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Michael Rüegg
Freier Autor
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Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie Medien reagieren, wenn man als Journi eine kritische Frage stellt: Sie antworten nicht, weichen aus, schwurbeln, drohen und Chefredaktoren verweisen auf die Pressestelle. Ein Verhalten, das sie bei anderen lauthals kritisieren. Sie fordern Transparent. Überall, nur nicht bei sich selber. Das betrifft leider alle Medien, mit denen ich bislang zu tun hatte.

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Wahrscheinlich eine Art déformation professionelle.

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Mit leichtem ADHS
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Als regelmässiger ÖV-Fahrer empfinde ich NAU als Katastrophe. Als Mensch mit wohl leichtem ADHS kann ich mich der Berieselung der omnipräsenten Screens in Bus und Bahn kaum entziehen. Die Nachrichten wiederholen sich sehr schnell, sind meist nicht relevant und sind für mich 'geistige Umweltverschmutzung'. Mich wundert es nicht, dass bei einem Unternehmen, wo wohl nur das Geldmachen Sinn und Zweck ist, derartige Dinge passieren.
Man kennt solches Gebahren auf Kosten der Mitarbeiter ja auch seit langem von der TX-Group (ehemals Tamedia):

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Timon Zielonka
Sales @ zukunft.com
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Ja, ich stelle mir schon die Frage, ob dies Volkswirtschaftlich gesehen Sinn macht. Hat jemand mal grob geschätzt, was die 'geistige Umweltverschmutzung' kostet? Wenn dies dazu führt, Menschen falsche Entscheidungen treffen, könnte die Gesamtbilanz durchaus negativ sein. Ich würde mal behaupten, dieses 'schnell, schnell' fördert den Populismus und der kann extrem teuer sein, wie wir jetzt sehen. Eine brauchbare Studie dazu habe ich aber "auf die schnelle" nicht gefunden. Die Kosten des Populismus könnte ein schönes Thema für einen Folgeartikel sein.

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Timon Zielonka
Sales @ zukunft.com
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Wenn ich die Scenarios der OECD nehme und für 2020 die geschätzte Wirtschaftsentwicklung mit dem OECD Durchschnitt vergleiche, dann wird in den fünf populistischen Länder (US, UK, Ungarn, Italien und Czech) das BIP um ca. 3.5% mehr fallen als in den weniger populistischen Ländern (Denmark, Korea, Portugal, Japan, Ireland, Belgium, Netherlands, Spain, New Zealand, Austria, Germany, Finland, Estonia, Sweden, Greece, France). Demnach würde Populismus mehr als CHF 1'000 pro Person und Jahr kosten. Wenn NAU einen Anteil von 1% am Populismus hat, müsste die NAU Media AG mehr als 80 Millionen Umsatz machen, damit "es sich lohnt". Aber eben, glaube keiner Statistik, die du nicht selbst zusammengestellt hast. Und diese Rechnung ist zugegebenermaßen (noch) extrem ungenau. Weiss jemand den Umsatz der NAU Media AG? Oder sollte man besser den Gewinn nehmen?

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NAU Geschädigter
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Vielen Dank für diese zutreffende Zusammenfassung. Auch ich nehme NAU ausschliesslich als Beleidigung meiner Intelligenz und journalistische Negativleistung mit Brechreiz im ÖV wahr.

Spart «Nau» auf dem Rücken der Redaktion?

Der Einsatz von Praktikant/inn/en anstelle von Redaktor/inn/en scheint mir nur konsequent. Wie viele der befragten Redaktionsmitglieder bemerkt haben, geht es ja nicht mehr um Journalismus und Handwerk, sondetn nur noch um SEO und halbautomatisierte Schreibstubenarbeit. Da braucht es kein ausgebildetes Personal, und um ehrlich zu sein, könnte man das mit heutiger AI-Technologie vermutlich komplett automatisieren. Wer weiss, ob das bei diesem "innovativen" Startup nicht schon in Umsetzung ist.

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Antonia Bertschinger
Ratsmitglied Project R Genossenschaft
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Ja, hier z.B. ist eine AI, die ziemlich gut schreiben kann:
https://openai.com/blog/better-language-models/

Anscheinend gibt es davon auch schon eine neue Version, die sogar noch besser ist. Nau-Niveau hat die bestimmt schon lang. Dann noch von Google übersetzen lassen, und schon flimmert der Tram-Bildschirm:-).

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ichfürchte...
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Auch ich ärgere mich immer fürchterlich, wenn mein Blick auf diesen doofen Nau-Nachrichten kleben bleibt,statt die Landschaft zu betrachten. Gerade bei meiner letzten Postautofahrt hatte ich mir gewünscht, dass die Inhalte von der Republik gespeist würden...und mir gedacht, ich hätte eine brillante Geschäftsidee für die Republik entdeckt ;-)

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Ups! Einmal mehr: Unternehmensführung ist halt auch eine ethisch, moralisch und menschlich kompetente Grundhaltung. Guter Journalismus entsteht nicht unter Druck, Drohung oder Angst - oder wie sagt die Republik so treffend: ohne guten, leidenschaftlichen, ehrlichen und kritischen Journalismus, keine Demokratie! Bleibt dran, bleibt engagiert, bleibt sauber, bleibt unabhängig, bleibt leidenschaftlich und bleibt furchtlos!

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Ein wirklich spannender Artikel. Aber mich lässt das Gefühl nicht los, dass es sich auch ein wenig um eine Abrechnung handelt. Trotzdem, wie immer mit genau dieser Substanz, welche mich nun Grübeln lässt.

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Olivia Kühni
Journalistin Republik
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Lieber Herr Z., als Teamchefin, die die Story mit betreut hat: Nein. Wirklich nicht. Im Gegenteil - man schreibt sowas ungern über jemanden aus der eigenen Branche, noch dazu ein anderes Startup. Nicht schön.

Aber wenn es ein journalistisch relevantes Thema ist, dann ist es Berufspflicht, dem nachzugehen. Ebenfalls Pflicht ist es, das korrekt, sauber und so anständig wie möglich zu tun. Ich hoffe, dass uns das gelungen ist.

