Die Republik ist nur so stark wie ihre Community. Werden Sie ein Teil davon und lassen Sie uns miteinander reden. Kommen Sie jetzt an Bord!

DatenschutzFAQErste-Hilfe-Team: kontakt@republik.ch.



Vielen Dank für diese Nachanalyse zur Co2 Abstimmung.
Der Schluss liegt nahe. Es ist eine schaltendeOhrfeige für alle übrigen Parteien.
Eine Vorlage die mehrheitlich von allen übrigen Parteien unterstützt wurde, schaffte es nicht an der Urne, weil keine Partei gut mobilisieren konnte.
Waren die Parteien da einfach zu kurzsichtig? Solch wichtige Themen dürfen die übrigen Parteien nicht einfach den ewig Gestrigen überlassen. Da würde zusammengehen Erfolge ermöglichen.
Der Schluss aus den Daten liegt nahe.
Was auch noch in den Daten steckt: Eine nächste Abstimmung wäre wohl trotz der Ablehnung der Co2 Vorlage zu gewinnen mit nahezu denselben Inhalten, Massnahmen und Vorhaben. Denn das Potential der Neinsager wurde sehr gut ausgeschöpft. Da ist kaum viel mehr möglich. Bei den Befürwortern hätte es noch viel Potential gegeben.
Also: Parteien der Klima Vernunft macht endlich euren Job und setzt das Pariser Abkommen konsequent um!

Oder irre ich mich da irgendwie?

29
/
0

Genau, also besteht doch noch Hoffnung, dass auch in der immer noch sehr stark von der SVP gelenkten Schweiz langfristige Änderungen möglich sind. Dazu passt einer meiner Sprüche: "Nie vergebens ist das Hoffen, eine Tür ist immer offen!"

6
/
0

Ich fürchte sie übersehen etwas. Es gibt so etwas wie eine Trotzreaktion bei den Stimmbürgern, wenn innerhalb kurzer Zeit (ich vermute innerhalb von etwa 3-7 Jahren) eine Abstimmung zum gleichen Thema wieder anberaumt wird.

1
/
1

Bei Initiativen mag das sein, aber das hier ist eine Behördenvorlage die nur deshalb zur Abstimmung kam weil das Referendum ergriffen wurde.
Dass das Gesetz nun revidiert erneut auf den politischen Weg gebracht wird wäre doch nur logisch und wird so auch mit anderen Gesetzen gemacht. Vielleicht gibts dann auch kein Referendum mehr.

2
/
0
Geschäftsführerin
·

Tut mir leid, ich kann nicht verstehen, wie man NICHT abstimmen kann. Es ist per Brief doch so einfach. Menschen haben ihr Leben gelassen oder jahrelang für dieses Recht gekämpft. Es geht um die Ausübung eines Privilegs…

23
/
2
· editiert

Als Geschäftsführerin können Sie das vielleicht nicht nachvollziehen aber wenn man im Alltag ausgelastet ist, andere unmittelbare (schwerwiegende) Sorgen hat, dann kann die Abstimmung und die Beschäftigung damit schon mal untergehen. Ganz nach Bedürfnis-Pyramide von Maslow.
Hier hatte das Ganze auch mit der Mobilisierung zu tun. Viele gingen an die Urne, die ihre Existenz bedroht sahen.
Zudem sagen sich auch Einige, die sich nicht direkt betroffen fühlen, dass ihre Stimme ja doch nichts ausmacht. Und das stimmt natürlich auch…im Einzelnen… aber im Grossen und Ganzen eben doch.

4
/
7
Geschäftsführerin
·

Sorry, nicht einverstanden. Ich bin zwar finanziell privilegiert, aber nicht ohne Sorgen und Alltagslasten. Mein Mann hat Krebs, eine Tochter war ne Weile lang suizidal, die andere hat sich geritzt…kein Grund eine Abstimmung zu verpassen.

5
/
1

Wieder eine tolle Analyse. Gerade um so kleine Anpassungen wie das mit der Liberal-Demokratischen Partei in Basel nachzuvollziehen, würde ich mir weiterhin wünschen, dass eure Datensätze und -analysen zusammen mit dem Artikel veröffentlicht werden. Das bringt Transparenz, lädt zum Mitmachen ein und lässt eure Arbeit nicht einfach in der Schublade verstauben.

Die Kollegen bei SRF Data haben zu ihren Artikeln ziemlich transparent ihre Recherchen in einem git repository ausgewiesen. Ich fand das einen interessanten Einblick in deren Arbeit und dachte immer, das sei die Zukunft von Datenjournalismus. Jetzt sehe ich zu meinem Bedauern, dass auch SRF Data das seit Ende 2019 nicht mehr macht.

Im Sommer 2019 habt ihr angedeutet daran arbeiten zu wollen. Hat sich seither etwas in die Richtung getan?

9
/
0

Hallo,
Merci für Ihr Feedback!
Ja, wir wollten daran gerne arbeiten und würden das auch nach wie vor gerne tun und wir fänden das auch nach wie vor durchaus wichtig. Die Sache ist: Es braucht immer zusätzliche Zeit, um Skripts und Daten so aufzubereiten, dass wir sie so auf e.g. Github veröffentlichen können, dass diese Veröffentlichung unseren Ansprüchen genügt. Wir sind ein kleines Team, Sie wissen es, und uns fehlen im Moment schlicht die Ressourcen hierfür. Denn Zeit, die wir ins Aufbereiten von Daten und Skripts für eine Publikation derselben stecken würden, fehlte dann leider wieder bei der nächsten Recherche, dem nächsten Artikel. Wir müssen also im Moment einfach priorisieren.
Wenn Sie gerne in die Daten der heutigen Langen Sicht schauen möchten: Sie sind unter der Grafik verlinkt (in der Tabelle zum BFS können Sie auch die Sache mit der Liberal-Demokratischen Partei in Basel nachvollziehen).
(In der Schublade verstaubt die Arbeit hoffentlich nicht – sie ist ja als Lange Sicht veröffentlicht ;-)).

