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Regulierung ist wirklich genau der richtige Begriff. Frau Dreifuss sagt dasselbe siehe global commission on drug policy. Schön von der fdp mal etwas liberales zu hören (und zu lesen, Danke republik!)

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Interessanter Ansatz - klug gedacht. Fort von der Entmündigung des Individuums - hin zur Selbstverantwortung - kann ich nur unterstützen!

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als in einer beschaulichen Zürcher Oberländer Gemeinde aufgewachsener 14-jähriger hatte ich heillose Angst vor Drogen obwohl ein Gutteil meiner Kollegen kiffte wie die Bürstenbinder ohne tot umzufallen. Während lustigen Abends im Kollegenkreis und einer Musiksendung im TV ist es dann passiert: ich nahm den ersten Zug an einer Wasserpfeife - und fand die Musik nur geil. Am nächsten Tag bin ich in den Plattenladen gerannt und habe mir meine ersten LPs gekauft. Die einzige Nadel an der ich fortan hing war die meines Plattendrehers. Als nun Ü50 stört mich die schizophrene Diskrepanz der rechtlichen Behandlung von Alkohol, Nikotin und Drogen zunehmend mehr und ich begrüsse dass diese endlich öffentlich diskutiert wird. Ebenso positiv finde ich wie an Orten des öffentlichen Konsums zunehmend Drogentests den Konsumierenden eine informierte Entscheidung ermöglichen ob der Stoff das Richtige für sie ist. Die sich gefühlt ins Endlose ziehende Diskussion um die Cannabislegalisierung nährt jedoch meinen Verdacht, dass es nicht nur Sitten und Gesetze sind, die einem erwachseneren Umgang mit Rauschmitteln im Wege stehen sondern handfeste wirtschaftliche Interessen. Die Frage ist wessen? Wenn die FDP so handeln würde wie Herr Caroni denkt - sie hätte gute Chancen meine Leib- und Magenpartei zu werden.

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Mir gefällt diese nüchterne liberale Blick auf die Thematik: Ich hoffe das wird bald angepackt, denn der Umgang mit unterschiedlichsten Drogen erweitert sich schnell in den Subkulturen, ohne dass ein differenzierter Dialog dazu möglich ist. Der liberale Umgang erst ermöglicht einen den bewussteren und besser gesteuerten Umgang mit Substanzen.

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Grossartig, endlich mal vernünftige Überlegungen und Argumentationen. Einem Individuum nichts vorschreiben oder verbieten wenn es niemandem schadet. Da könnte man ganz generell mal mit dieser Ansicht die Gesetze in vielen Lebensbereichen etwas überarbeiten. Vielleicht könnten wir so auch dem fast schon verschwundenen 'gesunden Menschenverstand' wieder etwas Leben einhauchen.

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Herr Caroni, sprechen Sie doch mal mit Stevens Senn von Pure in Zeiningen. Denn interessanterweise ist gerade jemand wie er, der im Gegensatz zu Ihnen die Kifferszene bestens aus eigener Erfahrung kennt, sehr gegen eine Liberalisierung des Hanfkonsums und befürwortet nur die kontrollierte Abgabe zu medizinischen Zwecken. Es gebe zu viele unmündige Leute, die einfach nicht mit dem Zeug umgehen können - mit ganz unschönen Auswirkungen.

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Konsequenterweise dürfte man dann auch Alkohol und Nikotin nur noch in Apotheken zu medizinischen Zwecken beziehen - auch diese machen süchtig und werden von (unmündigen?) Menschen missbraucht.

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Frau W., wollen Sie denn alles verbieten, mit dem "unmündige Leute" nicht umgehen können? Etwa die Zeugung neuen Lebens, um nur das folgenreichste überhaupt zu erwähnen.

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die argumentation gefällt: wir habe ja bereits viele probleme, die wir nicht unter kontrolle haben, da kommt es auf ein zusätzliches nicht drauf an. das alles schön unter dem deckmantel „liberal“ und „selbstveranwortung“ getarnt - das halte ich tatsächlich nur unter drogen aus.

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Dem gibt es nichts hinzuzufügen.

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Schon gut– aber „kontrolliert“ ist hier das entscheidende Wort, und das beinhaltet auch das genaue Wissen der Dosierung. Wenn ich Alkohol trinke, steht 14.5% auf der Weinflasche, ist soviel im Glas, und mein Schluck enthält 14.5%. Wenn ich CBD (oder THC) paffe, steht zwar 18% auf der Packung (Messung der Sorte? Mittelwert von Planzen des benützten Batches? Usw?), aber wieviel die individuelle Blüte im Verdampfer enthält, geschweige denn der einzelne Zug, weiss man überhaupt nicht (auch temperaturabhängig) . Mit den bekannten grossen Schwankungen und zunehmender Konzentration bei Inhaltsstoffen äusserst wichtiges Problem. Nicht leicht zu kontrollieren.

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Sie reden von „technischer“ Kontrolle der Substanz. Hier geht es aber um die Freigabe. Ich denke mit der Freigabe können wir endlich kontrollieren

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Ein Grund mehr einfach eine sehr liberale Höchstgrenze zu setzen, wenn überhaupt.

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Den THC/CBD Gehalt im Endprodukt zu messen ist technologisch nicht wahnsinnig aufwändig. Die Prozentangaben auf alkoholischen Getränken sind in den meisten Fällen auch nur auf ein Prozent genau.
Ich sehe hier keine unüberwindbare technische Hürde.

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Klar, die technische Messung „an sich“ ist nicht das Problem. Die Variabilität zwischen den Pflanzen und Zunahme der Konzentration über die Züchtungen hinweg sind das Problem, so dass beim einzelnen Paff man nur spekulieren kann, beim einzelnen Schluck Whisky hingegen weiss ich, er enthält 40% +/-1% Alkohol. Das einfach ein Vorteil des Alkoholkonsums. Die Wichtigkeit der Dosierung wird hier generell runtergespielt, dabei ist sie das A und O von allem, was wir einnehmen (banale Erkenntnis). Bei THC ist schon wenig Dosierungsunsicherheit relevant, wenn man neuste Untersuchungen zur Wirkung auf das Gehirn beizieht.

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Herr Caroni, der letzte Mohikaner. Ob es in seiner Finanz und Devisen Partei für soviel Freisinn noch Platz hat?

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leider geht in all den diskussionen um die völlige legalisierung des kiffens ein wichtiger punkt unter: in rauchender form stinkt hanf im wahrsten sinne zum erbrechen. keiner der initianten der freigabe traut sich, dieses thema anzusprechen - egoismus pur: hauptsache ICH habe meinen genuss - liberalismus zum k...

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Also ich finde den Geruch von Cannabis sehr angenehm, auch als nicht-Kiffer. Das ist wohl Geschmacksache.

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genau darum geht es. was sie als angenehm empfinden, verursacht bei anderen nichbeteiligten ein heftiges unwohlsein. die konstellation zu akzeptieren und nach einem kompromiss zu suchen, der allen dient (z.b konsumation ohne verbrennung) ist offensichtlich schon zuviel verlangt?

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Nüchtern
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Ich ertrage den Geruch von Knoblauch nicht. Wirklich nicht. Würde sehr gerne die Position einnehmen können, dass man darum Knoblauch verbieten sollte.....

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"Zum Beispiel, indem der Bundesrat einsichtig ist und sagt, wir sollten diese Möglichkeit schaffen." Einsichtig? Einsicht von einem Bundesrat zu erwarten, der explizit die "Beste Armee" der Welt anstrebt, kann nur Ausdruck ebenfalls mangelnder Einsicht sein.

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