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Liebe Frau Kühni, danke für das Feedback! Es ist ihnen sehr wohl gelungen den dafür nötigen Anstand zu wahren. Vielleicht bin ich einfach zu sensibel und muss mich wohl erst noch an wirklich guten Journalismus gewöhnen. Weil ganz ehrlich: beim zweiten Mal lesen war der Text ganz und gar nicht angriffig sondern einfach nur gut. Beste Grüsse und vielen Dank!

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Zum Teufel mit dieser Art Journalismus. Zum Teufel mit diesen Newsportalen. Der "Klick-Geilheit" wird alles geopfert. Vor allem Anstand, Verantwortung und Ethik im Journalismus.

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Danke für die ausgezeichnete Recherche! Ein Musterbeispiel für neoliberalen Wahnsinn und – untrennbar damit verbunden – moralischen Zerfall.

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Danke für den spannenden und aufklärenden Beitrag. Nau.ch kenne ich nur von der penetrannten Tankstellenwerbung bei der Migrol-Tankstelle in Wabern. Ich nerve mich jedesmal, weil "die Bildschirm News" mir ungefragt ins Gesicht gedrängt werden. Die Bilder auf den Bildschirmen bewegen sich stets schnell, folglich ist es schwierig und anstrengend sie zu ignorieren.

Eine Zusammenarbeit der Republik mit Nau.ch hätte mich definitiv irritiert.

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Florian Gysin
Software Engineer
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Ich würde diesen Moment gerne für eine Frage an die hier diskutierenden Republikanerinnen und Republikaner nutzen. Als Ergänzung zur Republik suche ich einen Kanal für die wichtigsten tagesaktuellen News.

Kennt ihr ein gutes (oder zu mindest anständiges) Newsportal, welches...
... digital tagesaktuelle News bietet,
... nicht zu teuer ist?

Watson/Nau/20min/Blick sind für mich kaum auszuhalten - aber ein volles Abo beim Tagi wäre etwas "overkill" (und nicht ganz billig).

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Florian Gysin
Software Engineer
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Hatte ich irgendwie nicht auf dem Radar -werde ich gerne ausprobieren!

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Philipp Albrecht
Redaktor Wirtschaft
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Hallo Herr Gysin, Sie haben das Problem in Ihrer Frage gleich erfasst: Guter News-Journalismus kostet etwas. Abgesehen davon sind die Preise nicht überrissen. Oder sind Ihnen 18 Franken im Monat (zB Tagi) schon zu viel?

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Florian Gysin
Software Engineer
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Ich bin natürlich einverstanden Herr Albrecht (sind wir bei der Republik nicht per du? ;)) - schliesslich bin ich ja hier. :)

Ich finde nicht, dass ein Tagi Abo zuviel kostet, aber es ist mehr als was ich brauche... Ich hätte nicht die Zeit mich täglich in gnügendem Masse damit auseinanderzusetzen, i.e. ich suche keine Tageszeitung - weniger ist in diesem Falle mehr ( für mich).

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srf.ch kommt deinen Anforderungen wohl am nächsten.

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Ich nutze noch refind.com . Da finde ich oft
spannende Artikel zu den Themen, die mich interessieren.

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Ich nutze den Bluewin-Ticker - da sind vor allem SDA-Meldungen drin
https://www.bluewin.ch/de/news-ticker.html

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Sie schreiben, Watson sei für Sie kaum auszuhalten. Ich empfinde das nicht so.
Von den viel zu reisserischen Titeln mal abgesehen, bietet mir Watson einen Mix von seichter Unterhaltung, Aktuellem und gut recherchierten Hintergrundberichten, der für mich sehr angenehm ist.
Geben Sie Watson eine Chance, gerade wenn Sie dazu noch Verleger der Republik sind und damit nicht Gefahr laufen, in nur einer Bubble festzusitzen.

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Florian Gysin
Software Engineer
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Ich nutze Watson seit längerem... Aber die Artikel sind enorm reisserisch und "clickbaity", zudem sind die Hälfte des Feeds Sammlungen von Katzenvideos (sinngemäss).

Die wenigen guten Artikel stammen i.d.R. von der SDA.

Habe irgendwie die Geduld verloren täglich durch diesen Sumpf filtern zu müssen...

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Ohne Adblocker ist Watson jedenfalls nicht zum Aushalten. 😉

Und auch mit stört der "native advertising" paid content massiv. Ansonsten ganz unterhaltsam, klar.

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Sabine Muth
Vielleserin
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Abgesehen vom himmelschreienden Umgang mit den angestellten Journalisten - wie konnte die Geschäftsleitung so naiv sein zu denken, dass der Betrug im Umgang mit der Kurzarbeit nicht ruchbar wird? Und das noch in dieser Branche?

Auch in unserem Betrieb wurde über Kurzarbeit diskutiert. Die Geschäftsleitung hat offen kommuniziert - vor allem hat sie uns eindringlich gebeten, während der Kurzarbeit auf keinen Fall zu arbeiten und die gesetzlichen Auflagen einzuhalten, obwohl wir erst mal dachten: hurra, in Ruhe Rückstände aufarbeiten. Am Ende war die Massnahme dann doch nicht nötig; der Lock Down Light wurde überraschend schnell aufgehoben.

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Vielen Dank für die hervorragende Recherche. Ich wusste bisher nicht viel über Nau.ch. Nun leuchtet mir einiges ein. Für Online-Recherchen benutze ich regelmässig die Google-App als Suchmaschine. Und da findet sich unter den Meldungen TAGTÄGLICH von Nau.ch eine (abgeschriebene?) neue Story über Meghan Markle und Prinz Harry. Ich finde diese penetrante People-Jagd nur widerlich; sie erinnert an die Verfolgung von Prinzessin Diana mit bekanntem tragischen Ausgang. In meinen Augen betreibt Nau.ch einen primitiven “Journalismus” für eine People-geile Leserschaft, mit dem Ziel, damit möglichst viele Clicks zu generieren, was wohl das einzige Geschäftsmodell ist. Auf Nau.ch kann ich gut und gerne verzichten.

