Die Republik ist nur so stark wie ihre Community. Werden Sie ein Teil davon und lassen Sie uns miteinander reden. Kommen Sie jetzt an Bord!

DatenschutzFAQErste-Hilfe-Team: kontakt@republik.ch.



Antonia Bertschinger
Schreiben und Recherchieren
·

Liebe Republik, bitte bitte hört endlich auf mit den selbstabspielenden GIFs und Videos. Das verträgt sich nicht mit Barrierefreiheit. Menschen mit Asperger, Cluster Headache, Migräne, Epilepsie etc. haben allergrösste Mühe damit (bzw. es kann Anfälle auslösen), und Menschen wie ich finden es "nur" extrem störend. Zudem, im Fall der Chat-Konversation im Artikel dauert es zu lange, bis man alles gelesen hat. Vielen Dank!

28
/
35
Sven Gallinelli
Art Director
·

Hallo Antonia Bertschinger

Herzlichen Dank für Ihr Feedback. Ich finde, es gehört durchaus zum Job der Republik, ab und an auch andere visuelle Zugänge zu schaffen. Das muss natürlich nicht allen gefallen, das verstehe ich. Wir haben aber bei der Serie zu den Callcentern doch auf ein paar Dinge geachtet:

– Videos, die Ton enthalten, haben wir so eingebettet, dass sie sich nicht selbst abspielen, da ist ein Klick des Users nötig, um das Video zu starten

– Bei Videos ohne Ton haben wir uns erlaubt, diese direkt abspielen zu lassen – das sind hier vor allem Animationen oder Drohnen-Aufnahmen. Diese Videos können jederzeit mit einem Klick bzw. Antippen gestoppt werden. Es handelt sich dabei um ruhiges und nicht hektisches Bildmaterial, es gibt darin also nicht überraschende Effekte wie Blitze, kurze Schnitte etc

– Alle Beiträge der Serie haben wir so konzipiert, dass die Videos eine zusätzliche Ebene schaffen – aber man kann sie problemlos überspringen und einfach den Text weiterlesen und verpasst gar nichts

– Bezüglich Barrierefreiheit gibt es ja auch die Option, sich Beiträge anhören zu können, das ist sicher für viele Menschen ein wichtiger Zugang. Darüberhinaus achten wir im täglichen Umgang mit dem Design auf einige Dinge, beispielsweise auf der Frontseite darauf, dass der Kontrast zwischen Schrift und Hintergrund immer hoch genug ist, um die Lesbarkeit sicherzustellen

Und ja, manchmal bewegen sich Inhalte bei der Republik, weil wir auch animierte Illustrationen als GIF’s einsetzen zur Bebilderung von gewissen Beiträgen. Wir achten hier aber sehr auf die Kadenz – wir würden zum Beispiel auf der Frontseite nie zwei GIFS untereinanderstellen, so dass es nur noch blinkt und leuchtet. Aber im Sinne der Vielfalt möchte ich auch nicht komplett auf diese Option verzichten.

33
/
5
Even Meier
(ex | they)
·

Meine Schwierigkeit mit dem selbst abspielenden Video: Ich lese oben und unten startet das Video. Bis ich dort bin, habe ich den Anfang verpasst. Und wenn es nur eine Sekunde ist. Also warten, bis es neu startet? Und dann einfach ein paar Orte auf einer Karte sehen? Oder eine nach der anderen beschriftete Säule? Bizeli enttäuschend. IMHO.

Meine Schwierigkeit mit dem von mir gestarteten Video: Ruckelt und zuckelt. Dazu ein gesprochener Text, den ich in 1/3 der Zeit gelesen hätte, ohne technisch bedingte Unterbrüche. Dazu sehe ich, wie ein T5 von einem Feldweg in eine Strasse einbiegt. So what? Bizeli enttäuschend. IMHO.

15
/
1

Als bekennender GIF-Fan (auch wenn das Format an sich reichlich Ghüder ist und völlig veraltet) finde ich dies sehr cool, bitte beibehalten. Mir sind mehr Titel-GIFs in Erinnerung als Titelbilder, z.B. die Kampfjets oder die schwebenden Covid-Patienten.

Sonst bin ich grundsätzlich mit Antonia Bertschinger und werde hässig bei Autoplay und Popups, zwar nicht aus medizinischen Gründen oder Barrierefreiheit sondern weil es übelst nervt. Die Überlegungen von Sven Gallinelli finde ich aber stimmig und passen für mich (#Augenmass), verglichen mit dem Rest des Internets ist die Republik Webseite (und App) eher ein Pol der Ruhe.

