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"Demokratie ist nicht die zensur­freie Entfesselung der niederen Instinkte, sondern das gemeinsame Ringen um Vernunft.", mein Lieblingssatz im Artikel.

Schön geschriebener Beitrag, vielen Dank!

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„Make America great again“ - welcher Horror, welcher Hohn!
Diese Analyse ist etwas vom Besten (und Bedrückendsten) was ich über die aktuelle Situation in den USA gelesen habe.
„Institutionen sind immer nur so verlässlich wie die Menschen, die sie kontrollieren.“ Wie wahr!
Nichts ist mehr selbstverständlich. Nach den Ereignissen der letzten Tage sollte es nun wirklich allen klar sein, dass die Errungenschaften der Aufklärung mit dem Streben nach Vernunft, nach Durchsetzung der Menschenrechte und der demokratischen Institutionen weltweit auf der Kippe sind.
Und dass wir hier in der Schweiz nicht auf einer Insel leben.

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Entschuldigung. Ich habe aus Ungeschicklichkeit auf die Fahne geklickt.
Natürlich stimme ich Ihnen ganz und gar zu Herr Kienholz.

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« Im Falle eines demokratischen Sieges werden die USA künftig mit einer mächtigen Minderheit leben müssen, die überzeugt sein wird, betrogen worden zu sein. Es wäre verblüffend, wenn das Land in den nächsten Jahren nicht ein massives Problem mit rechts­extremem Terrorismus bekommen würde.»

Zur Erinnerung:

Seit der (ersten) Wahl von Trump leben die USA bereits mit einer mächtigen Minderheit, die überzeugt ist, betrogen worden zu sein (insbesondere «Russiagate»). Und seit der (ersten) Wahl von Trump haben die USA ein massives Problem mit linksextremer Gewalt (Die «CHAZ» in Seattle als ein Beispiel von vielen.)

Die beiden Flügel der amerikanischen Einheitspartei (Chomsky sinngemäss) schenken sich gegenseitig nichts in ihrem Machtkampf. Beide Flügel haben – wortwörtlich! – ihre Hilfstruppen. Leider ist der europäische Journalismus grossmehrheitlich in einem Schwarz-Weiss-Denken pro «gute» Demokraten und contra «böse» Republikaner verhaftet.

Dank dem Internet kann man erfreulicherweise selbst den erforderlichen Ausgleich aus vielen verschiedenen Quellen schaffen. Was allein für sich ärgerlich sein könnte, ist im journalistischen Gesamtbild ein lesenswertes Puzzleteil. Artikel in der «Republik» sind häufig solche Puzzleteile, was durch die freie Verlinkbarkeit ermöglicht wird. Grossartig! 😀

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Sie wollen doch nicht im Ernst behaupten, dass diese schwer bewaffneten Söldnertruppen, die überall im Land ihr Testosteron verbreiten, linksgerichtet sind, dass die Attentate auf Schulen mit sehr vielen sehr jungen Todesopfern von Linksextremisten begangen wurden, dass all die schwarzen Bürger von Linksextremisten kaltblütig ermordet wurden? Ihre Behauptung ist absurd, Amerika hat ein riesiges Problem mit dem Rechtsextremismus und mit einer absurden Waffengläubigkeit, die mehrheitlich von republikanisch geprägten Menschen vertreten wird. Und ja, es gibt leider auch ein Paar verirrte linksextreme Menschen, die aber in der Zahl und dem Schaden, den sie anrichten, in keinem Verhältnis stehen zu der rechtsextremen Gewalt.

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«Sie wollen doch nicht im Ernst behaupten, dass diese schwer bewaffneten Söldnertruppen, die überall im Land ihr Testosteron verbreiten, linksgerichtet sind, dass die Attentate auf Schulen mit sehr vielen sehr jungen Todesopfern von Linksextremisten begangen wurden, dass all die schwarzen Bürger von Linksextremisten kaltblütig ermordet wurden?»

Für eine Strohmann-Diskussion stehe ich nicht zur Verfügung. (Wobei Ihr Strohmann in weiten Teilen Ihrer Phantasie entsprungen zu sein scheint.)

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Warren Buffet, grösster Privatinvestor aller Zeiten, wurde einmal von der New York Times gefragt, was er für den zentralen Konflikt unserer Zeit halte. Buffet meinte das sei doch klar, das sei der Krieg Reich gegen Arm und seine Klasse der Reichen habe diesen Krieg begonnen und werde ihn auch gewinnen. Er hat dies ohne Häme gesagt. Was gerade in den USA passiert und nicht nur gerade jetzt, ist eine Schlacht in diesem Krieg, der rund um den Erdball im Gange ist. Überall zeigt er seine hässliche Fratze - ausgeplünderte Staaten, Millionen von Flüchtlingen, Stellvertreterkriege, Despoten, Lügner und Psychopaten als Machthaber und und und. Von Warren Buffet stammt übrigens der Begriff "Finanzielle Massenvernichtungswaffen". Stichwort China.

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Allerdings hat Warren Buffet inzwischen auch gesagt, dass er höhere Steuern für Reiche befürwortet. Vielleicht lügt er einfach, aber ich glaube es ist Angst. Angst dass das ganze System kollabiert, dann bringen all die Aktien nichts mehr.

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Und nicht zu vergessen - Warren Buffet hat 60 seiner geschätzten 80 Milliarden der Gates-Stiftung vermacht.

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Urs Fankhauser
Citoyen
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Wir leben in bewegten Zeiten. Da würde uns der von Herrn Brencke herbeigesehnte Tyrannenmörder leider nicht heraushelfen. Ich gehe immer noch davon aus, dass Trump in einem Ausmass verlieren wird, dass eine "Machtergreifung", wie sie Binswanger sehr plausibel schildert, obsolet erscheint. Aber ausschliessen würde ich das keineswegs, man ist ja kein Orakel...
Aber die Diskussion, die seit Monaten auch in Europa zu dieser Wahlentscheidung läuft, zeigt deutlich auf, dass dieser Vorgang auch hier mit den Menschen etwas "macht" . Kommentare, wonach "die Amis den Präsidenten erhalten werden, den sie verdienen" fand ich immer besonders ärgerlich. Man muss ja kein eingefleischter Transatlantiker sein, um zu begreifen, dass auch wir von dieser Wahl betroffen sein werden.
Was alles geschehen könnte, wenn Trump ein Mandat für vier weitere Jahre erhält oder sich ein Mandat erzwingt, will ich mir noch gar nicht vorstellen müssen.
Falls sich Biden über die Ziellinie rettet, sind wieder die Kräfte an der der Macht, die für die Zustände verantwortlich sind, welche Trump überhaupt möglich gemacht haben - die neoliberale Elite, die die Demokratische Partei schon zu Zeiten usurpiert hatte, als die rechtspopulistische Demontage der Republikanischen Partei durch die Tea Party erst begann.
Binswanger schildert sehr treffend, was für ein zerrüttetes und polarisiertes Erbe die Dems antreten werden, wenn sie denn überhaupt an die Macht kommen. Natürlich hat sich nicht ein einziger der Missstände, welchen sie Trump hinterlassen haben, gebessert. Im Gegenteil. Und neue Belastungen sind hinzugekommen. Beispielsweise hat der an sich schon bis an die Zähne bewaffnete rassistische, faschistische und libertäre Teil der Bevölkerung massiv aufgerüstet. Verschwörungstheorien sind nicht mehr auf fanatisierte Internetcommunities limitiert, sie werden jetzt auch durch Teile der Regierung und im Parlament vertreten. Der Supreme Court ist unter der Kontrolle von Leuten, denen alles zugetraut werden kann.
Dieser zutiefst zerrütteten Gesellschaft und dieser beschädigten Demokratie treten die Dems mit leeren Händen gegenüber: Ohne Vision sozialpolitischer Massnahmen, ohne Vision hinsichtlich eines ökologischen Umbaus, ohne Vision einer verfassungsrechtlichen Reform. Die Kräfte, welche in der demokratischen Bewegung diesbezügliche Lösungsansätze vertreten, haben leider nur die Position von Pausenclowns.
Europa wird sich darum so oder so warm anziehen müssen. Die USA werden entweder gar kein Partner mehr sein, oder ein noch schwächerer Partner. Der Sozialpakt innerhalb der EU (und innerhalb der einzelnen EU-Staaten) wird gewaltig ausgebaut werden müssen. Trittbrettfahrer wie GB und EU-finanzierte Halbdiktaturen wie Polen und Ungarn gehören an die frische Luft gesetzt (das dürfte bei GB aus wirtschaftlichen und bei Polen aus historisch-geostrategischen Gründen rasch zu einer Besinnung führen). Jede/r darf sich selber überlegen, was dies für die selbstverliebten bilateralen Sandkastenspiele der Schweiz bedeutet.