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Leserkommtar Jonas Renfer
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Sie schreiben : (Quelle)
Die Bundesrätin lobt, der Chef trägt dick auf
Die Nau Media AG mit Sitz in Liebefeld bei Bern ist ein aufstrebendes Medien-Start-up. Es ging im Oktober 2017 online und wurde kurz darauf von der damaligen Medien¬ministerin Doris Leuthard als «innovatives neues Produkt» gelobt, das dereinst von der geplanten staatlichen Medien¬förderung profitieren könnte. In nur zweieinhalb Jahren erreichte «Nau.ch» Platz fünf der meist¬frequentierten Schweizer Newsportale

Ich klage:
Ich werde fast alle Tage im Regionalverkehr Bern Solothurn durch den Einfallsreichtum von Nau «bildschirmflimmermedial» mit Royalen Geschmackslosigkeiten durch NAU visuell «vergewaltigt» und habe schon überlegt, ob die von den britischen Royals in bei Englands traditionsverbindlichen Seeräubervergangenheit gekaperte Verblödungsplattform «Nau-tisch» ein Flimmerverbot wegen im SVP- Jargon «überfremdungsspezifischen Bildungsinhalten» «brexitiert» nach Canada veräussert werden müsste, ohne «Exportrisikogarantie» des Bundes. Ich habe weder etwas gegen die Britten noch gegen deren wahrscheinlich zur Zeit einziges Vernunftrettungsboot "Elisabeth", und die SVPist mir auch nicht nahe aber:

Gestern 30. Juli wurde auf «Nau.-com «raus» «nachgewiesen», dass der nach Kanada geflüchtete Prinz seine Meghan sich 3 Monate «mega»-«hallo» «man» vor dem offiziellen Verlobungstermin «Knie rutschend» die wahrscheinlich vorangegangen Bettgeschichten ins postroyale Ehedrama überführen möchte.

Es ist zu bedauern, dass uns William Shakespeare zu früh verstorben, nicht auch auf "NAU" ein Drama hinterlassen konnte, das nach Prinz Andrews «Verlorener Liebesmüh», Queen Elisabeths Unglück in «Der widerspenstigen Zähmung», der im «Sommernachtstraum» über drei Monate «verHarryende» «Prinz» sich für «Viel Lärm um nichts» bei Meghan ein «Wie es euch gefällt» bei «Was ihr wollt» einhandelte, um «Die Lustigen Weiber von Windsor» gegeneinander ausspielen zu lassen.

Ob ein Verschmelzung von «Willy's "-Word- Shakeings" oder "Wordholders -Fähigkeiten "peargroup- kompatibel" mit ««Phoenix und die Turteltaube» oder mit «Venus und Adonis» zum «Sturm» zwischen «Hamlet» und «Lady Macbeth» in einem «Wintermärchen» ausklingen, oder «Mass für Mass» zum Schluss «Der Liebenden Klage» zur «Komödie der Irrungen» aufblühen könnte, wird uns die Poesieplattform «NAU», welche mit ihren Buchstabengedächtnisübungen «Finde das richtige Wort» auch während des im Artikel erwähnten «Lockdowns» nach kostenlosen Praktikanten suchte, zusammen mit der ehemalige Bundesrätin «Leut- seelig und hartnäckig» aus ihrem roten geistigen «Kapriolett» auf die Schnelle über das «TRAU -NAU- SCHAU-WEM Schaufenster» als innovatives neues Produkt Alzheimer spezifischer Themenausdünnung pro 5 minütigem algorithmisch geordneten Publikationszyklus» mit «altbundesunrätlicherinnen spezifischer Weisheit» um die Ohren und Augen «auf-furzen», wenn sie auf einer ihrer bald ehemals christlich- parteilichen Spritztouren die letzten verblieben Mopeds oder «Christenverfolger», wie wir die Zweitakt-roller in den sechziger Jahren nannten, "taktlos" zu verscheuchen trachtet.
(Immerhin "entchristlichen" sich ihre geistigen CVP "Steigbügelhalter" zusammen mit den gemäss Wahlprogramm "langweiliger" Mittelmässigkeit "BD- Partisanen" der SVP zu einem neuen Mitte- Pool, um sich den schrecklichen christliche Vorgaben "kruzifixer moralischer Wirtschaftlichkeit" zu entledigen.)

Es mag aus arbeitsrechtlichen Gründen richtig sein, NAU unter die Lupe zu nehmen, vielmehr fehlt aber die inhaltliche Legitimität der Redaktion, uns Pendler mit den «Spots» zu verspotten und dies mit allenfalls öffentlichen Unterstützungsgeldern anzurufend, legitimieren zu wollen.
Auf jeden Fall kann niemand behaupten, die Zusammensetzung des Bundesrats habe unter Doris Leuthard nicht alle Intelligenzvariablen der Bevölkerung des Schweizerischen Bildungsstaats abgedeckt.
J. R.
Quellenangaben: Die Theatertitel zu William Shakespeare sind auf WIKIPEDIA https://de.wikipedia.org/wiki/William_Shakespeare abgekupfert

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Da haben Sie sich aber arg Mühe gegeben möglichst unverständlich zu schreiben. Ist Ihnen gelungen. Schade eigentlich, vielleicht hätten Sie was zu sagen gehabt?

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Michael Sutter
Webdesigner
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Einmal mehr ein Musterbeispiel für gut recherchierten Journalismus.

Was mich neben dem offensichtlich sehr "speziellen" Umgang mit den Mitarbeitenden am meisten stört, ist der Missbrauch des Instrumentes SEO jener Plattform.
Mit SEO kann ein Newsportal mehr Klicks und mehr Interaktion auf der Website generieren, völlig klar.

Zwei Punkte scheinen mir hier besonders wichtig:

  1. Wer Suchmaschinenoptimierung wirklich versteht weiss aber, dass Texte eben genau nicht nur auf Google ausgerichtet sein sollen. Klar hat der Crawler da seine Finger im Spiel, effektiv gelesen wird dieser aber von Menschen.

  2. Einfach kopieren funktioniert nicht. Sollte ebenfalls mit etwas SEO-Wissen bekannt sein. Wenn Google merkt, dass Inhalte so in sehr ähnlicher Form bereits existieren, kann dies ebenfalls negative Konsequenzen haben.

SEO funktioniert langfristig. Tagesaktuelle Themen "mal so schnell" aufzugreifen wird nicht in jedem Fall klappen, weil SEO ein Marathon ist, kein Sprint. Wer ein Sprint und damit den schnellen Erfolg anstrebt, soll auf SEA setzen (sprich Google Ads). Damit bezahlt man Google direkt für eine Anzeige, aber das ist im Journalismus wohl kein Thema.

