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Musiker
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Ich meine: ein journalistischer Coup, der unter die Haut geht! Ich bin vollauf damit einverstanden, dass der positive Gedanke, in Kombination mit ihn unterstützenden positiven Gefühlen, eine ganz reale Möglichkeit ist, dass jedeR mithelfen kann, drohende Krisen zu überwinden.
Ein Journalismus, der nur über die Übel berichtet, verstärkt diese und zementiert die Meinung, dass alles schlecht sei. Ein zeitgemässer Journalismus aber ist sich bewusst, dass er die Aufgabe hat und über die reale Möglichkeit verfügt, Hoffnung auszusäen und Anleitungen zu vermitteln, wie wir die Zukunft aktiv und v.a. positiv zu gestalten vermögen.

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Aktivist
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Die Gratwanderzng zwischen naiven Optimismus und notwendiger Hoffnung ist oft schwierig. Die beste "Auflösung" dieser Thematik bot mir bisher das Buch "Hope in the Dark" von Rebecca Solnit.
Während Optimismus - wie auch Pessimismus - oftmals in die Falle der vermeintlichen Gewissheit fällt, handelt Hoffnung von den Möglichkeiten die entstehen, wenn wir uns bewusst werden, dass ganz vieles ungewiss ist. Wenn wir akzeptieren, dass sich unsere Gesellschaft ständig verändert, regt das dazu an, diese Veränderung gemeinsam zu gestalten, statt einige wenige über unsere Zukunft entscheiden zu lassen.
Während Optimismus ("es kommt schon alles gut") und Pessimismus ("es bringt eh nichts") in einem logischen Schluss dazu führen kann, dass wir unser Handeln nicht nötig finden, zeigt uns Hoffnung ("es ist noch vieles möglich") auf, wie wichtig unser Handlen, unser Aktivismus für eine Veränderung zum guten ist.

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Musiker
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Sie schreiben es richtig, dass wir ins Handeln kommen, dies ist zentral. Handeln macht glücklich, weil wir uns in Aktivität immer besser fühlen, als in der passiven Lethargie. Ein zukunftsweisender Journalismus sollte uns also nicht nur informieren, sondern auch zum Handeln motivieren.

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David Bauer
Projektleiter Klimalabor @ Republik
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Wenn Ihnen Solnits «Hope in the Dark» gefällt (mir übrigens auch sehr!), dann haben wir bald etwas für Sie...

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Klimaengagierte Grossmutter
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Da bin ich ganz Ihrer Meinung, Herr R. Diese positive Haltung ist auch eine Entscheidung bei allen beängstigenden Nachrichten.

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Martin Hafen
Präventionsfachmann, Soziologe
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"Und ja, Sie haben recht, in den ersten 70 Jahren nutzten wir unsere Möglichkeiten unverantwortlich. Aber jetzt, da wir wissen, was unser Tun bewirkt, können wir viel verantwortungs­voller handeln."

1972 erschien mit "The Limits of Growth" ein umfassender Bericht, der die Entwicklung bis heute ziemlich präzise vorhergesagt hat, wenn wir den stets steigenden Ressourcenverbrauch nicht in den Griff bekommen, der mit dem kapitalistischen Wachstumsprinzip verbunden ist. Wir wissen also nicht erst "jetzt", was unser Tun bewirkt; wir wissen es seit 50 Jahren.

Nicht nur ein pessimistisches, sondern auch ein optimistisches Weltbild ist auf eine nüchterne, realitätsnahe und entsprechend nicht schönfärberische Analyse der aktuellen Situation angewiesen. - Danke für euren Einsatz, liebe Republik-Macher:innen, im Klimalabor beide Perspektiven - die optimistische und die pessimistische - auf der Basis einer nüchternen, wissenschaftsorientierten Beschreibung der aktuellen Situation unserer ökologischen Umwelt zu verfolgen.

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David Bauer
Projektleiter Klimalabor @ Republik
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Danke für die Ergänzung. Das ist eine Stelle im Interview, wo ich mir im Nachhinein gewünscht habe, ich hätte direkter nachgehakt.

