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Die Leute fragen immer: Wann geht ihr zurück in euer Land?

Ist das nicht die Idee von Asyl? Auch Wikipedia schreibt von der "temporären Aufnahme von Vefolgten".

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Das mag die Definition sein, aber welche Konflikte oder Regime dauern nur ein paar Monate oder Jahre bis die Flüchtlinge wieder zurück in ihr Land könnten?

Eritrea ist beispielsweise seit gut 20 Jahren ein "Country of Particular Concern" . Der Krieg in Syrien dauert schon über 10 Jahre an.

Die Situation mag sich teilweise kurzzeitig verbessern, aber die Regionen von denen diese Flüchtlinge stammen sind jahrelang instabil und bringen immer wieder Flüchtlingswellen hervor. Da ist die Frage, wann man wieder zurückkehrt ziemlich lächerlich. Das sind ja keine Ferien oder ein Auslandssemester.

Vergleichsweise zu Ex-Jugoslawien: Die einzelnen Konflikte waren alle signifikant kürzer und die gesamte Krise auch ±10 Jahre, je nach dem was man alles dazuzählen will, und trotzdem haben wir unterdessen tausende von Kosovo-, Serbien und Kroatienstämmige im Land, die längst integriert sind und höchstens für den Urlaub zurück in "ihr" Land gehen.

Die Realität sieht also total anders aus, als das Wikipedia vermitteln könnte.

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Aber die "Jugoslawen" sind halt nichts schwarz, reden vielleicht ein bisschen seltsames deutsch, aber das tun die Schweizer ja auch ...

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Eine sehr differenziert und feinfühlig ausgearbeitete Serie! Viele Denkanstösse! "Mission accomplished", Carlos Hannimann!

Trotzdem ist es es nicht genug, hier nur "danke schön" zu sagen:

Ich habe 2015 angefangen, Geflüchtete zu begleiten: Mit freiwilligem Deutschunterricht; damals dauerten die Verfahren 2-5 Jahre. Die Betroffenen waren in dieser Zeit buchstäblich zum Nichtstun verurteilt. 11 von ihnen, alles Eritreer, kamen aus einem Dorf im Fricktal, wo sie zusammen in den 2 Zimmern einer Baubaracke hausten und auf das Ende ihrer Verfahren warteten.
Auch sie haben erzählt, dass sie im Dorf nie zurückgegrüsst wurden.
Das änderte sich grundlegend, als wir uns um eine Einladung zu einem der dörflichen Vereine bemühten und sie bekamen. Zwei der Männer erzählten dort ihre persönliche Geschichte und brachen damit alle Dämme. Es folgten Einladungen in Schulen, Spenden und Velos für alle, regelmässige Kontake zu den Einheimischen, usw.
Sogar der Wähleranteil der SVP im Dorf fiel bei den Nationalratswahlen 2019 um über 10%.
Acht erhielten schliesslich Asyl und kamen nach dem Entscheid rasch bei Familien im Dorf unter, bis sie eine dauerhafte Wohnung fanden. Inzwischen haben die ersten schon einen Lehrabschluss gemacht. Einer den Master an der Uni Basel.

Es ist ein kleines Beispiel, dass der Rassismus sehr wohl konkret bekämpft werden kann. Wenn der Hebel richtig angesetzt wird.
Im Beispiel war es die Erkenntnis in den Köpfen, dass es immer einen Grund gibt, wenn jemand flieht.
Oder in den Worten der somalischen Poetin Warsan Shire:
"no one leaves home unless
home is the mouth of a shark..."