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Lieber Herr Fankhauser, um auf Ihre Kernthese zu kommen: Ja, die Demokraten haben die Voraussetzungen für die Trump-Wahl vor vier Jahren mitzuverantworten. Und ja, es steht eine profunde Erneuerung der demokratischen Partei an, wenn denn die Dinge in den USA sich wieder zum besseren wenden sollen. Wie Biden regieren wird, ist allerdings relativ schwer abzuschätzen. Es wird einen Linksrutsch geben, so viel steht fest. Er könnte deutlich einschneidender sein, als es die Person Bidens erwarten liesse. Auch deshalb weil die dramatische Lage des Landes die Akzeptanz für eine deutlich Kurskorrektur erhöhen wird. Aber Ihre pessimistische Einschätzung bleibt leider sehr plausibel: Auch ein demokratischer Sieg garantiert in keiner Weise, dass sich die wirklich wieder verbessert und stabilisiert. Herzlich, DB

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Ich kann ja die Ablehnung des derzeitigen US-Präsidenten gut verstehen. Diese Person ist unerträglich. Aber woher kommt die Idee des Heilsbringers Biden? Ist nicht viel eher davon auszugehen, dass für das US-amerikanische Volk alles noch schlimmer werden wird mit Biden? Die Armut? Die Macht der Oligarchen (Ex-Präsident Jimmy Carter sagt ja mehr als deutlich, dass die USA längst zur Oligarchie degeneriert sind) ?

Auch in der Aussenpolitik verspricht Biden nichts Gutes. Wie Trump pflegt er den Nepotismus, schaut man sich die Geschichte mit seinem Sohn in der Ukraine an. Und Biden ist von der Kriegstreiberfraktion, die das US-Imperium darüber definiert sieht, Krieg über die Welt zu verbreiten. Abgesehen davon: wo die Trump-Fraktion einen Punkt hat, ist darin, dass Biden einen stark senilen Eindruck macht. Es wird also vermutlich schnell wichtig, dass Kamala Harris Vizepräsidentin ist. Sie wird wohl eher die de-facto Präsidentin sein, wie auch verschiedene Spitzenpolitiker der Democrats anklingen haben lassen.

Recherchiert man die Karriere von Frau Harris, so wird einem schlecht: sie ist eine Vertreterin des autoritären Obrigkeitsstaates. Es ist ihr immer nur um Macht gegangen. Die Menschen, deren Leben sie beeinflusst hat und beeinflusst, scheinen ihr völlig egal.

Diese US-Wahl verspricht nichts gutes – für niemanden. Und zwar egal, wie sie ausgeht.

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Well, um es mit den Worten Cornel Wests auszudrücken:

Das Einzige, was für den Kandidaten Biden spricht, ist Donald Trump.

Alles intelligente, was man zu diesem pseudodemokratischen Wettkampf zwischen Pest und Cholera sagen kann, steht eigentlich in diesem Interview.

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Naja. Immerhin erhöht sie als Hardlinerin die Chance, von der Gunst republikanischer Stimmen zu profitieren. Sie hat das Potenzial, treue Trumpies für Biden zu gewinnen. Ich meine, das ist insgesamt dennoch das deutlich geringere Übel.

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Frau Harris hat sich einen Ruf unter anderem damit erarbeitet, dass sie einerseits Geld von einer katholischen Organisation genommen hat, andererseits den Missbrauch in der katholischen Kirche nicht verfolgt.

https://theintercept.com/2019/06/09…ild-abuse/

Hängt wohl von der Sichtweise ab, wie “klein” dieses Übel ist…

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Genau, Volker, es geht gerne vergessen, dass wir es mit zwei Flügeln und zwei Exponenten der gleichen amerikanischen Einheitspartei zu tun haben … Aber in Europa gilt halt mehrheitlich das Dogma der «guten» Demokraten und der «bösen» Republikaner. Trump steht exemplarisch dafür, denn er war ja bereits für beide Parteien – also eigentlich Parteiflügel – unterwegs …

