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Prägnante Kurzanalyse des Status Quo liberalen Handelns in der Schweiz. Dass viele Firmen Kurzarbeitsentschädigung in Anspruch nehmen und gleichzeitig die Arbeitnehmerinnen voll arbeiten lassen, ist das Sahnehäubchen liberalen Eigennutzens.

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Der Staat als Milchkuh in der Krise - so geht Kapitalismus.

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Hier nochmals zur Illustration: Der Industriekonzern OERLIKON schickte 2000 Mitarbeiter in Kurzarbeit. 800 werden ihre Stelle verlieren. Trotz eines Konzernverlusts von 66Mio. Franken hat Konzernchef ROLAND FISCHER 2019 5,3Mio. Franken Entschädigungen eingestrichen. (Verdient kann man wohl kaum sagen) Und während die Firma Staatsgelder für Kurzarbeit erhält und Angestellte bangen, schüttet sie 340Mio. Franken Dividenden an Aktionäre aus. (Quelle: BEOBACHTER)

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Werner Fuchs
Unternehmer
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· editiert

Dass man zum Beispiel die viel zu billige Luftfahrt mit Ihren ehemals enormen Gewinnen und Chefsalären, sowie einem funktionierenden Wettbewerb unterstützt ist mir absolut unverständlich. Gerade weil diese Branche sich ansonsten vor fast allen Steuern und Abgaben drückt. Die Luftfahrt geht nicht unter, allenfalls würden die Preise etwas steigen und der Wettbewerb gesünder. Zudem ist diese der wohl sinnloseste Klimakiller, für 80% Spass.
Das Geld hätte für zehntausende des Kleingewebes, die auch Abgaben zahlen, mehr Nutzen gebracht.

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Ich bin selbstständig mit ca. 80% Umsatzeinbussen seit April. Staatshilfe: Nada. Alle Anträge ausgefüllt: EO? Abgelehnt, da mein letztgemeldetes AHV-Einkommen 91000 beträgt. EO erhalten Einzelunternehmen nur von 10000-90000 Einkommen. Nächstes Formular für die Entschädigung von ausgefallenen Events: Absage. Gibt es nur für Sport und Kultur. Dummerweise musste ich Schulungen, Netzwerkanlässe und Tagungen absagen, aufgrund des gleichen Versammlungsverbots. Letzte Hoffnung, Antrag für Home Schooling: Absage. Die Tochter wurde Ende Februar 12, ab dann endet die Anspruchsberechtigung.
Okay, dann COVID-Kredit: Ja, der gibt es bis max. 10% des letzten Jahresumsatz. Macht bei einem Totalausfall etwas mehr als einen Monat wett.

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Liebe(r) Anonymous,

ja, so geht es gerade viel zu vielen. Gerade jene, die sowieso schon weniger Absicherung haben - und dafür oft doppelt in die Soz.vers. einzahlen - bleiben jetzt aussen vor.

Ich wünsche Ihnen alles Gute.

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Wer hat, dem wird gegeben, und wem gegeben wird, der nimmt sich gleich noch mehr.
Und wer nicht dazu gehört, ist selber schuld und soll selber schauen.
Das bedrückend alte, dissonante Lied.
Und ein Lehrstück, wie neoliberaler Kapitalismus funktioniert und unsere demokratische Gesellschaft zerstört.

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Christine Loriol
denken, schreiben, reden.
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Danke, Olivia! Ich dachte die ganze Zeit: „spinn‘ ich jetzt oder spinn‘ich jetzt?“ Ich konnte es einfach nicht fassen. Der Text hat in meinem Kopf aufgeräumt. Alles okay jetzt. Ich spinn‘nicht. Es ist genau so, wie Du schreibst. Und es ist einfach nicht richtig, was das Parlament und Parmelin gemacht haben. Ich danke den SP-Nationalrät*innen Meyer, Badran, Wermuth et al.

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Man spricht immer von den "Liberalen". Aber daraus sind im Laufe der Jahrzehnte Neoliberale geworden.