Aber eigentlich wollte ich darüber schreiben, wie stark die Freiwilligenarbeit, und auch BLM, meine eigene Denkweise zum Thema Rassismus verändert haben:
Ich habe in den letzten Jahren verstehen gelernt, dass Kinder mit weisser Hautfarbe Rassismus quasi schon mit der Muttermilch einsaugen. Das fing bei mir in den 1950er Jahren in der BRD an: mit den rassistischen Sarotti-Reklamen mit dem 'niedlichen' Afrikaner oder Kinderliedern wie "10 kleine..." oder "3... mit dem Kontrabass". Und ging dann weiter mit dem Weltbild, das in der Schule und der Familie vermittelt wurde, dass "wir" überlegen sind und die Anderen weniger wert. In den 60er Jahren erkämpften sich die afrikanischen Länder reihenweise ihre Unabhängigkeit. Als Fortschritt wurde das nicht vermittelt. Manche Lehrer sprachen von den 'Armen'; die Exnazis unter ihnen auch mal von 'undankbaren' Untermenschen.
Kern aber war, dass mit solchen und vielen anderen Dingen eine Denkweise im Unterbewusstsein verankert wurde, die sich nicht unbedingt in aggressivem, offenen Rassismus äussern muss. Die unterschwellig aber immer vorhanden ist und sich z.B. in einer gewissen Reserviertheit ausdrückt. Oder auch in unüberlegten Sprüchen, die man glaubt, mit Sätzen wie "das war doch nicht so gemeint", korrigieren zu können. Doch! Es war so gemeint!

Was noch wichtiger ist: Diese Denkweise kann nur durch bewusste, rationale, aber emotionslose Auseinandersetzung und offene, selbstkritische Reflexion durchbrochen werden. Ich war jahrzehntelange aktiver Gewerkschafter, meine erste Frau kam aus der Türkei. Mein Leben lang hatte ich immer mit Menschen aus der halben Welt zu tun.
Aber erst in den letzten Jahren habe ich verstanden, dass die gefühlsmässige Solidarität mit Arbeitskolleg:innen alleine eben_nicht ausreicht.
Im Kontakt mit den Geflüchteten sehe ich den Rassismus immer noch fast täglich. Den, den ich beschrieben habe. Und den systemischen Rassismus der Behörden auf allen Ebenen. Ich habe, um nur ein Beispiel zu nennen, mehrfach erlebt, wie beim Bundesamt für Migration (SEM) z.B. eine der beiden Befragungen nicht in der Muttersprache durchgeführt wurde. Und wie dann aus angeblichen "Widersprüchen" bei den Antworten ein negativer Asylentscheid konstruiert wurde. Der auch vom Gericht mitgetragen wurde. Obwohl ein internationales UN-Gericht diese Praxis der Schweiz scharf gerügt hat.

Was dieser Artikel über die Arena-Diskussionen zum Thema "Schwarz" schreibt, wirft ein Schlaglicht auf das Problem. Er zeigt aber auch, dass wir noch ziemlich am Anfang dieses Weges stehen, wenn wir den Kampf um die Köpfe und die Herzen erfolgreich führen wollen.

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Danke für Ihren Beitrag. Trotz der ganzen (beschriebenen) Misere macht er richtig Mut!

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Danke Herr Neumaier für ihren ermutigenden Bericht. Ähnliche Erfahrungen mache ich im Zuger Freiwilligenverein FRW Interkultureller Dialog, wo die Begegnung zwischen Einheimischen und Zugezogenen täglich geübt und gepflegt wird - im Deutschunterricht, bei Eltern-Kind-Treffs, Essanlässen, Events mit Musik, Tanz und Geschichten ... Sobald man sich kennt, fallen die Ängste weg.

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Ich bin beeindruckt und bewegt von dieser Serie. Herzlichen Dank für diese wertvolle Arbeit.

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Hut ab - vor dem differenzierten Text von Carlos Hanimann, vor allem aber vor Shems Nour! (Manch SchweizerIn könnte sich an ihrer Tatkraft, ihrem Einsatz, ihrem Mut ein Beispiel nehmen. Ich übrigens auch.)

Was können wir tun für mehr Menschlichkeit?

  • in unserer Gemeinde für mehr Offenheit einstehen

  • immer wieder protestieren gegen die niederträchtige EU-Politik des (immer aktiveren) Ertrinkenlassens im Mittelmeer, an der die Schweiz teilhat.