6
/
0

Danke für Ihre ausführliche Antwort. Ich kann die Entscheidung absolut nachvollziehen. Man könnte sich natürlich im Sinne von Release early, release often überlegen, halt mal mit tieferen Ansprüchen anzufangen. Und wenn das Ganze auf Resonanz stösst darauf aufbauen. Aber Sie wissen eh schon selber, was am besten zu Ihrer Arbeitsweise passt. Wenn ich weiss, dass Ihnen das Anliegen nach wie vor wichtig ist, bin ich sowieso zufrieden.

3
/
0

Nachdem ich den Artikel überflogen habe, besteht bei mir der Eindruck eines eher unseriösen Kaffeesatzlesens. Aus Korrelationskoeffizienten sollte nicht ohne weiteres auf Kausalität geschlossen werden. Ich empfinde die Darstellung ohne einordnende Vorbehalte als unter dem Niveau der an sich hoch geschätzten Reihe.

8
/
4
Olivia Kühni
Co-Autorin
·

Lieber Herr W., vielen Dank für Ihre Kritik. Wir haben uns aus diesem Grund bemüht, sorgfältig zu formulieren. Die Korrelation besteht, inwiefern auch eine Kausalität vorliegt, lässt sich so nicht eindeutig sagen. Allenfalls hätten wir noch vorsichtiger sein müssen. Danke und beste Grüsse.

6
/
0

Ähm.

Die FDP-Basis habe – ebenso wie die Jungen – Nein zum CO2-Gesetz gesagt, berichteten in den letzten Wochen viele Medien. Tatsächlich gaben in einer Nachwahl­befragung bloss knapp 4 von 10 FDP-Wählerinnen an, der Vorlage zugestimmt zu haben. Doch ein anderer Blick auf die Ergebnisse legt nahe, dass die Dinge ebenso wie bei der Aussage über die Jungen auch bei den Parteien nicht so eindeutig sind wie berichtet: Je höher der FDP-Wähler­anteil in einer Gemeinde ist, desto höher war der Anteil Ja-Stimmen.

Dieser "andere Blick" wird auch gerne als Ökologischer Fehlschluss bezeichnet... 😬

5
/
0

Wow, diese Daten sind super schön dargestellt!

7
/
2

Das freut uns – und das Kompliment leite ich gerne an unser Tech-Team, insbesondere Anna Traussing und Thomas Preusse, weiter!

5
/
0

Ich lese da noch raus, dass auch die CVP Wähler eher Nein gestimmt haben (siehe Korrelationen, gerade im Vergleich mit der FdP). Oder übersehe ich da was?

Aber natürlich interessant wie schnell die FdP Basis für das Nein verantwortlich gemacht wurde. Deren Mitglieder hatten sich ja zuvor schon für einen grüneren Kurs ausgesprochen. Und nun würde auch die Basis Gössi's Kurs wieder stützen..

1
/
0

Hallo,
Hmm, nein, bei einem Korrelationskoeffizienten von –0,08 (CVP-Wähleranteil | Ja-Stimmenanteil), in diesem Fall zwar sign. von 0 unterschiedlich, kann nur auf einen sehr schwachen Zusammenhang schliessen.

3
/
0

Die unteren Kurven haben keine Aussage. Da kann man mangels Korrelation irgend etwas hinein interpretieren.

0
/
1

Nicht ganz einverstanden: Bei SVP und SP (r = 0,3) kann man von einem mittleren Zusammenhang sprechen. Wir zeigen aber auch die anderen Korrelationen / Grafiken, um das Gesamtbild zu vermitteln – also auch die Nicht-Zusammenhänge klar darzulegen.

2
/
0
Timon Zielonka
Sales @ zukunft.com
·

Die negative Korrelation bei der SP zeigt für mich, dass man die Aussage "Die SP Schweiz steigt mit einem ausdrucksstarken Visual in den Abstimmungskampf um das CO2-Gesetz ein. " hinterfragen sollte. Einfacher Test: versuchen Sie mal auf Basis des Plakats in 10 Sekunden einen Grund zu formulieren, warum man für das CO2 Gesetz stimmen sollte.
Bei dem SVP Plakat geht das wohl leichter.
Ich behaupte: Durch das Handy leben wir noch mehr als vor 20 Jahren in einer "One-Klick-Solution" Welt.

0
/
0
· editiert

Doch ein anderer Blick auf die Ergebnisse legt nahe, dass die Dinge ebenso wie bei der Aussage über die Jungen auch bei den Parteien nicht so eindeutig sind wie berichtet

Der Link bei der Aussage über die Jungen verlinkt auf sich selber.

1
/
0

Merci für den Hinweis, das sehen wir uns an.

0
/
0
(durch User zurückgezogen)

eine ausgezeichnete, eindrücklich visualisierte Politanalyse! Wäre doch dies der journalistische Standard!

0
/
0