Klar ist auch: Google wird immer schlauer. Tricks haben in der Vergangenheit zu Abstrafungen geführt, was auch hier der Fall sein könnte (sog. "keyword stuffing"). Dabei wird der Artikel wie erwähnt einfach mit Keywords vollgestopft und der Lesefluss, Grammatik etc. gehen verloren. Das merkt Google.

Und zur Videoleinwand mit dem fehlenden Artikel zu aktuellen Google Trends: Absolutes No-Go.

SEO kann auch ganz normal betrieben werden und ohne zu mogeln. Und ja, es funktioniert, erfordert aber Geduld.

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Philipp Albrecht
Redaktor Wirtschaft
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Sehr geehrter Herr Hörnlimann, vielen Dank für die Blumen und Ihre Ausführung zu SEO.

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Klassischer Kurzarbeitsbetrug, ich hoffe sie werden dafür bestraft. Danke der Republik fürs sorgfältige Recherchieren.

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Antonia Bertschinger
Ratsmitglied Project R Genossenschaft
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Vielen Dank - jetzt verstehe ich endlich, was Nau überhaupt ist bzw. sein sollte. Ich kannte bisher nur die Bildschirme in den Trams, die nach meiner Rückkehr aus dem Ausland Ende 2018 plötzlich überall da waren (und mich grauenhaft langweilen). Dass es da anscheinend auch ein Onlineportal gibt, wusste ich nicht einmal... (Ich dachte, die Verkehrsunternehmen hätten zusammen eine Tochterfirma gegründet, die die ÖV-Bildschirme bespielen sollte. Und habe mich die ganze Zeit gefragt, ob der Name eine besonders originelle Schreibweise von now sein sollte oder was.)

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Ich frage mich auch, ob "nau" diese Schreibweise von "watson" abgeschaut hat. Scheint ein Trend bei den "new media" zu sein...

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Antonia Bertschinger
Ratsmitglied Project R Genossenschaft
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Naja, Watson war immerhin auch der Freund von Sherlock Holmes, der die Geschichten aufschrieb... aber ich fürchte auch, es sollte eher What's on heissen. Wie Whatsapp.

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Florian Gysin
Software Engineer
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Man könnte auch schreiben bei den new "media"...

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Irgendetwas an Nau machte mir ein mulmiges Gefühl: Unterscheidung zu Watson? und der “Blickstil”. Danke für ihren erhellenden Artikel.

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Vielen Dank für den differenzierten Bericht!
Ich bewarb mich letztes Jahr für ein Praktikum bei Nau.ch (die haben ja Praktikumsstellen bis zum Gehtnichtmehr) und musste direkt als Aufgabe zwei kurze «Newsberichte» schreiben, abgekupfert von anderen Medien, eine Stunde hatte ich Zeit. Da wurde mir schnell bewusst, dass dies nicht die Art von Journalismus ist, die ich als Berufseinsteigerin suchte. Seit dem habe ich leider auch nur Schlechtes gehört von KollegInnen, die dort das Praktikum absolvieren oder absolviert haben.
Gross überrascht hat mich dieser Text also nicht. Schade eigentlich.

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Lieber Anonymous. Sie erzählen da zwar nichts direkt Privates über die Involvierten - trotzdem möchte ich Sie bitten, nicht persönlich zu werden. Wir haben auch in der Berichterstattung versucht, auf der Sachebene zu bleiben - bei den Fakten und den Geschehnissen. Was meine ich damit: Ich war vor dieser Stelle hier der Socialmedia-Chef der NZZ. Während meiner Zeit dort habe ich (auch) für Grüne Politikerinnen und linke Initiativen gestimmt. War das jetzt ein radikaler Verrat an meinen Idealen. Mag sein. Aber würden Sie mich aufgrund dieser zwei Informationen über mich als jemanden bezeichnen, der seine Ideale Verrät? Menschen sind kompliziert.

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Das ist ein anschauliches Beispiel dafür, wie gefährlich für Teams auf Kurzarbeit die Corona-Cocktails werden können. Da spielt sich auf der psychologischen Ebene allerhand ab, je nach Situation der Betroffenen. Anonymisierte Höchstleistung in Kurzarbeit. Grandios! Wehe denen, die Fragen stellen. Und das in einem Medienhaus!

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Vielleicht könnte man ja die NAU-Praktikanten aufgrund wirtschaftlicher Veränderungen durch den viel günstigeren https://www.schlagzeilengenerator.ch/ ersetzen... Das Design ist zwar momentan auf ein anderes Schweizer Qualitätsblatt abgestimmt, aber das lässt sich schnell anpassen 😉

(Da Republik-Leser ja Wert auf Transparenz legen: Die Website ist von mir, ich bin gerne auch bereit, eine Zusammenarbeit mit Oliver Fuchs zu prüfen und dann aus Zeitgründen auf Eis zu legen!)

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Super 😄 und auch etwas erschreckend, denn der Journalismus der Zukunft wird in etwa so aussehen...

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Herrliches Tool habe mich gerade sehr gut amüsiert.

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Auf so etwas habe ich lange gewartet. Nicht nur bei Nau werden JournalistInnen ausgebeutet, sondern auch bei vielen anderen Medien. SEO und Clickbait-Titel gehören in vielen Medien zum Alltag. Nur haben die wenigstens JournalistInnen den Mut (verständlicherweise) solche Dinge, in der eigenen Branche anzuprangern. Ich denke, solche Artikel könnte man über viele weitere Medien in der Schweiz schreiben. Gerade junge, unetablierte JournalistInnen wissen das.

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Philipp Albrecht
Redaktor Wirtschaft
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Sehr geehrter Herr Emch, vielen Dank für Ihren Beitrag und die Offenlegung Ihrer Verbindung mit den Akteuren des Artikels. Erlauben Sie mir die Bemerkung, dass ich Ihre Vorstellung von journalistischer Relvanz für gefährlich halte. Es mag zwar durchaus zutreffen, dass Themen, die stark gegoogelt werden, auch relevant sein können. Aber die Idee, dass Journalisten diese Themen sammeln, dann nach Artikeln suchen, in denen diese behandelt wurden und schliesslich diese Artikel abschreiben, ist haarsträubend. Es hat nichts mit Journalismus zu tun. Aber vielleicht ist die Vorstellung von Journalismus in der Welt der PR-Agenturen, wo Sie tätig sind, eine komplett andere als bei uns in den Redaktionen.