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Vielen Dank, Carlos Hanimann, für diese Serie. Sie ist bei Weitem das Beste, das ich in den Schweizer Medien gelesen oder gesehen habe zum Thema. Die erwähnte Arena hat mir den Schlaf geraubt und mich be- und entfremdet. Ich bin immer noch wütend darüber und alle Versicherungen, dass Herr Brotz seinen Job sonst eigentlich gut mache, machen mich nur noch wütender. Ich hoffe, ich überwinde das jetzt dann mal und arbeite an mir.

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ichfürchte...
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Das ist nicht nötig, einfach die Sendung nicht schauen, das hilft auch. Man verpasst nichts... (ausser, dass man vielleicht plötzlich vergisst, wie miserabel in der Politik die Diskussionskultur ist).
Mfg

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Sehr wertvoller Artikel. Das Thema Rassismus ist in der Schweiz leider immer noch Allgegenwärtig. Gerade in ländlichen Gebieten höre ich sehr oft, dass „die Schwarzen“ nicht erwünscht sind, unseren Sozialstaat ausnützen, dorthin zurückgehen sollen, wo sie hergekommen sind und hier nicht hingehören. Worüber jedoch geflissentlich geschwiegen wird, sind die vielen Boote mit Flüchtlingen im Mittelmeer, welche nie ankommen oder sogar bewusst ignoriert werden und zurück geschickt werden und es nicht schaffen. Wir sind da als Schweiz „zu weit weg“. Sind wir nicht insgeheim froh, dass nicht mehr Schwarze zu uns kommen? Ich setze mich verbal sehr oft ein, um Tatsachen zu vertreten, die sehr vielen unbekannt oder egal sind. Rassismus fängt in den Gedanken an, in denen wir Andersartigkeit als störend empfinden. Ich wünsche mir eine Schweiz, die das Wort „Rassismus“ nicht mehr kennt, da es keinen mehr gibt.

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danke für diesen artikel.... er stimmt mich sehr nachdenklich.... wer wirklich mensch und menschlich ist, ist aufgefordert zivilcourage zu haben und gegen ungerechtigkei, rassismus anzugehen. meine ehemalige kollegin und mein ehemaliger kollege im altersheim beide eritreer... waren und sind die perlen in der pflege. schön, wenn wir den menschen wirklich sehen und die chance nutzen die einzigartigkeit kennen zu lernen. auf eine schweiz der vielfalt.

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Yvo Wüest / Education Minds GmbH
Trainer Didaktische Reduktion
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Carlos Hanimann ladet uns erneut ein, wenigsten für einen Moment, einen anderen Blickwinkel einzunehmen und uns zu fragen:

Wie fühlt sich das Leben in der Schweiz an, für Menschen mit Migrationserfahrungen, die einfach endlich einmal dazugehören möchten?

Chapeau für diesen Beitrag, auf den ich gerne in meinen Netzwerken hinweisen werde!

Danke auch an Shems Nour für ihre wertvolle Arbeit als Interkulturelle Dolmetschende in mehreren Kantonen der Zentralschweiz.

Im Rahmen der Leitung des "Lehrganges für interkulturelle Dolmetscherinnen und Dolmetscher" hatte ich 2017 Gelegenheit, mich von der Qualität deiner Dolmetschtätigkeit und der Stringenz deiner Gedanken überzeugen zu können.

Es sind engagierte und kompetente Menschen wie du, die im Kontext der "Interkulturellen Vermittlung" wertvolle Beiträge für eine auf gegenseitige Verständigung ausgerichtete Integrationsarbeit und den gesellschaftlichen Zusammenhalt leisten.

Mehr Info zur Arbeit des Dachverbandes "Interpret" finden sich hier: https://www.inter-pret.ch/de/aktuel…les-2.html

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Es ist zu vermuten, dass der Frau aus Eritrea nicht das Gleiche - Beschämende - widerfahren wäre auf einem Stadtzürcher Spielplatz. Der Graben zwischen Stadt und Land tut sich vor allem auch hier auf.