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Ich würde etwas abschwächen. Nicht die Wirkungen, die sind oberpeinlich und manchmal kaum auszuhalten. Aber die Ursachen.
Wäre Trump ein echter Psychopath, wäre er nie Präsident geworden, würde ich meinen, denn Menschen, die keine Empathie empfinden können, können sich auf die Länge keinen Freundeskreis und kein Netzwerk aufbauen, meist auch keine Familie, die zu einem hält. Sogar als Millionenerbe nicht. Nur mit Negativität und oberflächlichem Charme geht das nicht. Ich denke nicht, dass in auch nur rudimentären Demokratien echte Psychopathen noch eine Chance haben, an soviel Macht zu kommen. Zudem: Der Narzisst will in seiner Selbstüberhöhung auch geliebt werden, der Psychopath eigentlich nicht, also zusammen geht das nicht wirklich.
Trump ist ein viel widersprüchlicherer und inkonsistenter Typ, ich vermute seit längerem ein ADHS als Grundproblematik. Dies ist eine Unterfunktion des gesamten präfrontalen Cortex, nicht nur eine Störung von Teilen seiner sozialen Funktionen. Und auch nciht von weiteren emotionssteuernden Funktionen, wie bei Psychopathen. Zudem ist bei ADHS die Ursache eher zuwenig Dopamin, bei Psychopathen eher zuviel, was das Aggressivitätsniveau generell "anheizt". Der bei Trump offensichtliche Narzissmus kommt als Komorbidität hinzu, erworben duch ungünstige, emotional instabile, unsichere Familienverhältnisse. Da er jetzt aber eine grosse eigene Familie hat, die zu ihm hält, kommen auch die oft depressiven Entwicklungen bei ihm nicht vor. Auch wenn er die Familie ev teileweise nur mit dem Geld und der Celebrity zusammenhält. ADHS macht oft einsam, da schlecht in Beziehungspflege, da hat er Schwein gehabt.
Ein Mensch mit Erwachsenen-ADHS ähnelt manchmal einem Borderliner: Innert kurzer Zeit wechseln die Verhaltensweisen bis hin zu völlig widersprüchlich. Hier ist es aber die (extrem) schlechte Gedächtnis- und Verarbeitungsleistung, die mangelnde Impulskontrolle, die mangelnde Planung und Organsiation, insgesamt auch der ganzen Metakognition. Er kann es also auch nicht merken, nicht angemessen einschätzen und nur selten etwas einsehen. Was ihn nicht interessiert, vergisst er gleich wieder, was ihn interessiert, behält er übermässig im Fokus.
Seine Gefühle sind aber echt. Wenn er Empathie empfindet, ist die echt. Gegenüber der Familie oft sehr stark. Er hat auch kein grundsätzliches Problem mit sozialen Verhaltensweisen.
Es kann aber "am nächsten Tag" durch ein neues Ereignis von negativen Gefühlen überdeckt werden und dann ist er aufgrund schlechter Gedächtnisfunktionen und Ausgeliefertsein an die aktuellen Gefühlsimpulse schon teilweise nicht mehr fähig, sich genau zu erinnern, was vorher war und er stellt die aktuelle Empfindung als die Einzige dar. Der Narzissmus verstärkt dann noch seine "Diagnose" und erhöht sie. Das ist das, was alle verrückt macht. Und er oft als teilweise lächerliche Figur empfunden wird, aber halt nicht nur, da er eben auch andere Seiten hat. Deshalb grenzt sich ein Teil der PoltikerInnen nicht völlig ab.
Bei Menschen, die er lebenslang kennt, also die Familie, ist er am konstantesten in den Gefühlen und loyal. Falls sie es auch sind. Bei ihnen hat er soviele Erfahrungen und Erlebnisse sammeln können, dass sein präfrontaler Cortex doch eine gegen Impulse konstante Einschätzung erzeugt und das so im Gedächtnis abgespeichert ist.
Komplexität anerkennen und differenzieren in viele Aspekte kann ein ADHS-Mensch meist schlecht. Ist er sehr intelligent, kann er es via Intellekt und Logik nachvollziehen und ableiten, Trump ist nur durchschnittlich intelligent und für US-Verhältnisse leicht überdurchschnittlich gebildet. Die Mehrheit ist ja ziemlich schlecht gebildet, öffentliche Schulen sind mangelhaft.
ADHS ist für die Betroffenen und die Umwelt extrem "tricky" zu durchschauen und manchmal schwer auszuhalten.
Dass Trump trotzdem gewählt worden ist - und mit vielen Vorbehalten - ist knapp nachvollziehbar. Wenig gebildete Menschen haben meist auch weniger Differenzierungsübung und urteilen eher nach ihren Gefühlen. Seine WählerInnen sind aber auch oft irritiert und verstehen viele ständige Wendungen nicht. Dort kommen dann die typischen US-Faktoren ins Spiel.
Natürlich finde ich, dass auch ein solcher Mensch nicht an die Macht gehört. Ich bin aber zuversichtlich, dass die Mehrheit der US-WählerInnen es inzwischen gemerkt hat.

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Ob krank oder nicht, ob ADHS oder Schizophrenie: Bei allem Verständnis für Behinderte jeder Art gehört einer mit Trumps vermeintlicher "Behinderung" gewiss nicht an die Spitze der USA und hat nicht Anspruch auf Verständnis. Wenn ein Blinder ein Postauto chauffieren will, muss er unbedingt daran gehindert werden. "Medizinisieren" ist hier fehl am Platz.

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Frau P., auch wenn ich Ihren Wunsch und den Versuch, Herrn Trumps Persönlichkeitsstruktur einer Fernanalyse zu unterziehen irgendwie nachvollziehen kann, scheint sie mir nun doch im Kontext der gesamten Problematik einerseits zu gewagt (Expertise?) und andererseits zu simpel (Verhalten, Reaktionen und Rollen des sozialen und des politischen Umfelds? Gar der ganzen Gesell- und Wählerschaft?...?).
Und die AD(H)S... Thematik? Ist das nun wirklich relevant?
Die Fragen, wie und warum eine Persönlichkeit wie (zum Beispiel!) D.T. überhaupt erst in eine Machtposition gelangt, seine Show abziehen kann und sich auch noch hartnäckig den "Thron" absichert, sind doch weitaus schwieriger zu beantworten.

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Zu "Die Fragen, wie und warum eine Persönlichkeit wie (zum Beispiel!) D.T. überhaupt erst in eine Machtposition gelangt, seine Show abziehen kann und sich auch noch hartnäckig den "Thron" absichert, sind doch weitaus schwieriger zu beantworten." Dazu habe ich nur einen Satz geschrieben, den über spezielle US-Faktoren. Das beinhaltet Wahlverfahren, politische Eigenheiten, plus soziologische Gegebenheiten, die die Mentalität prägen, etc.. Die sind wichtig. Doch es zerbrechen sich trotzdem seit Jahren die Fach- und Medienleute den Kopf, weil dies nicht alles zur Genüge erklärt. Ich bin psychologische Fachfrau (u.a.). Und es ist eben relevant, wenn da bestimmte psychologische Einschränkungen dazukommen. Psychopath oder Narzisst werden ja dauernd in den Medienanalysen erwähnt und erörtert. Ich verfolge dies selbstverständlich seit Jahren und beobachte auch die vielen Auftritte Trumps und versuche ein Einbetten der biografischen Fakten über ihn.

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ADHS ist keine medizinische Diagnose, sondern ein Multiple-Choice Fragebogen. Wenn genügend Häkchen auf der eine Seite sind, wird ADHS angenommen. Was genau die Ursache für die Aufmerksamkeitsstörung ist, ist nach wie vor nicht klar, bzw. sehr vielfältig.
Ich persönlich habe den Eindruck, dass wir mit Donald Trump nicht einen Menschen mit einem gesundheitlichen Problem vor uns haben, sondern einen zügellosen Egoisten, welcher, dank dem Reichtum seiner Familie, nie gelernt hat, dass sich die Welt nicht nur um ihn dreht. Von seinem Vater hat er nicht bloss viel Geld geerbt, sondern eine Firma mit fähigen Mitarbeitern, welche die Eskapaden des Sohnes so gut wie möglich ausbügelten.
Sein Bruder, offensichtlich mit einem etwas bescheideneren Ego ausgestattet, zerbrach an der unmöglichen Familienkultur der Trumps, Donald sah sich als starker Mann bestätigt.
In seinem Leben musste Donald Trump nie einen Fehler zugeben, nie für seine Fehlentscheidungen die Konsequenzen tragen. Das erste Mal in seinem Leben droht ihm nun genau das. Die US-Wähler sind nicht direkt von ihm, abhängig, er kann sie nicht feuern. Darum scheint mir völlig klar, dass Donald Trump eine Wahlniederlage niemals akzeptieren wird, das widerspricht seiner ganzen Lebenserfahrung. Ich schätze die Möglichkeit, dass er mit Gewalt aus dem Amt vertrieben werden muss, als sehr, sehr hoch ein.

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Liebe Frau P.,
Ich frage mich wie dieser Beitrag auf Menschen mit ADHS wirkt.

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Wie ein Spiegelbild, bloss mit weniger Einfluss auf das Geschehen in der Welt?

PS: Das Thema hatten wir bereits in einer anderen Diskussion: https://www.republik.ch/dialog?t=ar…471b4ed700

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Wenn Bildung auch Herzensbildung wäre, würde Trump nicht wiedergewählt.

