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Unglaublich aber wahr! Nach 16 Jahren in der CH:
„Das Gericht entschied, dass man mich nicht mehr wegen illegalem Aufenthalt ins Gefängnis stecken dürfe. Denn ich hatte die Maximalstrafe schon längst abgesessen.“
Ist das mein, dein, unser Land 🇨🇭⁉️
Herzlichen Dank meiner, deiner, unserer REPUBLIK.CH

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Ein sehr gutes Beispiel dieses Leerlaufs! Es wäre interessant zu erfahren, was der absurde helvetische Umgang mit Sans Papiers und Abgewiesenen so kostet im Laufe der Jahre (Verfolgung, Gefängnis, Internierung ...) - und das dann zu vergleichen mit den Kosten und dem Nutzen einer systematischen Legalisierung und Integration dieser Personen. Haben wir nicht Fachkräftemangel, Mangel im Pflegebereich, in den Informatikbereichen usw.? Befähigen wir doch die Leute, die eh schon hier sind und hier bleiben werden!
Es wäre toll, wenn die ausgezeichneten Statistik- und Daten-Experten der "Republik" sich hier an die Arbeit machen würden!
Dank & Gruss!

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wenn man dieses System analysiert, muss man die abschreckende Wirkung berücksichtigen. die Kontrollen der Transportunternehmen sind beispielsweise viel teurer als die Einnahmen durch Kontrollbussen, aber ohne die Kontrollen sänke der Prozentsatz an Fahrgästen, die bezahlen.

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Herr M., das ist eine schöne, einfache Theorie. Aber hier vergleichen Sie nicht mal Birnen und Äpfel, sondern zwei ganz unterschiedliche Kategorien / Realitäten.

Ein Schweizer, der kein Billett kauft, weiss genau, dass es manchmal Kontrollen gibt und wenn er kein Billett kauft, dass er dann gebüsst werden kann.
Ein abgewiesener Asylsuchender hatte jedoch gar nie vor hier illegal zu leben. Er wollte ja hier legal leben und arbeiten. Die wenigsten wissen wie das System funktioniert bevor sie kommen.
Wenn Sie jedoch die gefährliche Reise übers Mittelmeer mal gemacht haben, gibt es kein Zurück mehr. Dann ist er hier und auch wenn er sich an alle anderen Gesetze hält, kommt er doch ständig ins Gefängnis, einfach aufgrund seiner Existenz. Die abschreckende Wirkung ist da gleich Null.

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Danke. In der Tat finde ich die Frage auch sehr interessant. Wir bleiben dran.

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Danke für den Artikel. In mir eine vielleicht naive Frage (ohne den Leerlauf des Systems gutzuheissen): Was sind denn Gründe dafür, die eigenen Papiere wegzuwerfen?

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Liebe Frau S.,
Danke für die Rückmeldung. Gibt natürlich viele Antworten auf diese Frage.
Im Fall von Herrn K. gilt: weil er gehört hat, man soll das machen.
Generell gilt: weil die Behörden dann die Identität nicht sofort feststellen können und sich viele erhoffen, so bessere Chancen auf Asyl zu kriegen (Was nicht wirklich stimmt).
Hilft diese Antwort?

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Danke für das interessante Kennenlernen. Dass man je nach Geburtslotterie zu einem Sozialstaat hinzu gehört oder nicht, ist ein Unding vom Nationalstaaten-Denken.

Anderseits beschäftigt mich eine Aussage auch: Die 16 Jahre Sans-Papier waren Scheisse? Ist das Leben in Algerien noch mehr Scheisse? Oder kann man solchen Personen vielleicht zu einer glücklichen freiwilligen Rückkehr verhelfen, indem man ihnen Chancen in Ihrer Heimat aufzeigt/ermöglicht? (Stichwort Solar-Unternehmertum...)
Vielleicht eine Zumutung, aber lieber jemandem etwas zumuten, als ein Scheiss-Leben?

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Leider wie im Mittelalter: alle die nicht passen werden zu gesetzlosen oder outlaws.
Mich macht das enorm traurig. Und so was im „rechtsstaat“ Schweiz.

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Angesichts der fehlenden Perspektiven in der Schweiz würde mich interessieren, was für Möglichkeiten bei einer Rückkehr in Algerien bestehen würden. Eine unmittelbare lebensbedrohende Situation scheint mir heute nicht zu bestehen. Vielleicht ein Folgeartikel?

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Gleich absurd wie die Drogenverfolgung.
Rückständige Handhabung.

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Sein Schicksal hat er selbst verschuldet. Ohne Ausweis kommt man nicht an Bord einens Flugzeuges und dessen Vernichtung ist ein klarer Akt der Verschleierung.
Seine Verweigerung zur "freiwlilligen" Abschiebung ist nichts anderes als ein juristischer Trick. Er ist somit in einem erheblichen Masse nicht Kooperations bereit.
Mitleid ist fehl am Platz, zumal Algerien sich seit Beendigung des Bürgerkrieges sich sehr gemacht hat.

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