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Dass wir die Geschwindigkeit des Fortschritts häufig falsch einschätzen, erinnert mich an den von Bill Gates 1996 bekannt gemachten Ausspruch:

Wir überschätzen ständig die Veränderung, die sich in den nächsten zwei Jahren vollziehen wird, während wir die Veränderung, die sich in den nächsten zehn Jahren abzeichnen wird, unterschätzen. Lasst euch dadurch nicht zu Untätigkeit verleiten.

Intuitiv längere Zeiträume erfassen geht eh nicht, also einfach mal optimistisch den nächsten Schritt wagen.

Super Interview und spannende Initiative dieses Klimalabor. Wider dem Doomscrolling!

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So von wegen Zeithorizont: Das Montrealer Abkommen aus den 1980ern betreffend Ozonkillern scheint mittlerweile Wirkung zu zeigen, geisterte diese Woche durch die Medien hier in Kanada. Und auch die S02-Reduktion aus der selben Zeit hatte Wirkung. Aber ob wir grad unsere Zukunft 'erschaffen' ? Tun wir es trotzdem.

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David Bauer
Projektleiter Klimalabor @ Republik
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Der Schutz der Ozonschicht weist tatsächlich einige interessante Parallelen zu den heutigen Herausforderungen auf — mit einigen ebenso interessanten Unterschieden. Wir werden darauf demnächst noch ausführlicher eingehen.

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Mitglied Genossenschaftsrat Project R
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Nun ja, ob meine "Denkweise und Aufmerksamkeit einzig unter meiner Kontrolle sind", mag ich bezweifeln...
Trotzdem schön, wenn sich das Klimalabor damit auseinandersetzt, welche Denkweisen im Kontext der Klimakrise Aufmerksamkeit verdient haben :)

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Lernen wir, mit der Erkenntnis umzugehen, dass wi gar nichts unter Kontrolle haben. Es gleicht eher dem Chaos, aber wir können uns angewöhnen, darin zu leben. In einer Demokratie haben wir ja wenigstens ein gutes Übungsfeld. Wir sind Teil eines unendlichen Spiels. Was vielleicht bedrohlich erscheint kann auch als Einladend betrachtet werden.

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Wahrscheinlich meint sie das:
„Our fundamental power in life is the capacity to choose what we think. What we think is what we get.“ D. R. Butler

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Danke für die diese Hoffnung gebenden Gedanken und Einsichten.

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Das ist mal wirklich ein tolles Interview und baut mich diesen Tag auf. Sehr ehrlich und soweit ich es überblicke, bin ich dafür dankbar, dass es so bewusste Leute an wichtigen Schaltstellen unserer Institutionen gibt ( bzw gab )

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Ich darf an dieser Stelle auf das sehr erhellende Interview mit dem französischen Philosophen und Soziologen Bruno Latour, das gegenwärtig auf Arte zu sehen ist, hinweisen (https://www.arte.tv/de/videos/RC-02…no-latour/).
Latours Gedanken zur bevorstehenden ökologischen Umwälzung in sämtlichen Lebensbereichen ist äusserst inspirierend und ermutigend. Für die ökologische Revolution, die laut Latour unumgänglich ist, gehört auch vielgestaltige demokratische Basisarbeit, welche er in vielen Teilen der Welt erprobt und vorgestellt hat. Sehenswert!

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Wo ist die Grenze zwischen hartnäckigem Optimismus und Realitätsverlust? Andererseits tut es gut, eine so optimistisch-positive Einstellung zu lesen.

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· editiert

Dieser Artikel hat mir so gut getan, Danke! Ich bin auch eine von denen, die sich aus Selbstschutz für meine mentale Gesundheit bewusst nicht mehr stark den Medien aussetzt. Aber dieser Artikel beweist, dass Information und Optimismus möglich ist. Ich habe einige Fakten mitgenommen (steuerten wir tatsächlich auf eine Erwärmung von 4-6 grad?! Schockierend!) und gleichzeitig fühle ich mich gestärkt: wir können es schaffen!
Ich freue mich aufs Klimalabor und auf mehr davon :)

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Was für ein inspirierendes Interview und ebenso die Kommentare!