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Mein Beitrag ging eher an den Autor, als an die Kommentierenden. Psychologische Zuschreibungen sollten "verhäbe". Es wird zwar zunehmend die Wichtigkeit von Persönlichkeitsmerkmalen, Verhaltensweisen, mentalen Zuständen als Teil von Weltgeschehen und Politik erkannt, aber noch viel Halbwissen und zT falschen Informationen vermittelt. Das bringt dann wenig für das "gemeinsame Ringen um Vernunft". Weil die Erkenntnisse teilweise nicht zutreffen und deshalb wenig taugen als Lösungsansätze, da oft eher ideologisch gefärbt, oder zumindest mit Wunschdenken, statt wissenschaftlich erhärtet. Wenn die AmerikanerInnen einen Psychopathen - oder auch nur einen reinen Narzissten - gewählt hätten, würde es viel negativer auf deren Kompetenz zurückschliessen lassen, als es ist, wenn man einen zwar "exotischen Kerl", aber in Teilen "ihnen ähnlichen, einfachen" Menschen gewählt hat, als Statement gegen das "Establishment", welches eben mental viel fremder rüberkommt.
Da Psychologie des Menschen ein extrem komplexes Gebiet ist, sind es natürlich nur empirische Annäherungen, nicht ganzt exakte Fakten. Aber es gibt immer mehr empirisch gut belegtes und durch die Zeit erhärtetes Wissen. ZB über ADHS. (Zu den Antworten: Ich weiss sehr wohl, wie die Diagnosen gestellt werden.
Und: heutige diagnostizierte Betroffene sind froh, um ihre Problematik und deren Ursachen/Funktionen zu wissen. Das ist keine Stigmatisierung. Es ist so, wie DiabetikerInnen auch froh sind, ihre Problematik zu kennen, denn nur so kann geholfen werden. Es ist schliesslich ein Leidensdruck für die Betroffenen da.

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Liebe Frau P., ich verstehe Ihr Bedürfnis hier genau zu sein, verspreche mir jedoch von der "genauen" Diagnose nicht alllzuviel: Es geht hier um Politik und nicht um die Psyche der Herrn Trump. Was ich auf alle Fälle verteidigen würde, ist meine terminologische Wahl, aber vielleicht bin ich da falsch gewickelt. Nach meinem Verständnis ist ein Psychopath einfach jemand mit einer psychischen Pathologie - was die von Ihnen Vorgeschlagenen Beeinträchtigungen miteinschliessen und die Frage, um welche es sich handelt offen lassen würde. Das war jedenfalls meine Absicht. Herzlich, DB

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Timon Zielonka
Sales @ zukunft.com
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Nach wie vor glauben mehr als 30% der Amerikaner, dass der Präsident gut für sie ist. Wichtig ist die Ursachen dafür zu ermitteln und die Gründe für diesen, aus meiner Sicht, irrationalen und schädlichen Glauben anzupacken. Der politische Troll zusammen mit Smartphone-Demokratie, dem schnellem Denken und Wir amüsieren uns zu Tode sind brauchbare Ansätze. Als erste Massnahme schlage ich das Verbot geistiger Minen bzw. Nebelkerzen vor.

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Gute Bildungsinfrastruktur wäre zu ergänzen. Dass so viele Menschen diesen Präsidenten immer noch gut finden, lässt sich eigentlich nur mit Dummheit erklären, denke ich.
Ansonsten hatte ich übrigens vor Jahren schon nicht verstanden, wie man G.W. Bush hat wählen können. Und das sogar 2 Mal!!!
Ich hätte auch nie gedacht, dass es noch schlimmer gehen könnte, als mit Bush Jr.
Aber - es kam schlimmer.
Und irgendwie habe ich den Eindruck, der Tiefpunkt des Schlimmsten ist noch nicht erreicht.
🥴

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Timon Zielonka
Sales @ zukunft.com
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Ja, richtig. Und vermutlich sollte man die Bildungziele, auch in der Schweiz, anpassen. Mein Eindruck ist, dass Schüler in der Schule bereits früh wikipedia für Vorträge nutzen. Ich habe aber noch selten erlebt, dass der Aufbau von wikipedia in der Schule geübt wurde. Dies ist aber wichtig um zu verstehen, was zuverlässige Informationen sind und was nicht.

Viele Schulen erwarten auch von Schülern, dass sie Programme einzelner Firmen nutzen, obwohl es mit LibreOffice, nextcloud und Moodle Open Source Programme gibt, die ebenfalls die wesentlichen Funktionen bieten. Durch die Werbung für gewinnorientierte Firmen wird früh eine "man kann ja sowieso nichts gegen die Mächtigen machen" Haltung gefördert. Diese Haltung und die immer ungleichere Vermögensverteilung trägt sicher auch zum Aufstieg der Populisten bei. 4 der 10 reichsten Privatpersonen haben ihr Geld mit Daten gemacht.

Ich würde mir wünschen, würde in den Schulen diese Themen behandelt:

  1. Datenautonomie - wie schütze ich meine Daten und vermeide Monopolbildung bei BigTech Firmen

  2. Open Source und Creative Commen Lizenzen - warum ist das gut und proprietäre Software nicht gut

  3. Flow und die Auswirkung von KI

Andere Themen aus dem Lehrplan 21, wie "Speicherkapazität, Bildauflösung, Rechenkapazität, Datenübertragungsrate" und "kennen verschiedene Speicherarten (z.B. Festplatten, Flashspeicher, Hauptspeicher) und deren Vor- und Nachteile und verstehen Grösseneinheiten für Daten", die dort noch explizit genannt sind, spielen kaum noch eine Rolle und können weggelassen werden. Bei "verstehen die grundsätzliche Funktionsweise von Suchmaschinen" dürfte durchaus yacy.net oder eine andere Open Source Suchmaschine explizit genannt werden. Und bei "Soziale Netzwerke" dürften Mastodon, Diaspora und element explizit genannt werden.

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Andreas Brencke
Inhaber brenckezweipunktnull HOLZBAU
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Oh weh ...

Und immer wieder kommt mir Georg Elser in den Sinn; der schwäbische Schreiner, der 1939 versucht hat, noch Schlimmeres zu vermeiden, als alle bereits wussten, dass es noch schlimmer werden wird.

Ab wann ist es legitim? Nicht schon dann, wenn der Delinquent selbst das Auslöschen anderer legitim findet, um „grösseren Schaden zu vermeiden“ - und das auch kackfrech praktiziert, okay. Aber wann?

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Man sollte mit dem Aufruf zum Mord schon vorsichtig umgehen. Der US-Präsident ist bisher nicht illegal im Amt, und bisher stellt er sich zur Wahl – auch wenn er es auf seine unnachahmliche Art schafft, die Demokratie in den USA zu diskreditieren.

Allerdings diskreditiert viel mehr als nur der derzeitige US-Präsident diese Demokratie. Da wären die Einschränkungen der Bürgerrechte seit 2001, die Verarmung breiter Teile der Bevölkerung, der Entzug der medizinischen Versorgung bei Jobverlust sowie das privatisierte Gefängnissystem, das nur noch mit dem Wort Sklaverei sinnvoll beschrieben werden kann, und vieles mehr.