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Aus Ihrem Post spricht für mich auch diese alte journalistische Arroganz, die mich bei den arrivierten Zeitungen zuweilen nervt: "Wir sind die unentbehrliche vierte Gewalt, wissen alles besser und erklären der Leserin die Welt." Dass dieser alten Garde von Journalisten etwas mehr auf die Finger geklopft wird, auch durch Instrumente der SEO, finde ich nicht nur falsch.

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Christoph Emch
Head of Digital
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Eine Anmerkung zum Thema SEO: Ich finde die im Text gewählte Beschreibung nicht ausgewogen. Neue Themen, Tabubrüche und Primeure werden mit einer solchen Strategie eher nicht geschrieben. Aber SEO kann durchaus einhergehen mit journalistischer Relevanz und mit Leserfreundlichkeit. Sauber angewendet setzt es diese sogar voraus – es sei denn, man sieht hinter Google nur einen Algorithmus, der mit echten Menschen und deren Bedürfnissen nichts zu tun hat. Eine solche Einstellung halte ich für gewagt.

Nicht beurteilen kann ich, ob es bei Nau der Fall ist, dass SEO unjournalistisch angewendet wurde. Ihre Recherche legt diesen Schluss nahe. Dennoch wünschte ich mir eine ausgewogenere Beschreibung des Apekts SEO.

Transparenz: Ich kenne Simon Klopfenstein und Micha Zbinden persönlich

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Denke ich auch, Google belohnt langfristige Relevanz. Dementsprechend hat professionelles SEO auch im Journalismus seinen Platz. Neben anderen Kriterien und journalistischen Grundsätzen, versteht sich.

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Ein Problem ist es, wenn alles sklavisch SEO-Kriterien untergeordnet wird. Oder anders gesagt: Google Trends für die Themensuche am Anfang und SEO-Optimierung vor Publikation am Schluss geht in Ordnung und gehört bei einem Nachrichtenmedium zum Handwerk. Abschreiben von anderen ohne Faktencheck, verhakte Titel nach Schlagworten und kein Filtern nach Relevanz - das sind Exzesse, welche dann im Resultat unjournalistisch sind.

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Philipp Albrecht
Redaktor Wirtschaft
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Sehr geehrter Herr Emch, vielen Dank für Ihren Beitrag und die Offenlegung Ihrer Verbindung mit den Akteuren des Artikels. Erlauben Sie mir die Bemerkung, dass ich Ihre Vorstellung von journalistischer Relvanz für gefährlich halte. Es mag zwar durchaus zutreffen, dass Themen, die stark gegoogelt werden, auch relevant sein können. Aber die Idee, dass Journalisten diese Themen sammeln, dann nach Artikeln suchen, in denen diese behandelt wurden und schliesslich diese Artikel abschreiben, ist haarsträubend. Es hat nichts mit Journalismus zu tun. Aber vielleicht ist die Vorstellung von Journalismus in der Welt der PR-Agenturen, wo Sie tätig sind, wahrscheinlich eine komplett andere als bei uns in den Redaktionen.

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es sei denn, man sieht hinter Google nur einen Algorithmus, der mit echten Menschen und deren Bedürfnissen nichts zu tun hat. Eine solche Einstellung halte ich für gewagt.

Man sieht hinter Google bzw. dem konzerneigenenen Suchalgorithmus genau gar nichts. Ist ja eben nicht transparent/öffentlich einsehbar. Indirekt lassen sich (insb. mit den passenden Ressourcen) gewisse Schlüsse ziehen, dennoch ist das ganze Ding im Wesentlichen eine Blackbox.

Gewagt ist Ihr quasireligiöser Glaube an die Ausrichtung dieses Algorithmus an "echten Menschen und deren Bedürfnissen".

Abgesehen davon: Die ganze "Kommunikationsbranche"[1] gehört gehörigst hinterfragt! Sie trägt m. E. genau gar nichts zum Allgemeinwohl bei, sondern klaut uns im Gegenteil wertvolle Lebenszeit, die wir dann in diesem Nullsummen-Aufmerksamkeitsökonomie-Wettbewerb damit verschwenden, auf so 🤬 nau-Bildschirme zu glotzen. Danke für gar nichts (und ab in die Tonne mit, wenn Sie mich fragen).

[1]: "Kommunikation" ist in diesem Wort bloss ein Euphemismus für die professionelle Manipulation von Menschen.

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Christoph Emch
Head of Digital
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Danke für den teils kritischen, teils wortwörtlich vernichtenden Kommentar. Sie haben recht: Google ist nicht transparent. Ich verstehe aber den Angriff auf mich nicht genau. Mein Anliegen war es eigentlich, die Spiritualität zu dämpfen. Ich erachte mich weder als quasi-religiös für Google, noch quasi-religiös gegen Google und andere grosse Tech-Firmen. Das habe ich versucht, in meinen Kommentaren darzulegen. Wir könnten uns nun gegenseitig Quasi-Religiosität vorwerfen, aber das bringt diese Diskussion kaum weiter.

Dass für Sie unsere Branche in die Tonne gehört, ist zwar eine klare Ansage. Ich sehe es nicht ganz so drastisch. Aber ich glaube, ich kann gewisse Punkte, die sich hinter dieser Aussage verstecken, nachvollziehen (wie die Aussage zur fehlenden Transparenz von Google). Meine ernst gemeinte Frage: Wenn die Kommunikationsbranche wirklich bloss professionelle Manipulation von Menschen ist, verschwindet diese Manipulation dann, wenn es die Kommunikationsbranche nicht mehr gibt?*

*Nein, ich denke nicht, dass man schlechte Dinge tun soll, bloss weil sie ohnehin getan werden

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Da fände ich noch interessant zu wissen, weshalb die Idee der Zusammenarbeit nicht weiterverfolgt wurde.

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Die Antwort ist glaube ich ziemlich banal: Wir hatten wohl beide genug Dringenderes zu tun. So blieb es bei Ideen, die dann niemand richtig an die Hand nahm, um sie umzusetzen.

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Antonia Bertschinger
Ratsmitglied Project R Genossenschaft
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um so besser:-)

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Dass Nau keinen seriösen Journalismus betreibt, war doch vom ersten Moment an klar. Dagegen ist 20 Minuten ja fast schon deep.