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David Bauer
Projektleiter Klimalabor @ Republik
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Danke, das freut mich zu hören.

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Gaby Belz
semi-Rentnerin, semi-Berufsfrau
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„Engagierter Buddhismus“ - darüber muss ich nachdenken. Bisher war ich davon ausgegangen, wahre Buddhist_innen beherrschen die Kunst, sich nirgendwo anzubinden.

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Das ist nur das (orientalistische) Stereotyp von BuddhistInnen (was sollen "wahre" B. sein?). Engagierter B. ist spätestens seit den 60ern des letzten Jahrtausends bekannt, einer seiner Exponenten ist sogar im Westen weltbekannt: Thích Nhất Hạnh. https://en.wikipedia.org/wiki/Engaged_Buddhism

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ergänzend: Thich Nhat Hanh ist ja gerade ca. vor einem Jahr über 90jährig gestorben. Hier können Sie sehen wie sich sein Wirken in der Kloster Tradition und für Laienpraktiker:innen entwickelt hat: https://plumvillage.org/

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Enarchist & Anfänger
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Das beste geben, obwohl wir nichts kontrollieren. Das wird gut.

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Danke für das spannende Interview!
Nur ein kurzer Hinweis inhaltlich-grammatikalischer Natur: Im Teaser bevor man auf den Artikel klickt steht „Christiana Figueres war die Pariser Klimaabkommen“ und mich dünkt da fehlt ein Satzbaustein. ;) Danke fürs Ergänzen.

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David Bauer
Projektleiter Klimalabor @ Republik
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Allerdings! Die treibende Kraft hinter dem Klimaabkommen war sie. Wir korrigieren das gleich, danke für den Hinweis.

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Christiana Figueres ist wunderbar. Eine Inspiration und definitiv ein Vorbild wenn es darum geht, dass Resignation keine Option sein darf. Es lohnt sich immer, weiter zu kämpfen, selber Vorbild zu sein, aufzuklären und mitzuwirken. Und: es ist zentral, sich zu schützen, sich rauszunehmen, wenn es zu viel wird. Ich kann auch ihren Podcast “Outrage! + Optimism” von Herzen empfehlen. Neben interessanten Themen gibt es da immer auch tolle Musik.

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David Bauer
Projektleiter Klimalabor @ Republik
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Ja, den Podcast höre ich auch immer wieder gerne. Hier der Direktlink zu Outrage & Optimism für alle, die auch mal reinhören möchten.

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wacher Pensionist
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Das Prinzip Hoffnung motiviert. Allein mit den technischen Fortschritten ist ein Umdenken nicht gemacht! Es gibt zu viele Player die sich nicht trotz, sondern mit klimaschädlichen Investitionen eine goldene Nase verdienen.

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Die Klimaproblematik ist von jener der internationalen Politik nicht zu trennen. Schon allein der CO2 Ausstoss der Armeen und deren Randindustrien allein auszuschliessen wäre eine Riesenentlastung für das Klima. Den prestigeorientierten Lebensstil zu reduzieren würde einen beträchtlichen weiteren Teil der Klimabelastung bedeuten. Staatliche Machtoirientierung ist ein Relikt aus der patriarchalisch orientierten . Vergangenheit, die die kapitalistisch entfesselte Phase verantwortet. Es geht also um viel mehr als nur um eine Umstellung des Verkehrs auf CO2 freie Energie.

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Leser, Biotech, Jazz, Sport
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Ich sympathisiere mit dem Konzept des engagierten Buddhisms. Leider kontrastiert es stark mit Handeln des Schweizers in der Automobilität: Obwohl es seit gut 10 Jahren Elektroautos gibt liegt der Anteil dieser Fahrzeuge erst bei 2%. Kopfschütteln ob des Schweizers Aufwach-Tempo löst die Tatsache aus, dass 2022 nur 17% der Neuzulassungen elektrisch waren. 83% der Käufer haben sich im Jahr 2022 für Verbrenner entschieden.

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