Die USA befinden sich in einer tiefen Krise. Ob es überhaupt noch genügend Leute in der US-Elite gibt, die den demokratischen Konsens mittragen (wie es früher in den USA der Fall war), ist höchst zweifelhaft. Dazu kommt der drohende Abstieg gegenüber China, was den Druck nochmals erhöht.

Denk ich an die Vereinigten Staaten in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht.

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Timon Zielonka
Sales @ zukunft.com
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Die Frage ist, ob man damit die Sache nicht noch schlimmer macht. Um keine Märtyrer zu erzeugen ist es wohl besser die bestehenden Regeln konsequent durchzusetzen. Und vor allem die Menschen überzeugen, die für sich richtigen Entscheidungen zu treffen. Leider werden derzeit die kognitiven Verzerrungen von ein paar wenigen Menschen systematisch ausgenutzt. Ich denke, dort anzusetzen ist Zielführender.

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Andreas Brencke
Inhaber brenckezweipunktnull HOLZBAU
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Hallo, Herr Zielonka.

"Kognitive Verzerrung" - das gefällt mir! Problematisch finde ich, dass kognitive Verzerrungen nicht nur ausgenutzt werden, systematisch, heutzutage, wie Sie schreiben, sondern fast zu einer Gesellschaftskrankheit mutieren - bald muss man befürchten, dass es immer weniger Menschen möglich ist, sich eine eigene OBJEKTIVE Meinung zu bilden, sei es, weil sie manipuliert sind bzw. werden - oder schlicht den Horizont dafür nicht mehr selbst herstellen können ...

Dennoch bin ich ganz bei Ihnen, dass die Folgen einer chirurgischen Eleminierung des Tyrannen unabsehbar sind; aber auch die Folgen einer demokratischen Eleminierung des Tyrannen sind inzwischen unabsehbar. Und das Vertrauen in die rechtsstaatliche Dynamik der vorhandenen Institutionen, dass eine Abwahl verfassungskonform über die Bühne geht - ich habe es nicht mehr.

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Ab wann ist es legitim? Für mich ist es schon längst überfällig.

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Andreas Brencke
Inhaber brenckezweipunktnull HOLZBAU
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Guten Morgen, Herr Schneeberger.

Tja - meiner humanistischen Grundprägung widerspricht es, das Eliminieren einer Person „legitim“ zu finden, wobei ich auch differenziere zwischen „Legalität“ und „Legitimität“; legal ist es ganz sicher nicht, aber irgendwann halt legitim. Auf der anderen Seite ist langsam klar, dass dieser Mann noch mehr Tod & Leid über den ganzen Erdball bringen wird.

Man google einmal „Tyrannenmord“:

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Tyrannenmord

...

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Der „Trumpwähler“ wird meist beschrieben als ungebildeter Weisser aus dem unteren Mittelstand. Wie ist es aber möglich, dass republikanische Senatoren, alles bestens ausgebildete Leute nicht imstande sind, diesem schändlichen, für die USA schlussendlich desaströsen Treiben ihres Präsidenten Einhalt zu gebieten? Wie kann ein anständig denkender, intelligenter Mensch Donald Trump, nach all diesen Lügen und Poltereien, immer noch unterstützen. Eigentlich lassen solche Ueberlegungen nur einen Schluss zu: Der moralische Zerfall hat schon längst stattgefunden und jeder dieser Trumpunterstützer in der Regierung denkt nur an seinen Posten und vor allem seinen Geldbeutel. Das ist der wahre Skandal und Trump als Präsident eine Folge davon.

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Liebe Frau S., vielen Dank für diesen Beitrag. Ich teile Ihre Analyse: Das eigentliche Rätsel ist die Tatsache, dass die republikanische Partei sich dem Präsidenten vollkommen unterworfen und die Erwartung enttäuscht hat, sie werde sich ihm entgegenstellen und die schlimmsten Exzesse verhindern. Auch ihre Begründung scheint mir zutreffend: Posten und Geldbeutel. Trump hat die Macht, Senatoren und Abgeordnete die Wiederwahl zu kosten, wenn er die Basis gegen sie mobilisiert. Und die amerikanische Plutokratie hat von Trump bekommen was sie wollte: Steuersenkungen und Deregulierung. Drittes Element: Die Evangelikalen bekommen das Abtreibungsverbot. Mit der neuen Supreme-Court-Richterin vielleicht schon sehr bald. Herzlich, DB

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Verlegerin
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Vielen Dank für diesen Artikel. Wenn ich so was lese, weiss ich wieso ich die Republik abonniere.

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Liebe Frau G., herzlichen Dank für dieses schöne Kompliment!

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Sabine Muth
Vielleserin
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Dem ist nichts hinzuzufügen.

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Offenbar schon.

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Action Anthropologist
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· editiert

Donald Trump hat als skrupelloser Mafiaboss und Machtmensch ein feines Gespür dafür, was möglich ist und was eine Mehrheit der "Kleinen Leute" hören will.
Zugleich ist er auch ein Hochstapler, der das Wunschdenken von Investoren bedienen kann, indem er ihnen das hoch profitable Geschäftsmodell präsentiert, das diese reichen Leute hören wollen.
Je mehr eine Gesellschaft sich in einer Abwärtsspirale befindet, in der die Ressourcen zum täglichen Überleben sich verknappen und Fluchtversuche in Drogen zunehmen, desto mehr verwandelt sich die friedliche und gesellige Natur des Menschen in ein Raubtier.
Der Einzelne MUSS gewalttätig und korrupt werden, um im Dschungel der Gesetzlosigkeit und der Willkürherrschaft zu überleben.
Dadurch entstehen überall mafiöse Pyramidensysteme, als Zellen einer riesigen Mafiastaats-Pyramide, mit einem Diktator an der Spitze, vor dem sich selbst die abgebrühtesten Ganoven fürchten.
In Russland ist das der unnahbare, gefühlskalte "Ausserirdische", der mich immer an den bleichen Vampir "Nosferatu" erinnert: Putin.
In den USA ist das der Grimassen schneidende "Böse Clown", der an seinem Besuch im von einem Hurrikan heimgesuchten Puerto Rico seinen -nicht wahlberechtigten- Landsleuten Haushaltpapier-Rollen zuwarf: Trump.
Aber wir können noch viele weitere Beispiele für Mafia-Bosse, die zugleich die Bosse einer verdeckten, "unsichtbaren Mafia" von Multinationalen Konzernen sind, anfügen:

  • Duterte auf den Philippinen: Oberster General im Drogenkrieg und gleichzeitig Oberster Chef des Organisierten Verbrechens mit Drogenhandel, Menschenhandel, Naturzerstörenden Minen, vergiftende Agro-Industrie, etc.

  • Erdogan in der Türkei: Benutzt den Islamismus und den Chauvinismus

  • Orban in Ungarn: Zerstört den Rechtsstaat, schaltet die Medien gleich UND kassiert Milliarden von der EU...

  • Bolsonaro in Brasilien: Zerstört den Regenwald und damit einen "Lungenflügel" des Erd-Organismus. Ist das Patriotismus, das ureigenste "Brasilianische" zu schänden und zu vernichten?

