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Künstler und Buschauffeur
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Was die mächtigen Schweizer Verleger wirklich fürchten müssen, sind zukunftsträchtige Qualitätsportale wie die "Republik" und "Heidi.news", und nicht zu vergessen die "WOZ", die sich wacker schlägt. Diese spannende Serie zeigt das deutlich.

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Können wir endlich mal einen öffentlichen Dialog darüber führen, dass grenzenlose Profitmaximierung die Wurzel ALLEN Übels ist? Sei es Klimawandel, Hunger oder die zerrüttete, monopolistische Medienlandschaft der Schweiz; all das hat seine Wurzel in einem neoliberalen Wirtschaftsprinzip, das einzig und allein Geld als Wert anerkennt. Wie lange wollen wir noch über die Symptome sprechen und diese bekämpfen (Beispiel KVI), anstatt das Problem bei seiner Wurzel zu packen und unser Wertesystem zu redigieren?

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Liebe Frau Bernet, ich bin absolut ihrer Meinung. Bloss fürchte ich, die neoliberalen Profiteure wollen diesen Dialog nicht führen, andere wiederum sind zu blöd und zu verblendet um ihn zu führen. Erinnern sie sich an das Gejaule und die Versprechungen, was sich alles ändern müsse, nach der grossen Finanzkrise. Und was hat sich geändert? NICHTS! Ich zitiere hier gerne nochmals Warren Buffet, grösster Privatinvestor aller Zeiten, der von der New York Times nach dem zentralen Konflikt unserer Zeit gefragt wurde. Buffet: "Das ist doch klar, es ist der Krieg Reich gegen Arm und meine Klasse, die Klasse der Reichen, hat diesen Krieg gewonnen und wird ihn auch gewinnen." Er hat dies ohne Häme gesagt und ich zweifle keine Sekunde dass er recht behält. Hohnlächelnd schauen die Profiteure unseres kranken Systems zu, wie die Demokratien weltumspannend ins Stolpern geraten - es ist genau nach ihrem Gusto. Und noch eine Leseempfehlung: Maja Göpel (Nachhaltigkeits-Forscherin) "Unsere Welt neu denken". Es geht einem zwar nach der Lektüre nicht unbedingt besser. Ganz herzliche Grüsse.

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daniela >ich sehe dies zu 100% gleich. wir brauchen eine service-public-revolution.

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Sie machen es sich etwas gar einfach mit der Schuldzuweisung ans Geld. Geld ist die Masseinheit für den Wert einer Sache, wie Meter oder Zoll die räumliche Ausdehnung vergleichbar macht, macht Geld unterschiedliche Dinge wertmässig vergleichbar.
Das Problem das sie adressieren liegt in der Macht, welche mit Werten ausgeübt werden kann. Das Gegengewicht zur Macht des Kapitals soll eigentlich die demokratische Politik sein, welche durch persönliche Mehrheiten verliehen wird, und dadurch Ziele und Wege definieren kann, welche nur dem Wohlergehen einer Mehrheit der Bevölkerung dienen.
Durch Lobbying, das eigentlich nur eine geduldete Form der Korruption ist, haben die Vermögenden während Jahrzehnten daran gearbeitet, dass dieses Gleichgewicht nicht stabil blieb, sondern sich laufend zuungunsten der Mehrheit verschob. Das Ergebnis ist, dass sich die grossen Vermögen Jahr für Jahr vergrössern, während für die Mehrheit immer weniger übrigbleibt. Anfänglich konnte das mit dem Wachstum kaschiert werden und es wurde geschickt an den Egoismus und Neid des Einzelnen appelliert, um Steuern abzubauen und gemeinschaftlich erbrachte Leistungen der Kapitalmehrung zuzuführen.
Aber die Kapitalvermehrung ist mathematisch gesehen eine exponentielle Funktion, welche nur durch künstliche Regulierung am Eskalieren gehindert werden kann.
Solange sich die Mehrheit der Bevölkerung von billiger Werbung, Schwarzmalerei oder plumpen Drohungen derart beeindrucken lässt, dass sie, die eigentlich notwendige, Abschöpfung der Kapitalerträge und völlig ungerechtfertigter Vergütungen regelmässig an der Urne ablehnt, solange wird die Macht der Reichen grösser.
Wenn die Macht der Kapitaleigner die Macht der Staaten übersteigt, und dieses Szenario ist nicht mehr allzu fern, bzw. in der dritten Welt schon lange Realität, wird es nur noch mit roher Gewalt möglich sein diesen Ausgleich zu erzielen.
Hoffen wir, dass wir diese Kurve noch kriegen, sonst sieht es für unsere Enkel noch weit düsterer aus, als es die drohende Klimakatastrophe eh schon verheisst.

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Antonia Bertschinger
Ratsmitglied Project R Genossenschaft
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Eine Anregung in der gestrigen Kommentarspalte möchte ich hier auch anbringen: Könnte es als Ergänzung eine Darstellung der Besitzverhältnisse der wichtigsten Schweizer Medien geben? Also welche Zeitungen gehören TX, welche CH Media etc.? Welche Mantelredaktionen beliefern welche Publikationen? Ich habe überhaupt keinen Durchblick, es scheint aber sehr wichtig zu sein für das Verständnis des Ganzen. Vielen Dank!
Eine schöne Grafik wäre super, aber es reicht auch eine Excel-Tabelle:-).

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Guter Vorschlag. Das würde auch mir sehr helfen! Ich habe hier mehr Informationen dazu gefunden: https://www.medienmonitor-schweiz.c…ungsmacht/ . Ein Portal des Bundesamtes für Kommunikation.

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Leser
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Also wenn Herr Michel Frau Savary als Kolumnistin bei Heidi.news beschäftigt (was der Artikel verschweigt) ist das reine Nächstenliebe, ohne Hintergedanken. Doch wenn Frau Savary von Herrn Supino bei Femina angestellt wird ist das finsterer Polit-Lobbyismus. Habe ich das richtig verstanden?

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Chefredaktion
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Von finsterem Polit-Lobbyismus steht da nichts, Herr B. Die Passage ist eine blosse Tatsachenbeschreibung. Dutzende Politiker schreiben in dutzenden Medien Kolumnen. Die Ernennung von Ex-SP-Ständerätin Pascale Bruderer als TX-Verwaltungsrätin erscheint mir da schon absichtsvoller.

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Leser
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Der "finstere" Lobbyismus war natürlich ironisch gemeint. Und mit dem Beispiel von Frau Bruderer haben sie recht. Sicher steckt da mehr Absicht dahinter als bei Frau Savary.

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"Wir kommen in einem späteren Kapitel darauf zurück." - wir sind bei Kapitel 9! Die Weihnachtszeit ist gerettet. :-)

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Mathematiker
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Interessanter Beitrag von Alfred Schlienger heute im infosperber (https://www.infosperber.ch/medien/m…ehrstueck/) zu einem anderen Ast des TX-Geschwürs; passt genau ins Bild; zeigt auch, wie verheerend dieser Einheitsbrei und diese Qualitätsverluderung und diese Verantwortungsdiffusion sind.

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