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Leserkommtar Jonas Renfer
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Sehr geehrter M. W. ,
ich empfehle ihnen, als wahrscheinlich erwachsene Person die Lektüre von Garcia Marques "Herbst des Patriarchen", falls das Lesen- Üben langer Sätze von Interesse sein könnte.

Die Inhalte meiner Kommentare stammen alle aus den NAU Publikationen und dem LINK zu Shakespeares Werktiteln. Auch die Vorliebe von Doris Leuthart für schnelle Wagen und Seichte Webseiten habe ich nicht erfunden, es wurde wahrscheinlich in 20 Minuten publiziert und das moralische Formtief der CVP habe ich auch nicht zu verantworten.
Ich habe nur kombiniert, (was vielen Menschen heute schwerfällt), aber elektronische Phänomene der geistigen Verblödung, die sich wie diejenige einer NAU Plattform "geistiger Formgebung" offenbar gut verkaufen, zwangsläufig "mitspeichern" müssen. Der Artikel ist eine Art «Befreiungsakt.»

Keine englische "Royalsstory" musste ich erfinden, aber vielleicht hat NAU für Sie neu einen Podcast, um Ihnen die Nachrüstung im Bezahl- Abonnement zu ermöglichen.
Im Übrigen empfehle ich allen Kritikern, denen der Kontext des Beitrags Mühe macht das Lesen von Eric Kandels "Auf der Suche nach dem Gedächtnis".
Der Mediziner, Neurowissenschaftler und Nobelpreisträger 2000 gibt leicht lesbare Auskunft über molekularbiologische Phänomene in menschlichen Hirnen, insbesondere des Lernens. Aber auch da ist es gut, wenn ein literarischer und historischer Background Kombinatorik verarbeiten kann.
Die Republik hat ja einen gewissen intellektuellen Anspruch. Das lateinische «interlegere» bedeutet wörtlich «dazwischen lesen», was im Wesentlichen auch als Kombinatorik zu verschiedenen Koordinaten Zeit- Räumlicher Verhältnisse im praktisch geografischen Sinn des Kartenlesens verstanden werden kann. «Die «reale» «Geschichte» der «Royals» oder Theatertitel Shakespeares laden zu solcher Kombinatorik ein, und das öffentliche Theater um die geistige Elite blaublütiger Dekadenz war schon täglich Brot des Dichters.

Ich muss so präzise scharf "zurückschiessen", weil Sie offenbar auch an der Menge und Dichte des Textes gescheitert sind, was immer mit Gedächtnisfunktionen zu tun hat. Wenn Kurzzeitgedächtnisse ausfallen, die auf Langzeitgedächtnisse aufbauen müssten, ist dies ein biochemisches und neurophysiologisches Problem. Ich muss in diesem Sinn ihre Kritik des "möglichst unverständlich Schreibens" zurückspiegeln. Die Welt ist komplexer als uns lieb sein mag.

Zudem beziehen sich die «Abstrakta» der «Theatertitel» des englischen Grossmeisters, mit welchen ich die Englisch- royalen NAU Geschichten garnierte, auf NAU Publikationen, die mit so schöner Regelmäßigkeit exklusiv auf den Bildschirmen erscheinen, dass die Vermutung nicht ganz von der Hand zuweisen wäre, NAU sei ein Ableger des SUN und die englischen Royals hätten auch ein Aktienpaket im Liebefeld Bern deponiert, um nach dem Brexit nicht ganz mit abgesägten Hosen dazustehen.
Putin oder Trump haben weit kleiner Aufmersamkeitswerte als Meghan und Harry.
Und NAU «bietet» wie ein anderer Schreiber «beklagt» zu schnelle Bildabstrakte, welche am schnellsten mit kurzen Titeln kommentiert werden.

Ich werde die schnell agierende Verblödungsplattform NAU inhaltlich nicht ändern können, aber das mich lustig Machen leiste ich mir schon.
Ob Shakespeare mitlachen würde? Aus theater- wirtschaftlichen Gründen hätte er und seine Theater- Crew sicher exzellentes «Füllmaterial» um die Eintrittspreise für eine «NOW SORROWS- The Queen Elizabeths worries»- Produktion zu rechtfertigen.
Lesen Sie Shakespeare am besten auf Englisch, da ist er noch lustiger und hilft zum Lachen beim Auflaufen auf NAUtische Untiefen, wo schon so mancher Schiffbruch erlitten hat.
Freundliche Grüsse
J. R.

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Ich weiss Ihren intellektuellen Enthusiasmus zu schätzen Herr R. Nur entsteht Tiefsinn nicht, indem Sie möglichst verworrene Gedanken spinnen, sondern im Gegenteil, indem Sie Klarheit und Leichtigkeit auch in der Komplexität finden. Gerade das schätze ich an Gabriel Garcia Marquez. Herbst des Patriarchen kenne ich noch nicht, besten Dank für den Tipp. Nabakov fällt mir diesbezüglich noch ein oder Katharina Hackers "Habenichtse". Bleiben Sie dran.

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(von der Moderation verborgen)
(durch User zurückgezogen)
(von der Moderation verborgen)

Ich habe das Bedürfnis über 6 Monate später noch rasch meinen Senf hier abzugeben. Ich gehöre tatsächlich zu den (neuen) Praktikanten und Praktikantinnen. Was da genau ablief mit Kurzarbeit und Entlassungen kann ich nicht beurteilen. Und ich bin vielleicht allgemein noch nicht lange genug dabei, um mir ein umfassendes Bild machen zu können.
Allerdings hatte ich jetzt den Drang mit meiner Perspektive meinen momentanen Arbeitgeber zu verteidigen. Mir und vielen anderen Praktikanten und Praktikantinnen ist recht wohl bei Nau. Auf meine Stärken und Bedürfnisse wird eingegangen. Was zu SEO gemacht wird kann ich grundsätzlich bestätigen. Aber SEO funktioniert ja nur so gut, weil der Artikel tatsächlich auch leserfreundlicher wird dadurch. Das wäre natürlich niemals mit dem Journalismus einer Republik zu vergleichen. Das ist aber auch nicht der Anspruch. Nau will vor allem unterhalten und das Tagesgeschehen mundgerecht wiedergeben. Zum Teil mit aufwändigeren Recherchen, zum Teil mit reaktivem Journalismus. Dass die Schwelle nicht bei allen Artikeln hoch ist, ist gerade für mich als Einsteigerin in diesem Beruf von Vorteil. Seit Beginn durfte und darf ich sehr viel schreiben und erhielt so schnell Übung. Es gibt dabei durchaus Potenzial, mit Nau zu wachsen und mehr Investigativjournalismus betreiben zu dürfen. Nau stellt viele Praktikanten und Praktikantinnen später auch tatsächlich mit Festvertrag an.
Diese Zeiten jetzt sind für die Plattform allerdings sicher nicht einfach, da die Einnahmen wie beschrieben im öffentlichen Verkehr tatsächlich gelitten haben. Bis jetzt nehme ich den Arbeitgeber aber als fair, flexibel und transparent gegenüber den Mitarbeitenden wahr. Vielleicht ist es im letzten Jahr tatsächlich zu unglücklichen Handlungen und Misskommunikation gekommen. Das ist aber nicht mein Eindruck, seit ich da bin.