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Danke für den tollen Artikel! Folgendes möchte ich hinzufügen: innerhalb Afrikas gibt es auch grosse Unterschiede, Gefälle wirtschaftlicher und kultureller Art. Das habe ich mitbekommen wenn ich Äthiopier von den anderen Afrikaner als „africans“ habe sprechen hören. Und das war nicht sehr positiv gemeint. Sie fühlten sich gegenüber anderen vom gleichen Kontinent kulturell oder anders überlegen.
Das zeigt dass es unmöglich ist alle Afrikaner und überhaupt dunkelhäutigen Menschen in die gleich Kategorie „black“ zu verpacken.
Ich will nicht sagen dass das im Artikel so gemacht wurde. Es war eine Erfahrung von mir, die mich beim ersten Mal sehr überrascht hatte.

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Diese Kategorie -- "Black" -- wird auch im amerikanischen Diskurs -- aus meiner Sicht zu Recht -- kritisch gesehen. Die Absicht, sich nicht trennen zu lassen, ist verständlich. Gleichzeitig betont es den phänotypischen Zugang und ordnet diesem alles mögliche zu, blendet gleichzeitig geografische, kulturelle und sozioökonomische Aspekte von Identität und Erfahrung aus. Das ist auch meine Hauptkritik an BLM. Die Gefahr der Vereinnahmung und Einebnung verschiedenster Perspektiven ist relativ gross.
Das macht die Sache nicht besser

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Interkultureller Coach
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· editiert

BLM ist eine Sammelbewegung und -becken gegen Rassismus und hat nichts mit kultureller und geografischer Herkunft zu tun. Deshalb besteht auch keine Gefahr einer Vereinnahmung.

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Herzlichen Dank für den tollen Beitrag!!!

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Sehr sehr eindrücklich und ein schöner Schluss! Vielen Dank für diese wunderbare Serie! Unser nächster Urlaub in der Schweiz wird definitiv eine Lese/Pilgerreise in Schwarz-Weiss.

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Diese Dimensionen – das war nicht mit der Situation in der Schweiz zu vergleichen.

Ist das wirklich so? Oder ist das einfach das Schweizer Narrativ?

Mike Ben Peter.. zwei weitere Schwarze Tote in Lausanne nach Polizeigewalt, mehrere weitere in den letzten 10 Jahren.. wenn man da mal auf die Schwarze Bevölkerung in den USA hochrechnet, kommt man den Dimensionen schneller näher als uns lieb wäre..

Brian.. mit 10 Jahren das erste Mal unschuldig im Gefängnis

Omar Mussa Ali.. «Der N*** hat ein Messer in der Hand» .. 10 Schüsse

Racial profiling, Diskriminierung auf Wohn- und Arbeitsmarkt etc..

Da sind einfach zu viele Paralellen..

Man kennt die Zahlen hier nur nicht genau.. Zufall ist das natürlich alles nicht..

Wir kennen nun erst gerade einige Fälle. Besten Dank dafür!

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wegen Cancel-Culture/Hexenjagden
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Ich bin ja kein Rassist, daher werden auch Schwarze von mir scharf kritisiert, wenn sie Unsinn verbreiten:

An diesen Grenzen geht es klar darum, Menschen sterben zu lassen. Und zwar verbunden mit einer Vorstellung davon, welche Leben lebenswert sind – und welche nicht.

Solche ungeheuerlichen Unterstellungen (Absicht/Wunsch/Gutheissen) sind ja wohl das Letzte. Das sollte nicht unkommentiert gelassen werden. Wer solche krassen Vorwürfe bringt, muss dies umso überzeugender begründen! Sonst ist das nur eine destruktive Provokation, die den hier und heute üblichen Rassismus nicht von extremen Rassenideolgien/extremem Rassismus unterscheidet, sondern damit gleichsetzen will.

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evt. mal Pushbacks, Frontex, libysche Küstenwache googeln

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wegen Cancel-Culture/Hexenjagden
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· editiert

Sie haben offenbar meinen Beitrag nicht (so) verstanden (wie er gemeint ist):
Es gibt – ohne Weiteres – keinen objektiv erfassbaren Grund, die sehr emotionale, moralisierende und angriffige Interpretation (der angesprochenen Zustände an den Grenzen) der im Artikel erwähnten Person gelten zu lassen. Ausserdem geht das in Richtung Rufmord/Verleumdung, was die Frau° da verbreitet. Und schliesslich haben böse Unterstellungen m. W. noch nie Konflikte gelöst, v. a. nicht, wenn unbegründet.