14
/
1
Antonia Bertschinger
Schreiben und Recherchieren
·

Vielen Dank für die ausführliche Erklärung. Es ist halt immer die Frage, wie weit man mit der Barrierefreiheit gehen will bzw. für wen die Republik optimal zu "konsumieren" sein soll. Mit dem Einlesen der Audiobeiträge wird ja sehr viel investiert für all die, die lieber hören und/oder nicht lesen können/wollen. Ungestörtes Lesen hingegen scheint nicht grad Priorität zu haben - schade ... (und auch auf die Transkripte der Audio-Formate warte ich schon länger:-))

8
/
6

„einfach den Text weiterlesen und verpasst gar nichts“ weshalb dann?

8
/
2

Guten Tag Herr Gallinelli
Diese Autoplay-Videos verursachen ungefragt zusätzlichen Datenverkehr, oder liege ich da falsch?
Freundliche Grüsse

9
/
5
· editiert

Das Internet und erst recht Social Media sind für Menschen mit Asperger, Cluster Headache, Migräne, Epilepsie etc. per se mühsam und im Ernstfall zu meiden. Die Republik ist nunmal ein visuelles sowie multimediales Medium und sollte als solches auch die Potenziale, welche das Medium anbietet, ausschöpfen dürfen. Für Menschen, die keinerlei "Störungen" wollen, empfehle ich entsprechende Reader-Add-ons, welche nur den Text extrahieren und zu lesen geben. Meines Wissens benutzen Menschen bspw mit Sehbehinderungen diese Tools schon lange im Default-Modus.

24
/
4

Sehr geehrte Frau T., zwei Hinweise, von denen ich eigentlich denke, sie müssten Ihnen klar sein, da Sie sich ja schwergewichtig mit Albanien befassen:

Die Aussage eines Mitglieds der sogenannten Sozialistischen Partei Albaniens in Bezug darauf, wer ein Dieb sei und wer nicht, würde von sehr vielen Menschen dort als grandioser Witz aufgefasst. Wenn es in Albanien eine komplett mafiose Organisation gibt, die vom Diebstahl im allergrössten Stil (und hier geht es nicht um ein paar Milliönchen, sondern um Milliarden) lebt, dann ist es diese Partei. Ok, das ist eine Abweichung vom Thema, aber man darf im Ausdruck in solchen Zusammenhängen gerne präzise sein.

Schliesslich eine andere Kleinigkeit: Ein Albaner, der in den Kosovo geht, wandert nicht aus. (Für Leser*innen ohne entsprechende Kenntnisse: Albaner*innen fassen die beiden Länder in der Regel als kulturelle und gesellschaftliche, wenn nicht sogar nationale Einheit auf. Wer von Burrel - tatsächlich ein unfassbar trauriges Kaff - nach Prishtina zieht, bleibt im gleichen Lebensraum.)

8
/
11
Reporterin
·

Lieber anonymer Poster,

In dieser Recherche geht es um einen grenzüberschreitenden Finanzbetrug. Das alleine ist schon komplex genug. Sie werden also verstehen, dass wir als "kleinen Exkurs" nicht in die Korruptionsaffären diverser Parteien auf dem Balkan ausweichen konnten. Das hätte den Rahmen gesprengt.

Zum Terminus "auswandern" --> Umziehen würde besser passen, da gebe ich Ihnen recht. Aber der Begriff ist in diesem Kontext tatsächlich von Bedeutung. Kosovo liefert seine eigenen Staatsbürger nicht aus, wie Sie sicher wissen. Staatsbürger aus Albanien liefert der Kosovo hingegen sofort aus. Das ist der Grund, warum (in den von uns beschriebenen Fällen) Männer in Deutschland vor Gericht gestellt wurden. Dass sie in den Kosovo umgezogen sind, hat also tatsächlich den Unterschied gemacht, ob sie fünf oder zehn Jahre im Gefängnis sitzen.

Alles Liebe,

24
/
0

Und ist "Auswandern" nicht einfach auch ein technischer, administrativer Begriff? Müssen beim "Umzug" von Albanien nach Kosovo nicht auch Aufenthaltsbewilligungen, Papiere, Steuern, Versicherungen und und und beantragt und gewechselt werden, so wie auch bei einer Auswanderung von Chiasso nach Como, Buchs nach Schaan, Kreuzlingen nach Konstanz, Riehen nach Lörrach, Le Locle nach Villers-le-Lac?