  • Merkel in Deutschland
    Hier werden die Meisten erst mal leer schlucken.
    Die Merkel-Regierung tut NICHTS! Damit macht sie zwar keine groben Fehler. Sie nützt aber auch niemandem! Nach dem atomaren Super-GAU in Fukushima hat sie sich an die Spitze des Atomausstiegs gesetzt und damit der SPD und den Grünen deren liebstes Steckenpferd entrissen. Rot-Grün hat mit dem EEG-Gesetz etwas geschaffen, was die Energiewende effektiv und gewaltig voran gebracht hat!
    Mit der sogenannten "BürgerInnen-Energiewende" kam es zu einem gewaltigen Boom in der Photovoltaik, so dass aber den grossen Energiekonzernen eine zunehmend ernst zu nehmende Konkurrenz durch sogenannte "Prosumer" (Prosuzenten/Konsumenten) erwuchs.
    Da die Sonne vor allem Mittags scheint, wo gleichzeitig Nachfragespitzen die Strompreise in die Höhe treibt, verderben die vielen Photovoltaik-Anlagen des grossen Stromkonzernen heute das einträgliche Mittagsgeschäft, da ja jetzt das Angebot die Nachfrage sogar noch übersteigt, so dass man eigentlich Kohlekraftwerke- und Atom-Bandenergie vom Netz nehmen könnte, was aber nicht im Sinn der Betreiber von diesen Kraftwerken ist.
    Da die deutsche Regierung von der alten Energiewirtschaft (und von Grosskonzernen ganz allgemein) beherrscht ist, begann sie bereits nach der ersten Wahl von Merkel, die (eigentlich offiziell befürwortete) Energiewende systematisch zu bremsen, mit bürokratischen Hürdenläufen und kaum verständlichen Regelungen zu behindern und abzuwürgen:
    Zuerst wurde die EEG-Zulage gesenkt. Dann wurden mit neuen Abstandsregelungen Windturbinen nahezu verunmöglicht, so dass über hunderttausend Arbeitsplätze in der Photovoltaik und in der Windenergie verschwanden und die Produktion von Photovoltaik-Modulen nach China abwanderte.
    Mit innovativen Lösungen entwickelten dann mittelständische Betriebe dezentrale Eigenversorgungslösungen mit Hauskraftwerken, Photovoltaik, Wärmepumpe, Batteriespeicher und Elektroauto, als Teil einer "Sektorkoppelung" mit intelligenter Steuerung, also Digitalisierung.
    Und jetzt kommt mit der sogenannten "EEG-Novelle" ein erneuter Versuch, nun auch noch diese Eigenversorgung von ökologisch UND ökonomisch schlauen und idealistischen BürgerInnen zu verunmöglichen und zu zerstören!
    https://www.youtube.com/watch?v=G30bvwYk51A
    Was ich damit aufzeigen will:
    Die Trump-Regierung ist verabscheuenswürdig, reaktionär und faschistoid, keine Frage!
    Aber was die Merkel-Regierung da macht, ist für mich NOCH PERFIDER und noch verabscheuenswürdiger! Sie sagt etwas mit schönen und blumigen Worten, tut aber im Hintergrund das genaue Gegenteil!
    Noch dazu verstösst die EEG-Novelle, welche die deutsche Bundesregierung jetzt durch den Bundestag bringen will, GANZ OFFENSICHTLICH UND DIREKT gegen eine EU-Rahmenrichtlinie!
    Wie kann man so etwas mit gutem Gewissen machen, wenn man gleichzeitig noch die EU-Ratspräsidentschaft inne hat?!
    Nun nochmals zurück in die USA:
    Es tut mir leid, aber von Joe Biden ist nicht viel mehr zu erwarten, als dieses "So tun als ob", bzw. "Nichts tun", das Merkel seit gefühlt 20 Jahren meisterhaft beherrscht und vorführt.
    Es ist, als würde einem wabbelnden "Volks-Pudding" ein wabbelnder "Präsidenten-Pudding" aufgesetzt.
    Und das kann's ja wohl nicht sein, oder?
    Ich verstehe die Ungeduld und die Frustration bei der "Klimajugend".
    Wenn es nach dem "Nullpunkt Biden" nicht endlich vorwärts geht, dann...
    Ja, das werden wir dann ja sehen, bzw. viel mehr SPÜREN.
    (Wer nicht hören will, muss fühlen...)

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Der langen Rede kurzer Sinn? Ja, was? Ich habs nicht herausgefunden.

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Rolf Müller mag Merkels Umweltpolitik nicht.

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Action Anthropologist
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Dann suchen Sie den Sinn weiter!

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You made my day! 😂

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Ist es nicht seltsam, dass im mächtigsten Land der Welt zwei gebrechliche Figuren zu Zeiten der Pandemie um die Präsidentschaft kämpfen und dass das überhaupt nicht thematisiert wird. Es gibt auch noch Pelosi und Sanders. Wo sind die unter 70? Da hilft nur noch Gott.

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"Da hilft nur noch Gott."

Genau so denkt offenbar das Volk, und deshalb ist es so wie es ist:

Egal wer der Präsi ist, Gott wird helfen. In Godot we trust!

Auch dann noch, wenn der Millionste Mensch an Corona stirbt.

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Es gibt genügend Jüngere. Zumindest bei den Demokraten gab es auch eine ganze Anzahl jüngerer BewerberInnen um die Kadidatur. Die Mehrheit des Parteivolks hat sich für Biden entschieden. Die Mehrheit innerhalb der Parteien (schliesslich ist Trump nicht wesentlich jünger als Biden) sieht offenbar das Alter als sekundär an. Und nun die Frage an all jene, die das anders sehen: Ist das Alter denn wirklich entscheidend? Wer sagt denn, dass Jüngere inhaltlich oder auch in den poltiischen Umgangsformen, besser wären? Woher der Glaube daran, dass Jüngere die politischen Probleme besser lösen würden? Gebrechlichkeit ist auch nicht zwingend mit dem Alter verknüpft: Einer der besten Präsidenten, die die USA je hatten - F.D. Roosevelt -, war krank und gebrechlich und sass im Rollstuhl. Und Kennedy war auch nicht gerade ein Ausbund an Gesundheit.

Und hier bei uns wird man nicht müde, darüber zu klagen, man nehme alte Menschen nicht ernst und es sei eine Schande, dass sie oft nicht wahrgenommen würden. Man unterschätze die Lebenserfahrung und die Kenntnisse der Alten. Und dann wird das Alter zum wichtigsten Thema bei Prüsidentschaftswahlen? Mal ehrlich: Glaub irgendjemand, Trump wäre mit 54 ein weiserer, demokratischerer, weniger verlogener Prüsident gewesen als mit 74? Klar, man ist mit 74 oder 78 dem Tod statistisch näher als mit 54 - aber bei allen drei Malen, bei denen im 20. Jahrhundert Vizepräsidenten das Amt übernehmen mussten (Truman, Johnson, Ford) waren die verstorbenen, ermordeten, zurückgetretenen Präsidenten deutlich jünger: John F. Kennedy 56, Nixon 61, F.D. Roosevelt 63.
Die charakterlichen Unzulänglichkeiten, die Trump so gefährlich machen, sind keine Alterserscheinung. Und sollte Biden wirklich ausfallen (womit ich zumindest nicht rechne), stünde eine fähige Vizepräsidentin bereit. Das Alter der Kandidaten ist wahrlich das kleinste Problem bei diesen Wahlen.

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Für so ein wichtiges Amt braucht es doch jemanden, der in guter geistiger und körperlicher Verfassung ist, eben gerade weil Stresssituationen auftreten können. Die geistigen und körperlichen Fähigkeiten nehmen bekanntlich mit zunehmenden Alter ab. Das kann man bei beiden gut beobachten. Für mich ist es ein schlechtes Zeichen, wenn jemand (auch die Partei) nicht die Einsicht hat, dass er zu alt für ein Führungsamt ist und es Zeit wäre abzutreten. Ist leider in der Politik eher die Regel als die Ausnahme.

