisch lebenden Teil der Menschheit auf einen nachhaltigen Weg zu bringen).

Das Bedürfnis zu wissen und innert vernünftiger Zeit zu handeln liegt in der menschlichen Natur, und auch ich habe dieses Bedürfnis. In der Überzeugung allerdings, dass ein langer Weg vor uns liegt. Mit dem einen oder anderen, manchmal vorhersehbaren, Beschleunigungsmoment.
Wissen zu wollen,

……. wer die Scharlatane und Bremser sind. Und Gewissheit haben (zu wollen), dass ihnen jemand auf die Finger schaut.

wirkt auf mich dennoch zum jetzigen Zeitpunkt naiv, denn wer soll dieser Jemand sein. Klar, du und du und die Republik. Jemand genügt nicht oder jemand meint einen Halbgott. Ja es gibt viel zu tun. Aber bitte ohne Burnout, Krieg und Boykott. Wir haben keine Ressourcen zu verpulvern.

Ich möchte mit wenig Energie- und Zeit­aufwand etwas konsumieren, das mich weiter­bringt.

… kam in dieser Form zum Glück nicht aufs Programm. Wenig Energie wäre zukunftsweisend, aber wenig Zeitaufwand ist Illusion. Konsumieren ist Chabis.

Ich glaube ich beginne die Krise zu verstehen. Danke Republik, danke Roger de Weck, danke für euren öffentlichen Streit und das Klimalabor. Lustvoll streiten war immer eines meiner Hobbies. Einander herabsetzen, potentielle Menschengemeinschaften spalten lernte ich jedoch in meinen 200 Jahren vermeiden. Man kann alles versuchen. Fast alles. Manches in einem Labor.

3
/
2

An die Herren Moret und Anonym 1: vielleicht könnte die Sternstunde Philosophie von gestern mit Katja Gentinetta und Ulrike Hermann für Sie beide anregend sein? Der Titel lautet: Wer rettet den Kapitalismus vor sich selbst? Neben den Auswirkungen der jetzigen Bankenmodelle ging's auch ums Klima.

0
/
0
Senior Researcher
·

Seit über 40 Jahren wissen wir, was gegen die Klimakatastrophe hilft: Erdöl als Energiequelle abstellen, durch Elektrizität und Fernwärme ersetzen, sowie den Individualverkehr durch den öffentlichen Verkehr. Und Güter auf die Bahn. Um das Ziel zu erreichen, stand uns nur die Kernkraft zur Verfügung. Der Bahn 2000 stimmte das Schweizer Stimmvolk mit grossem Mehr zu.

Heute dürfen keine AKW mehr gebaut werden, und der Ausbau der Fernwärme geht höchstens schleppend voran. Die Bahn 2000 ist nicht gebaut, ausser der an Wochenenden meist geschlossenen Stammstrecke Roggwil-Mattstetten. Man propagiert zwar Solar- und Windenergie, obwohl unser Mittelland meist im Nebel liegt und es genug Wind eigentlich nur an der Nordsee gibt. Unsere Stromspeichertechnologie beruht auf Seltenen Erden; ihre Förderung und vor allem ihre Entsorgung ist ein Umweltkiller, dagegen stellen sogar die radioaktiven Abfälle unserer veralteten AKW, die leider immer noch laufen, vernachlässigbare kleine Probleme dar.

Was soll ich von der zweiten Halbzeit im Klimalabor erwarten?

8
/
10
pensionierter Fluglotse
·

Vielleicht die Erkenntnis. dass jeder Mensch durchschnittlich 2 mal zuviel Energie und Ressourcen verbraucht, als nachhaltig wäre und mehr Atomstrom weiteres Wachstum generieren würde. Sie wollen also mit Brandbeschleuniger das brennende Haus löschen. Nicht sehr wissenschaftlich!

0
/
1