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Was fuer ein wunderbarer Text!* Danke

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Im Strom von Gleichgesinnten im Strassenfest des Frauen"streiks" mitzuschwimmen tut wohl. Es vermittelt ein Gefühl der Zusammengehörigkeit und die Hoffnung, dass alles gut kommen wird. Etwas anderes ist es jedoch, selber frei zu denken, ungeachtet möglicher Likes durch Gleichgesinnte und dabei hellhörig zu bleiben für die Stimmen derjenigen, die wir gar nicht verstehen können, die nicht auf dem Bildschirm und der Strasse omnipräsent sind. Vielleicht ist dies auch eine frauenspezifische Stärke: Auch ohne Aussicht auf ein eigenes Denkmal für die eigenen Gedanken und für die fehlende Stimmen anderer einzustehen. Insofern würde ich nicht für eine Rosa Luxemburg Statue plädieren, sondern dafür, uns durch solche Worte von Rosa Luxemburg und von Melinda Nadj Abonji inspirieren und verändern zu lassen!

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Schöner Gedanke. Aber warum nicht beides! Denkmal UND inspieren lassen, vor allem: verändern.

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Also keine Statue, sondern ein Denkmal, Schaumal, Lebmal - aber etwas sichtbares (und mehr).

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Wunderbarer Text mit berührenden Zitaten. Erinnert mich spontan an Konstantin Weckers 'Elegie für Pasolini':

Gedanken können nicht einfach wegfließen.
Auch du hast die Erde getränkt,
und soviel Land
können nicht mal deine Mörder umpflügen,
um zu verhindern,
dass da was wächst

Herzlichen Dank an die Autorin Melinda Nadj Abonji. Und einmal mehr an Daniel Graf, der dem Inspirierenden Raum gibt.

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Wo sieht man heute noch Schwärme von hunderten von Krähen? Der Verrat der SPD ist eine historische Schande für diese Partei, die heute sehr irrelevant geworden ist. In den Fussstapfen der roten Rosa geht heute die rote Sarah, Wagenknecht der Linken, und auch ihre Reden sind absolut genial in analytischer Schärfe wie auch sprachlicher Brillianz, wenn auch weniger poetisch. Ich bin auch für Statuen von Rosa Luxemburg, aber wichtiger wäre, sich hinter heute wichtige Frauen wie eben Wagenknecht zu stellen, auch wenn man nicht 100% jede Aussage von ihr teilt. Jeder hätte auch bei Rosa Punkte gefunden, denen er/sie nicht zustimmt. Veränderung braucht Toleranz in den eigenen Reihen.

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Genau das wollte ich in etwa auch schreiben, Sie sind mir zuvorgekommen. Dann möchte ich noch anfügen, dass Wagenknecht auch von "der Republik" (Binswanger) mehrfach unkritisch kritisiert wurde. Es ist billig, die alten Märtyrerinnen zu ehren und die Zeitgenössinnen, die sich für die gleiche Sache (leider immer noch nötig) engagieren, schlecht zu reden.

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Ein wunderbarer Text, der sehr gut zum Frauenstreik passt. Lasst uns über den Quark hinausgehen.

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Sehr gerne gelesen! Herzlichen Dank!

Vielleicht noch ein Hinweis auf eine weitere, sehr lesenswerte Publikation:
Michael Brie: Rosa Luxemburg neu entdecken. Ein hellblaues Bändchen zu "Freiheit für den Feind! Demokratie und Sozialismus", Hamburg: VSA Verlag 2019.

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Vielen Dank für den schönen Beitrag. Seit ich mich erinnern kann, beobachte und empfinde ich unsere Welt etwa so wie Rosa – wie Melinda. Die Verbundenheit mit der Natur, die Gleichwertigkeit der Lebewesen und der Mensch, der eine zweifelhafte Rolle spielt. Danke Melinda, bis jetzt habe ich viel zu wenig über Rosa gewusst, und ich werde ein paar Texte von ihr lesen.

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Herzlichen Dank Melinda Nadj Abonji, für das "berührend-respektvolle" Porträt. Die berührende Lektüre-Erfahrung. Die respektvolle Hommage.

Kreatürlichkeit und Konsequenz. Sozialismus ist Internationalismus ist Pazifismus. Und ist Feminismus.

Es waren oft Frauen, die sich am vehementesten gegen den Krieg wehrten. Es waren oft Männer, die diese mutigen Frauen ins Gefängnis, ins Zuchthaus, ins Verderben stiessen.

So ging Rosa Luxemburg für "Das tun wir nicht!" wegen "Aufwiegelung zum Ungehorsam gegen die Obrigkeit", also für den Aufruf zur Desertion, ins Gefängnis.

So auch ihre Genossin Clara Zetkin. Die 1915 in Bern die "Internationale Konferenz sozialistischer Frauen gegen den Krieg" organisierte.

Auch eine Lektüre wert. Und auch von ihr fehlt hier ein Denkmal. Das in Bern oder in Zürich (Exil) stehen könnte.

Als zusätzlicher Medientipp: Margarethe von Trottas einfühlsamer Film ["Rosa Luxemburg" (1986)](https://www.zweitausendeins.de/rosa…-1986.html), mit der eindringlichen Barbara Sukowa als Rosa Luxemburg. Beide arbeiteten immer wieder zusammen, etwa in "Hannah Arendt" (2012).

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