Um auf Ihren Punkt sprechen zu kommen:
Schon 'mal den Gedanken gehabt, dass die Rettung und anschliessende Aufnahme von Migrierten via Mittelmeer noch mehr Menschen dazu verleitet, ihr Leben auf hoher See zu riskieren? Was verursacht unter dem Strich wohl tatsächlich mehr Opfer: mehr helfen als nötig oder nur so viel wie nötig inkl. abschreckender Begleitmassnahmen?
Ich weiss es nicht, aber dass die Rechten (bequemerweise) die eine Position wahrnehmen und die Linken (reflexartig) die andere, kann eigentlich niemenden erstaunen.

Es ist wie in der Pandemie:
Es gibt Situationen, die sind nicht nur unklar, sondern auch einfach schlimm, egal wie reagiert wird.
Und es sind nicht einfach diejenigen die Guten, die eine maximale (Hilfs-)Intervention fordern, denn es kann auch immer Nebenwirkungen geben.

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Klar es gibt Diskriminierung, überall. Aber es gibt auch erfolgreiche Integration, z. B. www.kokote.com im Kanton Uri. Nur berichtet nicht einmal die REPUBLIK darüber. Good News sind nicht gefragt.

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(durch User zurückgezogen)
wegen Cancel-Culture/Hexenjagden
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dass die Polizei als Hüterin des Gewalt­monopols mit dem Recht ausgestattet ist, unsere Körper zu zerstören, wie der afro­amerikanische Autor Ta-Nehisi Coates schrieb

Natürlich ist die Polizei im Extremfall berechtigt, Menschen zu "neutralisieren". Das gilt für alle Gefährder*innen. Und das muss m. E. auch so sein, während der Gewalteinsatz der Polizei selbstverständlich genau kontrolliert und ggfs. sanktioniert gehört.

Das hier aber so darzustellen, als dürften PoC (oder wer auch immer) von den staatlichen Behörden einfach abgeschlachtet werden, wie dies vielleicht zu Zeiten der Sklaverei vor weit über hundert Jahren erlaubt war, hat nichts mit objektivem Journalismus zu tun – auch nicht wenn es in Form einer Paraphrasierung 'mal unkommentiert in den Raum gestellt wird. Das ist pure Propaganda irgendwelcher Rassen-Theoretiker*innen und stiftet nur Unfrieden in der Bevölkerung, während es der legitimen Debatte indirekt die Glaubwürdigkeit entzieht. Mit der Realität hat das – wenn überhaupt – nur im Entferntesten zu tun.

Es sollte lieber 'mal ein umfassenderer nüchterner Blick auf die US-Polizeistatistiken geworfen werden: Wer das tut, erkennt, wie das ganze rassistische Horrornarrativ von #BLM und Co. wie ein Kartenhaus zusammenbricht. Wenn nämlich berücksichtigt wird, dass Schwarze (als statistische Gruppe) bei div. Gewaltverbrechen und gemessen an ihrem Bevölkerungsanteil deutlich stärker übervertreten sind, als bei den Opfern von extremer Polizeigewalt, dann spricht das klar gegen eine negative Diskriminierung durch die US-Polizei. Das wird in diesem Video noch genauer gezeigt: 16 Fragen an BLACK LIVES MATTER, achse:ostwest/Feroz Khan u. a., 25.07.20

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Süffig (die Serie). "Die andere Postkarte" aus der Schweiz. Jetzt noch eine ebenso süffige Porträtserie mit Menschen, die in das diskrimineirende "Schweizer"- System eingebunden sind und seit Geburt in irgendeiner Form Fremdem, Fremden begegnet sind; sich dazu verhalten und handeln. Feinarbeit in den Köpfen aller Beteiligten: Das Tor zu einer Welt, die Leben fördert.

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