4
/
3

Seit Langem sehe ich im Arbeitsalltag solche Geschäftsmodelle. Die Kreativität der Marktentwicklung lässt einen jedes Mal ungläubig schmunzelnd den Kopf schütteln.

Wer für sich persönlich etwas daraus lernen will, sollte Folgendes beherzigen:

Regulierung (von Banken, Börsen und Anlagen) gilt als uncool. Aber regulierte Produkte sind sicherer.

Übrigens: Werde ich angerufen, kann mir irgendeine Telefonnummer angezeigt werden.
Rufe ich selbst an, lande ich tatsächlich bei der angezeigten Telefonnummer.

12
/
0
Grossvater "Oekoterrorist"
·

Seit 2008 (Blockchain Erfindung) werden Crypto's als Währung bezeichnet und Bitcoin&Co. als "Geld" (Coin) betrachtet. Auch in diesem Beitrag. Das sind sie aber nicht. Es sind digitale Handelsgüter (in dere Schweiz "Finanzinstrumente"), welche hier nachgwiesenermassen gar nicht öffentlich gehandelt werden dürften. Diese in privaten Netzwerken "errechneten" Zeichenreihen (Passwörter) sind absolut wertlos, solange sie nicht an Börsen gegen Landeswährung getauscht werden. Für die Kotierung an Börsen muss aber (wie für alle Effekten und Handelsgüter, zum Schutze der Investoren), ein Basisinformationsblatt mit einem "identifizierbaren Ersteller" (nicht Händler!), einem Preis in Landeswährung (vor dem Börsengang), einer Gesamtmenge, sowie einer "wirtschaftlich berechtigte Person" erstellt werden. Das ist bei Blockchain-Produkten per Design und gewollt (Anonymität) nicht möglich. Dass die FINMA den Handel trotzdem toleriert (seit 2008!) ist ein Skandal. SNB und FINMA machen ihren Job nicht und ermuntern damit die Betrüger geradezu. Übrigens: werden Crypto's (fälschlicherweise) als Währung betrachtet, sind sie privat produziertes "Geld". Früher hiess das "Falschgeld". Wieso wird das von Medien (auch der Republik), Politik, Wirtschaft und Behörden nie erwähnt? Verstehen die alle die Technik nicht?

16
/
5

Privat produziertes Geld ist nicht Falschgeld. Falschgeld soll echtes Geld nachahmen, waehrend privat produziertes Geld nur eine Tauscheinheit darstellt. Aktien koennen auch als Tauscheinheit angesehen werden. Eine Aktie bedeutet einen Anteil an Irgendetwas. Wie hoch dessen Wert in CHF ist, ist variabel, nicht garantiert. Ob eine Finma dahintersteht ist bedeutungslos. Beutet eigentlich nur, dass gewisse Formalitaeten eingehalten werden. Garantiert mir aber keinen Gegenwert fuer morgen.

3
/
0
Grossvater "Oekoterrorist"
·

Der Ausdruck Falschgeld war in Gänsefüsschen, er trifft nur zu, wenn Crypto's illegal als Tauscheinheit toleriert werden. In der Schweiz gilt nach wie vor das Zentralbanken-Monopol , das private Geldproduktion verbietet.

0
/
1

Ich kenne mich sehr gut mit dem Cryptokasino aus. Aber das was diese Betrüger machen, hat nichts mit Crypto zu tun.

Es geht darum das der Betrogen sein Geld irgendwohin überweist, direkt an den Betrüger.

Wenn der Betrogene sich in die Tradingplattform einloggt, sieht er sein "Geld" natürlich da. Es ist aber nur eine Zahl in auf einer Internetseite. Das Trading wird nur simuliert. Am Anfang machen dann die Opfer Gewinn und durch die Gier schiessen sie immer mehr Geld in. Es ist alles nur ein so als ob. Es wird nie investiert, weder in Crypto, Aktien noch sonst was. Und die Fima pennt eh, aber da das alles im Ausland stattfindet hat sie sowieso keine Handhabung.

Wenn Sie ebanking benutzen, glauben sie ja auch, dass die Zahl ihr Geld darstellt. Genau das denken die Opfer auch.

