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Guten Morgen, gerne würde ich Sie einmal für einen Austausch treffen. Bei mir ist der Lebensablauf umgekehrt. Meine Tochter und mein 3 Monate alter Enkelsohn leben im Raum Zürich. Ich lebe im Raum Athen und reise...Ähnliche Gedanken, wie Ihnen gehen mir immer wieder durch den Kopf. Seit einem Jahr lebe ich in Griechenland und versuche gemeinsam mit einem tollen Team für einige Flüchtende und auch für Griechen einen Unterschied zu machen. Ich bin gerade sehr erschüttert, das in einem europäischen Land Menschen , die in einem von der EU mitfinanzierten Lager Speiseresten und Abfälle vom Fußboden aufsammeln müssen , um nicht zu hungern. Wenn ich in der Schweiz Menschen treffe, und Vorträge halte über unsere Arbeit merke ich, wie weit weg Griechenland ist...vieles möchte man gar nicht wissen, nicht wahr?
Ich wünsche Ihnen eine bereichernde Zeit und freue mich über Stimmen, wie die Ihre!
Danke für den tollen Beitrag
Renata Herger, networkANTHROPIA
Aktiv in Griechenland, wo grosse Not herrscht...

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Danke sehr! Gedanken, Wege, denen ich gern folge. Den Dürrenmatt, den habe ich noch nie so übereinandergeschoben gelesen. Der aufmerksame spazierende Blick produziert bei mir allerdings zurzeit im Alltag laufend dieses aufeinandergeschobene Geschiebe, überfordert mich. Eine Wohltat das Ihrige in Sprache gefasst zu lesen.

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Das sind sehr differenzierte und vielschichtige Gedanken eines Pendlers zwischen zwei Welten, die sich bei allen Unterschieden denselben Grundfragen stellen müssen. Und die Zitate von Dürrenmatt zeigen, wie aktuell dessen Beobachtungen in den gegenwärtigen Zeiten sind.

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Ich hatte beim Lesen dieses Beitrages exakt dieselben Gedanken wie Sie.
Ich stelle zudem fest, dass es mich mittlerweile nicht mehr erstaunt, dass Dürrenmatts „Zur Dramaturgie der Schweiz“ auch heute noch passt und frage mich, wie ich jemals glauben und etwas später - schon etwas ernüchtert - noch hoffen konnte, dass wir auf irgendeine Weise „menschlicher“ geworden sind und es nicht mehr zulassen würden, was geschieht.

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Die Stimme dieses Autors bewegt mich tief. Er spürt den Unsinn, das Desaster. Er spürt seine Tochter. Er spürt seine Verantwortung. Er weiss sehr genau, dass das Paradies weder dort noch bei uns ist. Der Autor ist ein wacher Mensch, der sich nicht scheut, der Realität in die Augen zu blicken. Danke für diesen sehr wertvollen Beitrag.

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Auch im Namen des Autors: Vielen herzlichen Dank Ihnen allen für das positive Echo!

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Herzlichen Dank, ein sehr schöner Text, auch, oder gerade deshalb, weil er klar macht, dass wir uns in der Schweiz wohl nicht bewusst sind, wie gut es uns eigentlich geht...

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Rudolf Weiler
Enthusiast und Feedbäcker
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I take it you are more familiar with English than with German, as you write in this language for an international public. Dürrenmatt is indeed a major Swiss writer, but then there are others: Robert Walser, Max Frisch to mention the other two big names of Swiss literature in the 20th century. I hope you could travel a bit and stay in the mountains or in another part of this country. I wonder what other authors are present by their books in your Hottingerstrasse flat. I think I saw an announcement for a reading which was then sadly cancelled for covid reasons (?), so it must have been quite a lonely experience, your stay in Zürich. I hope you could meet some Swiss people nevertheless. I assume every care is taken to make a writer's stay in Zürich worthwhile. And instead of meeting you I am going to read some of your books!

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(durch User zurückgezogen)