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Eine Gesellschaft ohne Gefängnisse wäre ein guter Schritt in Richtung Zivilisation, weg vom Rachedenken.
Interessant beim Bolsonarismus ist festzustellen, dass die vorwiegend lateinische Mentalität Südamerikas auch ohne eine eigentliche Identität zu schaffen sich an jener der ursprünglich romanisierten Länder Europas orientiert, die auch den Faschismus hervor brachten. Nur Frankreich wehrte sich mit Revolutionen gegen die gewaltsame Romanisierung, die übrigen romanisierten haben sie mit Welteroberung abreagiert.

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Christoph Emch
Head of Digital
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· editiert

Danke für Ihre Antwort. «Die Idee», wie Sie sie beschrieben haben, ist tatsächlich haarsträubend. Und es tut mir leid, wenn ich sie mit meinem Kommentar propagiert haben sollte. Ich wollte lediglich ausdrücken, dass Suchmaschinenoptimierung und journalistische Relevanz keine Feinde sein müssen.

Ich komme nicht umhin, auch meine leichte Enttäuschung darüber auszudrücken, dass Sie den PR-Agenturen (so wurde mein Arbeitgeber jahrzehntelang beschrieben, ich würde es nicht tun) und mir eine solche Idee von Journalismus in den Mund legen.

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Leserkommtar Jonas Renfer
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Sehr geehrter M. W., 1.08.2020
Ihnen fehlen "wichtige" NAU- Informationen über die 30% Klatschseiten von NAU, welche über das englische Königshaus in die Fahrzeuge der RBS kolportiert werden, die ich „vermixte“. Das macht es zugegebener Weise schwierig der Verdichtung zu folgen.

Ich habe auch nicht für Leute schreiben können, welchen durch den ganzen Quatsch „unbehelligt“ sind. Seien Sie dankbar.

Aber ein Text steht immer in einem Kontext. Der Text erschliesst sich aus dem Kontext aber hier ist wiederum "historisches" Wissen, oder Erleben Voraussetzung, will er sich erschliessen lassen.
Ich schreibe aus meinem Kontextwissen, das sich nicht mit Ihrem decken muss, höchstens kann.

Gleichzeitig fragte ich mich oft, warum NAU auf der eigenen Plattform so viele billige oder Gratispraktikanten sucht.
Der Republikartikel gab Antwort. Und das Entstehen der Plattform als von Frau Leuthart gelobt, zeigt leider, dass nicht alles glänzt was lächelt und durch die CVP hochgeschaukelt wird.
Ich liege zudem (das können Sie auch nicht wissen) mit einem CVP Bundesverwaltungsrichter Marcell Maillard und seinem Gremium quer, weil er ein Gerichtsurteil herstellte, welches das SVG des Kantons Zürich als Novum in der Rechtspraxis der Schweiz als Kantonsgericht das Luzerner Urteil kippen musste. Ich gewann ohne Anwalt rechtsgültig. Das Gremium unter Herren Maillard wollte einfach nicht lesen können und hat formaljuristisch verloren. Zudem hat es die ziemlich üble "Gutachtensliteratur" herstellende SIM- Hierarchie zu decken versucht. Dem SVG des Kantons Zürich war ich nicht zu kompliziert. Die unterlegene Versicherung musste 140000.- Franken bezahlen.
Der Spott an NAU gilt auch der „CVP“, welche im Parteiprogramm sehr hohe politische Werte proklamiert, aber den am Kreuz malträtierten Denker auf ihre Art nochmals politisch „verwertet“, dass die Quälerei wohl erst ein Ende nimmt, wenn die Partei sich das „Hohe“ „C“ von der politischen „Speisekarte“ verbannt.

Zur Ihrer "Literaturempfehlung" habe ich noch eine „Literaturpreisgeschichte“ welche in Literatenkreisen mehr bekannt sein sollte.

Der Schweizer Lukas Bärfuss erhielt letztes Jahr für seine gute Literatur den Büchnerpreis mit etwa 60000.- Euro.
Gegen die "Literaturpreise", welche die "Sozialversicherungsbranche" jährlich verteilt, ist dies ein Nasenwasser:
Die medizinischen Fachspezialisten und mehrheitlich Schundliteraten erhielten allein 2003 die kleine Summe von 163 Millionen pro Jahr für Lügenkonstrukte die ich wie angeführt korrigieren durfte
Ich habe, es tönt blöd" 2017 /18 etwas vom "Kuchen" abgeschnitten und müsste mich gegenüber Lukas Bärfuss schämen. Sie können den Passus zum Zahlenvergleich mit dem Link unten verifizieren, ich habe nichts verändert.

Und wenn wir schon am Literaturaustauschen sind: unter "Gutachter: Die Gesundschreiber - Beobachter https://www.beobachter.ch/geld/ahvi…esundschre...
wird klar wie „medizinische Literaturpreise“ vergeben werden: lesen wir:

der Beobachter schreibt: "Viele Gutachter tun aber gerade dies nicht. Nehmen Sie
eigentlich jeden, der !ür Sie Expertisen schreiben will?" (Stefan Ritler Vizedirektor des BSV)
Ritler: "Nein, wir nehmen nicht jeden. Es stimmt zwar, der Markt ist
trocken, es gibt wenig quali!iziertes Personal. Doch das heisst nicht,
dass deswegen die Qualitätsanforderungen sinken. Die Latte bleibt
hoch, und deshalb bleibt es auch die Qualität der Gutachten. Das
Bundesgericht kritisiert zwar vereinzelt Expertisen. Aber in mehr als
90 Prozent aller Fälle kommt das Bundesgericht zum Schluss, dass die
polydisziplinären Gutachten Beweiswert haben. Sie sind stringent,
logisch und wasserdicht."