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@L. S.

"Glaubt irgend jemand, Trump wäre mit 54 ein weiserer, demokratischerer, weniger verlogener Präsident gewesen als mit 74? Klar, man ist mit 74 oder 78 dem Tod statistisch näher als mit 54 ............."

Wenn ein Kandidat mit 74 nicht mehr Einsicht gewonnen hat als mit 54, hat das nicht damit zu tun, dem Tod statistisch näher zu sein. Sondern es ist der Nachweis dafür, dass der Kandidat lernresistent und uneinsichtig ist und folglich ein "Robopath". Glauben sie, ein "Robopath" mache "America Great again"? Das Gegenteil ist doch offensichtlich der Fall.
Und was Biden anbelangt, hat Cornel West sehr eindrücklich beschrieben, wes Geistes Kind dieser Kandidat ist. Auch hier hat das mit seinem Alter keinen Zusammenhang.

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Im Fall einer Wiederwahl von Donald Trump sind die Amerikaner für mich erledigt. Das Thema interessiert mich schlicht nicht mehr. Nicht nur das zwei Parteien System mit ihren lang festgefahrenen konservativen Lobbys, verhindern offensichtlich eigenständiges Denken der Parlamentarier. Warum konnte man Joe Biden diesen unangenehmen Wahlkampf nicht ersparen. Möglich, dass er auf seine Partei ausgleichend wirkte. Die Demokraten sind auch schuld an dem peinlichen Theater. Sollte Donat Trump wieder gewinnen, werde ich mal nachsehen, was man zu einem starken Europa beitragen kann...

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Liebe Frau Armuth, dann kann man Ihnen nur recht geben: Die Entwicklung der amerikanischen Demokratie macht die Stärkung und Unabhängigkeit Europas tatsächlich immer dringlicher. Herzlich, DB

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Timon Zielonka
Sales @ zukunft.com
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"... für mich erledigt" - Bedeutet dies zum Beispiel, dass Sie keine Internetsuche einer US-Firma mehr nutzen werden?

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Im Zusammenhang mit den USA immer noch von Demokratie zu reden, finde ich etwas daneben. Zum einen hat die Mehrheit der US-Bürgerinnen diesen Präsidenten nicht gewählt. Andererseits kann von Demokratie keine Rede sein, wenn man der Hochfinanz in den Hintern kriechen muss, um genug Geld für den Wahlkampf zusammen zu kriegen. Geradezu als Beweis könnte man die Tatsache nehmen, dass die Unterprivilegierten am meisten Tote wegen der Corona-Pandemie zu verzeichnen haben. Hat man gleich nach der Wahl von Trump noch auf Checks and Balances vertraut, sollte man sich nun endlich eingestehen, dass das ein riesiger Irrtum war und wir eventuell bald von einem Failed State reden können. Vielleicht hat der neuste Failed State dann weiterhin einen Gangster als obersten Chef.

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Da helfen nur noch abstrakte Witze.
Trump liegt im Spital mit COVID-19. Seine Ärzte: „Mr. President Sie brauchen eine Infusion. Wollen Sie A) Desinfektionsmittel für 5 Dollar oder B) Antikörper Plasma für 50,000 Dollar?“ Trump: „Ich weiss, dass A mich sofort heilt, deshalb nehme ich B. Ich werde damit allen beweisen, dass mein Körper stark genug ist, um mit jedem gefährlichen Zeug fertig zu werden.“

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Wiederholung meines Kommentars zum Artikel „wenn er nicht geht“
Dieses Land ist politisch tief gespalten und unter dem dem Druck der Pandemie brechen die rassistischen Geschwüre auf. Sowie es aussieht werden die Gewalttätigkeiten bewusst geschürt, damit der Mister LAW AND ORDER sich profilieren kann bzw. will. Das anarchistische Erbe von Bannon wirkt offenbar immer noch. Die Aussichten für Trump ohne Wiederwahl sind ja nicht sehr verheissungsvoll, wenn man bedenkt was er auf dem Kerbholz hat. Ich hoffe wirklich, dass es in diesem Land noch genügend besonnene Leute hat, die das Schlimmste abwenden können. Wie wir jetzt erleben ist auch unser Land nicht von faschistoiden Tendenzen gefeit. Wir haben aber bessere Voraussetzungen, als die Länder mit den Zwei-Parteien-Systemen.

Ich sehe in den USA in erster Linie ein rassistisches Problem. Es ist die Angst der Weissen ihre Vorherrschaft bzw. Überlegenheit (white supremacy) zu verlieren. Angst muss nur jemand haben, der die Anderen vorher schlecht behandelt. Ich traue Biden zusammen Harris zu, hier auf eine unbedingt notwendige eine Entspannung hinzuwirken, wo der aktuell im Amt stehende böse Clown ausschliesslich das Gegenteil bewirkt und seine gewaltbereiten Idioten in Wartestellung hält. Das macht mir Sorgen für den Moment des zu erhoffenden Machtwechsels am 21.1.2021 zu Biden. Es wird tatsächlich eine Herkulesaufgabe sein, dieses Land wieder zu vereinen.

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Lieber Herr Peterer, ich kann Ihnen nur zustimmen: Im Zentrum von Trumps Strategie steht der weisse Rassismus. Ich denke allerdings, die Gefahr von Gewaltakten und quasi-insurrektionellen Zuständen wird am höchsten sein unmittelbar nach dem Wahlsieg von Biden - wenn er gewinnt. Herzlich, DB

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Für mich persönlich ist das Erschreckende zu erkennen, dass es am Ende wahrscheinlich nur eine Fristverlängerung sein wird, wenn Biden gewinnt. In 4 oder 8 Jahren werden die selben Tricks wieder angewendet. Zum Beispiel per Gericht beschliessen wer gewonnen hat. Das wurde schon bei der Wahl von Bush Junior schon angewendet... Und 2008 wurde Sarah Pailin auch schon als Vizepräsident Kandidatin ausgewählt um den Rechten Rand zu aktivieren mit dem auch Donald Trump sich nun auch nicht distanzieren möchte...

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Andreas Brencke
Inhaber brenckezweipunktnull HOLZBAU
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Hallo, Herr Zielonka.

"Kognitive Verzerrung" - das gefällt mir! Problematisch finde ich, dass kognitive Verzerrungen nicht nur ausgenutzt werden, systematisch, heutzutage, wie Sie schreiben, sondern fast zu einer Gesellschaftskrankheit mutieren - bald muss man befürchten, dass es immer weniger Menschen möglich ist, sich eine eigene OBJEKTIVE Meinung zu bilden, sei es, weil sie manipuliert sind bzw. werden - oder schlicht den Horizont dafür nicht mehr selbst herstellen können ...

Dennoch bin ich ganz bei Ihnen, dass die Folgen einer chirurgischen Eleminierung des Tyrannen unabsehbar sind; aber auch die Folgen einer demokratischen Eleminierung des Tyrannen sind inzwischen unabsehbar. Und das Vertrauen in die rechtsstaatliche Dynamik der vorhandenen Institutionen, dass eine Abwahl verfassungskonform über die Bühne geht - ich habe es nicht mehr.