3
/
0
Grossvater "Oekoterrorist"
·

Das stimmt natürlich. Crypto's habe ich nur erwähnt, weil diese im Artikel falsch (als Währung) "erklärt" wurden. Für andere Betrugsarten ( z.B. Erpressung mit Daten Blockierung) wird zu 80% Crypto als Lösegeld verlangt. Die Anonymität provoziert das geradezu. Die FINMA müsste wenigstens im Inland die Börsengesetze anwenden. Tut sie aber nicht, es würden ja dutzende Milliarden "Bitcoin" dorthin verschwinden, wo sie herkamen, ins "Nichts"!

0
/
2
Even Meier
(ex | they)
·

Täusche ich mich oder habe ich diesen Beitrag bereits ein- oder zweimal gelesen? Ich will die Gelegenheit packen, und in einem, zwei Punkten widersprechen:

Cryptos sind sehr wohl Währungen. Ich kann zum Beispiel einen schönen Stein gegen CHF tauschen, mit diesen CHF Bitcoins und mit den Bitcoins wieder schöne Steine. Alles, was ich von einer Währung erwarte. Stückelung, Transaktionsfähigkeit, ...

Cryptos haben einen intrinsischen Wert, der denjenigen des Papiers der CHF übersteigt. Während ich mit den CHF Dinge anonym mittels physischem Tausch kaufen kann, klappt das mit Cryptos über immense Distanzen. Cryptos können aufbewahrt werden, ohne Bank, ohne Angst vor Feuer. ...

6
/
10

"Cryptos haben einen intrinsischen Wert" – Welchen? Was meinen Sie mit "intrinsisch"?

3
/
1

Krypto­währungen können sich, im Gegensatz zu anderen Währungen, der Kontrolle von Finanz­institutionen und Regierungen entziehen.

Fand ich oben auch etwas unpräzise. Es kommt natürlich alles auf das Ausmass der staatlichen Kontrolle an. Bargeld oder Elfenbein könnte man ja auch verbieten wie Teile des Internets.

1
/
0
Grossvater "Oekoterrorist"
·

Jawohl, Ich habe diesen Beitrag schon bei "das Geld ist weg" geschrieben. Sie liegen leider völlig falsch mit dem Widerspruch. Auch nach den neuesten Revisionen des DLT -Gesetzes (2021) sind Blockchainbasierte Crypto's (BbC) explizit keine Währung, sondern eben Finanzinstrumente, digitale Handelsgüter, für deren Börsenzulassung ein Prospekt (Neu Basisinformationsblatt) erstellt werden muss. Siehe: FIDLEG 950.1; Art.58; Art.60. Peer to Peer (privat) können Sie naürlich tauschen und schenken soviel sie wollen mit Werten, die Sie selbst bestimmen (Häuser gegen Bitcoins, Teslas, Rembrandts, schöne Steine u.s.w.). Öffentlich (an Börsen) eben nicht, da gibts Gesetze, welche die FINMA aus unerfindlichen Gründen nicht durchsetzt.
Intrinsischen Wert hat nur Physisches, materielle Gegenstände. Digitales hat per Definition nie intrinsischen Wert. Und Bitcoin ohne Tausch (gegen Fiat-Geld oder intrinsische Werte) in der Blockchain hat Nullwert. Gegenwärtig wird der Wert durch (illegalen) Tausch an der Börse bestimmt und immer in Zentralbanken-Geld, das man ja abschaffen wollte. Total widersinnig!

2
/
3

"Zehnstellige Millionen­beträge" sind doch etwas gar grosse Summen, nicht?

5
/
0
Bettina Hamilton-Irvine
Co-Chefredaktorin
·

Lieber Herr W., da haben Sie natürlich absolut recht, es sind zweistellige Millionenbeiträge. Wir haben die Passage korrigiert. Vielen Dank für Ihr Adlerauge!

5
/
0

Ein wunderbarer, allerdings vielleicht etwas versteckter sog. "vierstöckiger Hausbesitzer" ist Ihnen in diesem Titel gelungen: Ich gehe davon aus, dass diese Diebe Menschen aus Fleisch und Blut sind und nicht "digital"...?

0
/
0

Ich meine, das wurde bereits erwähnt, aber ich bekomme nun Warnungen, dass die Republik mehr Daten als üblich verbraucht. Ich hoffe, dass die Republik auch weiterhin mit einem mittelmäßig schnellen Internet lesbar bleibt. Das kostet ja auch alles Energie...

6
/
10