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„ Vielen Bürgerinnen dürfte das nicht entgangen sein.“

Hoffen wir mal, dass sich diese Bürgerinnen auch erinnern - bei den nächsten Wahlen...

Werden sich dann die Unternehmerinnen an ihre Unterstützer in der Not erinnern?

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Das werden wir nicht so genau wissen, denn die bürgerlichen Parteien geben ja nicht bekannt, woher ihre Wahlkampfgelder kommen. Wenigstens werden wir bei den transparenteren Parteien sehen, ob Unternehmer ausbleiben oder nicht.

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Exzellente Zusammenfassung des heutigen, neo-kapitalistischen Wirtschaftssystems! Kein Wunder, dass die Klimabewegung einen Systemwechsel verlangt. Ich kann das selbst als sonst unternehmerisch gesinnter Mensch mehr als begreifen. Was ist bloss aus unserer Wirtschaft und Gesellschaft geworden!

Aber eben: Wenn man dann die Kommentarspalte im Blick liest (siehe Herrn Blatters Link, unten), zweifelt man schon an einigen Mitbürgern... da drängt sich mir schon ein klitze klein wenig der Vergleich mit den Trumpisten auf. Auch die sehen den Elefanten im Raum nicht...

Es zeigt eben sehr deutlich, dass die Wirtschafts- und Finanzkreise einen sehr grossen 'Durchgriff' auf unsere Politiker/innen haben. Anders kann man sich diesen offenkundigen Skandal nicht erklären. So auch, dass die meisten Vermieter bis jetzt keinerlei Mitverantwortung tragen, indem sie auf freiwilliger Basis schon nur zu einer massvollen Reduktion bereit wären. Auch hier braucht's offensichtlich das Parlament. Dass aber dieser Weg (zu) viel Zeit braucht, scheint gewissen Politikern egal zu sein. Hauptsache ihre Kasse stimmt.

Auch wenn gewisse Blick-Leser das wegen ihrer Scheuklappen nicht sehen: Ich werde mir das, wie die Autorin dieses sehr guten Beitrags, für die nächsten Wahlen und Abstimmungen sehr, sehr gut merken. Denn: Nur die allerdümmsten Kälber wählen ihre Metzger selber... I am an army of one, was das anbetrifft ....

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Hier ist leider die aktuelle Haltung der Wirtschaft gegen den Staat/Demokratie voll spürbar.
Rebecca Henderson, in ihrem Buch reimagining capitalism, sieht die Balance und Zusammenarbeit von Wirtschaft und Demokratie als wichtigsten Faktor für die Lösung unserer aktuellen Probleme (Klima, Corona, Ungleichheit, Nachhaltigkeit, etc.).

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„Vielen Bürgerinnen dürfte das nicht entgangen sein.“ Hoffen wir mal, dass sich diese Bürgerinnen auch erinnern - bei den nächsten Wahlen... Werden sich dann die Unternehmerinnen an ihre Unterstützer in der Not erinnern?

Mal hier die Kommentare lesen, dann beginnt das Zweifeln.

(https://www.blick.ch/news/politik/n…48197.html)

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· editiert

Jesses, so etwas darf über unsere Zukunft mitentscheiden. Da wird mir schwindelig.

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Am lustigsten finde ich „Jetzt versuchen die erfolglosen, roten Seelenfänger, die Selbständigen auf ihre Seite zu ziehen.“.

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Warum hat bis jetzt Kein Chef auf 20%des Lohnes verzichtet ähnlich wie seine Angestellten in Kurzarbeit?

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Verschiedene Geschäftsleitungen haben auf Teile ihres Lohns verzichtet. Im Artikel erwähnte freiwillige Lohnkürzungen (Fixanteile) in Prozent:

  • General Electric: 100%

  • UBS: 50% (Spenden)

  • Swissport: 50%

  • Adecco: 20%

  • Credit Suisse: 20% (Spenden)

  • EMS Chemie: 15%

  • Georg Fischer: 10-20%

  • ABB: 10%

Natürlich schmerzt das bei einem Millionensalär und variablen Lohnanteilen weniger als dem normalen Angestellten. Ihre Frage basiert aber auf einer falschen Annahme.

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