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da haben Sie Recht Timon Zilonka, ich benutze google oder msn. Doch ich habe auch ein huawai handy.
Da sind wir schon bald beim Thema vom Kampf der Systeme zwischen dem westlichen Kapitalismus und dem chinesischen Kapitalismus. Und dem Apell, sich wieder bewusster zu sein, was vernünftig und demokratisch heisst.
Das Handy besorgte ich mir, weil es günstig war und ich als alte Frau zu wenig über die Hersteller Firmen orientiert bin. Ich freue mich einfach daran, es geschafft zu haben, mit meiner Familie und meinem Bekanntenkreis Aktuelles, Fotos, Nachrichten Glückwünsche zu teilen. Und hoffe, der chinesische Geheimdienst freue sich an unserer Kommunikation und lerne etwas Gutes von westlicher, besser Europäischer und Schweizer Kultur hinzu.
Ich freue mich auch, dass mein Handy trotz der Sanktionen von „Donald“ offenbar immer noch funktioniert.
Irgendwie ist das doch auch demokratisch, ganz im kleinen Kreis, was uns lieb und wertvoll ist, ungestört teilen zu können.
Um so wichtiger, sich solch freier Kommunikation und Meinungsfreiheit bewusst zu sein, ganz banal im kleinen Alltag.
Meine Kollegin bringt mir manchmal frische Eier von ihrer Nachbarin, ich versuche „Gespanne“ zu organisieren, um an die die Ausstellung im Bruder Klausen Museum zu gehen:
"…..28. Juni - 01. November 2020 Von Miniatur bis Monumental
Ausgehend von historischen Modellen des Künstlers Marius Rappo, zeigen zeitgenössische Kunstschaffende Arbeiten, die von geistigen, fantastischen und visionären Welten erzählen……"
Diese Freiheiten haben wir noch, auch wenn man fast nicht mehr bemerkt, wie unser Alltag schon lange so automatisch abläuft, dass man nicht einmal mehr Zeit hat, darüber nachzudenken.

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""Demokratie ist nicht die zensur¬freie Entfesselung der niederen Instinkte, sondern das gemeinsame Ringen um Vernunft.", mein Lieblingssatz im Artikel. - Ich stimme Herrn M. B. zu. Auch erscheint mir die mutige Analyse und Sorge um die Zukunft der Demokratie von DB eine Herausforderung zu sein.
Meine Überlegungen führen mich dazu, ihre Krise als wahrscheinlich tiefer liegend zu orten und ich nehme den bekannten Text von Freud «Die drei Kränkungen» (1917) als Bezugspunkt, Kränkungen der menschlichen Selbstüberschätzung aufgrund von umstürzenden wissenschaftlichen Entdeckungen.
Die heilige Schrift stellte die Erde in die Mitte des Universums bis die naturwissenschaftlich-mathematische Schrift der Astrophysiker die Kopernikanische Wende brachte, theatralische das Wissen des Galilei den Glauben der Kirche so ablöste, dass ihr Abstieg begann. In Bezug auf die Evolution und ihr Wissen, sind die meisten Gesellschaften noch im Kreationismus gefangen, was der DEMOKRATIE wie der Kirche zum Verhängnis zu werden droht. Dann nämlich, wenn „Demos“ (Volk) und „Kratos“ (Herrschaft) v.a. anthropozentristisch verstanden wird: die Menschen sind die Herrscher der Welt, die ihnen gehört und mittels Demokratie unterworfen und regiert wird: Demokratie über alles und allem. Die Diskussion der Zukunft (Klima, etc.) steht vor dem Dilemma, dass die naturwissenschaftlich-mathematische Analyse ergibt, dass die jetzige Nutzung der Erde drei Planeten braucht, um über längere Zeit eine solche Menschheit zu tragen. Nur haben wir die nicht. So erscheint mir die Demokratie in dieser Frage zur Glaubenssache zu mutieren, wenn es den Menschen nicht gelingt, vom Anthropozentrismus loszukommen wie sie vom Geozentrismus loskam. Beispiel: Männer stimmten während Jahrzehnten darüber ab, ob Frauen das Stimm- und Wahlrecht bekommen sollen, weil sie als Menschen gleich sind. Letztlich war das eine Abstimmung, ob ½ + ½ = 1. Denn biologisch trägt seit einer Milliarde Jahren die Frau und der Mann exakt die Hälfte zur Erzeugung der ersten Zelle des neuen Organismus bei, was die obige Gleichung ergibt. Dass sich der Mann einbildete, er bringe den Samen und die Frau trage das Pflänzchen aus, kann in früheren Jahrhunderten als Unwissen entschuldigt werden, mutierte aber schon Ende des 19 Jh. zur Peinlichkeit. Ich glaube, dass sich die Demokratie nicht viele solcher Irrtümer leisten kann, ohne selbstverschuldet den Niedergang à la katholische Kirche hervorzurufen. Es scheint mit klar, dass die Demokratie das naturwissenschaftlich-mathematische Wissen um den Makrokosmos und den Mikrokosmos vernünftig einbeziehen und ihre anthropozentristische Herrschaft mit dem eigenen Wissen zu teilen hat.

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s. @L. S.

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(siehe Antwort an Frau Ittner)

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Die Teildemokratie in den USA wurde endgültig, Schritt für Schritt, abgeschafft seit den Morden an den Kennedy's. Dies, als Tat eines einzelnen Spinners darzustellen, war schon der Anfang vom Ende der Demokratie - die damals in einigen Bundesstaaten, wie Neu-England z.B. - gelebt wurde.
Mit den Theorien des rechtsextremen Republikaners Goldwasser's (alias Goldwater), mit dem Ziel: «dass nie wieder ein US-Demokrat Präsident werden kann», sind die USA nun an diesem Endziel angelangt. Trump ist nur die Spitze des Republikanischen Eisbergs.
Die USA von heute sind längst eine Oligarchie der US-Republikaner und ihrer zugewandten Personen mit Verbindung nach Nahost.

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Trump gegen Biden ist wie Not gegen Elend. Vor 4 Jahren waren über 90 % der Amerikaner mit der Classe Politique nicht zufrieden, sowohl Republikaner als auch Demokraten. Das war der Grund, warum Trump überhaupt gewählt wurde. Eine beispiellose Absage an das politische Establishment, das wohl in Zukunft auch anderweitig Schule machen könnte. Ohne Corona wäre er wohl wieder gewählt worden, weil er für seine damaligen Wähler einige Wahlversprechen hat einhalten können, was seinen Vorgängern kaum oder nicht gelungen war. Ich bin wirklich kein Trump Fan, aber ist Biden wirklich eine Alternative oder schlichtweg das kleinere oder noch grössere Übel? Ich denke in der Schweiz sollten wir weniger Zeit damit verschwenden, demokratisch gewählte US-Präsidenten zu kritisieren. Wir würden besser daran tun, die Schwächen in unserer eigenen Demokratie, und vor allem was in der EU demokratisch daneben geht, zu kommentieren. Schliesslich sind die USA ihre gewählten Präsidenten nach 4, spätestens 8 Jahren wieder los. Bei uns und in der EU sitzen Trottel und Versager manchmal Jahrzehnte lang in der Regierung. Also bitte die Energie dazu verwenden, um den Dreck vor der eigenen Türe wegzuwischen. Mit dummen Sprüchen oder abstrakten Witzen (siehe unten), stellt man sich nur selber auf ein noch tieferes Niveau.

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