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Entwickler & Zivi
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Auf Open Source setzten. Und die gigantischen Budgets für Lizenzen und Verhandlungen in Supportverträge, Weiterentwicklung und individuelle Anpassung investieren. Da die ganze Welt von den Weiterentwicklungen profitieren kann, bräuchte es «nur» ein paar grosse Bildungseinrichtungen und die Software würde sehr schnell sehr professionell werden. 100% Kontrolle, dafür niemanden, den man im Zweifelsfall verklagen könnte. ICT-Bildung ohne Datenschutz ist für die Katz.

Hier ein kleines Spiel für zwischendurch: Behauptet jemand, «man habe ja nichts zu verstecken», gehören alle Handys auf den Tisch. Ab jetzt wird konsequent jede eingehende Nachricht laut vorgelesen. Viel Spass beim Spielen und Diskutieren.

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Der Forderung nach Open Source, stimme ich voll und ganz zu. In diesem Zusammenhang ist Limux erwähnenswert, welches zeigt, das eine starke Lobby in die Gegenrichtung vorhanden ist. Ein System der Kooperation, würde anfänglich viel Fleiss und Mühe kosten, der Gewinn ist Sicherheit, Transparenz, Kontrolle, Unabhängigkeit und die Förderung von Spezialisten, deren Fehlen oft beklagt wird. Aber gerade Deutschland, welches viele und sehr gute Leute im Open Source Bereich zu verzeichnen hat, setzt dann doch lieber auf Microsoft, anstatt anfängliche Mühen auf sich zu nehmen und die eigenen Chancen in der Digitalisierung wahrzunehmen.

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Entwickler & Zivi
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Ja, da haben Sie recht. Limux war eine grosse Chance und jetzt ein Armutszeugnis.

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Adrienne Fichter
Redakteurin @ Republik
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Ich mag dieses Gedankenspiel sehr und werde es fortan immer wieder mal in die Runde werfen. Danke!

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In diesem Zusammenhang könnte auch das Bit (Bundesamt für Informatik und Telekommunikation) erwähnenswert sein. Leider leistet dieses Bundesamt wenig bis keine Öffentlichkeitsarbeit im Vergleich zum deutschen Pendant, dem BSI und bildet damit für mich eine Blackbox. Ich kann daher auch nicht sagen, ob und wie dieses Bundesamt im Zusammenhang mit dem Schulsystem aktiv ist.
Evtl. könnte es für die Republik, das Bit und das Artikelthema interessant sein, dieses Bundesamt etwas mehr in die Öffentlichkeit zu tragen.
Zum Bit hatte ich bisher keinen Kontakt, da aber ein Teil meiner privaten Infrastruktur in Deutschland steht, bin ich in einen kurzen Austausch mit dem BSI geraten, den ich als freundlich und kommunikativ wahrgenommen habe und mich freundlich auf mögliche Sicherheitsbedenken hingewiesen hat, im Stil von, wen so und so gelöst, brauchen Sie nichts weiter zu unternehmen, wenn aber so oder so gelöst, dann empfehlen wir ihnen dies und das.
Man könnte am BSI auch Kritik anbringen, aber der grundsätzliche kommunikative Wille, um alle beteiligten Akteure, vom Hersteller bis zum Anwender, in Dialog zusammenbringen ist für mich spürbar vorhanden. Das wünsche ich mir auch für die Schweiz und das Bit.

Ich filtere meinen Internettraffik in mehreren Stufen, bei der DNS-Filterung fallen je nach Tagesnutzung und verwendeten Geräten an manchen Tagen bis zu 35% der DNS-Anfragen weg, ohne an Funktionalität zu verlieren.
Darum ist nebst der verwendeten Software und Diensten, auch der Hersteller, wenn die Geräte verdongelt sind, sehr wichtig. Eine wichtige, aber auch eine Mamutaufgabe für das Bit, wäre es, den Datenabfluss solcher Geräte und Software zu analysieren und zu bewerten, um Empfehlungen abzugeben. Könnte dann für z.B. Samsung eventuell sehr unangenehm werden.
Oder noch viel besser, wie Herr A. schon anmerkt, auf Open Source setzen.

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Wir liefern unsere Kinder US Konzernen aus. Kinder sind unsere Zukunft. Und genau das scheinen Google & Co. zu nutzen wissen indem sie unsere Sprösslinge anfixen.

Stellen Sie sich vor Sie wären genau so aufgewachsen: Big-Tech in der Hosentasche bevor Sie richtig lesen und schreiben konnten. Big-Tech auf dem Schulpult bevor Sie 'Big-Tech' überhaupt durchschauen konnten. Und Big-Tech mit Profitmaximierung als Hauptstrategie verspricht Ihnen täglich "nicht böse" zu sein.
Was denken Sie: Würden Sie Big-Tech's aggressives Vorgehen noch als solches erkennen können?

Big-Tech wird sich selbst nie kritisieren und auch dafür sorgen externe Kritik zu vertuschen ("personalisierung" der Suchresultate) oder im Falle von Google gar zu unterdrücken (z.B. Zeitungen mit Millionenbeträgen finanzieren).

Erkennen Sie die positive Rückkopplung?

Was kostet uns Nachlässigkeit in dieser Sache? Wie viel unserer Souveränität geben wir auf wenn wir (US) Grosskonzerne sogar in unser Bildungssystem eingreifen lassen?

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