Ich habe das "wasserdichte" Urteil Herrn Maillards und seiner Kumpanen widerlegt.

und weiters im Beobachterbeitrag (ohne Korrekturen)(am Anfang des Beobachterbeitrags)lesen Sie:

"Der Sparzwang rentiert für Gutachter
Für solche Missstände im Schweizer Gutachterwesen trifft die
Invalidenversicherung und mit ihr das Bundesamt !ür
Sozialversicherungen (BSV) eine Mitverantwortung. Seit Parlament
und Behörden 2003 bei der IV die Sparschraube angezogen haben,
steigt die Zahl der gerichtlichen Auseinandersetzungen um IV"Renten
und damit um die Gutachten, weil Richter das medizinische Wissen
nicht haben, um Arbeits!ähigkeit selbst zu beurteilen. So wurde das
Gutachterwesen zum Wachstumsmarkt: Gemäss der Studie der
Schweizer Akademie !ür Versicherungsmedizin werden in der
gesamten Versicherungsbranche derzeit jährlich 39'000 Gutachten in
Auftrag gegeben. Damit verdienen Gutachter 163,5 Millionen Franken
pro Jahr."

So schlecht kann ich in der "Verdichtung" über NAU nicht geschrieben haben, habe ich doch als Schmerzpatient mit mühsamen Kopfwehanfällen wegen Fehlmedikation immerhin innert 7 Tagen ( Vorgabe des SVG Kt. Zürich zu Präzisierung der Forderung)
1,1 Promille von 163 Millionen herausgeholt, weil die "stringenten Wasserdichteparameter" des Herrn Ritler zum üblen Gremium in Luzern nicht ganz "dicht" waren oder funktionieren wollten. Herr Ritler wird demnächst noch den Strafuntersuchungsbehörden Auskunft geben wollen, wie das mit dem "Wasser in Luzerner Richterköpfen" zu verstehen sei.

Sie werden wahrscheinlich nur den Kopf schütteln über diese Informationen, aber die beklagte Versicherung hat bezahlen müssen.

Damit Sie wissen, wer auch noch vor dem Strafrichter aussagen wird, habe ich ihnen noch den LINK beigefügt, welcher die Hirntätigkeit des lesebehinderten Gutachters Dr. Ebner als "Selbstspiegelung" präzise diagnostisch erfasst. Dr. Ebner hat das Bundesverwaltungsgericht in Luzern mit gefälschten Daten beliefert:

"Der Gansersyndromautor" Dr. Ebner hat alle Medikamente im Gutachten über mich verwechselt, und mir eine Umschulung unterstellt, die es nicht gibt, plus zig weiteren Schwachsinn.

Das haben 15 Fachjuristen nicht merken wollen, obschon ich auf allen Stufen intervenierte.
Ich habe im Prinzip sehr verdichtet argumentieren können: Begutachtung und Gerichtsurteile an der falschen Person. Die beklagte BVK des Kantons Zürich ist eingeknickt.

Dr. Ebner spiegelt sich auch im
"Das Ganser-Syndrom – Trugbild oder Krankheit? - Tellmed.ch
https://www.tellmed.ch/include_php/…e_id=13052
Das DSM-. IV definiert das Ganser-Syndrom unter nicht näher bezeichneten dissoziativen Störungen (300.15) folgen- dermassen: «Das Geben von ..."

Der Artikel wird Dr. Ebner in der noch offenen Betrugsklage einen roten Kopf bereiten, weil seine eigenen Gedächtnisstörungen doch bemerkenswerte „Blüten“ treiben. Seine Faulheit, eigne Gutachten noch einmal lesen zuwollen, sind auch unter folgendem Link zu geniessen: Thema was Menschen für Geld nicht alles tun und die „Faulheit“ der Branche. Zudem ist auch Herr Wirthlin, welche mit Herrn Maillard nicht lesen können wollte sehen sie in “guter Gesellschaft“. (Vgl. "Referierende")

• Organisation – Internationale Tagung für Versicherungsrecht ...
https://organizers-congress.org/fro…3&page_id= Die 5. Internationale Tagung für Versicherungsrecht und Versicherungspsychiatrie findet unter der Schirmherrschaft folgender Universitäten statt: ...
• Startseite – Internationale Tagung für Versicherungsrecht und ...
https://www.itvv.ch/frontend/index.php Herzlich willkommen. Sehr geehrte Damen und Herren, geschätzte Kolleginnen und Kollegen. Psychische Störungen haben nicht nur erheblichen Einfluss auf ...

Ich kann dem SIM Präsidenten mehr als hundert banale Gedächtnisausfälle nachweisen, weil ich neutrale Reverenzdaten recherchierte.

Nabakov hat mich "gelangweilt", was vielen seiner Anhänger nicht passt. Könnte ich seine russischen Originale lesen und wäre ich der Sprache mächtig, wäre es vielleicht anders.

Aber ich kenne fast keine ins Amerikanische übersetzte Literatur die dann noch deutsch würde, welche mich anspricht, weil die Sprache konstruktiven Spezifikationen in der Übersetzung möglicherweise verloren gehen.

Dafür kann ich Ihnen noch Alice Rivaz empfehlen, aber auf Französisch. Sie ist nur 2 Jahre jünger als mein Vater (1900) aber lebte fast 96 Jahre und spiegelt die unserer und meiner Schweizer Alltagsbürgersituationen von etwa 1907 bis in die 1980 er Jahre mit Beginn des Elends des 1. Weltkriegs. Es ist literarisch fein abgestufte private Kulturgeschichte der aus Sicht der damals recht übel gegängelten Frauen der "demokratischen" Schweiz.
"L' Alphabeth du matin" bringt diesen Anfang des 20. Jahrhunderts von der "Haustür" hautnah ins literarische „Wohnzimmer“.
Viel Spass
J. R.

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